Gendern im Radio

Ach, ich bin da gar nicht mal so pessimistisch, was das betrifft. Die Ablehnung in der Bevölkerung steigt ja sukzessive weiter an. Wenn sich dieser Trend noch ein Weilchen so fortsetzt, sollte sich das tatsächlich irgendwann wieder erledigt haben.
 
Das ganze Thema sorgt doch dafür, dass sich die Gesellschaft immer weiter spaltet. Jetzt ganz salopp gesagt, die Elite, Linken und Studenten finden das Gender ganz soll.
Die Bevölkerung lehnt das ganze ab.
 
Nein, ich habe einfach nur verschiedene Gruppen genannt. Es ist einfach Fakt, dass es diese gibt. Wie du siehst, steht dort aber auch "salopp" gesagt.
 
Sagte er, und spaltete die Gesellschaft in "Elite, Linken und Studenten" und "die Bevölkerung"...
Diese ausgeprägte "Spaltung" gibt es wohl nur in der öffentlichen Auseinandersetzung, schließlich pflegt jeder seine Feindbilder. Insgeheim und vermeintlich unbeobachtet bevorzugt die Genderstern-Fraktion jedenfalls überwiegend die althergebrachte Schreibweise. "Getarnt" als einfache Abfrage zur Usabillity vor einer Online-Befragung, kommt diese Studie zu durchaus interessanten Ergebnissen.

 
Dabei könnte es so einfach sein, wenn man den Ausführungen des ehemaligen Verfassungsrichters Papier wenigstens etwas folgt: Wer bei Prüfungen etc. Punkte abzieht, weil Prüflinge nicht gendern, begibt sich verfassungsrechtlich auf ganz dünnes Eis.
Wie ich gerade gesehen habe, ist man beim VDS-e.V. der selben Meinung und sichert betroffenen Studenten, Hochschullehrern und Verwaltungangestellten fachliche und finanzielle Hilfe zu, wenn sie gegen diese Willkür rechtlich vorgehen wollen. Ein passendes Flugblatt gibt es auch. Das sollte überall ausliegen.


Sabine Mertens, Verein Deutsche Sprache, heute im mdr. Genau dieses "von oben herab" finde ich bedenklich - und eben auch, daß besonders "fortschrittliche Kreise" des öffentlichen Rundfunks ihre Reichweite ausnutzen, um das ganze Land "zuzugendern" - Stichwort "Deutungshoheit". Das können die Redakteure gern privat machen, aber bitte nicht "auf dem Sender". Aber das habe ich ja hier schon mehrfach geschrieben.


Seit Juli läuft übrigens eine Unterschriftensammlung für den Petitionsausschuss des Bundestags. Das habe ich bis heute auch nicht gewußt. Bekanntlich muß sich dieser Ausschuss mit einem Anliegen befassen, wenn mindestens 50000 Unterschriften zusammenkommen. Als lupenreiner Demokrat und Mini-Multiplikator verlinke ich diese Aktion an dieser Stelle, damit möglichst viele Bürger dieses Landes von ihren Grundrechten Gebrauch machen können:


Und hier noch etwas zum Kopfschütteln. "Pronomen-Stuhlkeise" - unglaublich.
Im Rahmen dieser Stuhlkreise müsse jedes Kind sagen, mit welchem Pronomen es angesprochen werden möchte.
Wie alt die Kinder sind, steht leider nicht mit da - ich ahne aber Schlimmes. Ansonsten geht die "geschlechtliche Orientierung" - verdammt nochmal - niemanden etwas an!

 
Neulich im Blue Moon. Irgendwie komisch formuliert...
Gendern ist zwar ganz freiwillig - anderseits ist aber auch glücklicherweise keiner gezwungen beim öffentlichen Rundfunk zu arbeiten...

Ab 1:16:00

 
Zuletzt bearbeitet:
Man muss hier dringend Aufklärungsungsarbeit bei Eltern leisten... Schüler dazu anzutreiben, zu sagen, welches Pronom sie wollen - was für ein entsetzlicher Unfug! - ist nur die Vorstufe zum vom Familienministerium locker flockig empfohlenen Pubertätsblocker. Hier wird die Grenze zur Körperverletzung überschritten. Erst wird völlig normalen Kindern in der Schule irgendwelcher Genderunfug eingeredet, dann nehmen sie das ernst, weil sie Lehrern glauben, insbesondere Mädchen, die in der Pubertät ohnehin sehr verunsichert, ob der vielen körperlichen, mentalen und hormonellen Veränderungen sind und schließlich wird massiv in den natürlichen Hormonhaushalt eingegriffen!

Es hat keinen Sinn mit indoktrinierten, ideologisch verblendeten Lehrern, Politikern oder Journalisten zu diskutieren. Hier muss die Zivilgesellschaft selber aktiv werden.
Die psychische und physische Gesundheit einer ganzen Generation steht hier auf dem Spiel.
Und nein, das ist keinesfalls übertrieben oder überdramatisiert. Schon jetzt zeigen Umfragen, dass die Unsicherheit das eigene Geschlecht betreffend bei Jugendlichen stark zunimmt.
Eltern haben die Pflicht ihre Kinder vor diesen wildgewordenen Gendertätern zu schützen!
Wer einmal in seinem Leben Judith Butler gelesen hat, dem kommt das Grausen. Was wir derzeit erleben ist der Beginn der radikalen Umsetzung dieser wahnhaften menschenverachtenden Ideologie.

Ein Irrsinn, wie ich ihn leider schon vor einiger Zeit vorhergesehen habe.
Gegen das, was sich da auf höchster Regierungsebene formiert, sind die verheerenden Folgen der Schulschließungen ein absoluter Kindergeburtstag.

Gendern ist nicht irgendwie bizarr-lustig, es ist kein Unfug. Gendern ist gesellschaftsgefährdend. Es ist nur der erste Schritt in eine kranke Ideologie, die tausende, wenn nicht hunderttausende Jugendliche in psychische Probleme stoßen kann, wie wir es uns bislang nicht mal ausmalen können.

Nicht umsonst wurden bei Geschlechtsumwandlungen bisher zahlreiche umfassende psychologische Tests vorgenommen und die Eingriffe ausschließlich bei Erwachsenen vorgenommen. Der Einsatz von Pubertätsblockern ist der absolute Ausnahmefall und in meinen Augen generell äußerst grenzwertig.

Zukünftig werden irgendwelche ahnungslosen, dahergelaufenen Küchenpsychologen im Lehrergewand mit dem Segen des Familienministeriums den Einsatz von Pubertätsblockern anraten, wenn man sich halt nicht so sicher sei...

Es wird allerhöchste Zeit diesen Wahnsinn zu stoppen.
Ein Generation von Kindern und Jugendlichen ist darauf angewiesen, dass wir Verantwortung für sie übernehmen.
Tun wir es nicht, so fürchte ich, werden Pronom-Runden und fahrlässige Pubertätsblocker-Ratschläge vom Familienministerium schon sehr bald nicht mehr die Ausnahme, sondern die beängstigende Regel sein.
Der Gendersprech wurde auch binnen kürzester Zeit auf allen öffentlichen Ebenen durchgedrückt.
Man macht schon jetzt nicht halt vor den Jüngsten, wie die Gründung einer Lgbtusw. Kita in Berlin zeigt, in deren Vorstand, um dem ganzen die Krone aufzusetzen, ein bekannter Pädophilie-Befürworter sitzt.

Noch mögen es Einzelfälle sein. Das kann sich sehr schnell ändern. Vor zwei Jahren hat noch kein Mensch eine Gendersprechpause gemacht, kaum eine Zeitung Gendersterne oder Doppelpunkte oder sonstiges Gedönse verwendet: Jetzt machen es fast alle!

Über 99,9 Prozent der Bevölkerung haben genau das zu ihrem Körper passende Geschlecht.
Was Jugendliche häufig nicht haben ist eine ausgebildete, reife Persönlichkeit, die frei von Beeinflussung ist.
Diese 99,9 Prozent dürfen nicht einer verschwindend kleinen Minderheit zuliebe geopfert werden.
 
Das Thema war und ist ursprünglich: "Gendern im Radio."
Erinnere mich da nur an einen Mitschnitt eines Hörspiels des Südwestfunks (ja, damals hieß der noch so), eine Vorstellung des "Studios für Akustische Kunst", von Autor Klaus Schöning.
Da wurde anhand von Tonbeispielen in lockerer Folge aufgelistet:
Die "Sprache der Unterdrückung" (Gidlusch - umgedreht für schuldig, weil man nur verdreht reden dürfe)
Die "Herrschaftssprache" (Rede eines gewissen deutschen Diktators, dessen Namen ich hier nicht nochmal wiederholen mag)
"Der Tribun" von Mauricio Kagel
Die "Sprache des Radios", Adenauers Begräbnisfeier im Kölner Dom
"Technisch manipulierte Sprache"
"Rhythmisierte Sprache", Auktionator in Amerika
Und last not least, die "Gastarbeitersprache", "von Gastgebern und Gästen"

Die Aufstellung derart komprimiert und aneinandergereiht, lässt jeden, der das "Hörspiel" einigermaßen aufmerksam verfolgte, zu denken geben, welche Vielfalt und Möglichkeiten der sprachlichen Artikulation
existiert und, wie diese instrumentalisiert werden kann.
Es fehlte in jener Aufstellung "natürlich" die Gendersprache.
Könnte mir gut vorstellen, dass Klaus Schöning mit Sicherheit dazu auch noch ein Wörtchen mitzureden (gehabt) hätte. Er stellte diese anzunehmenderweise wohl in deutliche Nachbarschaft zu
"Herrschaftssprache".
Denn nichts anderes als Versuch im Sinne des "Marsches durch die Institutionen", eine Revolution herbeizuführen, ist das nämlich. Letztendlich die Herrschaft der alten weißen Herren zu brechen, patriarchalische Verhältnisse aufzubrechen.
Das ist das, wenn auch nicht immer von allen so überdeutlich ausgesprochene Credo der "Genderaktivisten".
Und mit welchen Methoden das in letzter Zeit gemacht wird, subversiv und wie ein schleichendes Gift.
So tun, als ob es ja alle so gewollt hätten. Dem ist eben nicht so.
 
Merci an HRK für die klaren Worte
Die Blicke der anderen Teilnehmer der Talkrunde sind ja göttlich. Erinnert an den Vorfall mit den Schülern, die auch keine Freunde der Gendersprache waren.

Seinen Ausführungen zum Thema Gendersprache kann ich voll zustimmen.
Ich hoffe nur, dass ihm das jetzt im öffentlich-rechtlichen Rundfunk jetzt nicht zum Verhängnis wird. Dort scheinen ja recht viele Verfechter der "Neudeutschen" Sprache zu sitzen, und was dann eben nicht passt wird passend gemacht. Nachdem die Abstimmung durch die Schüler derart negativ für die Gendersprache ausgefallen war meinte die Moderatorin da ja auch, man müsse das ganze nochmal diskutieren und dann nochmals darüber abstimmen. 😉
 
Ich hoffe nur, dass ihm das jetzt im öffentlich-rechtlichen Rundfunk jetzt nicht zum Verhängnis wird.
Selbst wenn. Neue Titel werden von HRK ohnehin nirgends mehr gespielt (für Popformate ist er zu alt, für Melodieformate zu wenig schlagerhaft).

Bestenfalls - und das ist mit "Dein ist mein ganzes Herz" von 1985 sein Glück - wird er neben den wenigen anderen Unschlagersängern wie Maffay, Lindenberg oder Waggershausen als notwendiger Deutschanteil in den Oldie-gemischten Formaten gebraucht. Guten Tag Traurigkeit.
 
Zum neuen Jahr habe ich den Eindruck, dass dpa und rufa beim Gendern nochmal eine Stufe drauflegen. Da ist in einem Beitrag zur Gletscherschmelze etwa kurz hintereinander von Forscherinnen und Forschern, Forschenden und dann von einem Forscherteam die Rede. In einem Nachrichtenstück über Winfried Kretschmann, der sich zum Gendern in Schulen kritisch äußert, wird ihm sogar fast ein Genderzitat in den Mund gelegt, indem er angeblich an "Politikerinnen und Politiker" appelliert.
Anhang anzeigen Kretschmann.mp3
Tatsächlich hat er wohl laut SWR gesagt: "Wir Politiker sind Meister darin, Plastikwörter zu generieren." Bei dieser Meisterschaft will die rufa wohl nicht außen vor bleiben :(
 
Es tut sich ja langsam etwas:


Wenn es erstmals zu einer echten Volksinitiative kommt, kriegen die Eiferer im Radio Probleme, ihre Haltung weiter zu verteidigen, weil es dann sicher nicht bei dieser einen Initiative bleibt.
 
Generell verbieten wäre nichts anderes als Kapitulation. Entweder das Gendern ist eine Bewegung von Innen, die sich durchsetzt und bald Alltag wird (was ich bezweifle), oder es läuft sich von alleine tot. Im Sprechen würde ich niemandem Vorschriften machen wollen, das ist völlig unsouverän und widerspricht allen Toleranz- und Freiheitsansprüchen.
Etwas anderes ist es bei der geschriebenen Sprache. Dort gibt es klare Grammatik- und Rechtschreibregeln, die nicht jeder nach Gutdünken mit Unterstrichen, Sternchen oder großen Binnebuchstaben mit neuer Bedeutung aufladen oder verändern kann und wenn er sich dabei noch so sehr auf der guten Seite der Menschheit wähnt. Grammatik ist nicht Biologie, das ist mal eine unumstößliche Prämisse, der im Zweifel dann auch der Gesetzgeber mit entsprechenden Maßnahmen zu ihrem Recht verhelfen könnte.
 
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