Gendern im Radio

Mit dem Wort "Studierende" hat man ursprünglich die Fachhochschul-Studenten von den Universitäts-Studenten abgegrenzt. Das heißt, selbst wenn du nicht genderst, gibt es den Begriff "Studierende" weiter.

Und natürlich studiert man auch in den (vulgo) Semesterferien oder (offiziell) der vorlesungsfreien Zeit. Hörsäle, Mensen, Bibliotheken sind weiterhin zugänglich, wenn auch vielleicht mit eingeschränkten Öffnungszeiten? Schon mal was von Selbststudium gehört? Schon mal davon gehört, dass Vorlesungen oft nur aus kurzen Überblicken und Zusammenfassungen bestehen, die du anhand von Büchern zu Hause selbstständig vertiefen solltest? Solltest, nicht musst, deinem Professor ist das egal, was du machst. Schon mal davon gehört, dass die Prüfungsphase jeweils am Anfang und am Ende des Semesters ist, aber nie mittendrin wie in der Schule? Das heißt, du musst in deiner vorlesungsfreien Zeit für deine Klausurtermine zu Beginn der nächsten Vorlesungszeit lernen, du musst Hausarbeiten schreiben oder Projekte erstellen (Journalismusbezug: Eine Website zum Beispiel im Seminar Website-Erstellung) bist also weiterhin am Studieren.

Was glaubst du denn, was ein Student jedweder Hochschule in seiner vorlesungsfreien Zeit so macht? Urlaub? Das zeigt mir nur, dass Herr @Sprollywood. nie selbst studiert hat. Aber Hauptsache mal wieder den themenfremden Besserwisser spielen und die Allgemeinheit belehren. Es ist nicht zu begreifen. :)

In Bochum/Gelsenkirchen ist es auch das Studierendenwerk. Ich glaube, das war schon vor 15 Jahren so, wegen Fachhochschule Gelsenkirchen und Universität Bochum. https://www.akafoe.de/

Und auch in Erfurt, wo es ebenfalls Universität und Fachhochschule gibt: https://www.stw-thueringen.de/
 
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Mit dem Wort "Studierende" hat man ursprünglich die Fachhochschul-Studenten von den Universitäts-Studenten abgegrenzt.
Und wieder etwas durch dieses Forum gelernt... das wusste ich bislang noch nicht.

In Bochum/Gelsenkirchen ist es auch das Studierendenwerk.
In Hamburg beispielsweise auch, in Heidelberg ebenfalls, nur dass dort die Domain nicht verändert wurde. Man ruft also https://www.studentenwerk.uni-heidelberg.de auf und landet auf einer Seite, die die Einrichtung als "Studierendenwerk" bezeichnet.

Aus Berlin gibt es ja sogar eine Kostenbezifferung hinsichtlich der Umstellung des "Studentenwerkes" auf geschlechtergerechte Sprache:


So eine Änderung des "Markenauftritts" ist ganz schön teuer. Das kann man eigentlich nur gleitend in die neue Fassung überlaufen lassen durch Aufbrauchen aller vorhandenen Verbrauchsmittel: Briefbögen, Visitenkarten, ... - und die Chipkarten rotieren binnen 5 Jahren sowieso einmal durch.
 
Als Student hat man freilich je nach Studienort, Fach und eigenem Ehrgeiz viel zu arbeiten.
Allerdings nerven mich auch diese Neusprech-Begriffe wie "Studierende" und ähnliche, denn das bedeutet, dass eine Person gerade diese Tätigkeit ausübt.
Und selbst der fleißigste Student ist nicht permanent ein Studierender, er ist auch zeitweise ein Schlafender, Essender, Inderschlangestehender oder Einkaufender etc.
 
Der Irrsinn geht weiter. In gleich 5 Bundesländern werden Zeugnisse gegendert. Die Wörter "Er & "Sie" sollen vermieden werden. Ideologie ist wichtiger, als bestehende Probleme zu lösen:
Das ist schon wichtig, "er" oder "sie" zu vermeiden, da satte 0,007% (geschätzt lt. Wikipedia) der Kinder hier mit nicht eindeutigem Geschlecht geboren werden.
 
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Der SR sucht Journalist*in (m/w/d)
Was habe ich mir denn als "weißer alter ahnungsloser Mann" darunter vorzustellen? Ich verstehe das jetzt so, dass sich z.B. auch Männer jetzt als Journalistin beim SR bewerben können. 😏
 
Ich frage mich angesichts der "hohen" Anzahl der diversen Geburten, wie viele qualifizierte "Diverse" sich auf diese Stellen bewerben. Ob diese dann auch bei mangelhafter Qualifikation wegen der Quote bei diesen Sendern eingestellt werden?
 
Haben wir nicht andere Probleme? Biologisch gibt es immernoch nur 2 Geschlechter und eine Mischform.
Männlich und weiblich, sowie mit Merkmalen beider Geschlechter geborene. Dabei ist es doch völlig egal, wie man sich fühlt und was man gerne wäre. Was da biologisch ist, bestimmt das Geschlecht und damit den Status, völlig unabhängig von sexuellen Neigungen, die wieder etwas ganz anderes sind.
Ich verweigere mich diesem Genderquatsch deshalb. Das hat nichts damit zu tun, dass ich diese Menschen nicht anerkenne, jedoch hat die Natur ganz klar definiert, was man ist.
Und solange der Rat für deutsche Rechtschreibung das nicht anerkennt, gild Gegender in Schriftform sowieso als Rechtschreibfehler. Was das mit der Sprache macht klingt einfach nur albern.
 
Jeder kann sein was er/sie/es möchte, "normal" (Mehrheit) ist aber männlich oder weiblich. Alles Medien die (übertrieben) gendern, werden von mit ignoriert, 100% meines Umfelds ist männlich oder weiblich. Ich glaube hier wird eine kleine Minderheit künstlich aufgeblasen, damit sich irgendwann irgendwelche Germanisten mit "Seht her, wir haben die Sprache verändert" rühmen können. Von mir gibts da nen klaren Mittelfinger.
 
Männlich und weiblich, sowie mit Merkmalen beider Geschlechter geborene. Dabei ist es doch völlig egal, wie man sich fühlt und was man gerne wäre.
Genau. Ich kann ja schließlich auch die peruanische Staatsbürgerschaft nicht bekommen, nur weil ich mich da ganz gerne mal aufhalte.

Das hat nichts damit zu tun, dass ich diese Menschen nicht anerkenne, jedoch hat die Natur ganz klar definiert, was man ist.
Sehr treffend formuliert.
Das stärkste an diesem "Zeitgeist", dass es tatsächlich Leute gibt die sich heute als Frau, und morgen als Mann fühlen, obwohl das Geschlecht von Natur aus eindeutig ist. Diese darf man dann natürlich auf keinen Fall mit dem falschen Namen ansprechen, weil sie dann einfach nicht reagieren. In meinen Augen ist das reine Provokation, und erweist jenen mit beiden Geschlechtsmerkmalen einen Bärendienst.
 
Jeder kann sein was er/sie/es möchte, "normal" (Mehrheit) ist aber männlich oder weiblich. Alles Medien die (übertrieben) gendern, werden von mit ignoriert, 100% meines Umfelds ist männlich oder weiblich. Ich glaube hier wird eine kleine Minderheit künstlich aufgeblasen, damit sich irgendwann irgendwelche Germanisten mit "Seht her, wir haben die Sprache verändert" rühmen können. Von mir gibts da nen klaren Mittelfinger.

Das sind in der Regel keine Germanisten. Das sind Ideologen. Ich weiß, wovon ich spreche, da ich mich zu Ersteren zähle ;)
 
Das stärkste an diesem "Zeitgeist", dass es tatsächlich Leute gibt die sich heute als Frau, und morgen als Mann fühlen, obwohl das Geschlecht von Natur aus eindeutig ist. Diese darf man dann natürlich auf keinen Fall mit dem falschen Namen ansprechen, weil sie dann einfach nicht reagieren. In meinen Augen ist das reine Provokation, und erweist jenen mit beiden Geschlechtsmerkmalen einen Bärendienst.
Kennst du so jemanden?
 
Nach dem MDR will nun also auch der WDR herausgefunden haben, dass die Menschen das nicht wollen:
Dabei ist besonders interessant, dass 41 Prozent der Befragten angaben, dass das Gendern in ihren Augen „gar nicht wichtig“ sei. Diese Personengruppe ist um mehr als 11 Prozent gewachsen.
Gerade der WDR mit seinem Musterbeispiel an Angepasstheit und Obrigkeitstreue, Cosmo ("Vielleicht ist das mit dem Gendern ja nur im Kopf bei manchen schwierig").

Auch interessant: "Geschlechtsbezogene Unterschiede konnten nicht festgestellt werden."

Und: "Im Radio, bei Podcast und im Fernsehen lehnen 52 Prozent die Gendersprache ab."


Trotzdem wird es immer mehr! Zuletzt neu hinzugekommen sind die Formate "Schlager des Monats" im MDR ("meine Gästin heute ist Senta") sowie die Reisereportagen mit Nina Heins im HR. Dort wurde bis vor Kurzem nicht falsch gesprochen, in den neueren Ausgaben allerdings schon.

Das ist insofern bemerkenswert:
Die öffentlich-rechtlichen Anstalten geben eigens Studien in Auftrag, vermutlich in der Hoffnung auf Bestätigung ihrer weltfremden Handhabe mit dem Thema. Das Ergebnis ist komplett konträr! Dennoch macht man immer weiter, und baut den Anteil der Sendungen, in denen die deutsche Sprache politisch instrumentalisiert wird, sogar weiter aus!

Man verweigert sich bei WDR, MDR, HR also ganz bewusst den Bedürfnissen und Ansprüchen der eigenen Zielgruppe, in Kenntnis dessen, dass diese den politischen Dummsprech ablehnen.
Wohl wissend, dass, je intensiver man diesen Unsinn betreibt, umso mehr Menschen sich dagegen wenden!

Innerhalb der Berichterstattung stößt genderneutrale Sprache ebenfalls auf mehr Ablehnung als noch vor zwei Jahren.
Welche Lehren zieht man daraus?

Der WDR veröffentlichte bereits ein kurzes Statement des WDR-Programmdirektors Jörg Schöneborn: „Für uns im WDR sind die Ergebnisse vor allem mit Blick auf unsere journalistische Arbeit interessant, denn Sprache ist unser wichtigstes Handwerkzeug.“
Also: Weitermachen! Noch intensiver! Irgendwann wird man die Menschen schon mürbe gekocht bekommen...
Die einzige logische Schlussfolgerung wäre allerdings gewesen, endlich mit dem Falschsprech aufzuhören.
 

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Mehr als 60% finden das Gedöhns weniger oder gar nicht wichtig. Und der Wert der Uninteressierten steigt.

 
Die öffentlich-rechtlichen Anstalten geben eigens Studien in Auftrag, vermutlich in der Hoffnung auf Bestätigung ihrer weltfremden Handhabe mit dem Thema. Das Ergebnis ist komplett konträr! Dennoch macht man immer weiter, und baut den Anteil der Sendungen, in denen die deutsche Sprache politisch instrumentalisiert wird, sogar weiter aus!
Und damit macht man sich immer unglaubwürdiger, und auch immer unbeliebter.
 
Dazu auch das Tagesgespräch heute bei WDR 5:
(genialerweise hat man zwar den Musiktitel, aber nicht den Verkehr am Anfang rausgeschnitten)
 
Ebenfalls dazu ließ man zeitgleich auch eine Kritikerin zu Wort kommen:
Zum Glück es eine Kritikerin gewesen. Sonst wäre womöglich irgendwer gleich wieder mit dem "weißen alten Mann" um die Ecke gekommen.

@gerliman:
Dieses Verhalten der öffentlich-rechtlichen bei dieser Sache erachte ich nicht als besonders klug, weil es nämlich Wasser auf die Mühlen der Gegner von ARD und ZDF ist. Die sagen sich dann "Ah, guck mal an. Die Öffis wissen genau, dass die Mehrheit der Bürger die Gendersprache ablehnt. Die akzeptieren das aber nicht, sondern versuchen mit ständigem Eintrichtern die Leute umzuerziehen. Interessant. Wer weiß, wo die noch rummanipulieren, und womöglich sonst nicht die Wahrheit sagen?"
 
Keiner meiner Kolleginnen (Ohne Stern, Unterstrich o.ä.) gendert oder möchte, dass gegendert wird. In meiner "Bubble" sind es alleine Dlf und ARD/ZDf die das machen. Wenn es denn verbindliche Regeln dafür gäbe, wäre es ja ein Anfang.
 
Wenn es denn verbindliche Regeln dafür gäbe, wäre es ja ein Anfang.
Du weißt doch genau, dass die "verbindlichen Regeln" dann auf jeden Fall pro Gendern wären.
Denn überall dort, wo es sie gibt, diese "Verbindlichen Regeln", schreiben sie das Gendern vor!
Eine kleine, laute Minderheit, soll Sprache definieren? Das kann man also nicht wirklich wollen.
 
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