Gendern im Radio

Mein Gefühl sagt mir, dass in Sachen Gendern gerade das Pendel ein wenig zurückschwingt,
Und die Rolle Rückwärts kommt schon:
"...Keine Gender-Sterne in Dresdens Schulen
An manchen Schulen in Dresden haben sich Schüler und Lehrer schon
daran gewöhnt, doch jetzt ist Schluss: Das Land verbannt besondere
Zeichen für geschlechtergerechte Sprache aus der Kommunikation in
den Schulen und schlägt Alternativen vor..."

 
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Woher weiß man eigentlich ob ein Berliner, Hamburger oder Amerikaner tatsächlich maskulin ist? Ich habe da bisher nichts aufschlussreiches feststellen können.
Und hat sich eigentlich bisher kein Einwohner Berlins beschwert, dass jenes Backwerk diesen Namen trägt? Was hab ich schon für Morde begangen. 😁
 
Nochmal ohne Bezahlschranke:

Und weil auf der letzten Seite die "taz" genannt wurde, ein älterer Artikel aus der NZZ, nachdem der "Verein Deutsche Sprache" die Petition "Schluss mit dem Gender-Unfug!" ins Leben gerufen hat. Interview mit dem Initiator Walter Krämer. So schließt sich der Kreis zur "taz".

 
Wichtigster Satz von Walter Krämer aus dem von @Zwerg#8 verlinkten nzz-Artikel:

Ich glaube, der Grund, weshalb die Genderei so wenig Widerstand erfährt, ist das schlechte Gewissen der Männer. Frauen wurden jahrhundertelang benachteiligt, daran gibt es keinen Zweifel, auch nicht unter Männern. Deshalb laufen feministische Splittergruppen, und wenn sie noch so abwegige Forderungen erheben, überall durch offene Türen. Keiner wagt, etwas zu sagen, aus Angst, als Ewiggestriger und Frauenfeind dazustehen. So kommen unsinnigste Beschlüsse zustande.
 
Auf diesen NZZ-Artikel bin ich gestoßen, weil Peter Hahne ("heute-journal" etc.) am letzten Freitag in der Sendung "Riverboat" zu Gast war und ich später seinen Wiki-Eintrag gelesen hatte. Unten auf der Seite ist der Link.

Ein sehr interessantes Gespräch übrigens, zumal Jörg Kachelmann mit der Frage "Peter Hahne, wer wird im September Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland?" begann. Natürlich eine Steilvorlage, die Hahne aber nur ganz kurz annimmt und nicht 'verwandelt'. Das Thema war ihm persönlich wohl zu 'blöd'. Viel wichtiger ist ja auch, was er dann noch so zu erzählen hatte. Dem "rechten alten Mann des deutschen Fernsehens" (Wortspiel/Zitat Kachelmann) sollte man genauer zuhören. Das Gespräch könnte auch im Thread "Diskussionskultur" verlinkt werden.

Wer mag, ab 1:38:50h in der Sendung.
 
Der Falschfahrer muss ja nicht „gegendert“ werden. Genau wie der Verbrecher oder der sog. „Querdenker“. Das Böse und Schlechte darf ja gern rein männlich sein in der Phantasie der Weltverbesserinnenden
Demnächst auf einem bunten (schwarz-weiß-rot, mit Helmchen) Nazi-T-Shirt (in Fraktur):

"Sie waren die besten Soldat*innen der Welt"

Sozialistisches und nationalsozialistisches Gedankengut ähneln einander oft mehr als man denkt. Damit das nicht so auffällt, sagen die Linken ja auch grundsätzlich "Faschist", wenn sie "Nationalsozialist" meinen. - Eine kulturelle Aneignung (bzw. Abneigung). ... Ständig stolpern sie über ihre eigene Ideologie.

Ansonsten sind Bestrebungen wie oben von der Katze geschildert durchaus zu beobachten, werden aber real nicht so stringent umgesetzt, wie es Hardcore-FeminIStinnen wohl gerne hätten. - Kommt vielleicht noch. In einem Schwung mit "mehr Diversität", dem faktischen Gegenspieler von Meinungsfreiheit.
Wichtigster Satz von Walter Krämer aus dem von @Zwerg#8 verlinkten nzz-Artikel: Ich glaube, der Grund, weshalb die Genderei so wenig Widerstand erfährt, ist das schlechte Gewissen der Männer. Frauen wurden jahrhundertelang benachteiligt, daran gibt es keinen Zweifel, auch nicht unter Männern. Deshalb laufen feministische Splittergruppen, und wenn sie noch so abwegige Forderungen erheben, überall durch offene Türen. Keiner wagt, etwas zu sagen, aus Angst, als Ewiggestriger und Frauenfeind dazustehen. So kommen unsinnigste Beschlüsse zustande.
Glaube ich nicht. Glaube, das schlechte Gewissen der Männer muss man nicht überbewerten, sofern einer nicht gerade regelmäßig nachts im Suff seine Frau verprügelt und es ihm am nächsten Morgen dann furchtbar leid tut und auch bestimmt nie wieder vorkommen wird, versprochen.

Mit Sicherheit sind Frauen insbesondere auch in unseren Breitengraden bis vor wenigen Jahrzehnten mächtig untergebuttert worden, auch hierzulande sogar per Gesetz. Frauenbewegung, der Kampf für Gleichberechtigung hatte nicht nur seine Daseinsberechtigung, sondern war geradezu unvermeidlich, zwingend. Ein Gewissen der Männer Frauen gegenüber war damals bestenfalls gerade im Entstehen.

Die Männer hingegen hatten es ganz leicht: Ich musste in den 80ern (damals war der Feminismus längst erfunden) zur Bundeswehr. Wahlweise hätte ich, nach peinlicher Befragung, Ersatzdienst leisten können. Kein Aufschrei, keine Empörung seitens der Mädelnden. Freiwilliges soziales Jahr? Nööö. Diesen stand es also frei, in den fünfzehn Monaten, die mein Wehrdienst dauerte, dieselbe Zeitspanne ihrerseits zu nutzen, um an ihrer Karriere zu basteln oder auch mal lecker zu kochen.

Auffe Arbeit, gerade beim Radio, war der Einsatz verdickter Milchdrüsen als Argumentationshilfe gang und gäbe. - Ich darf das sagen, weil das Geschlecht bloß ein soziales Konstrukt ist und ich ja möglicherweise damals selber gerade eine Frau war.

Entgegen Ideologie-Mär gerierten sich Dickdrüsentragende in leitender Position zuverlässig als die herrischsten von allen (ja, gerade auch Abstecher zum ÖR und zu einem ganz großen Privaten festigten diesen Eindruck von "der Teufel trägt Prada"), wohlwissend, dass eine Frau, die einen Mann misshandelt, ideologiebedingt sogar noch als vorbildhafte Power-Frau geadelt werden wird.

Als geborener schlechter Verlierer (kompensierend mit Hang zur Selbstironie) stelle ich zudem fest, dass die eine oder andere Aufreizende aus meiner Radio-Vergangenheit mittlerweile eine ganz beachtliche "Was-mit-Medien"-Karriere hingelegt hat, was ich natürlich insbesondere darauf zurückführe, dass ... wie heißt es noch gleich im Textbaustein bei Stellenangeboten beim strammideologischen SWR, Auszug:

Der SWR verfolgt das Ziel der beruflichen Chancengleichheit von Frauen und Männern und fordert daher Frauen auf, sich zu bewerben.
Quelle: https://www.swr.de/unternehmen/karriere/studenten/journalistische-redaktionelle-praktika-116.html

Wo berufliche Chancengleichheit draufsteht, ist Frau drin. Frei nach B. Kelle. Es geht nicht um "Gleichstellung", viel mehr picken sie sich die Rosinen raus - und wollen auch gleich in die Vorstände, denen 99,X% der - aufgrund ihres Geschlechts angeblich so privilegierten - Männer allenfalls die Fenster putzen oder den Koiteich sauberschlürfen dürften. Der einstige Kampf für Gleichberechtigung ist längst zur willkürlich zückbaren "Rassismuskarte" verkommen. Bedarfsgemäß mit dem Zusatzgewebe getwerkt wird natürlicherweise nach wie vor.

Hat hier denn irgendwer ein schlechtes Gewissen gegenüber Frauen, abgesehen von der eigenen Mutter? - Also ich definitiv nicht!

Ich glaube, der Grund, weshalb die Genderei so wenig Widerstand erfährt, ist die Angst vor Repression, Negativsanktion, beruflichem und sozialem Abstieg. Beispielsweise ist Denunziantentum ja wieder ganz stark im Kommen und dürfte, sofern tatsächlich staatlich gefördert, dann wie zufällig von den Qualitätsmedien anhand der Verwendung von Euphemismen mit einem Mal schöngeredet und "genudget" werden.

Satire: "Der SWR verfolgt das Ziel der beruflichen Chancengleichheit von Weißen und Schwarzen und fordert daher Weiße auf, sich zu bewerben." Satire Ende.
 
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Mich regt derzeit der pseudo-gerechte Begriff "Studierende" auf. Ich kann ihn einfach nicht mehr hören, es hört sich einfach nur falsch an. Und wenn dann eine Person, die dieses Wort im Zusammenhang mit Afghanistan verwendet und dabei spontan differenzieren muss "...Studierende, also Frauen...", "...weibliche Studierende...", dann zeigt das mir, dass "Studierende" eigentlich wie ein generisches Maskulinum verstanden wird und damit überflüssig ist.
 
finde ich ja nicht vergleichsweise harmlos.
Viel schlimmer ist das "gesprochene" Sternchen. Hieß es früher "Schüler werden gemobbt", so ist daraus "Schüler*innen werden gemobbt" geworden. Wer kein Genderfan ist hört erstmal, dass Schüler innen, aber nicht auf dem Schulhof gemobbt werden.
Dieses Stoppen mitten im Satz klingt schlimmer als die automatischen Bahnsteigansagen.
 
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Sehr interessantes Interview hier:

Das Normale wird als etwas beschworen, das durch Migration, Feminismus, Globalisierung und vieles andere zur Minderheitenposition wird. Die Rechten veranstalten solche Erregungsstrudel gezielt, um ihre rassistischen und sexistischen Kernthemen zu etablieren. Normal heißt nämlich immer weiß zu sein, männlich, cis, hetero. Mehrheitspositionen sollen sich als bedrohte Minderheiten fühlen und wehren, es ist eine Radikalität für die Mitte.
 
Diese Meinung vom @Beyme impliziert, dass jemand, der sich gegen Verunstaltung der Sprache wendet, als "Rechter" geoutet wird. Der zitierte Beitrag zielt auf etwas ganz anderes: Das "Gendern" erscheint dort nur als Randnotiz. Thema verfehlt. Hier im Faden geht es ursprünglich darum, warum das Verändern der Sprache im Rundfunk überwiegend nicht auf viel Gegenliebe stößt, welche Argumente andersherum die Befürworter ins Feld führen. Eines politischen Frontaufbaus bedarf es meiner Meinung nach nicht.
 
Wer kein Genderfan ist hört erstmal, dass Schüler innen, aber nicht auf dem Schulhof gemobbt werden.
Bei diesem Unfug des "gesprochenen Gendersterns" habe ich als Zuhörer immer den Eindruck, dass es sich nur um weibliche Personen handelt und nicht, dass beide Geschlechter gemeint sind. Es schleicht sich beim Sprecher oder der Sprecherin sehr oft ein, dass die Pausen vor dem Zusatz "innen" immer kürzer werden. Das liegt natürlich daran, weil diese Sprechweise selbst für die allergrößten Genderbefürworter einfach unnatürlich ist.
Ich stelle mir das übrigens für einen Ableser von Texten, in denen mit *innen gegendert wird, wie einen Horror vor, da dieser sich nicht nur geistig auf den Inhalt konzentrieren muss, sondern zusätzlich noch auf die genügend lange Sprechpause vor dem "innen". Bis jetzt ist mir noch niemand untergekommen, der das konsequent und fehlerfrei durchziehen konnte, weder im Deutschlandradio noch auf ARD, ZDF oder 3Sat usw.
 
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Wie können Bebachtende und Topfguckende eigentlich, zeitgeistgemäß vorauseilend gehorsamst, ihre Pseudonyme an aktuelle Wertevorstellungen anpassen? Unsere Pseudonyme sind unerträglich, ewiggestrig, pickelhaubig, nicht hilfreich (da sie die Geschlechter nicht gerecht abbilden) und müssen (im gemeinsamen Kampf gegen rechts) rückgängig gemacht werden!

"Techniiik! ... Teeechniiiiiiik!"

(Stefanie T. kurz vor unserem Beinahe-Zusammenprall im EG neben der Treppe im Funkhaus in Badende-Badender bei unserer ersten und leider einzigen Begegnung *schwelg* *namedrop* Edit: Hm, vielleicht hat sie auch "Techniiikeer!" gerufen ... weiß nicht mehr genau. Aber sie war für ihr Stimmorgan überraschend klein, wollte sie spontan adoptieren.)

[ ... ] Ich stelle mir das übrigens für einen Ableser von Texten, in denen mit *innen gegendert wird, wie einen Horror vor, da dieser sich nicht nur geistig auf den Inhalt konzentrieren muss, sondern zusätzlich noch auf die genügend lange Sprechpause vor dem "innen". Bis jetzt ist mir noch niemand untergekommen, der das konsequent und fehlerfrei durchziehen konnte, weder im Deutschlandradio noch auf ARD, ZDF oder 3Sat usw.
Bisher ist mir noch niemand untergekommen, der beim von mir bevorzugt konsumierten Radiosender mit genügend langer Sprechpause "A 8" oder "in der EU" abgelesen hätte. Ersteres klingt dann immer wie "Aaaacht", letzteres wie "indere U". - Aber schon ganz toll gendern wollen! ... Ach so, ich glaube, beim SWR wird gar nicht gegender*gapt. Würden die ohne vorherigen zehntägigen Logopäd*innen Workshop ohnehin nicht gebacken kriegen, hehehehe.

@Wombel, sei nicht so hart zu @Beyme - interessant ist es allemal - und zum Thema passen tut es auch. Es beschreibt halt die Sichtweise der hellen Seite der Macht.
 
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Editedit: Sorry, war gerade für große Genderfluide ... dabei kommen mir oft die besten Einfälle und dabei fiel mir gerade noch ein:

Wie gehts eigentlich Stephan*Newerla, der ganz früher im Radio mal (aber nur scheinbar!) "Stephanie" hieß?

Er fragte rein rhetorisch.
 
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Stefanie T. kurz vor unserem Beinahe-Zusammenprall im EG neben der Treppe im Funkhaus in Badende-Badender bei unserer ersten und leider einzigen Begegnung *schwelg* *namedrop*
Ja, sehr schade, schnief. (Ernst gemeint!)

Jetzt muss man das Bläck Fööss Lied ja auch umdichten ("Party Sevice" für nicht*innen)

"A Party In The Upperclass is nix für Lück*innen us dä Klappergass"
 
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Diese Meinung vom @Beyme impliziert, dass jemand, der sich gegen Verunstaltung der Sprache wendet, als "Rechter" geoutet wird.
Nein, überhaupt nicht. Ich finde die deutsche Sprache auch super, bin sehr dagegen, sie zu verunstalten und freue mich über die vielen Möglichkeiten, sich präzise auszudrücken.

Warum ich dieses Interview verlinkt hatte:

Die letzten Seiten bestehen hier inzwischen so viel aus substanzlosem Opferrollen-Geblubber mit sexistischen Ausflügen... Daran fühlte ich mich halt erinnert, als ich im Interview vom "Erregungsstrudel" las, um "rassistische und sexistische Kernthemen zu etablieren".
 
Die letzten Seiten bestehen hier inzwischen so viel aus substanzlosem Opferrollen-Geblubber
Nun nicht jeder vermag köstliche Ironie zu erkennen... Und wer sich hier wohl tatsächlich in eine Opferrolle begibt? Nicht doch vielleicht eher jene, die sich vom generischen Maskulinum gar so arg diskriminiert wähnen?
 
Die letzten Seiten bestehen hier inzwischen so viel aus substanzlosem Opferrollen-Geblubber mit sexistischen Ausflügen...
Diese Überheblichkeit passt sehr gut zu denen, die bei anderen immerzu Toleranz und Mäßigung einfordern und ansonsten emsig damit befasst sind, in ihrem Eifer immer weiter die Glaubwürdigkeit der Öffentlich Rechlichen zu untergraben.
 
Schuldzuweisungen helfen uns jetzt nicht weiter.

Neulich, im vergilbten Reiseprospekt:

"Sexistische Ausflüge - jetzt Thailand buchen!"

Schlimm! :(

Bei Aldi Südland gibts gerade Opferrollende mit 200 kg Belastbarkeit. Da musste ich als Rechter natürlich zuschlagen. Was anderes habe ich ja nicht gelernt.

Schluss mit Seifenkistenrennen: Nehmt Opferrollende!
 
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Egal, ist ohnehin abgesagt worden, weil die (zumeist) Jungen sich einstimmig geweigert hatten, ihre Seifeenkisten, wie die fahrbaren Untersätze dank einer Initiative der örtlichen Arbeitsgruppe "Auch Jungs dürfen rosa tragen" jetzt zu heißen hatten, entsprechend neuer Rennregeln einhorn-, wahlweise prinzessinnenmäßig aufzurüschen, was zwangsläufig eine Massendisqualifikation zur Folge hatte.

Was aber eh schon wurschtvegan war, da einem der Veranstaltung vorangegangen Shitstorm nachgegeben und das Siegerpodest für die noch zu ermittelnden Preistragenden zeitnah abgebaut wurde, weil der erste Wortteil "Sieger" Shitstormende an dunkelste deutsche Vergangenheit erinnerte und die nachfolgende Wortsilbe "Po" zum einen als sexistische Kackscheiße, zum anderen als kulturelle Aneignung entlarvt worden war, weil der Po ja nicht gerade bei Villingen-Schwenningen entspringt, sondern irgendwo an der französisch-italienischen Grenze. Auf den Startschuss sollte ebenfalls von vornherein*hintenrein verzichtet werden - wegen Phallussymbol. Stattdessen sollten alle Teilnehmenden so losfahren wie sie mochten.

Einer sich anbahnenden Massenschlägerei, vor allem zwischen als Zuschauende/Lynchmob anwesenden Erzeugenden und dem Veranstaltungspersonal, konnte dann einzig durch eine spontane Gegeninitiative Dritter unter dem feuchtfrohen Motto "Freibier for Future" mit Erfolg entgegengewirkt werden.

Flugblätter, die am Rande der Veranstaltung verteilt wurden und für mehr Elektromobilität im Formel-1-Sport warben (das Mercedes AMG F1 Team wurde darin als Vorreitendes in Sachen "Am deutschen Wesen soll der Formel-Eins-Sport und das Weltklima genesen" vorgeschlagen), sollen hingegen kaum Abnehmende gefunden haben.

Greta Thunberg will daher in den nächsten Wochen vorbeigesegelt kommen und dann allen eins auf die Fresse hauen. Zumindest verbal.
 
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... Blödes schönes Sonntagswetter - keiner mag mit mir Gender kämpfen! :(

SWR1 Leute mit meinem Lieblingsmoderator, dem tiefenentspannten Wolfgang Heim und dem Germanisten und Linguisten Professor Henning Lobin, Leiter des Leibnitz-Instituts für deutsche Sprache zu Mannheim:



Sachlich und vor allem unverkrampft werden gleich einige der in den letzten Posts hier angesprochenen Themen durchgearbeitet. Prädikat wertvoll, da ein Experte um seine Meinung und Einschätzung gebeten wird, der - meiner Einschätzung nach - einigermaßen neutral daherkommt und sich nicht in einem politischen Kampf wähnt.

Interessan*dra beim Stichwort "politischer Kampf" die Buchbesprechung „Der deutsche Untertan“ (Josef Kraus) durch Vera Lengsfeld, Auszug:

„Die Sprache ist die Wirklichkeit der Gedanken“, wusste schon Karl Marx. Wer die Sprache beherrscht, ist auch Herr über die Gedanken. Etwas, das nicht mehr ausgesprochen werden darf, kann sehr bald nicht mehr gedacht werden. Alle totalitären Herrscher haben deshalb versucht, die Sprache zu beeinflussen, aber keinem ist das so umfassend gelungen wie den heutigen PC-Diktatoren. Den Bürgern werden „Wahrheiten“ oder auch Falschheiten oktroyiert, denn Wahrheit ist ein Konstrukt, das jederzeit dekonstruiert werden kann.

Quelle: https://www.achgut.com/artikel/sonntagslektuere_der_deutsche_untertan

Ja, ich habe das von Beyme gelinkte "interessante taz-Interview" mit Medienwissenschaftler Simon "digitaler Faschismus" Strick ebenfalls gelesen.

Simon Strick redet im vom Beyme verlinkten Interview von bekannten "Figuren und Strategien der rechten Informationssphäre".

Ja, so läuft das wohl. Gut beobachtet, Herr Wissenschaftler!

Was er verschweigt, ist, dass der digitale Antifaschismus genauso arbeitet, vermutlich sogar als Vorbild diente. Selbst auf der Straße ist der Dresscode der linksextremen Szene von der rechtsextremen kopiert worden - die anscheinend zu einfältig (zu raffiniert?) ist, sich was Eigenes auszudenken. Kennt man so und nicht anders auch von hochrangigen Politiker*darstellerinnen.

Willkommen im Informationszeitalter, das mit seinen ungeahnten Möglichkeiten (zum Glück noch) allen zur Verfügung steht! - Da hilft diesmal auch kein antifaschistischer Schutzwall mehr. Muss frustrierend sein für Antifaschisten und anderen Freunden des Zentralstaats, die von der totalen Kontrolle über den Einzelnen träumen, vor allem aber davon, dass sie selbst es sein werden, die, "wenn nicht jetzt - wann dann?", die entsprechenden Hebel bedienen und dabei laut ausrufen: "Ich liebe doch alle Menschen!"

Strick: "Was ich die Alternative Rechte nenne, verbreitet solche Formeln netztypisch: als Influencer-Video, als Infografik, als Meme, als Hashtag."


Enttarnt: Titanic-Magazin war Lehrmeister der Alternativen Rechten!

 
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