Gesuchte und gefundene Streaming-URLs

Der World Service und die Fremdsprachendienste werden weiterhin per Icecast gestreamt. Aber das ist nicht meine Sorge. Technik muss immer den kleinsten gemeinsamen Nenner bedienen, das ist die Kehrseite der Beitragsfinanzierung. Und das ist weiterhin mp3, das können alle abspielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht offenbar los: der MDR verlinkt nun nur noch den 128er MP3-Icecast-Stream. Der 256er bzw. 128er LC-AAC-Icecast-Stream wird nicht mehr angeboten, läuft aber derzeit noch.


MDR Klassik


vs.



MDR Kultur


vs.



MDR Thüringen (hier West-/Mittelthüringen)


vs.



MDR Sachsen (hier DD)


vs.



MDR Sachsen-Anhalt (hier MD)


vs.



Schrägerweise wird der 256er LC-AAC-Stream von MDR Jump (!) aber noch aufgeführt


und Sputnik hat auch noch seinen 128er LC-AAC-Stream verlinkt.

Soweit mir bekannt, werden die hochwertigen AAC-Streams im Icecast-Format nicht weitergeführt, dafür gibt es wie hier bereits schon geschrieben dann adaptive HLS-Streams in 192 / 96 kBit/s LC-AAC, die halt abe rnur auf Hardware laufen, die mit HLS klarkommt und darüber hinaus "ARD-tolerant" ist. Ich habe die HLS-Streams von WDR, hr und BR bei mir nicht auf dem Internetradio spielbar bekommen. BBC und ABC Australien spielt mit HLS hingegen problemlos.

Ein feiner Rückschritt im Namen des vermeintlichen Fortschritts. Das kann die ARD wirklich gut: Endgerätevernichtung durch unnötige Formatänderungen. So stellt man sich Service Public vor...
 
Das betrifft übrigens auch die Musik-App in macOS, sie kann auch nur Icecast (mp3 und aac), aber kein HLS. Dazu braucht man den VLC Media Player. Auf dem Desktop wird am Ende nur noch der Webbrowser als Player bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum lässt die ARD eigentlich nichts unversucht, die Nutzung der von uns allen bezahlten Angebote so sperrig und kompliziert wie möglich zu machen?

Einen 128er LC-AAC-Icecast_Stream für jede ARD-Welle und für die Kulturwellen jeweils einen 256er LC-AAC-Icecast-Stream dazu wäre doch nichtmal ein Kostenthema. 128 kBit/s MP3 hat man jetzt auch noch als Icecast gelassen, wer stattdessen einen 128er LC-AAC Icecast nimmt, zieht exakt die gleiche Datenmenge, hat aber deutlich bessere Audioqualität.

Und die Kulturwellen mit ihrer eher geringen Nutzungszahl verkraften den 256er LC-AAC auch. Irgendwie muss doch auch was hochwertiges angeboten werden. Zur Not nen 192er LC-AAC Icecast, das wäre dann die gleiche Datenmenge wie beim HLS.

An Kosten kanns also nicht liegen.
 
Es ist ja nicht nur die ARD, im Ausland machen sie es teilweise vor. Man träumt von den geringstmöglichen Datenmengen und berauscht sich dann an der modernstmöglichen Technik. Es ist ein ständiges Hase-und-Igel-Spiel zwischen Sender und Hörer. Der Hörer läuft mit seiner Technik ständig den Vorgaben des Senders hinterher. Das nervt und entwertet und läuft der Etablierung von Streaming entgegen. Es ist heute wie vor 15 Jahren, als ich zum ersten Mal Radio über Livestream hörte, übrigens um diese Jahreszeit. Die erste Sendung, die ich damals hörte, war die Womens' Hour auf BBC Radio 4. Wir waren uns damals auf der Netradio-Liste einig, dass sich die Anschaffung eines Webradios nicht lohne, weil es viel zu schnell veralten würde. Ein Laptop wurde empfohlen. Damals gab es noch die kleinen Netbooks, und es gab einige Reiseberichte vom Radiohören im Hotel-WLAN auf der anderen Seite der Welt als Alternative zum Weltempfänger. Heute wäre das ein Smartphone. Aber jedenfalls kein Webradio. Ich habe bis heute keines. Derzeit bin ich übrigens damit beschäftigt, Schritt für Schritt die Stream-URLs aus ex-iTunes und nunmehr Musik-App in eine m3u-Playlist zu übertragen, die ich einfach mit einem Texteditor pflegen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man träumt von den geringstmöglichen Datenmengen und berauscht sich dann an der modernstmöglichen Technik.
Das macht die ARD hier ja nun gerade nicht. Die kommenden HLS-Streams sind adaptiv zwischen 96 und 192 kBit/s LC-AAC schaltend und werden meist mit 192 kBit/s LC-AAC laufen, weil die Bandbreite halt anwenderseitig da ist. Damit verbrät man bei der ARD auch für Nebenbei-Dudelwellen und für Anwendungen, die ohnehin nur in mono laufen, satte 192 kBit/s. Ist natürlich nett für die Audioqualität (über Satellit haben diese Wellen nur ca. 124 kBit/s LC-AAC und es ist auch noch knapp ausreichend), zeigt aber, dass es nicht an möglichst kleinen Datenmengen liegen kann.

Also kann man auch Icecast-Streams zusätzlich anbieten in hoher Qualität. Jedes Endgerät nutzt zur gleichen Zeit nur einen Stream, es gibt also nicht mehr Traffic dadurch, sondern nur höhere Kompatibilität. Das scheint bei der ARD niemanden auf Entscheider-Ebene zu interessieren.

Smartphone als Radio wäre mir lästig wegen der Akku-Thematik und wegen des ständigen Aktivierens / Deaktivierens des WLAN-Zugangs. Es wäre da, wo ich ab und an Internetradio nutze, sogar ein Repeater nötig, da die Wohnung nicht durch das WLAN des Routers abgedeckt ist. Das Hardware-Internetradio hängt am LAN-Kabel und das WLAN ist sowieso aus.

Tablet etc. als Radio ist natürlich nett (mit der gleichen WLAN-Problematik), aber auch nicht in allen Fällen (Einrichtung bei nicht IT-affinen Senioren beispielsweise) praktikabel. Da muss alles einfach sein mit Drucktasten, idealerweise ohne Menüs und ohne computertypisches Gefummel.
 
Die Akku-Laufzeit be mobilem Empfang ist einer der Hauptgründe, warum man bei den Anbietern mittlerweile HLS favorisiert. Die schubweise Übertragung der Chunks braucht weniger Strom als der kontinuierliche Empfang. Ein anderer Grund ist die einfachere Übertragung über CDN und geodiverse Proxies, weil man die Chunks zwischenspeichern kann und nicht eine ständig offene Verbindung benötigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dafür aber wieder massiv - aktuell verkaufte - Empfangsgeräte zu entwerten, indem man das Icecast-Streams nur noch in Magerbitrate mit MP3 anbietet und die HLS-Streams auch noch so bereitstellt, dass sie mit Geräten, die problemlos BBC bis 320 kBit/s und ABC jweils in HLS spielen können, wäre nun wirklich nicht nötig gewesen.

Man kann beim Streaming das eine tun ohne das andere zu lassen. Jedes Endgerät zieht nur einen Stream gleichzeitig, also erhöhen mehrere Streaming-Angebote des gleichen Inhalts die Datenmengen anbieterseitig nicht.

Der ARD ist die Endgerätebasis wirklich völlig egal. Die sind noch komplett in der "das IRT käst was aus, wir erstellen ein Pflichtenheft und die ganze Welt muss sich dran halten"-Phase. Das ist massiv "80er Jahre". Das IRT ist seit Jahren tot und in Asien oder den USA erkennt niemand in der ARD einen global Player, auf den man Rücksicht nehmen müsse. Ich vermute, im Hörfunkbereich wäre sogar Radio Paradise wichtiger als die ARD. Mein Internetradio zeigt bei Radio Paradise die Albumcover an - ARD HLS spielt es nichtmal, da hängt es sich auf. BBC HLS hat man mit Softwareupdate nachgerüstet, um die Restriktionen zu umgehen. Wird man für die ARD gewiss nicht machen.

Es darf sich bei der ARD dann auch bitte niemand wundern, wenn die Bereitschaft, für faktisch "proprietär" verbreitete Inhalte immer weniger Zahlungsbereitschaft besteht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, wenn die benutzbaren Streams nun auch noch auf ein Niveau gezogen werden sollen / auf einem Niveau verharren sollen, das DAB+ erst nach 50 Jahren UKW-Stereo nach unten hin eröffnet hat, weiß ich auch nicht weiter.

Streaming hört man auch zu Hause und nicht nur auf der Baustelle. Zu Hause sind, wenns nicht gerade die Küche ist, 192 kBit/s MP3 bzw. 128 kBit/s LC-AAC die Untergrenze. Kulturwellen brauchen mehr, weil da das "Risiko" besteht, dass bestimmte Inhalte auch mal nicht "nebenbei" genutzt werden, sondern zugehört wird.

Das ist doch Panne hoch drei: die Leute streamen Highres-Audio auf teils sündteure Endgeräte (sowas gilt da als hochwertiger Einstieg, mir wäre das schon zu teuer und im Audioteil zu aufwendig) und die ARD gedenkt, einen mit 128 kBit/s MP3 icecast und nicht auf Bestandsgeräte kompatiblem HLS abzuspeisen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tablet etc. als Radio ist natürlich nett (mit der gleichen WLAN-Problematik), aber auch nicht in allen Fällen (Einrichtung bei nicht IT-affinen Senioren beispielsweise) praktikabel. Da muss alles einfach sein mit Drucktasten, idealerweise ohne Menüs und ohne computertypisches Gefummel.
Dann wird es ja schwierig, im Urlaub.
In den letzten 3 Ferienwohnungen in denen ich war, auf Pellworm, Föhr und Texel, gab es nicht einmal mehr ein Radio.
Sondern Tatsächlich nur Soundbars oder Lautsprecher mit Chromecast/Airplay Funktion.
In einer dieser lag sogar eine kurze Anleitung auf welches Symbol man am Smartphone/Tablet klicken soll.
Und dies haben sogar meine Ü60 und nicht IT-affinen Eltern ganz alleine geschafft.

Die letzte Ferienwohnung zu den Wasen in Stuttgart hatte in allen 4 Schlafzimmern ein TV, in der Wohnungsbroschüre wurde darauf hingewiesen die ARD, ZDF oder Joyn App der Geräte zu verwenden, Alternative die eigene Quelle via Chromecast/Airplay. Ansonsten hätte man dort nicht Fernsehen können.

Und genau diese Funktion belastet auch nicht den Batterieverbrauch des Smartphone/Tablet.
 
Die BBC fällt derzeit durch sporadische Änderungen ihrer Livestream-URLs auf. Die "Pool-Number" in der URL ändert sich laufend und per Programm. Radio 2 und Radio 3 sowie die Local Radios funktionieren wohl noch wie zuletzt, aber wie lange noch? Seit gestern ab hier diskutiert.

Der BBC World Service ist nicht betroffen.
 
Weit unten in der Diskussion steht auch, warum das vermutlich gemacht wird:

Currently, they are also getting worked-up because some commercial services re-package the BBC streams and relay them overseas with commercials included, to make money from them, something the BBC itself is banned from doing. So the latest round of url changes is not aimed at us but is, rather, designed to break those commercial services which are making revenue from injecting ads into the streams.

Ärgerlich ist es dennoch. Mit vielen Internetradios soll es ja schon lange nicht mehr spielen, mit Skytune-Geräten gingen die 96-kbps-Streams ab Skytune-Datenbank noch außerhalb UK (das hatten sie extra nachgepflegt, da gab es Softwareupdates dafür, nach Rückkehr in mein Elternhaus werde ich testen, ob das nun auch noch spielt, ob sie also die Links anpassen.

Bei manueller Linkeingabe spielten auch die 320er LC-AAC (!!!) außerhalb UK - und mit korrekter neuer Pool-Adresse tun sie das immer noch. Wenn man das ".norewind" aus der jeweiligen Adresse nimmt, kann man satte 6 Stunden zurückspulen im VLC. Bei Hardwareradios geht das freilich nicht. Teste gerade mit BBC 6music unter dieser Adresse. Habe aber sporadisch Knackser drin. Keine Ahnung, woher die kommen. Kann auch hier lokal sein.

Die Links ganz oben im Github sind offenbar frisch gehalten. BBC Radio 3 in bester Qualität (320 kBit/s LC-AAC) mit 6 Stunden Rückspulmöglichkeit findet sich aktuell z.B. hier.

Wäre halt nur lästig, wenn das Link-Verändere-dich-Spiel jetzt täglich käme.
 
Zurück
Oben