Hörgewohnheiten...

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radiowatcher

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Mich würde mal interessieren, welche Erkenntnisse oder/und Meinungen es zu den Hörergewohnheiten gibt. Das Medium Radio unterscheidet sich ja doch vom Fernsehen diesbezüglich: Beim TV hat man ja eigentlich keinen "Lieblingssender", sondern zappt munter drauflos und schaut sich das an, was einen interessiert. Beim Radio scheint es so zu sein, daß jemand seinen "Stammsender" hat und daneben so 1..2 "Ausweichsender", d.h. wenn die Musik nicht so ist oder ein langer Werbeblock kommt oder man mal "Info" hören möchte... So ists zumindest in der Regel bei mir und bei denen, die ich kenne.
Ein anderes interessantes Phänomen scheint der "Wechsel" zu sein. Ich habs bei mir beobachtet und auch bei Bekannten:
Zunächst wird der "neue" Sender nur zeitweise gehört. Bei der Morgenshow bleibt man zunächst bei seinem "alten" Sender, wahrscheinlich, weil hier noch die meiste Bindung zum Moderator besteht. Diese Übergangszeit dauert wahrscheinlich bis zu einem halben jahr, bis man denn endgültig "neu" hört.
Könnt Ihr das bestätigen ?

<small>[ 13-12-2002, 00:36: Beitrag editiert von radiowatcher ]</small>
 
Es gibt zwei Erkenntnisse, zumindest hier in NRW : Zum einen hast Du die Mediaanlyse, die Jahr für Jahr eine höhere Nutzung des Radio's ausweist.
Zum anderen wird die Beobachtung der Hörer am Radio immer schwerer, da viele mittlerweile ( aus Frust ? ) auf die eigenen Tonträger ausgewichen sind. Aber: Psssst. Sag's nicht weiter. <img border="0" title="" alt="[L&auml;cheln]" src="smile.gif" />

Wenn man zu diesem Thema eine objektive und neutrale Antwort habe will, muss man wohl Literatur wälzen.
 
Ich habs schon mal irgendwann hier gepostet:

Die EU - Untersuchung über Mediennutzung weist aus, daß nur noch 57% der Bevölkerung regelmäßig Radio hören.
Die sogennannte Steigerung der Nutzung des Radios ist eine Auslegung der der Werbewirtschaft verpflichteten MA ! Die Wahrheit:
Gesteigert hat sich die Einschaltdauer, d.h. Radiogeräte laufen den ganzen Tag, die aufmerksame Nutzung ist bei Privatsendern schon auf 4% der Einschaltzeit gesunken. Im Schnitt, unter Einbeziehung der ÖR-Radios beträgt das echte Zuhören ca. 10% der Einschaltzeit.
Von einer Steigerung der "Nutzung" kann also keine Rede sein ! Nur weil im Büro das Radio statt 7 Stunden jetzt 8 Stunden irgendwo in der Ecke täglich vor sich hin dudelt, deswegen wird es nicht stärker genutzt. Die aufmerksame Zuhörzeit jedenfalls ist drastisch gesunken in den letzten 10 Jahren !
Das bestätigen auch Radio-Werbekunden. Sie bestätigen, daß die Radiowerbung keinerlei Erfolg bringt, außer man schaltet 50 Werbespots. Vor 20 Jahren hat eine einzige Werbedurchsage genügt um wenigstens ein paar Reaktionen zu haben.
 
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