Gendern im Radio

Tja das mag man für nicht lustig halten, oder für genau die richtige Anregung zu hinterfragen mit welchen sinnlosen Themen wir uns in der jüngeren Vergangenheit befasst haben und mit welchen Themen wir uns besser befasst hätten.
Man bekommt den Eindruck, dass Politiker auch jetzt noch mehr darauf achten, in ihren Antworten korrekt zu gendern, statt Lösungen für ein Ende des Krieges zu finden.
 
Neulich auch wieder im Deutschlandfunk, in einem Beitrag über Hacker: "Die Sicherheitsforscher*innen befürchten, dass sich die Angreifer diese Lücke zu Nutze machen.". Ich habe ja generell keine sonderlich hohe Meinung vom Gendern, aber noch sauerer stößt mir auf, wenn nur teilweise gegendert wird. Auf der einen Seite wird uns immer erklärt, dass wir nicht an Frauen dächten, wenn von Forschern die Rede sei, aber bei solchen bösen Wörtern wie Angreifer wird die angeblich alleinige Assutiation mit Männern offenbar billigend in Kauf genommen. Und was hat das jetzt noch mit Geschlechtergerechtigkeit zu tun?
 
Ach wie toll, da können sie sich ja hinterher wieder die Rosinen rauspicken und framen, dass sich die Balken biegen, wenn es an die natürlich rein sachorientierte, überhaupt nicht voreingenommene Auswertung der Wortmeldungen geht...
 
Mir kommt es seit dem Überfall der Russen auf die Ukraine vor, als wenn in den Medien nicht mehr so heftig gegendert wird. Vielleicht ist jetzt einigen Personen klar geworden, dass es doch wichtigere Dinge auf der Welt gibt?
 
Mir kommt es seit dem Überfall der Russen auf die Ukraine vor, als wenn in den Medien nicht mehr so heftig gegendert wird. Vielleicht ist jetzt einigen Personen klar geworden, dass es doch wichtigere Dinge auf der Welt gibt?
Das war bei der Flutkatastrophe im Ahrtal durchaus noch anders (siehe z B hier):
Anne Spiegel schrieb:
Bitte noch gendern: CampingplatzbetreiberInnen. Ansonsten Freigabe.
 
Liebe Mitleser: Ich würde mein Posting #1.983 gerne ungeschehen machen. Ein User hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass ich mich über eine Schreibweise lustig gemacht habe, für die der User nichts kann, weil er auf Sprachautomatik angewiesen ist - und nach Gehör schreibt. Das habe ich nicht gewusst, macht es aber nicht besser. Ich bitte auch @TORZ. um Verzeihung.
 
Die Genderinnenundaußen haben so viel mit ihren Sternchen und Unterstrichen zu tun, dass sie sich nicht auch noch um die Inhalte von Texten Gedanken machen können. Was erwartet Ihr von Aktivist-innen, die ihr sozialwissenschaftliches "ich mach mal irgendwas mit Medien"-Studium nach acht Semestern abgebrochen haben, nachdem sie zuvor ihren Dozenten massiv auf den Senkel gegangen sind, sich dann ein Macbook gekauft haben, und nun ihr Dasein als "Speakersternchenin" fristen. Früher wären solche Leute Taxi gefahren oder hätten das Blechgeld auf dem Tellerchen vor der Bahnhofstoilette traurig angeschaut. Heute können sie, dank Autokorrekturprogramm, sogar so etwas wie Texte verfassen.
 
Das Faszinierende ist ja, dass die ARD-Anstalten und das ZDF sowie der DLF genau wissen, dass die meisten Menschen (und zwar wenn man entsprechende Umfragen liest, eine riesige Mehrheit von weit über zwei Dritteln oder sogar 70 Prozent und mehr*) diese oberlehrerhafte linksgrüne Spracherziehung durch die Medien und auch den typischen SPD-Neusprech (Nullwachstum, Seitwärtsbewegung, Humankapital, Arbeitsagentur, weiche Ziele u.a. hässliche Euphemismen) ablehnen und sie tun es trotzdem, besseren Wissens. Um die Menschen zu bevormunden und ihnen den politischen Willen einer kleinen, lauten Minderheit aufzunötigen.

Selsbst rennomierte Sprachforscher aus dem Dudenverlag oder von der Gesellschaft für Deutsche Sprache halten nichts davon, die "sich verändernde Sprache" (z.B. durch das seit Jahrhunderten auf natülriche Weise Einbringen von Lehnwörtern aus dem angelsächsischen Raum oder den romanischen Sprachen) dafür als Vorwand zu nehmen, mit der Brechstange eine neue pseudo-diverse und pseudo-liberale Sprachkultur zu errichten. Das Verbiegen der Muttersprache bzw. Amtssprache durch politische Willkür aus bestimmten gesellschaftlichen Kreisen bzw. das Aufdiktieren von oben herab führt nämlich ganz gewiss nicht zu mehr Verständnis für Sichtbarmachung, auf die die Gender-Fanatiker ja angeblich solchen Wert legen - sondern zu Ablehnung und Unverständnis.

*drei Viertel laut MDR: https://www.mdr.de/nachrichten/deut...eutliche-ablehnung-von-gendersprache-100.html

65 Prozent laut Focus: https://www.focus.de/politik/deutsc...nicht-mal-gruene-sind-dafuer_id_13323472.html

eine große Mehrheit laut Zeit: https://www.zeit.de/news/2021-05/23/mehrheit-der-deutschen-lehnt-gendergerechte-sprache-ab

Da kann man auch noch soviele Umfragen machen, es wird nichts ändern: Die Menschen wollen das nicht! Also sollte man das endlich mal begreifen und akzeptieren. Demokratie bedeutet Mehrheitsmeinung. Da muss man nicht als Anhänger einer grünen Ideologie (deren Narrativ ohnehin nur aus Gängeln und Verbieten besteht) wie ein trotziges Kind (und genauso verhält sich z.B. der NDR mit seinem stumpf-bevormundenden Lückensprech von "Forschern innen" in fast jedem Beitrag) mit dem Fuß aufstampfen und es entgegen dem Willen der Bürger, die für diese Angebote zahlen, durchsetzen zu versuchen!

Lustig auch, dass je mehr man mit Gendersprech belästigt wird, immer weniger menschen dafür sind!

Die zunehmende Präsenz einer gendergerechten Sprache in Medien und Öffentlichkeit hat deren Akzeptanz nicht gesteigert. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Ablehnung gestiegen.

Und noch etwas Interessantes:

Fürsprecher finden sich am ehesten unter den Anhängern der Grünen. Aber auch von ihnen steht aktuell die Hälfte der Verwendung in Medien und Öffentlichkeit ablehnend gegenüber.


Mein absoluter Favorit war zu Jahresbeginn ein "Magazin für Kommunikation", das wie folgt titelte:

Journalist*innen lehnen Gendern in Pressemitteilungen ab​

 

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Liebe Mitleser: Ich würde mein Posting #1.983 gerne ungeschehen machen. Ein User hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass ich mich über eine Schreibweise lustig gemacht habe, für die der User nichts kann, weil er auf Sprachautomatik angewiesen ist - und nach Gehör schreibt. Das habe ich nicht gewusst, macht es aber nicht besser. Ich bitte auch @TORZ. um Verzeihung.
Ach komm, das ist nun wirklich nicht schlimm. Ich bemühe mich, möglichst korrekt zu schreiben und finde nicht, dass Blindheit eine Entschuldigung für Rechtschreibfehler sein darf. Das wäre extrem ungerecht gegenüber der vielen Blinden, welche in Berufen arbeiten, in denen genau die Rechtschreibung eine wichtige Rolle spielt, etwa als Stenograph. Daher bin ich immer sehr dankbar, wenn mich jemand auf gemachte Rechtschreibfehler hinweist, denn so kann ich natürlich immer noch etwas dazulernen und den Fehler so in Zukunft vermeiden. Und zu einem gewissen Grad bin ich wohl auch selbst Schuld an manchen Fehlern, weil ich mir Texte zumeist eben mit der Sprachausgabe vorlesen lasse und nicht mit den Fingern Buchstabe für Buchstabe auf der Braillezeile lese. Täte ich das, würde mir manche durch das bloße Hören entstandene falsche Schreibweise wohl nicht passieren.
Insofern: alles gut, kein Grund zum Schämen.
 
Angestelltinnen gibt es nicht, reiner Schwachfug und Deutschverderberei.

Der Pluralis von "der/die Angestellte" ist mit "die Angestellten" bereits geschlechtsneutral, genauso sagen sie ja auch "die Studierenden", "die Protestierenden", "die Verurteilten", "die Ausgewählten".
 
Den Genderirrsinn kannste nicht mehr aufhalten.
Den Medien sei Dank. Die Mehrheit wäre nicht auf die Idee gekommen so gestelzt zu reden. Und das sind nicht nur die "weißen, alten Männer", es gibt auch genügend Frauen die von der Genderei nichts halten. Und damit meine ich nicht jene aus den 50ern, die ihrem Göttergatten die Zeitung gebracht haben, sobald er erschöpft von der Arbeit nach Hause gekommen ist.
 
Apropos "Gendern für Arbeiter und Angestellte".

Wenn ich mir also jetzt die durchschnittlichen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nehme, die im Mittel schon um sechs Uhr arbeiten - wenn die das Gendern hören, dann laufen sie weg.

Das sagte Oskar Lafontaine letztens und kritisierte dann auch gleich den Kurs der Partei "Die Linke". Es gehe derzeit zu viel ums Gendern und zu wenig um soziale Gerechtigkeit.

Nun, im Saarland gab es heute auch eine Klatsche. Von über 20% im Jahr 2009 auf knapp 3% heute.

 
Aber Du hast die Wahl. Sender die gendern, fliegen bei mir aus der Playlist. Sofort.
Brauche nicht zu erwähnen, dass es der Deutschlandfunk ist. Dann entginge einem aber am Sonntagnachmittag auch die Pop-Protagonisten-Promotion der aufstrebenden Bands, von denen man sonst nichts hören würde und keinerlei Chance hätten, in die Charts aufzusteigen. So sägten sie am Ast, auf dem sie sitzen. Das sollte man dem DLF einmal ganz deutlich sagen, dass die sonst recht gute Programmqualität auch für exotischere Sparten gerade durch diesen forcierten Gendernsprech leidet.
 
Brauche nicht zu erwähnen, dass es der Deutschlandfunk ist.
War ja klar. Und lese da: In Prenzelberg haben Unbekannte die Thomas-Mann-Strasse in Thomas -frau* -Strasse vergendert: Bildchen gibts auch.:wow:
 
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