Hessischer Rundfunk erneut in der Kritik

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''die größte Gefahr für den ÖR-Funk ist die Marginalisierung''

Aber der ÖR-Funk ist ja kein Selbstzweck. Wenn er mit seinen Inhalten marginal, also gesellschaftlich irrelevant geworden ist, sollte sich der ÖR-Funk selbst abwickeln und die Frequenzen den kommerziellen Anbietern überlassen. Denn die können Dudelfunk am Besten und liegen niemandem mit Zwangsgebühren auf der Tasche.

Dazu muss es aber gar nicht kommen. Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk unter anderen Rahmenbedingungen als in Deutschland kann, wie in anderen Ländern, sehr gut funktionieren. Dann betreibt er aber nicht - wie bald der hr - vier populärmusikorientierte Formatradiowellen.
 
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@Grenzwelle
Aber gesellschaftlich irrelevant wird er doch genau dann, wenn er nicht gehört wird. Oder?
Übrigens finde ich, dass eine sinnvolle Formatierung nicht gleich Dudelfunk heißt.
(Aber das ist jetzt ziemlich Off Topic, und wir könnten über dieses Thema wahrscheinlich nächtelang ohne Ergebnis zanken)
 
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'Nicht gehört' sollte differenziert werden. Sicher schaltete bei hr1 bisher eine andere Klientel ein als z.B. bei FFH. Diese Klientel ist zahlenmäßig vielleicht kleiner, zählt aber zu den Leistungsträgern dieser Gesellschaft. Ich habe den Eindruck, dass sich die öffentlich-rechtlichen Medien, insbesondere das Radio, von diesen Leistungsträgern abwenden. Warum? Um bei der halbjährlichen Quotenviehzählung gut dazustehen.

Da haben sich Mechanismen bei den Öffentlich-Rechtlichen etabliert, die kaum noch im Sinne dessen sind, was die Väter des GG mit dem Rundfunkauftrag im Sinn hatten.
 
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@Grenzwelle:
Wo du es erwähnst... Wenn ich den ö.r. Rundfunk in anderen Staaten betrachte, erfüllt er eigentlich so ziemlich überall einen gewissen Programmauftrag ohne in 80% seiner Kanäle eine schlechte Kopie der Privatradios darstellen zu müssen. Warum das in Deutschland so anders aussieht und nun auch beim hr einen Amoklauf in Richtung Dudelei veranstaltet wird, ist mir schleierhaft. Es würde mich aber ehrlich gesagt auch interessieren.
Derzeit lebe ich in Schweden und wundere mich wenn ich P3 einschalte jeden Tag auf's neue, dass es möglich ist, ein intelligent gemachtes und zudem werbefreies Popradio zu produzieren und dass es wirklich Spaß machen kann, dieses zu hören.
Wer der schwedischen Sprache mächtig ist, kann unter folgendem Link eine Selbstdarstellung von P3 lesen und staunen...
http://www.sr.se/p3/fakta/om_p3.stm
 
Hessischer Rundfunk

P3 halte ich auch für außergewöhnlich gut. Wohl dem, der es tagtäglich hören kann! Welch ein Glück Webradio sein kann.
Das Argument, alle haben GEZahlt, also sollen auch alle "ihr" Programm bekommen, ist nicht völlig von der Hand zu weisen. Zu berücksichtigen ist aber, dass der Programmauftrag für alle Wellen in der Summe gilt. Wenn nach hr3 jetzt auch hr1 auf Masse getrimmt werden soll, Inhalt im Gegenzug aber nicht verlagert, was noch zu akzeptieren wäre, sondern ersatzlos gestrichen wird, dann wird der Programmauftrag in der Summe immer weniger erfüllt.
"Die Leute wollen kein Wort." "Wort ist der Abschaltfaktor No.1." Das sind die üblichen Parolen, die mancher auch gerne für Argumente hält. Deswegen Wort zu streichen, ist eine unreflektierte Verkürzung, weil sie jedes Wort über den gleichen Kamm schert.
Man darf wohl bezweifeln, dass Briten oder Schweden so andere Menschen sind, dass sie informiert werden wollen, Deutsche aber nicht. Es mag wohl eher so sein, dass deren Sender Informationsformen gefunden haben, die ihrem Publikum zusagen. DAS ist intelligente Programmausrichtung. DAS ist der Auftrag für ör Anstalten. Falls die jetzigen Informationsformen nicht akzeptiert werden, müssen sie nach neuen Formen suchen, Information aber zu streichen ist keine neue Form.
Dass zudem, wie Grenzewlle anmerkt, eine bestimmte Klientel kaum bis gar nicht mehr angesprochen wird, während eine andere, die Mainstream-Fraktion nämlich, im Grunde mehrfach versorgt wird, ist das vernünftige ör Programmausrichtung? db
 
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db hat mir aus der Seele gesprochen. Anzumerken wäre noch, dass das Problem, was db angesprochen hat, viell. eins für wirkliche Beratungsfirmen sind, die sich mal die Mühe machen sollten, nicht eine MA.Aktion 16 mal zu verkaufen, sondern ein intelligentes informations- und unterhaltungslastiges Wortprogramm zu machen, das vielleicht auch mehrheitsfähig wäre - sprich, mehr als 5-10 % Marktanteil zu bekommen.
Ich kann nur immer wieder betonen, dass ich Radio EINS für das beste Programm in Deutschland derzeit halte. Doch leider erreicht es nicht mind. 10 %.
 
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ich Ahnungsloser erinnere nur ganz kurz daran, daß der vielzitierte "Auftrag" NICHT alleinig die Information zum Inhalt hat...
 
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Der Hinweis ist sicherlich richtig, Steinberg, aber man wird den Eindruck eben nicht los, dass es da eine ör Anstalt gibt, die alles daran setzt, Programm mit allem außer Informationen zu veranstalten. Ist jetzt etwas überzogen formuliert, gibt aber die Tendenz wieder. db
 
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DB schrieb: Falls die jetzigen Informationsformen nicht akzeptiert werden, müssen sie nach neuen Formen suchen, Information aber zu streichen ist keine neue Form.

Kann es nicht sein das HR 1 im Augenblick genau das tut, also nach neuen Formen sucht?
Obwohl: es stimmt sicherlich, das Informationen gestrichen werden, denn der Tag war bekanntlich eine Stunde reines Wort. Zudem war es oft nicht ganz einfach sich innerhalb der Sendung einzublenden. Vielleicht sind solche Formate einfach nicht mehr zeitgemäß, auch wenn man über Bildung und Niveau verfügt.
Weiter schrieb Db:Dass zudem, wie Grenzewlle anmerkt, eine bestimmte Klientel kaum bis gar nicht mehr angesprochen wird, während eine andere, die Mainstream-Fraktion nämlich, im Grunde mehrfach versorgt wird, ist das vernünftige ör Programmausrichtung? db
sicher nicht! ich will auch nicht der Entwortung das Wort reden! (da wär ja irgendwann auch mein Job dran!)
Ich galube trotzdem, dass der HR Hörern mit seinem 2. Programm viele intelligente "Einschaltsendungen" für Akademiker bietet, Dudelfunk (allerdings keinen besonders guten) macht Hr 3, also fehlt doch im Grunde genau ein Format dazwischen. Vielleicht will man das ja entwickeln?

P.S. Weiß eigentlich irgendwer, was "HR 1 Der Tag" folgt?
 
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Ein Format dazwischen wäre doch sowas wie WDR 2 oder Radio Eins?
Die Aufträge sind: Information, Bildung, Unterhaltung.

Unterhaltung kann meiner Erinnerung nach auch anders, als durch Musik stattfinden.
Und wo gibt's noch Bildung?
 
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schwarzer mann schrieb:
Der Tag ist eine super aufwendige Sendung, die eine Menge Geld kostet, ohne dass der Gebührenzahler zuhört (mich wieder ausgenommen).
...
Dazu muss man nun mal etwas verändern, sonst werden die Hessen von der privaten Konkurrenz völlig an den Rand gedrängt und das hätte über kurz oder lang zur Folge, dass sich der Gebührenzahler (nicht der Radiofanatiker) fragt: warum man gebührenfinanziert gleich 6 (oder 7?) Programme ausstrahlen muß, die letztendlich nur von einer Minderheit konsumiert werden.
Zum ersten Punkt: Weiter oben hieß es, diese Sendung werde im wesentlichen aus dem ARD-Pool bestritten. Was stimmt nun?

Zum anderen: Der HR veranstaltet gegenwärtig sieben Programme, und zwar hr1, hr2, hr3, hr4, You FM, hr-klassik und hr-skyline. Und wenn man dieses Thema diskutieren will, dann sollte man auch noch wissen, daß hr-skyline zum Nachrichtensender umgestrickt wird, wofür eigens hr4 nach Kassel umzieht, um am Dornbusch Studiokapazitäten freizuschaufeln. Man könnte nun launisch anmerken, daß das Sammelsurium an Poolbeiträgen künftig eben in Rotation auf der mittleren Welle verbraten wird. Möglicherweise tut man der in Rede stehenden Sendung auf :p hr1 damit auch unrecht. Vielleicht mag sich jemand einmal dazu äußern?
 
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Radiowaves schrieb:
Daß im Radio "früher alles besser" war, hat viel mit den damals vorherrschenden Strukturen zu tun, die sich weniger an den Wünschen der Bevölkerung, sondern vielmehr an den Vorstellungen einer intellektuell führenden Schicht orientierten, die missionarisch das sendeten, was sie für "gut" befanden.
Das kann man so sagen und dabei selbst, möglicherweise ohne es überhaupt zu bemerken, mit Schwung in diese Falle tappen.

Und dem kann man möglicherweise entnehmen, daß das wirklich tief drinsteckt. Die Sache hat dann für meinen Geschmack aber immer noch einen Haken, nämlich den, daß man eigentlich sagen müßte: Der Personenkreis, der sich für die intellektuell führende Schicht hält. Und selbst damit ist des Pudels Kern wohl immer noch nicht getroffen. Stichwort: Veröffentlichte Meinung. Wo kommt sie her, die Lufthoheit?

Aber das führt an der Stelle wohl wirklich zu weit.
 
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Wie schafft es eigentlich BBC 2, mit seinem Variety-Format so enorm erfolgreich zu sein? Es geht also doch, erfolgreich Massenwirksamkeit mit Anspruch zu kombinieren:

"BBC Radio 2, the most listened to station in the UK, combines popular music and culture with a diverse range of specialist music, features, documentaries, light entertainment and readings....
With a repertoire covering more than 40 years, Radio 2 plays the widest selection of music on the radio - from classic and mainstream pop to a specialist portfolio including classical, country, folk, jazz, soul, rock 'n' roll, gospel, blues, organ music, big band and brass band. The network also has the most diverse range of musical experts, from Mark Lamarr, Deniece Williams, Jools Holland and Bob Harris to Nick Barraclough, Mike Harding, Humphrey Lyttelton, Paul Jones and Alan Freeman."

http://www.bbc.co.uk/radio2/about/whatis.shtml
 
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Deinen Text liest doch keiner. Der ist ja englisch!!! Du solltest ihn in einen öselingen Dumpfbackenplastikhit packen, dann würden wir ihn toll finden. ;) So lange Niveau mit abgehobener Intellektualität gleichgesetzt wird, kannste nix machen, Tom2000. Schade eigentlich. db
 
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hr3 will Robbie-Hörer, lt. Frankfurter Rundschau von heute
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HÖRFUNK

HR-Programm stehen weitere Einschnitte bevor

Frankfurt a. M. · 14. April · fr · "Die Robbie-Williams-Klientel will mit den Hits aufwachen und damit ins Bett gehen," soll Jörg Bombach, der Wellenchef von HR 3, die geplanten Umstrukturierungen seines Senders zusammen gefasst haben. Das musikalische Spezialangebot vor Mitternacht wie die Einschalt-Sendungen Der Ball ist rund oder Volker Rebells Kramladen werden folglich abgeschafft beziehungsweise auf den Kultursender HR 2 verschoben. Die Robbie-Williams-Klientel wird allerdings bereits von der HR-Welle You-FM, dem ehemaligen Sender XXL, umworben, aus dem nach der Umwandlung musikjournalistische Beiträge ebenfalls weitgehend entfernt wurden. Nun steht als nächstes die Abschaffung der Musiksendung SchwarzWeiss ("Das Glanzstück des HR-Radios," schrieb die ansonsten HR-kritische FAZ) und das einstündige politische Hintergrundmagazin Der Tag bei HR 1 zu befürchten. Eine für ein "Informationsradio" fatale Entwicklung, meint die Initiative "Rette dein Radio", die sich mit einer Unterschriftenliste im Internet für den Erhalt beider Sendungen einsetzt und an den Bildungsauftrag der öffentlich-rechtlichen Sender erinnert.
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Quelle: http://www.fr-aktuell.de/ressorts/k...d=ce94198ea247a2eaba1768229b47533d&cnt=420822
 
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Da vermisst bei der FR eben irgendjemand seine Fußballsendung. Wen interessiert's? Und im übrigen waren auf dem Robbie Williams-Konzert letzten Sommer die 19jährigen YOU(damals: XXL)-Hörer ziemlich in der Minderzahl. Ehe man Feindbilder aufbaut, sollte mandie Zielgruppe kennen.
Die betroffenen Sendungen haben dem HR definitiv keine Quote gebracht und als Massenprogramm steht HR3 im internen Wettbewerb. Da wird gekungelt und gekeilt das es eine Pracht ist und deshalb setzt Bombach auf mehr Quote durch strengere Formatierung. So einfach ist das.
Und wenn ich hier immer lese, wie jedwede Änderung bei irgendeinem Programm zerfetzt wird komme ich mir vor, als ob ich mit Opi die sexuelle Revolution diskutiere.
 
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Also, für alle, die doch tatsächlich zu schwach in Englisch sind:

Der Text trifft drei Aussagen:
1. BBC 2 ist mit ihrer Kombination aus populärer Musik und speziellen (Musik-) Sendungen sowie Features und Dokumentation das meistgehörteste Programm in England.
2. BBC 2 sendet Musik der letzten 40 Jahre, darunter auch Klassik, Country, Folk, Jazz, Soul, Rock 'n' roll, Gospel, Blues sowie Big Band - Musik.
3. Es moderieren zahlreiche anerkannte und z.T. ausgezeichnete (Musik-) Jornalisten.

Wieso geht das hier in Deutschland nicht? Natürlich ist es leichter, Zuspruch durch das Kopieren privater Konzepte zu erreichen, wie es hier der HR anstrebt. Wir reden hier in Deutschland aber vom finanziell opulentesten ör System der Welt. Allein der WDR beschäftigt 4.400 feste und 20.000 freie Mitarbeiter. Bundesweit hat die ARD 26.000.
 
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@Tom:
Tja, ein vergleichbar gutes Programm wie Radio 2 wird es in Deutschland wahrscheinlich bis zum Jüngsten Gericht nicht (mehr) geben. Leider. Bleibt wohl nur noch die Abkehr vom deutschen Radio. Satellit und Livestream bringen ja glücklicherweise die Programme der Nachbarländer ins Haus. Wenn's denn auch nicht so bequem ist wie der Empfang über die Küchenbrüllwürfel...
 
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Tom, bei den "20.000 freien Mitarbeitern" sind allerdings reihenweise Leute dabei, die ihren Lebensunterhalt bei weitem nicht von dem bestreiten (können), was sie beim WDR bekommen. Nicht, dass hier ein falscher Eindruck entsteht. Die haben noch üppig woanders zu tun, um über die Runden zu kommen. db
 
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@studix
Über eine Funkverbindung habe ich sogar die Sat-Programme von meiner Stereo-Anlage auf meinen "Küchenbrüllwürfel" geholt...
 
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Tom schrieb:
Natürlich ist es leichter, Zuspruch durch das Kopieren privater Konzepte zu erreichen, wie es hier der HR anstrebt.
Äh, welche privaten Konzepte versucht den der HR mit der Abschaffung von "Der Tag" zu kopieren?
Zwischen Wortbeiträgen auch Musik senden? Zur vollen Stunde 5 Minuten Nachrichten?
Beim Gestalten von Sendungen auch mal an die Hörsituation der Kundschaft denken?
Vielleicht hast Du bessere Informationen was der HR plant? Dann aber mal raus damit!
 
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Konzept?

1. Musik: Engrotation aus dem Research, bei hr1 also Robbie Williams 'Feel' und Cyndi Lauper 'Time After Time' bis zum Erbrechen.

2. Wort: Leichtverdauliche Infohäppchen in 1:30, aber bloß nicht zu kontrovers

Dazu muss man ja nun wirklich kein Prophet sein.

(Anmerkung: Ich habe weder was gegen Robbie Williams noch gegen gut gemachte 1:30 Infohäppchen. Gerade auf hr1 liefen schon 5minütige Wortbeiträge, bei denen ich als Hörer innerlich flehte: 'Leute kommt endlich mal zum Punkt!!!!'

Was mich anstinkt: Obengenanntes Konzept wird zum Dogma erhoben, neben dem nichts anderes mehr existieren darf. Das ganze Programm wird zu einem beliebigen Brei aus allzu bekannten Melodien, Wettermeldungen und nicht mehr hinterfragtem Tagesgeschehen.)
 
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Ich weiß, irgendwie wiederhole ich mich, aber zu meiner Meinung gab es bis jetzt kein überzeugendes Contra:

Anderes Radio in Deutschland ist möglich!
Was in Deutschland fehlt ist MUT und KREATIVITÄT!

MUT: Muss ein Ö-R- Populärsender wirklich die Nr.1 im Land sein? Reicht es nicht, vielleicht nur das zweit- oder drittgrößte Kuchenstück abzubekommen?
Ein Programm, das auch Ecken und Kanten hat, schafft es vielleicht, weniger Hörer, aber dafür die überzeugteren, die treueren Hörer anzusprechen.

Wer von sich selbst überzeugt ist, kann leichter andere überzeugen. Diese psychologische Grundwahrheit lässt sich auch aufs Radio übertragen. Ein Programm, das etwas anders ist, kann erfolgreich sein, wenn die Macher dahinter stehen. Aber Meinungen des Mainstreams (Radio muss so sein wie ist es) zu vertreten ist halt bequem und der Rechtfertigungsdruck ist geringer!

KREATIVITÄT: Auch wenn es vereinzelt Sender gibt, die ZWISCHEN den Massen- und Minderheitenwellen liegen, so ist die Lücke noch riesengroß!!!!!
Radio kann mehr als Info und Musik sein. Information muss auch nicht nur über klassische Reporter-Beiträge und Nachrichten vermittelt werden, die Möglichkeiten sind riesig, LASST EUCH WAS EINFALLEN oder schaut bei der BBC ab!
 
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@Grenzwelle
was die Musik betrifft magst Du Recht haben, wobei mit dieser Musik offensichtlich viele Menschen zum einschalten bewegt werden können. Doch was das Wort bei HR1 betrifft teile ich Deine Einschätzung überhaupt nicht. Eine Frühsendung wie Start hat nach fast jedem Titel einen ausführlichen Wortbeitrag, und bisehr höre ich da keinerlei Tendenzen, das zu verändern. Und ich denke dem Infobereich aus HR1 täte es fast gut, die ausufernden Teile etwas besser auf den Punkt zu bringen, ohne das man den Untergang des Radiojournalismus befürchten muss.Der Vorwurf bei den Kollegen würde nichts hinterfragt ist haltlos und ich habe aus Frankfurt bisher noch nicht gehört, dass man massiv versucht "die Inhalte durch Reduktion zu optimieren"
 
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