</font><blockquote><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><hr /><font size="2" face="Verdana, Arial"> Ich denke es kommt darauf an, für welche Art von Sendung man moderiert. Hat man eine aktuelle Sendung, bei der sich viel ereignet, man auf den Fernseher, den Videotext und auf den PC-Moinitor schaut, nebenher noch den Ticker laufen hat </font><hr /></blockquote><font size="2" face="Verdana, Arial">...dann schalte ich gleich um. Deutschlandfunk. Tüüüt-tüüüt-tüüüt-tüüüüüüt. Fünfzehn Uhr, die Nachrichten. Gediegen recherchiert ("so meldet zumindest die Deutsche Presseagentur" wird da schonmal eingeschränkt, wenn es an der zweiten Quelle fehlt), ohne Hektik und Gezappel. Und das ganze dann natürlich über ein richtiges Mikrofon.
Der Einwand mit dem Prozessing stimmt schon: Bei z.B. Radio Eins hat der UKW-Hörer wenig von den jetzt wieder angesagten U87, da er ohnehin nur Plattmumpf vorgesetzt bekommt (wenigstens der ADR-Hörer nicht). Beim Inforadio hingegen fällt das Geschnorchel schon unangenehm auf. Aber damit es kein Vertun gibt: Die "schweren Einbußen", die der UKW-Übertragung zugeschrieben wurden, haben mit dieser nichts zu tun. Ihr müßtet nur eure geliebten Orbans und Omnias aus den Sendewegen schmeißen.
Letztlich ist das natürlich auch wieder Teil der üblichen Grundsatzdiskussion. Für die Anhänger der Fraktion, die "Sounddesign" nicht als Schimpfwort empfindet, sind Headsets moderne Arbeitswerkzeuge. Für die Vertreter der alten Schule wiederum ist klar, daß in ein Rundfunkstudio gute Kondensatormikrofone gehören. Was nicht ausschließt, daß auch in der Hochkultur Beiträge am Redaktionsarbeitsplatz ins Headset geröchelt werden. Wobei -- das müssen dann nicht notwendigerweise Vertreter der alten Schule sein, die das tun.