GEZ und kein Ende

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Das ist genau das Problem, wie die "ZEIT" richtig schreibt, niemand kann offensichtlich diesen Wildwuchs der Programme(..und damit der Kosten) bremsen, der Hörer wird dabei nicht gefragt. Man stellt nach dem Start[]
"überraschend" fest, das dies diverse Mio´s kostet und stellt promt Mehrforderung an die Gebührenzahler, statt diese mal vorher zu fragen, ob sie für den x-ten Spartenkanal zusätzlich zahlen wollen.
 
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Der SZ-artikel ist wirklich hochinteressant und gut recherchiert, kompliment!

In der conclusio gehe ich mit dem verfasser aber nicht konform: Wer galubt denn ernsthaft, dass die politiker freiwillig ihre besitzstände aufgeben? Wer meint denn wirklich, das "quotenrad" liesse sich einfach zurückdrehen?
Ich halte diesen molloch für reformunfähig und zerschlagungswürdig.

Allerdings: wem sollte man dann die konkursmasse zuschlagen?
Das größte problem wäre allerdings, wer ohne gebühren die fetten pensionen der öra-oberbonzen finanzieren sollte. Wahrscheinlich der steuerzahler, so, wie es sich im privatisierungsprozess von post und bahn auch herauskristallisiert hat.

Da frässe dann die revolution ihre kinder...
 
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Da sind wir uns ja mal einig, ich finde das auch witzig!
Allerdings dürften die das weniger als "Jubelmeldung" verstanden haben, so wie ich.
 
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Über die paar Groschen, die der Deutschlandfunk kostet, würde sich niemand aufregen. Zumal er bundesweit exzellent für jeden über UKW empfangbar sein könnte, wenn alle im öffentlichen Auftrag tätigen Hit-Dudler ihren Betrieb einstellten.
 
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Star69 schrieb:
Überall - jederzeit - für jeden - auf jedem Programm? Sollen die ÖR´s jetzt am besten vor jeder ihrer Sendungen bei allen GEZ-Zahlern anrufen, um zu fragen, was sie denn jetzt wollen?

Also ich glaube nicht das ich das so gemeint haben könnte. Mach dich bitte nicht lächerlich.
 
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Das ist nicht lächerlich, sondern lediglich provokant, mein lieber NickyDean. Es ist die Ironie hinter Deinem Anspruch, was öffentlich-rechtliche Sender in Deutschland zu leisten haben. Dass die Programminhalte nicht jedem immer und überall schmecken können, ergibt sich allein aus der Masse der zu "grund"-versorgenden Haushalte. Mit diesem Anspruch allerdings immer wieder die Existenzfrage von ARD und ZDF zu verknüpfen, ist in der Tat lächerlich.
 
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Sollen die ÖR´s jetzt am besten vor jeder ihrer Sendungen bei allen GEZ-Zahlern anrufen, um zu fragen, was sie denn jetzt wollen?

Die Idee ist absolut nicht lächerlich. Etwas Basisdemokratie könnte den öffentlich-rechtlichen Sendern nicht schaden. Aber wahrscheinlich haben sie vor den Antworten ihrer zwangsrekrutierten Hörer- und Zuschauerklientel zuviel Angst.
 
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Glaube ich nicht, Grenzwelle. Denn dann wüsste man mal, seitens der "Endverbraucher", was SIE unter "Grundversorgung" verstehen. Das wäre doch prima umzusetzen.
In den ARD/ZDF-Stuben fürchtet man eher das zunehmende Bedürfnis der Politik, auf die Programminhalte Einfluss zu bekommen. Da stört die ehrliche Meinung erboster GEZ-Zahler ("Was Ihr macht, finde ich sch**ße!") bestimmt weit weniger. Damit kann man wenigstens arbeiten.
 
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Wenn man denn bei der ARD auf Volkesnähe setzen würde, warum werden dann umstrittene Programm-Relaunches geradezu konspirativ vorangetrieben und dem Hörer vor die Nase gesetzt? Selbst Kritiken in den Internetforen der ARD-Programme, so es sie noch gibt, werden gelöscht...

Bist du wirklich so naiv, Star69?
 
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Es ist wie es nunmal ist. Wenn ein Auto gefahren wird muss man ja auch eine Steuer bezahlen an das Finanzamt. Und wer fernsehen und radiohört muss eben Steuern bezahlen. So einfach ist es!!!
 
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Von solchen Büchern halte ich nix. Meistens eine Litanei an populistischen Parolen, nur zusammengetragen, um die Seele des geschröpften Lesers zu streicheln.

Dank Google erfährt man schnell mehr über den gerne Bücher schreibenden Pädagogen Bernd Höcker ... :D
 
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Grenzwelle schrieb:
Wenn man denn bei der ARD auf Volkesnähe setzen würde, warum werden dann umstrittene Programm-Relaunches geradezu konspirativ vorangetrieben und dem Hörer vor die Nase gesetzt? Selbst Kritiken in den Internetforen der ARD-Programme, so es sie noch gibt, werden gelöscht...

Bist du wirklich so naiv, Star69?

Fakt ist: Auch die ARD hat ein Interesse daran, dass die Quote stimmt, oder sind wir uns da nicht einig?
Würde mich jedenfalls schwer wundern, nachdem sich hier die Kollegen der privaten Seite so oft über die, angeblich so überflüssige ÖR-Konkurrenz auskotzen. :rolleyes:
Das wäre die Logik der Privaten: ARD und ZDF sind schlecht, aber sie kopieren uns ja schließlich :p

Und dass Hörer/Zuschauer Einfluss auf die Programmgestaltung erhalten sollen, heißt ja auch nicht, dass der ÖR die Ergebnisse - mit bestimmt auch negativem Feedback der Umfragen als Eilmeldung über seine Programme schicken muss, nur damit sich die Konkurrenz bei jedem kritischen Kommentar hämisch auf die Schenkel klopfen kann.
Oder veröffentlichen Privatradios generell all ihre Hörerumfragen, die sie letztlich zu ihrer 10-Song-Auswahl führen?

Hier wird immer von der "Grundversorgungspflicht" der ÖRs gesprochen, aber sobald ARD/ZDF dieser nachkommen und auch den bei den Privaten weniger repräsentierten Gruppen der Gesellschaft (z.Bsp.: Rentnern) ein adäquates Programm bietet, kommen die GEZ-Robin Hoods an und sagen: "Igitt, Musikantenstadl! Und dafür sollen sollen wir Gebühren zahlen? Weg mit den ÖRs!"
Doppelzüngig ist das, nichts weiter! :mad:
 
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Manchen schon gar nicht mehr vermittelbar:

Eine öffentlich-rechtliche Anstalt ist der Öffentlichkeit über ihr Tun rechenschaftspflichtig und kein gewinnorientiertes Privatunternehmen.

Es mag auch sein, dass die ARD ein Interesse an der Quote hat. Sonst wären viele Programme ja nicht so erbärmlich...

Aber die Diskussion dreht sich im Kreis. Solange sich niemand traut, ARD und ZDF ihre Aufgaben klar zuzuweisen, und sie von den kommerziellen Veranstaltern abzugrenzen, bleibt alles so grotesk, wie es ist
 
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Manchen schon gar nicht mehr vermittelbar:

gute Quote = breite Akzeptanz = mehr zufriedene GEZ-Zahler

Und das ist es doch, was hier alle fordern.

Auch Du, Grenzwelle, sprichst eda anscheinend mit zwei Zungen.
 
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Nein gute Quote und breite Akzeptanz brauchen überhaupt keine GEZ-Finanzierung. Das können die kommerziellen Veranstalter mindestens genauso gut.

Es muss nichts von Staats wegen hergestellt werden, wenn es der freie Markt vermag. Das ist zumindest die Maxime einer marktwirtschaftlichen Ordnung, wie ich sie verstehe.

Es ist eine Groteske, was sich in deutschen Städten und Radios während der MA-Zeit abspielt. ARD-Radios werben mit Plakaten und Gewinnspielen um Hörer - um ihren Auftrag zu rechtfertigen, mit Gebührengeld, welches sie den Hörern vorher aus der Tasche gezogen haben. Ein Perpetuum Mobile der Selbstrechtfertigung ....
 
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Grenzwelle schrieb:
Nein gute Quote und breite Akzeptanz brauchen überhaupt keine GEZ-Finanzierung. Das können die kommerziellen Veranstalter mindestens genauso gut.
Es muss nichts von Staats wegen hergestellt werden, wenn es der freie Markt vermag. Das ist zumindest die Maxime einer marktwirtschaftlichen Ordnung, wie ich sie verstehe.

Na prima, das führt uns zu der Frage, die ich mit dem Begriff "Doppelzüngigkeit" ansprach:

Was sollen die öffentlich-rechtlichen nun tun: Sollen sie ein Programm machen, das der Mehrheit gefällt oder ein Programm, das sich ausschließlich der "Grundversorgung" widmet, aber das in unserem verdummten Land keine Abnehmer findet?

Ich hoffe, da gibt jetzt mal jemand eine befriedigende - und nicht nach links oder rechts abweichende - Antwort :rolleyes:

Es ist eine Groteske, was sich in deutschen Städten und Radios während der MA-Zeit abspielt. ARD-Radios werben mit Plakaten und Gewinnspielen um Hörer - um ihren Auftrag zu rechtfertigen, mit Gebührengeld, welches sie den Hörern vorher aus der Tasche gezogen haben. Ein Perpetuum Mobile der Selbstrechtfertigung ....

Na ist doch prima: Sie geben ihren Hörern ja schließlich die Gebühren wieder zurück :p Wenn auch in ner Art zweiter "Lottogesellschaft"

Mann, mann, mann...das ist doch kokolores. Einerseits jeden Groschen vorrechnen, andererseits ein Programmangebot fordern, dass zwar allen gefällt, aber dennoch nicht auf Quote schaut. :rolleyes:
 
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Die Öffentlich-Rechtlichen sollten Ihre Programme endlich verschlüsselt ausstrahlen. Wer den Müll dann unbedingt sehen bzw. hören möchte könnte sich ja ein Abo kaufen.
Das werden die aber bestimmt nicht machen, denn dann würde sofort offensichtlich, daß die schon seit Jahren keine Grundversorgung mehr abliefern.
Und bei der miserablen Bildqualität per DVB-T mit heftigen Blockartefakten bei bewegten Motiven oder Farbverläufen könnten die eigentlich komplett auf VHS-Produktion umsteigen ohne an technischer Qualität einzubüßen. Sobald sich irgendwas im Bild bewegt, verschwinden die Details im Matsch.

Gebührenfinanzierter Rundfunk (inzwischen präsentiert von Firma XY) ist ein Anachronismus aus dem letzten Jahrhundert, der sich selbst schon lange die Existenzgrundlage entzogen hat.
 
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wie sehr die ör ihren programmauftrag ab absurdum führen bzw. wie nachfolgend beschrieben über jedes vernüftige mass hinaus aufblähen, zeigen die ganzen politischen talkshows im fernsehen.
erst einmal wiederholen sich seit jahrzehnten die immerselben themen mit den immerselben experten. dann gibt es in einer woche das jeweilige thema auf x sendern (ard, zdf, alle möglichen dritten, phoenix etc.). dadurch entwerten sich die programme gegenseitig total.
daran kann man erkennen, es fehlt eine sinnvolle begrenzung ör programmtätigkeit. diese sinnlose programmaufblähung ist das spiegelbild des ör selbstbedienungsladens!
 
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Sollen sie ein Programm machen, das der Mehrheit gefällt oder ein Programm, das sich ausschließlich der "Grundversorgung" widmet, aber das in unserem verdummten Land keine Abnehmer findet?

Die Frage ist (zumindest hier im Forum) lange beantwortet. Eine Beantwortung auf politischer Ebene ist einzufordern Wenn sich in Konsequenz für die wahre Grundversorgung kein Abnehmerkreis findet, kann man die Sendeanstalten abwickeln. Eine Gemeinde, in der es keine Kinder mehr gibt, wird auch nicht umhin kommen, ihre Schulen zu schließen.
 
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erst einmal wiederholen sich seit jahrzehnten die immerselben themen mit den immerselben experten. dann gibt es in einer woche das jeweilige thema auf x sendern (ard, zdf, alle möglichen dritten, phoenix etc.). dadurch entwerten sich die programme gegenseitig total.
Und das ist bei den Privaten nicht so? Dann muß ich aber irgendwas verpaßt haben.
 
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@kulti
politische talkshows auf den privaten x fach - nein.
wiederholungen generell auf den privaten - ja.

allerdings ist der kern des anstosses ein anderer: öffentliche gelder werden verschwendet!
 
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Lieber Tom,
es gibt bei den Privaten (mal von N24 und n-tv abgesehen) keine Polit-Talkshows mehr. Und was bitte ist schlimm daran, wenn Christiansen & Co. am Tag darauf in den Dritten wiederholt wird? Es hat nicht jeder So. Abend Zeit sich das anzuschauen. Und dann ist das keine Verschwendung, Wiederholungen sind sogar äußerst billig.

Ob die Anzahl der Anstalten und damit die der 3.Programme sinnvoll ist, ist dann wieder eine andere Frage. Aber das ist hier auch schon x-mal durchgekaut worden.
 
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