Hackerangriff auf den BR?

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Sprollywood.

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Durch täuschend echte Mails und professionell gefälschte Eingabemasken mit BR-Logo verschafften sich Hacker zwischenzeitlich Zugang zu einzelnen Mail-Postfächern.
Da ein Datenverlust aber nicht auszuschließen ist, bittet der BR um erhöhte Aufmerksamkeit bei Mails, die im Design des BR gestaltet sind.
Wir empfehlen, besonders aufmerksam bei E-Mails im Design des Bayerischen Rundfunks zu sein.

Hat jemand davon etwas mitbekommen? Da fragt man sich dann schon, wer dahinter steckt.
 
Fast jeder größere Konzern hat sowas ähnliches bereits erlebt. Mein Arbeitgeber war auch Opfer und paar meiner Daten sind seit dem futsch.
Ich erhalte mehrmals im Monat eine Fake-Phishing-Mail zum trainieren, ob ich auch aufpasse.
 
Nu ja, Anschläge von Radiosender auf Radiosender...das gab es mal in den frühen 80ern zu wilden Südtirol-Seiten. Ja, diese Hackerangriffe...oft finden sie sogar auf völlig unbedeutende private Seiten statt. Gibt Leute, die sich einen Sport daraus machen. Bei einer öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt mag auch mehr dahinterstecken. IT-Sicherheit ist vielfach ein Problem, weshalb ich nur vor der zunehmenden Verlagerung aller Tätigkeiten ins "Internet" warnen kann. Man nehme an, dies wäre einmal der einzige Ausspielweg....
 
Ja.. Lieber die Augen verschließen vor der wachsenden Digitalisierung in ALLEN Lebensbereichen. Warum sollte Radio bei diesem Quatsch mitmachen?? *Ironie off*
 
Schmarrn. Das eine hat mit dem anderen nix zu tun. "digital" versus "analog". Letzendlich nur eine andere Übertragungstechnik. Es geht darum, dass man mit einer Verlagerung ins "Internet" die Hoheit über den (einen unabhängigen!) Verbreitungsweg aufgibt und dadurch die Fragilität extrem erhöht. Noch schlimmer wird es, wenn ich mich dann an kommerziell in anderen Ländern betriebene Plattformen hänge. Digital übertragen kann ich auch auf eigenen Verbreitungswegen. Redundanz ist nie verkehrt. Das eine tun und das andere nicht lassen.
 
Bei den jeweiligen Aggregatoren an Bord zu sein ist auf jeden Fall für die Auffindbarkeit nicht falsch. Dass man natürlich den Fokus auf die eigenen digitalen Plattformen legen sollte liegt auf der Hand.
 
Nicht nur wie fast immer. Wer sowas tut, kann getrost als kriminell bezeichnet werden, daher müssen die Täter zwangsläufig Kriminelle sein.
Schon klar, nur muss man unterscheiden, ob es um herkömmliche (kommerzielle) Erpressung geht oder gar staatliche Akteure dahinterstehen. Das meinte ich damit, wobei ich zugeben muss, dass die Grenzen da wohl mittlerweile sehr fliessend sind. Von daher war das sicherlich etwas unglücklich ausgedrückt.
 
Das Problem ist allerdings: Zunehmend sind alle Verbreitungswege vom Internet abhängig. Ohne Internet dürften heute weder UKW noch DAB+ zuverlässig funktionieren. Außerdem weder die Energieversorgung noch die Kommunikationsinfrastruktur.

Natürlich könnte man wieder dedizierte Netze aufbauen und diese bestmöglich gegen Kriminelle „härten“. Aber das ist unökonomisch und kompliziert.

Daher liegt die Lösung darin, das Internet an sich, seine Infrastruktur und die Benutzung so zu gestalten, dass ein Hackerangriff wenig bis keinen Schaden anrichtet. So muss man einerseits nicht parallele Infrastrukturen aufbauen, die dann ja auch mehr Angriffsfläche bieten.

Andererseits rückt der klassische Zivilschutz wieder in den Vordergrund. Hier beginnen die Kommunen gerade erst wieder mit dem Aufbau einer Not-Infrastruktur.

Der zuständige Dezernent meiner Kommune sagte dazu erst letztens, dass dort in den Verwaltungen viel Wissen verloren gegangen sind, weil natürlich die Personen, die sich bis Anfang der 90er mit den Themen auskannten, mittlerweile alle pensioniert sind.

Da gibt es also schon genug zu tun. Man erkennt schnell, dass in einer Notfallsituation die Notnetze vor allem auch dazu dienen, die reguläre Kommunikation wieder herzustellen. Da ist es dann wichtig, sich auf „Strom“ und „Mobilfunk mit Internet“ konzentrieren zu können.
 
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