Hochwasser in NRW: Sondersendungen oder der beste Superdupermix?

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170 Tote plus der Rest ist das Ergebnis.
"Hauptschuldiger" bleibt aber Wetter/Regen/Natur und selbst mit viel und nochmehr Geld werden wir die "Natur" nicht beherrschen können. Wir Menschen müssen einsehen dass wir doch nicht die Krönung der Schöpfung sind und die Erde nur bedingt "Untertan" machen können.

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"in den Niederlanden, wo es ebenfalls Überflutungen, wenn auch in geringerem Ausmaß, gab, kam kein Mensch ums Leben. In den Niederlanden wird mit NL-Alert gewarnt":
 
Beim WDR darf halt nichts spät am Abend oder in der Nacht passieren, habe eben im Verkehr in der Popnacht von einer Bombenentschärfung in Dortmund gehört, aus Neugier mal die Homepage aufgerufen und genau null Informationen gefunden!

Und das wo der Fund am späten Nachmittag war. Da graut es einem doch vor der digitalen Lösung für künftige Warnungen wenn der selbsternannte Sender für den Westen eine der wichtigsten Städte "vergisst" oder verschläft.
 
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@chapri: Sorry, da bin ich mal vom Fach. Der DWD informiert vor (potentiellem) UNWETTER und gibt Warnungen verschiedener Stufen heraus, wenn zu erwarten ist, dass bestimmte Schwellenwerte bezüglich Niederschlagssummen, Windstärke, Temperatur, Hagelkorngrößen etc. überschritten werden. Es gibt Übereinkommen, dass diese Warnungen ab der Stufe rot von bestimmten Medien (z.B. den öffentl. rechtl. Rundfunkanstalten) kommuniziert werden. Der DWD kann nicht vor steigenden Flusspegeln warnen, diese Daten hat er überhaupt nicht, dafür sind andere Behörden zustndig. Eine Katastrophenwarnung wird ebenfalls niemals vom DWD ausgegeben, dafür sind wieder andere Behörden zuständig.
Ich würde sagen, hier hat nicht eine Stelle versagt, es war eine Verkettung.
 
Das Thema "Katastrophenschutz" steht nicht selten auf der Tagesordnung des NRW-Landtags. --- @Radiocat Deswegen hatte ich ja MoWas und die EU erwähnt. --- Was die Zuständigkeiten betrifft, hilft die Subdomain kritis.bund.de - dort findet sich auch diese Grafik.
 
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Warum hat die Warnmeldung den SWR nicht erreicht? (siehe #276) Es lag am Formular:
 
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Man darf es eigentlich nicht mehr lesen. Behördenversagen und an anderer Stelle ideologische Kinderspielchen, die fast täglich Menschenleben kosten.
 
Eine schöne Auflistung vom DLF. Wie hat der DLF eigentlich in der besagten Zeit gewarnt ?

Fakt ist, dass sich die Medien stark verändert haben. Netflix müsste ebenso wie andere Anbieter ins Warnsystem eingebunden sein (was hilft es, wenn das ZDF um 21 Uhr eine Einblendung bringt, wenn 30% der Konsumenten Netflix und Co schauen ? Bürger zweiter Klasse ?). Es wird auf die akustischen Warnhupen auf dem Dach hinaus laufen, damit sich jeder auf diesem oder jenen Weg informieren kann. Alleine in NRW wurden die Corona-Maßnahmen in 36 Sprachen gedruckt und verschickt, so müssten also auch per Cell-Broadcast die Meldungen in so vielen Sprachen verbreitet werden. Aktuell ein Ding der Unmöglichkeit.
 
Absolute Klatsche für den WDR, dass der kleine Lokalfunker es mal wieder besser gemacht hat:
 
Durch das westliche Mecklenburg und entlang der Lübecker Bucht tobt sich seit mehr als 12 Stunden ein schwerer Sturm aus, mit bis zu 120 Sachen und in Spitzen Orkanböen. Schlimme Verwüstungen und umgekippte (auf Straßen gestürzte) Wahlplakate, die den Autoverkehr massiv gefährden, sind vielerorts die Folge. Für den zuständigen NDR war das gestern Abend kein Grund für eine Sturmwarnung oder die Einblendung des "Windsack"-Warnzeichens. Lapidar hieß es dort: Der Wind frischt ein bisschen auf...

😩
 

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Ich habe die DWD-Seite auch besucht und mich sehr darüber gewundert, sehe aber auch die Schäden im Landkreis! (SN ist nicht Kreisstadt des Landkreises NWM und das Wetter zwischen den Häuserschluchten wohl kaum mit dem an der Wismarbucht bzw. der Lübecker Bucht zu vergleichen. Der Sturm hält seit mittlerweile 24 Stunden an. Er hat extremes Unwetterpotential, überall liegen große abgebrochene Äste rum und Wahlplakate blockieren teilweise die Fahrbahnen.
 
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Die Frage ist, wo deine 120 km/h herkommen, wenn der DWD in Schwerin 14 km/h misst. Die anderen DWD-Messstationen im westlichen Mecklenburg und an der Lübecker Bucht kommen auch nicht auf viel höhere Werte:

16 Uhr:

Fehmarn 27 km/h
Marnitz 20 km/h
Schwerin 14 km/h

Gut, es gibt ja noch weitere Netze, holen wir uns die Daten mal bei Meteomedia:

Werte von 16 Uhr aus den Kreisen NWM und LUP (also westliches Mecklenburg), hier mit Böen im Klammern

Groß Schwansee 7 km/h (22 km/h)
Boltenhagen 24 km/h (46 km/h)
Wismar 20 km/h (37 km/h)
Lübstorf 11km/h (30 km/h)
Zarrentin 17 km/h (33 km/h)
Boizenburg 13 km/h (30 km/h)

Selbst am Meer selbst in Böen maximal Windstärke 6. Um auf den Ausgangspunkt zurückzukommen:

Für den zuständigen NDR war das gestern Abend kein Grund für eine Sturmwarnung

Wäre völlig richtig, weil kein Sturm vorhergesagt wurde und laut den Messdaten der Wetterstationen kein Sturm ist. Wenn tatsächlich seit 12 Stunden Wahlplakate durch Westmecklenburg wehen, wäre die erste Vermutung, dass man es mit der Befestigung nicht besonders ernst nahm ;)
 
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