radiohexe
Benutzer
Hallo,
vielleicht hat ja einer von Euch den letzten "Journalisten" gelesen, da gab es einen Artikel über das Preisdumping (eigentlich über Tageszeitungen, lässt sich aber auch auf unsere Branche runterbrechen).
Im Wesentlichen lautete der Inhalt so: Front machen gegen den Preisverfall, dafür lieber die eigenen Qualitäten hervorkehren und Fachwissen gezielt einsetzen. Dann wird der Freie für die Zeitung (rspt. den Radiosender) unersetzlich und das Thema "sinkende Honorare" erledigt sich von ganz allein.
Für diesen Artikel verdienen unsere Freunde von der Gewerkschaft ganz sicher einen Preis für "Political Correctness". Aber ob sich das in der Wirklichkeit so umsetzen lässt?! Meine Erfahrung zeigt mir, dass Chefs gern auf solches Wissen verzichten, dafür weniger Geld ausgeben. So werden Aufträge gegeben, und was der Journalist nicht schon an Haus-Wissen mitbringt, muss er sich eben bei der Recherche aneignen. Und Platz für Details ist ja momentan nirgendwo. Ergo geht der nächste Auftrag wohl eher nicht an Meckerer mit Wissen, sondern an Willige mit Halbwissen und Bereitschaft, dafür mehr zu recherchieren. Davon quillt der Markt über.
Also: haben wir Journalisten wirklich die Möglichkeit, gegen die unverschämt sinkenden Honorare vorzugehen? Oder verfehlen die Gewerkschaftskollegen ein wenig die Wirklichkeit?
Die Hexe
vielleicht hat ja einer von Euch den letzten "Journalisten" gelesen, da gab es einen Artikel über das Preisdumping (eigentlich über Tageszeitungen, lässt sich aber auch auf unsere Branche runterbrechen).
Im Wesentlichen lautete der Inhalt so: Front machen gegen den Preisverfall, dafür lieber die eigenen Qualitäten hervorkehren und Fachwissen gezielt einsetzen. Dann wird der Freie für die Zeitung (rspt. den Radiosender) unersetzlich und das Thema "sinkende Honorare" erledigt sich von ganz allein.
Für diesen Artikel verdienen unsere Freunde von der Gewerkschaft ganz sicher einen Preis für "Political Correctness". Aber ob sich das in der Wirklichkeit so umsetzen lässt?! Meine Erfahrung zeigt mir, dass Chefs gern auf solches Wissen verzichten, dafür weniger Geld ausgeben. So werden Aufträge gegeben, und was der Journalist nicht schon an Haus-Wissen mitbringt, muss er sich eben bei der Recherche aneignen. Und Platz für Details ist ja momentan nirgendwo. Ergo geht der nächste Auftrag wohl eher nicht an Meckerer mit Wissen, sondern an Willige mit Halbwissen und Bereitschaft, dafür mehr zu recherchieren. Davon quillt der Markt über.
Also: haben wir Journalisten wirklich die Möglichkeit, gegen die unverschämt sinkenden Honorare vorzugehen? Oder verfehlen die Gewerkschaftskollegen ein wenig die Wirklichkeit?
Die Hexe