GEZ-Gebühren

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Wolf

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Man stelle sich vor, jemand nimmt eine Leistung bzw. Dienstleistung in Anspruch
(z.B. einen Bäcker) und zahle dafür Gebühren (Geld für die Brötchen).
Man fährt nach Hause, freut sich auf's Frühstück, und ärgert sich anschließend,
daß die Brötchen von mangelhafter Qualität sind. (Pappige Brötchen bzw. schmecken nicht.)
Also hat dieser jemand die freie Wahl in einem "demokratischen" Land?!
(Anm.:falls es hier überhaupt noch demokratisch ist...Tendenz: \ )
folgendes zu machen:

"Wenn die o.g. Brötchen vom Bäcker ABC von Ar... sind, naja
dann hab ich halt Lehrgeld bezahlt und werde in Zukunft die Brötchen halt vom
Nachbarort beim Bäcker YXZ kaufen."

Gesagt getan...
Dieser jemand stellt daraufhin fest, daß dort die Brötchen einfach "knackiger" sind,
und total lecker schmecken.
Also kauft dieser jemand ab sofort nur noch vom Bäcker XYZ, weil der Kunde einfach das Recht
dazu hat, sich in einem "demokratischen" Land frei zu bewegen, und kaufen möchte wo er will.

Wie sieht es bei der GEZ (Gebühren-Eintreiber (Inkasso)-Gesellschaft) aus?

...also hat doch auch der Kunde der ordnungsgemäß seine Rundfunkgebühren zahlt,
das Recht, wenn er der Meinung ist bestimmte ö/Rundfunkanstalten der ARD seien mangelhaft,
findet aber z.B. den SWR geil, selbst zu bestimmen daß "sein schwer verdientes Geld"
ausschließlich Zugunsten seines ö/R Lieblingssender (in unserem Beispiel dem SWR) geht, oder ?!
(Anm.: Ich spreche hier nicht von privaten Hörfunk und Fernsehsendern, sondern ausschließlich
von öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten)

Aber auf diesem Terrain scheint der Kunde (Gebührabführender) eben nicht König zu sein,
sondern muß brav je nach Wohnsitzlage an den entsprechenden ö/R Landessender die Gebühren
abführen, die für das entsprechende Bundesland zuständig ist.

Es sei denn, dieser jemand meldet sich polizeilich in Baden-Würtemberg bzw. Rheinland-Pfalz
(im unserem Beispiel SWR) an, wird aber letzendlich dennoch gef.ckt von wegen Hauptwohnsitz
und Zweitwohnsitz (z.B. Berlin-Brandenburg), daß heißt also wenn man wieder vom Bäcker spricht,

...ich kaufe meine Brötchen vom Bäcker YXZ, wird dennoch "genötigt" beim schlechten Bäcker ABC
Brötchen trotzdem zu kaufen zu müssen, die ich nachher wegschmeißen kann...

Aus demokratischer Sicht sind daß doch "Mafia"-Methoden, die man mit einer Art "Schutzgeld"
vergleichen kann, wie (z.B. bei Restaurants mit unter vorkommt),
so etwas ist kriminell und muß geahndet werden.

Abgesehen davon, wenn jemand
1.NUR EIN RADIO besitzt zahlt dieser jemand für's Radio eine monatliche Gebühr
von 5,32 EUR (10,40 DM).

2.Hat derjenige zusätzlich noch ein Fernseher (also Radio + Fernseher), zahlt er
eine monatliche Gebühr von 16,15 EUR (31,58 DM).

3.Hat derjenige aber NUR EIN FERNSEHER also KEIN Radio (so was gibt es) zahlt er
trotzdem eine monatl. Gebühr von 16,15 EUR (31,58 DM),
obwohl von den 16,15 EUR eigentlich 5,32 EUR abgezogen werden müßte.
(eben eine Gebühr für's Fernsehen aber ohne Radio).

"Mafia" sagt: gib's nicht...

...also wird doch der Kunde jahrelang um 5,32 EUR beschissen, krimologisch gesprochen:
Vorsätzlicher Betrug.

selbst bei den Krankenkassen, die auch sehr umstritten sind, was die Gebührenordnung
anbetrifft und Zahlungen in bestimmten Fällen leisten oder nicht leisten, hat der
Kunde das Recht die Kassen zu wechseln.

Genauso auch GEMA-Gebühren (auch so 'nen Fall).
Warum muß ein Angestellter (in einen Blumenladen zum Beispiel) der im Hintergrund
Radio laufen läßt, zusätzlich zu den GEZ-Gebühren auch noch GEMA-Gebühren abführen?

Der Radiosender, der die Musik spielt zahlt doch schon die GEMA.
Es wird hier also mehrfach verdient und kassiert, wie es auch bei den Steuern der Fall ist.

Als kommerzieller Diskothekenbetreiber, der damit sein Geld verdient, kann man eher
verstehen das dieser GEMA-Gebühren abführen muß; obwohl, wenn man als DJ Platten einkauft,
zahlt man mit dem Kauf der Platte doch schon die GEMA, wobei hingegen der Radiosender
oft die CS's als Promotion unentgeltlich erhält. (sie sollen ja die Songs spielen)

Jedenfalls wenn ich das Beispiel Blumenladen betrachte, würde mich nicht wundern, daß
wenn ich laute Musik beim Autofahren höre oder sogar noch Kumpels mitfahren auch noch
GEMA bezahlen muß. Hier in Deutschland ist ja alles möglich, und vorallem üblich die
Kohle des anderen "abzuziehen". (halt Mafia-Methoden).

Frage ins Forum:

Gerechtfertigt oder pure Abzocke ?
bitte beachten Sie, daß die ö/R Hörfunkprogramme eben auch Werbung ausstrahlen, und daraus
ebenfalls profitieren, bzw. hohe Tiere in der Branche tätig sind,
(Intendanten bzw.Geschäftsleitung der Chefetage herschen), die sich derart hohe Bezüge
genehmigen, wovon ein Ottonormalverbraucher sein ganzes Leben lang arbeiten muß.

Da fragt man sich, braucht man das alles?
Man könnte doch dort einsparen,, und damit die Gebühren senken.

Diese ganzen Apparate wie GEZ, ö/R Anstallten für jedes Bundesland, hinzu kommen noch
die ganzen Regionalstudios, und überall sitzen irgendwelche "überbezahlten" Leute die
der Meinung sind, Wichtig zu sein.

Man merkt immer wieder hier in Deutschland, daß mit dem Geld ganz anders umgegangen wird,
wenn es nicht Ihr eigenes ist.
 
Ich denke, es ist ok, wenn öffentlich rechtliche Anstalten Gebühren bekommen. Denn sie sollten frei sein von wirtschaftlichen Interessen.

Da ich aber überzeugter Privatradiomann bin, möchte ich folgendes anmerken:

Wieso senden die ÖRs Werbung?
Wieso richten die ÖRs ihr Programm kommerziell aus und nach Meinungstrends? Mir kann doch keiner erzählen, dass z.B. Jump (eine Produktion des Mitteldeutschen Rundfunks) Radio mit Bildungsaspruch betreibt.
Wieso verlangen aber manche Landesmedienzentralen (ich möchte hier Berlin lobenswerterweise ausschließen) hohe Wortanteile bei privaten MUSIK-Formaten.

Wenn die ÖRs Ihrem (Bildungs-)Auftrag wirklich nachkämen und keine Werbung mehr senden würden, dann hielte ich auch die Gebühren wieder für gerechtfertigt.

-------------------

UND: Ich finde ÖR-Mitarbeiter nicht überbezahlt, sondern die Mitarbeiter der Privaten unterbezahlt!!!!!!1

[Dieser Beitrag wurde von Diddel69 am 30.05.2002 editiert.]
 
Die Ö.R. bekommen die Gebühren, um den Grundversorgungsauftrag zu erfüllen. Das beeinhaltet ja gerade, auch mal ein Randgruppenthema zu machen, ohne auf die Quote schielen zu müssen. Überspitzt gesagt ist es die Aufgabe der Öff.Rechtl., ein Minderheitenprogramm machen, frei von wirtschaftlichen Zwängen.

Gebühren sind schon ok.
 
Das die ÖR Geld erhalten ist ja OK, aber zahlen wir nicht insgesamt genügend Steuern, so das man einen Anspruch auf Information haben sollte, und das damit abgedeckt ist?


Denkt mal an Hotelbesitzer, die müssen pro Fersehgerät und Radiowecker in jedem Zimmer zahlen, da gibt es keinen Mengenrabat.
 
Punkt 3 : Da könnte ich Dir sofort 5 Leute aus meinem ( natürlich nicht represäntativen Bekanntenfeld ) aufzählen. Die Radioempfänger wurden schon vor langer Zeit auf den Dachboden gestellt.
Was die GEZ angeht : Solange die ARD-Sender nur als Kopie des flachen Privatfunks aktiv sind, solange muß die GEZ natürlich und selbstverständlich in Frage gestellt werden.
Um bei dem Bäckervergleich zu bleiben : Du bezahlst für die Bereithaltung eines Brötchenmessers. Ob Du damit wirklich ein Brötchen aufsäbelst, oder es nur als Deko nimmst, ist Dein Bier.
Meldet einfach das, was nicht genutzt wird, ab, und beschwert euch nicht - anders lernen es die Rundfunkanstalten mit ihren Zwangsgebühren doch nicht.
 
Man zahlt auch normale Steuern für staatliche Einrichtungen und benützt viele davon nie !
Allgemeine Gebühren müssen schon sein, anders wäre das verwaltungstechnisch gar nicht zu machen. Aber es ist richtig, je mehr die gebührenfinanzierten ÖRs sich an Werbeeinnahmen und überhaupt an die Machart der Privatradios orientieren, deste mehr werden GEZ Gebühren in Frage gestellt.
Die BBC in England hat sehr guten Ruf und keine Werbung.
 
@Pirni,
richtig, man zahlt für vieles Steuern und hat keinen Nutzen. Deshalb sollte es ein Grundrecht auf Informationen geben ohne das man legal abgezockt werden kann. Die GEZ kann doch keine Lizenz sein um ohne Leistungs Geld fordern zu dürfen? Jetzt kann man sich über die Leistungen streiten, lassen wir das mal lieber. Außerdem stört mich mehr, das nur weil man Steuern zahlt und dafür nichts bekommt, man auch noch GEZ zahlen muß, auch wenn man die ÖR nicht nutzt und keinen Einfluss auf die Qualität hat. Die Privaten aber kämfen müssen, das verstehe ich nicht unter freier Marktwirtschaft!
 
Ich halte die Gebühren auch für überflüssig und absolut unangemessen und stimme der Meinung von "Wolf" voll zu...

Hier in Deutschland wird derart abgezockt, das ist nicht mehr schön. Nur leider werden wir nichts am System ändern können...:(

Und wenn ich dann noch sehe, dass die öffentlich-rechtlichen allesamt Ihre (Fernseh-) Programme europaweit über Satellit abstrahlen. Im Gegenzug können wir (fast) keine (!!!) anderen europäischen Programme über Satellit sehen. Die Holländer, Schweizer und Österreicher verschlüsseln Ihre digitalen Ausstrahlungen zum Beispiel, analog wird nicht gesendet!

Wenn die deutschen ÖR´s Ihre Programme über Satellit ausstrahlen, sollte diese auch verschlüsselt werden und die Smart Cards nur an deutsche Gebührenzahler abgegeben werden.

Dann müssten die ÖR´s auch nicht so hohe Lizenzgebühren (nämlich nicht für ganz Europa sondern nur für Deutschland) bezahlen und könnten die Gebühren senken...:)
 
Die ARD ist für die Grundversorgung zuständig. Es liegt doch nahe, dass nicht nur irgendwelche Minderheiten, sondern auch die grosse Masse durch die Grundversorgung bedient werden sollte. Man denke z.B. an den immer grösser werdenden Anteil der Älteren in der Bevölkerung, den die meisten Privaten oft noch immer ignorieren. Ein allzu anspruchsvolles Programm erreicht aber selten die Masse. Werbung in der ARD hat also eine gewisse Kontrollfunktion: Sie sorgt dafür, dass nicht nur Minderheiten bei ARD und ZDF versorgt werden, weil die Werbeindustrie ja an ein massenattraktives Programmumfeld interessiert ist. Und es gibt ja viele werbefreie Ö-R-Programme: Dritte, Arte, 3sat, Phoenix,...und einige Hörfunksender.

Zugegeben, die BBC ist ein Vorbild, aber soviel Innovation und Kreativität und soviel Gespür für Qualität UND Quote traue ich den meisten deutschen Programmverantwortlichen nicht zu....
 
Aber wie um Himmelswillen soll denn nachgewiesen werden, dass ein Empfangsgerät, das man besitzt, nicht verwendet wird? Geht irgendwie nicht, oder? Daher können die Gebühren ja nur an den reinen Besitz eines solchen Gerätes gekoppelt werden (außer man würde den gesamten TV und Rundfunkausstoß der Sender verschlüsseln, was angesichts des Aufwandes eher als utopisch erscheint). Und Rundfunk ist in Deutschland halt (leider) Ländersache, daher werden die Gebühren an die jeweils zuständige Anstalt abgeführt, ob wir das nun gut finden, oder nicht. (Mir persönlich wäre ein nationales Rundfunksystem lieber, da wirtschatlicher - aber das ist ein anderes Thema).
Was die Diskussion um Werbung und die teilweise extrem kommerzielle Ausrichtung einiger ö.r. Anstalten angeht, muss ich Diddl Recht geben, das müsste nicht sein (zumindest nicht in dieser Form, wie es bspw. von Jump o.ä. praktiziert wird). Ich finde, ein positives Beispiel, wie es auch anders geht, ist der WDR, bei dem man auch dessen Massenprogramme (die gewiss sein müssen) nicht wirklich als flach bezeichnen kann (und der trotzdem ganz ordentliche Quoten hat).
 
...wieso werden nicht die Programme der ÖR´s generell verschlüsselt? Wer´s haben will, soll ruhig zahlen und bekommt dann seinen Dekoder!

ICE
 
@ ICE

Warum sollten die ÖR-Sender denn einen Decoder einführen? Dann würden sie vielleicht 50% Ihrer Einnahmen verlieren, denn ich würde mir z.B. die 3. Programme nicht "ordern". Und wohin denn dann mit all diesen Mitarbeitern? Kurz um, warum ins eigene Knie schiessen?

@ alle

Schlimm an der GEZ ist nur, dass freie Mitarbeiter für jedes Gerät was zahlen müssen. Ich bezahle an meinem Wohnort TV+Radio. Jetzt wollen die auch noch Geld fürs Autoradio, denn ich könnte ja als Selbständiger Kunden im Auto befördern (haha). Wenn es also nach der GEZ geht, bin ich jemand, der an zwei Orten gleichzeitig Radio hören darf/kann (weil ich ja für zwei Radios zahlen muß). Hmmm, habe ich aber noch nie geschafft.

Kein Wunder, dass dann viele Leute auf diese Praktiken keine Lust haben. Soll doch jeder gleichbehandelt werden, dann könnte man auf die teuren GEZ-Eintreiber verzichten, die Bürokratie würde entschlackt werden und man könnte evtl. sogar die Gebühren senken. Jeder Über-18-jährige zahlt einen festen Betrag und Schluß. Wunschdenken?
 
@ice:
genau so! ich bin deiner meinung! dann sollen sie doch aus dem zwangs-pay-tv ein ör-pay-tv machen. wer's will, und wer auf diese ach so tolle grundversorgung steht, der soll sie sich für teure 15 euro im monat leisten. genauso, wie sich film-freaks oder fußball-junkies für teures geld unnützer weise premiere leisten.
ich guck dann lieber rtl & co für die unterhaltung und die wirklich guten filme, n-tv für news und für den rest hör ich radio - privatradio natürlich :)
ich habe - und werde auch in zukunft - nicht einen pfennig (ach das heisst ja jetzt cent *g*) gez abdrücken. nicht bevor dieses zwangs-pay-tv werbefrei wird, und sich von seinen vielen unnützen aber teuren angestellten trennt. bsp: warum muss der hr in gießen ein neues, digitales studio mit mehreren angestellten aufmachen? warum muss ein radio/tv-studio im maintower sein wenn man doch das funkhaus in der betrtamstr. hat? genau, es gibt keine erklärung. aber es gibt genug geld, um sich diesen unnützen luxus zu leisten. dadurch wirds programm auch nicht besser und qualitativer. besonders hr3 und xxl sind gute beispiele dafür... aber der gebührenzahler zahlt ja... und sollte das geld mal zur neige gehen, erhöhen wir halt 2003 mal wieder um 3 euro/monat...
gez ist übrigens genauso ein schwachsinn wie kirchensteuer... aber das ist ein anderes thema!
 
Die Einrichtung von öffentlich-rechtlichen Sendern nach BBC-Vorbild war eine gute Idee. Doch wie so oft bei guten Ideen ist die Umsetzung mangelhaft. Nicht nur Programm für ALLE (eben AUCH Minderheiten) und Plattform für demokratische Meinungsbildung sollen die Sender sein, sondern auch staatsfern organisiert. Und das ist schiefgegangen. So bin ich zwar überzeugte Verfechterin der Rundfunkgebühr, zahle aber keine, weil ich es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren kann, dem "Mitteldeutschen Rundfunk" auch nur einen Cent zu überlassen. Diese Anstalt ist die schlimmste CDU(-CSU)-Parteibuchveranstaltung wo gibt. Der mdr gehört abgewickelt, damit überhaupt erst eine Chance für den Aufbau eines demokratischen Rundfunks besteht.
(Zwei Verfassungsklagen gegen den mdr-Staatsvertrag, welcher den Einfluß der Partei(en) festschreibt, sind übrigens schon auf habem Wege steckengeblieben, eine aus Geldmangel, eine wegen politischer Halbherzigkeit der Thüringer SPD.)
Eher schon haben freie Radios und andere bürgerkontrollierte Formen das Zeug, sich zum wirklich öffentlichen Rundfunk zu entwickeln. Deshalb sollten diese unterstützt und qualitativ weiterentwickelt werden. Und deshalb zahle ich die "alternative Rundfunkgebühr" für meine lokale nichtkommerzielle Radioinitiative.

A.M.

[Dieser Beitrag wurde von Andrea Mächler am 01.06.2002 editiert.]

[Dieser Beitrag wurde von Andrea Mächler am 01.06.2002 editiert.]

[Dieser Beitrag wurde von Andrea Mächler am 01.06.2002 editiert.]
 
...wenn erstmal alles digital wird, wird das mit dem Verschlüsseln auch nicht mehr das riesen Problem sein! Glücklicherweise gibt´s im Netz genug Seiten mit Tipps, wie man um die "Wir-schicken-Karl-Moik-zur-Seniorenbelustigung-nach-Dubai-Gebühr" herumkommt.
Meinem Verständnis nach sollten sich die ÖR´s mehr um die Inhalte kümmern, die man bei den Privaten wegen der Quote nicht senden kann. Wozu brauche ich denn auf dem Ersten noch eine Quiz-Show? Die schielen doch bald schlimmer nach der Quote als die private "Konkurrenz" (die eigentlich gar keine Konkurrenz sein sollte). Versucht doch mal aus Spaß an einen Etat von den Jungs und Mädels ran zu kommen - ist nämlich gar nicht so einfach rauszukriegen was die mit eurem und meinem Geld machen! Wenn das so ein netter Verein ist, warum halten die sich dann Gebühreneintreiber, die auf PROVISIONSBASIS mit ALLEN Mitteln versuchen Schwarzseher aufzuspüren? Mir sind DIE vom ÖR eher suspekt als vertrauenswürdig.

ICE
 
Die Gebühren für öffentliche Rundfunkanstalten sind ok, aber warum soll ich mir da dann auch noch Werbung reinziehen? Zählt die Vermittlung von Werbebotschaften auch zum öffentlichen Interesse?

Wer schon Millionen von der GEZ einnimmt müsste auch ein Werbefreies Programm ausstrahlen.
 
Ganz verquer finde ich zudem noch die Situation in NRW. Die Öffis kriegen die GEZ-Kohle von wegen Bildungsauftrag und so und die Privaten müssen den Bürgerfunk senden: ein bis zwei Stunden von Bürgern produzierter Schrott, der die Quote logischerweise enorm drückt. Wie kann den sowas bitteschön sein? Warum sendet den nicht der WDR, der bei seinem hundertausend Wellen eh nicht auf Quote gucken muss???
 
@ Nummer 2000:

Du scheinst nicht wirklich viele ÖR-Sender zu kennen. Zu sagen, dass die ÖR nur als Kopie der flachen Privaten aktiv sind, ist natürlich blanker Unsinn. Alleine der NDR betreibt acht Hörfunkprogramme, die ziemlich unterschiedlich sind!!!
 
ach ja, der NDR.....

...haben im vorjahr nur für Plakat werbung für N-Joy (kommerzieller gehts kaum) 4 Millionen DM ausgegeben.

freut mich das meine gebühren für den "kulturellen auftrag" sinnvoll verwendet werden. es gibt private sender die ein GESAMT budget von nur knapp über 4 millionen haben..
 
@PG,

vielleicht solltest Du Dich, bevor Du hier solch einen Mist schreibst, genau mit den Fakten beschäftigen. Der NDR betreibt neben NJOY auch noch andere Radiosender. Hierbei wird für jeden etwas geboten, zum einen NDR3 für Klassik+Kultur, NDRinfo für Nachrichten aus aller Herren Länder, NDR1 für die regionale Berichterstattung, NJOY für die Jugend und NDR2 als Servicewelle. Was willst Du eigentlich noch? Such Dir einfach Dein Programm aus und zerbrich Dir nicht Dein Köpfchen über irgendwelche Werbemaßnahmen des Norddeutschen Rundfunks. Das auch eine öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt Werbung machen muss, müsste selbst Dir einleuchten. NJOY (und auch die anderen NDR-Sender) müssen für HH, Niedersachen, McPomm und Schleswig-Holstein Werbung machen, das kostet nun mal etwas mehr als 3 Euro fünfzig.

Melde doch einfach Dein Radio+Tv-Gerät ab, pfeif Dir ein Liedchen und verschone uns mit Deinen 'ACH SOVIEL GEZ-GEBÜHR'-Gelabber!
 
@AC
ja, muss ich zugeben, soviel geld hätt ich auch gerne. *schmunzel*

@NWEINS
ruuuuhig brauner. es ist mir klar das die NDR noch mehr sender hat, über die hab ich auch gar nicht gesprochen. (??)

ich habe nur ein beispiel aufgelistet für (m.e. verschwenderisch) umgang mit den gebühren. wenn die wollten könnte mehr mit weniger gemacht werden. (und ich rede nicht davon alles sender auszuschlachten)

aber jeder der mal bei den ÖR gearbeitet hat, weiss das dort die kommunkations wege lang sind und leider viele (aber bei weitem nicht alle) den job lediglich als geldbeschaffungs massnahme sehen.

die tatsache das die kohle veschwendet wird, nicht das die es haben, nervt.

grüssle,

PG
 
@PG,

wenn ein Radioprogramm einen Relaunch (und über die Werbemaßnahmen für den NJOY-Relaunch schreiben wir ja hier) durchführt, dann müssen nun mal Werbegelder fliessen, bei den ö-r und bei den Privaten natürlich auch. Die Höhe der Ausgaben hierfür ist, da gebe ich Dir recht, natürlich von Sender zu Sender verschieden. Der NDR hat aber auch ein paar mehr Leutchen zu informieren bzw. zu 'bewerben' als manch anderer landesweite oder lokale Radiosender. Da sind 4 Millionen DM schon mehr als angemessen...
 
ok. 4 millionen auf 4 bundesländer gerechnet, macht trotzdem 1 Millionen in plakat werbung für ein Jugend (sparten) sender.
das war übrigens kein relaunch sondern nur eine neupositionung, bzw. ein neuer claim: "No N-Joy, No Fun". (den es nach 1 jahre auch nicht mehr gab, meine ich mich zu errinern)

1 million für 1 neuer claim find ich ein bisschen viel. das trauen sich selbst die berliner nicht.
 
Die 4 Millionen wurden nicht nur für die Plakate ausgegeben, sondern auch in andere Werbeformen investiert. Ich halte die Summe nach wie vor für gerechtfertigt, denn es handelte sich um anspruchsvolle Werbung. Wir können demnächst ja auch einen Reiter durch die angeschlossenen Bundesländer jagen, dann haben z.B. die Radionutzer auf Rügen die neuen programmlichen Orientierungen des NDR auch schon nach 4*365 Tagen!!!
 
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