Hammerfrequenz 103,7 MHz im Saarland zur Disposition!

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Der Radiotor

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Nach Toiletten und Getränkeautomaten mal wieder was handfestes: Die LMS Saar will die Frequenz 103,7 MHz für einen Privatsender ausschreiben. Die Kiste (ehemalige OK-Frequenz) hat 100 Kilowatt und versorgt fast den gesamten Saarlorlux-Raum und weite Teile von Rheinland-Pfalz. Problemchen ist, dass der SR die Frequenz ebenfalls will und dort bald Unser Ding aufschalten will (im Tausch gegen 94,2, dort sollen künftig die Ausländerprogramme, Landtagsdebatten etc. laufen). Die Landesregierung hat das letzt Wort. Und die wird z.Zt. von CDU/FDP gestellt... Wenn also wirklich weiterer Privater an der Saar: was glaubt ihr, wer den Zuschlag erhält: gibt's ein Hitradio Antenne Saar, ein Energy 103,7 oder RTL Saarland? Salü darf sich übrigens nicht beteiligen, zumindest nicht mit dem Gesellschafter Saarbrücker Zeitung (schreibt das neue saarländische Mediengesetz vor). Denkbar ist aber, dass die Restgesellschafter von Salü ihr Jugendprojekt Wharp Radio auf diesem Weg durchziehen können. Man soll es nicht glauben: es tut sich was an der Saar...
 
waaAASS?!!! 100.000 WATT?!
rolleyes.gif
 
@Konopapst:

Die 103,7 MHz gehört NICHT dem SR, sondern wurde vor einigen jahren von der Medienanstalt LMS an den Offenen Kanal und den Saarländischen Rundfunk (für Sondersendungen) vergeben. Nach dem OK-Ende muss die Landesregierung Saar nun darüber entscheiden, wer künftig die Frequenz nutzen darf. Eine Änderung auf 103,7 wird's auf jeden Fall geben. Entweder Unser Ding, wenn der SR die Frequenz gutgeschrieben bekommt (die Ausländerprorgamme werden dann auf Saarbrücken 94,2 versendet), oder halt ein weiterer Privater, falls die LMS sie zur Ausschreibung erhält. So isses und nicht anders.
 
Nach Rheinland-Pfalz hat die 103,7 gewisse Probleme wegen Interferenzen mit 103,6 Kalmit. Im Saarland fehlen der 103,7 die Füllsender, die hat der SR ja schon frühzeitig abgestaubt.
 
Außer den Füllsendern Moseltal sind die Dinger im Saarland allerdings auch nicht besonders notwendig. Blieskastel-Webenheim (SR 1,2,3 und Radio Salü mit jeweils 5kw) liegt ungefähr 18 km von den beiden 100kw Hauptstandorten weg. Selbst in der näheren Umgebung von Webenheim fallen die Hauptfrequenzen noch deutlich stärker ein.
 
hi,

die saarbrücker zeitung ist nicht gesellschafter bei radio salü. ein verlegerradio im saarland wäre also durchaus denkbar.
das problem: im moment hat niemand geld, um so ein wackeliges projekt auf die beine zu stellen - schon gar nicht die saarbrücker zeitung. denn die hörer im saarland werden ja nicht mehr, es ist also ein reiner verdrängungswettbewerb. das schadet allen und es ist fraglich, ob ein neues programm je aus der verlustzone käme. denn mehr als 50. - 60.000 durchschnittsreichweite wäre selbst bei optimistischer prognose kaum drin. essei denn, es käme im saarland jemand zum zug, der wirklich ahnung vom radio machen hat. dann allerdings könnten die anderen programme allesamt einpacken.

m.
 
Konkurrenz belebt das Geschäft. Und Salü hat Konkurrenz bitter nötig. Dieses abgekartete Spiel mit dem SR, der als Gesellschafter fett im Boot sitzt, ist zwar eine komfortable Situation, wenn man als PD wenig Arbeit will, aber dem Produkt tut's nicht gut.

Wird Zeit, dass da ein neuer Stern aufgeht, der 1.) neue Hörerschichten erschließt (weil ein Nullsummenspiel wäre wie Mannheimer richtig anmerkt nicht so dolle) und 2.) Salü richtig aufschreckt.
 
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