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"Mit Greuelpropaganda haben wir den Krieg gewonnen (...). Und nun fangen wir erst richtig damit an! Wir werden diese Greuelpropaganda fortsetzen, wir werden sie steigern bis niemand mehr ein gutes Wort von den Deutschen annehmen wird, bis alles zerstört sein wird, was sie etwa in anderen Ländern noch an Sympathien gehabt haben, und sie selber so durcheinander geraten sein werden, daß sie nicht mehr wissen, was sie tun. Wenn das erreicht ist, wenn sie beginnen, ihr eigenes Nest zu beschmutzen, und das nicht etwa zähneknirschend, sondern in eilfertiger Bereitschaft, den Siegern gefällig zu sein, dann erst ist der Sieg vollständig. Endgültig ist er nie. Die Umerziehung (Reeducation) bedarf sorgfältiger, unentwegter Pflege wie englischer Rasen. Nur ein Augenblick der Nachlässigkeit, und das Unkraut bricht durch, jenes unausrottbare Unkraut der geschichtlichen Wahrheit."
Ich finde auch, wir sollten alle Bösewichte der Weltgeschichte mal gegenüberstellen und ein ordentliches Ranking ihrer Untaten aufstellen. Das gleiche machen wir dann mit allen Organisationen, Institutionen, Staaten und Unternehmen. Und alle, die in dieser Liste auftauchen, sind künftig für Talkshows tabu. Auch alle, die mit den Aufgelisteten nur verwandt oder verschwägert sind, - oder jemanden kennen, der verwandt oder verschwägert mit ihnen ist.
Im Privatrundfunk ist dieses Prinzip übrigens schon fast vollkommen umgesetzt: Deshalb gibt es dort ja auch keine Interviews und keine Studiogäste mehr. Nur noch Wetter und Verkehr!
Volltreffer!rüdi unshine schrieb:Die Privaten sind im allgemeinen keine journalistischen Medien
Falsch! Denn sie arbeiten journalistisch, vom Besuch der PK über das Einholen des O-Tons, das Schneiden und Verarbeiten, das Erarbeiten von News und das Basteln von Beiträgen. - Über das Ergebnis kann man freilich streiten.dito schrieb:Sogar die selbstproduzierten, lokalen oder regionalen Nachrichten sind gar keine...
Soviel lokale Werbekunden, auf die Rücksicht zu nehmen wäre, gibt es gar nicht. Wenn mal einer pro Jahr tatsächlich vorkommt, dann entwertet das nicht die journalistische Arbeit während des restlichen Jahres.dito schrieb:... weil bei anstehenden Negativmeldungen auf etwaige Werbekunden Rücksicht genommen werden muss.
Ab hier stimmt wieder alles.dito schrieb:Der beste Mix aus ...
Volltreffer!
Falsch! Denn sie arbeiten journalistisch, vom Besuch der PK über das Einholen des O-Tons, das Schneiden und Verarbeiten, das Erarbeiten von News und das Basteln von Beiträgen. [...]
ich habe die Leute mit ihren eingefahrenen schlichten "politischen Meinungen" (die jenen bereits ins Gesicht geschrieben zu stehen scheinen) stets um ihre damit verbundene innere Ruhe beneidet.
Gegen Maos fröhlichen Exterminismus gehalten, erscheint Hitler wie ein rachitischer Briefträger. Doch man scheut noch immer den Vergleich der Monstren.
LOL, das macht ja gerade die Attraktivität der schlichten, scheuklappenbehafteten und stets eindeutig einem politischen Lager zuzuordnenden Meinungen aus!
Die NS-Diktatur "zeichnete" jedoch aus, dass darüber hinaus noch ideologiebedingt eine systematische Ausrottung einzelner (gar nicht a priori systemgefährdender) Bevölkerungsgruppen stattfand. Das ganze mit deutscher Gründlichkeit!
Um den Machterhalt zu sichern ist das Wohl der Bevölkerung in der Diktatur stets zweitrangig, Exekutionen und systembedingte Hungersnöte werden als Kollateralschäden hingenommen.
Ich denke, von daher ist die Vorstellung eines fröhlich über Atzes Autobahnen scherzenden Nazis in der SWR1-Leute-Sendung doch noch ein wenig unbehaglicher als die von Rüdi beschriebene Darbietung des Mao-Masos.
Gleichwohl stimme ich mit Dir überein, dass die Thematik der Unterdrückung im chinesischen Regime auch in der (wohl eher unterhaltsam sein wollenden) Leute-Sendung zwingend hätte angeschnitten werden müssen.
@ Alleschlafen [...]
Daß dieses Zitat mit irgendwelchen Holocausleugnern in Verbindung gebracht wird, lese ich das erste Mal.
Den Textauszug kennt jeder Geschichtsstudent, da er zum obligatorischen Quellmaterial im Studium gehört.
Außerdem verbitte es mir ausdrücklich, indirekt mit der Nazipest, bzw. mit verwirrten Holcaustleugnern auf eine Ebene gestellt werden!
"Ja, denn es hat sich bewährt!""Schlagen Sie eigentlich Ihre Frau noch?"
rüdi Sunshine schrieb:Und zwischen dem Einholen eines vorgekauten O-Tons von der sogenannten Pressekonferenz durch die Stöckelschuh-Praktikantin bis zur Fähigkeit kritisch-intelligenten Selberfragens ist es noch ein weiter Weg
Die Nazis kamen trotz massivster Bemühungen rein mengenmäßig aber nicht an die Mao-Massaker heran. Wahrscheinlich weil man ihnen nicht genügend Zeit ließ.
Ideologien, bei denen "das Volk" im Vordergrund steht, da ist der Einzelne nichts wert.
Weil Du so erzogen worden und es nicht anders gewohnt bist.
Ja, das ist auch richtig. Also ersetze in meinem obigen Text bitte "Bevölkerung" durch "Mensch".
Ich bin aber dazu erzogen worden, das, was ich gewohnt bin, zu hinterfragen. ^^
Ich bin nach wie vor der Meinung, es gab qualitative Unterschiede zwischen den Diktaturen. Um es mal ganz lakonisch zu formulieren: Als Widerstandskämpfer hat und hatte man in allen Diktaturen wenig Freude. Aber in jener zwischen 1933 und 1945 konnte - auch wenn man sich noch so ruhig verhielt - schon allein eine kleine Lücke im arischen Stammbaum, künstlerisches Interesse an Entartetem (es sei denn, man hieß Breker), Vorliebe für undeutsches Sexualverhalten (es sei denn, man war SA-Chef) oder eine kleine Körperbehinderung (es sei denn, man war Propagandaminister) reichlich gefährlich werden. Dann half auch die von einigen praktizierte "innere Emigration" nichts mehr, wenn draußen die Gestapo an der Tür klopfte.
Ich habe glücklicherweise keine der beiden deutschen Diktaturen des 20. Jahrhunderts miterlebt, ich denke aber, unter Atze hätte ich mich früher erschossen als unter Erich. Mag ja Geschmackssache sein...
Mag sein. Aber die selbstgefällige Sorte von Fragern, die erst einmal durch weitausholende und langatmige referatsartige Fragen beweisen muss, was sie doch für unabhängige, reflektierende, vielwissende und unbestechliche Frager sind, geht mir offen gestanden mehr auf den Geist, als der fröhliche Praktikant, der einfach nur fragte: "Sagen Sie mal Ihre Meinung dazu ..."
Erstaunlicherweise kommen nämlich in beiden Fällen meistens die gleichen O-Töne dabei heraus.
Kohl hatte schon immer ein sehr sehr sehr gestörtes Verhältnis zu Journalisten und traute keinem über den Weg. Die handverlesenen Vertrauten tapferen 20 aussen vor... Entsprechend fühlte er sich bei der kleinsten Nachfrage persönlich angegriffen und giftete zurück. Er hasste es, vor laufender Kamera oder live vorm Mikrofon aus dem Konzept gebracht zu werden.rudi sunshine schrieb:den damaligen Bundeskanzler Kohl eine kritische Frage gestellt - und ist vom Kanzler übelst abgebügelt worden, wobei dieser sofort ganz empfindlich persönlich wurde. Glaube mein Ex-Kollege ist bis heute traumatisiert. Kohl war damals ja schon eine imposante Erscheinung. ...