hr3 - Was kommt alles?

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AW: hr3 - Was kommt alles?

Also für mich nen Grund da nicht hinzugehen. Heute hatte Klaus mal wieder Rosenstolz mit Rosenstock verwechselt. Wie man darauf kommen kann ist mir ein Rätsel...
 
Verkehrsmeldungen

der beobachter schrieb:
SWR3 hat sich übrigens wg. der -Geschwindigkeit der offiziellen Verkehrsmeldungen aus der Abhängigkeit von ihnen befreit. Hörer melden es, Kurzcheck und ab on air. SWR1 hat aus demselben Grund "Staumelder" eingeführt.
Besonders schön macht sich das dann so:

"Uns liegen keine Meldungen der Polizei vor. MDR 1 - Radio Sachsen Blitz- und Staumelder: ..."
 
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Noch ein Interview mit einem HR 3 Moderator, der mit der Reform unzufrieden ist, es aber deutlich nicht aussprechen mag.

Volker Rebell im Gespräch mit der Frankfurter Neue Presse.

Heute Abend 23 Uhr zum letzten Mal Volkers Kramladen auf HR 3. Will Sie niemand mehr hören?
REBELL: Der Kramladen wird geschlossen. Dafür kommt eine neue Sendung, "HR-Rebell", sonntags 22 bis 24 Uhr. Eine Stunde längere Sendezeit als der Kramladen, dazu der Titel der Sendung – ich fühle mich geehrt und habe keineswegs den Eindruck, dass man mich nicht mehr hören will. Tatsache allerdings ist, dass es zusehends öder wird auf der Spezialschiene.

Weinen Sie da gerade der Musiksendung "Schwarz-Weiß" hinterher, die Sie regelmäßig mitgestaltet haben?

REBELL: Diese wirklich einzigartige Musiksendung bei HR 1 haben die Programmmacher jetzt auf den Prüfstand gestellt. Weil sich der Intendant statt der bisher 20 000 Hörer ein paar mehr wünscht, nämlich rund 60 000. Die sind allerdings mit einem anspruchsvollen Radioprogramm, das abends zur besten Fernsehzeit gesendet wird, kaum zu erreichen. Wenn das die Forderung ist, dann muss das Angebot anders, dann muss es wohl flacher werden. Es soll durchhörbar werden, sagen die Programmmacher. Was so viel bedeutet wie: Die Hörer sollen das Radio nicht einschalten für eine bestimmte Sendung und dann wieder ab- oder umschalten, sondern sie sollen sich den ganzen Tag vom HR begleiten lassen, sollen ihn durchhören.

Durchhören hört sich nach durchhalten an. Wer hält das aus: Den ganzen Tag uniformes Einheitsradio?

REBELL: Bedauerlich ist, dass mit der neuen Konzeption das Nischenradio, das Angebot für Hörer mit Spezialinteressen weitgehend flach fällt – im wahrsten Sinne des Wortes. Anstatt auch diese Hörer, die bewusst nach Alternativen suchen, an den Sender zu binden, lässt man sie einfach laufen.

Auch "Der Tag", das einstündige politische Feuilleton, soll untergehen. Werden die intellektuellen Hörer von HR 1 heimatlos im hessischen Hörfunk?
REBELL: Man verweist diese Hörer zukünftig verstärkt auf die Kulturwelle HR 2.

Der dann die Überfrachtung droht, wenn sie zum eigenen Repertoire noch formatunkonforme Absprengsel von HR 1 übernehmen soll?

REBELL: Ja, denn da wird nur bis Mitternacht gesendet. Dann gehen die Lichter aus. Aber es geht nicht um die Zeitfrage, sondern um Inhalte, die man nicht beliebig verschieben und beschneiden kann. Wir von "Schwarz-Weiß" sind ja davon überzeugt, dass wir etwas besonders Qualitätvolles zu bieten haben, das uns und den Hörern intellektuelles Vergnügen bereitet. Mit Britney Spears kann man solche Bedürfnisse nicht bedienen. Obwohl unbestritten zahlenmäßig mehr Hörer Britney Spears hören wollen als zum Beispiel Arthur Lindsay oder die neuesten Musikentwicklungen aus Los Angeles.

Diese Hörer werden doch auf HR 3 bestens bedient.

REBELL: Genau. Aber es scheint die Befürchtung zu geben, dass sie sich einem Privatsender zuwenden und dort hängen bleiben könnten.

Wofür zahlen wir Rundfunkgebühren, wenn uns der öffentlich-rechtliche HR zunehmend den gleichen Einheits-Dudelfunk vorsetzt wie etwa die private Welle aus Bad Vilbel?

REBELL: Diese Frage stelle ich mir selbst. Beantworten kann sie letztlich nur der Intendant.

Wie anspruchsvoll muss öffentlich-rechtliches Radio sein?

REBELL: Es kann gar nicht anspruchsvoll genug sein.

Volker Rebell (56) ist seit 34 Jahren freier Mitarbeiter beim Hessischen Rundfunk. Der gelernte Maschinenbau-Ingenieur mit eigener Firma für Spezial-Präzisionsgewindeschneidewerkzeuge in Offenbach gilt als ausgewiesener Kenner der internationalen Musikszene. (enz)
 
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Na, wie lang geben wir der Szene hier, bis sie Rebell für solche Äußerungen zerlegt?
"Wir von "Schwarz-Weiß" sind ja davon überzeugt, dass wir etwas besonders Qualitätvolles zu bieten haben, das uns und den Hörern intellektuelles Vergnügen bereitet."
"Es kann gar nicht anspruchsvoll genug sein." db
 
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Der hat einfach keine Ahnung von modernem Radio. Radio ist nur ein Begleitmedium. Es hat keinen Sinn, ewig Dingen hinterherzutrauern, deren Zeit abgelaufen ist. Wir haben schließlich auch keinen Kaiser mehr. :rolleyes:
 
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Vielleicht gehöre ich zu einer ausgestorbenen Spezies. Aber für mich ist Radio immer noch ein Zuhörmedium!!!
 
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Schade, Rebell hat einer der besten Sendungen im deutschen Radio produziert bzw. moderiert.
 
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Makeitso schrieb:
Der hat einfach keine Ahnung von modernem Radio. Radio ist nur ein Begleitmedium. Es hat keinen Sinn, ewig Dingen hinterherzutrauern, deren Zeit abgelaufen ist. Wir haben schließlich auch keinen Kaiser mehr. :rolleyes:

Wenn ich das schon lese! Wenn man jeden Schrott, jeden Missstand auf der Welt nur "modern" und "zeitgemäß" zu nennen braucht, ist man zwar auf der vermeintlich sicheren Argumentationsseite, geht damit in Wahrheit aber jeder vernünftigen Diskussion aus dem Weg.

Gerade ein öffentlich-rechtlicher Sender sollte nicht nur für die Quote, sondern auch fürs Image was übrig haben. :mad:

Aussterben wird das Zuhörradio nur, wenn das alle zulassen. Printmedien gibt es schon länger als das Radio. Auch bei ihnen muss man sich längere Zeit konzentrieren können. Warum sterben die Printmedien nicht aus? Weil sie mit INHALTEN zu überzeugen wissen.
 
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Oh, Mann.... :rolleyes:

Wann kommt endlich der Ironie-Smiley, damit man nicht nur von db verstanden wird?
 
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also meine Meinung zum hr 3 wie es werden soll
dass Radio"kultur" (hier im wahrsten Sinne des Wortes) stirbt ist immer bedauerlich-aber für den normalen hr 3 Hörer wie mich ist das mit den Spezialsendungen sicher nicht ganz soo schlimm zumal ja echt nicht viel passiert.Klaus Walter zu hr 2 ,Volker Rebell auf den Sonntag,Hard N Heavy Nächte wird es ja geben und der Modern Rock kommt in Madhouse unter.Auch wenn die "Durchhörbarkeit" hier kritisiert wird,vielleicht ist es für hr 3 besser bis 24.00 auch normalen Mainstream zu senden.Was das mit der Hitparade soll weiß ich nicht ich hoffe die Nachfolgesendung wird gut-aber dass wird bei Seidel und Rasper echt schwer zu toppen sein:Echt schade! Gleich ist die letzte Sendung.
 
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Das mit der Hitparade ist echt der Hammer. Bin auch mal gespannt wie der Nachfolger wird.
 
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und es ging soeben los-mit Panne beim Serviceopener (das Bett lief kurz blank-habe ich aber nicht aufgenommen) und heute gibts die ganzen Top 20 ausgespielt also wohl keine Neuvorstellungen
 
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naja ... wozu auch neuvorstellungen??
aber das mit der panne war schon mal (vor zwei oder drei wochen), da war das studio auch noch nicht offen.
 
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Nachdem heute in Hessen Radiogeschichte zu Ende gehen wird (Volkers Kramladen und die Hitparade), gibt es nun mal Informationen über die neue Sendung "hr3 - Rebell":

"Volkers Kramladen" endet nach 27 Jahren heute, am 22. April und beginnt auf's Neue am Sonntag, dem 02. Mai um 22 Uhr unter dem neuen Namen "hr3-Rebell". Hier schon mal eine kleine Vorschau: Die erste Stunde, von 22-23 Uhr wird dann, am 02.05., unter der Überschrift stehen: "rebel rebel" - die Rebellen und die rebel-Songs in Pop und Rock. Das Thema der zweiten Stunde, ab 23 Uhr lautet: "I got a name" - jedes Kind braucht einen Namen, jede Schublade, jeder Stil ein Etikett. "


Quelle: www.hr3.de
 
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Hier noch ein FAZ-Artikel zu HR1 und den Reforen:
Das hörst du nicht durch
Von Michael Hanfeld und Franz Solms-Laubach

22. April 2004 Es gibt im ersten Radioprogramm des Hessischen Rundfunks zwei Sendungen, auf die es ankommt. Es gibt zwei Sendungen, die nicht nur das Programm am Abend, sondern das Ansehen der gesamten Welle bestimmen. Es gibt zwei Sendungen, die weit über die Region hinaus wirken. Es gibt zwei Sendungen, die einzigartig sind. Und es gibt zwei Sendungen, die es vom 1. September an nicht mehr geben könnte: "Der Tag", das große politische Feuilleton, und "Schwarz Weiß", die Musiksendung, die wirklich jeden Tag "in Farbe" kommt, wie die Eigenwerbung verheißt. Weil das Programm von HR 1 genauso "durchhörbar" werden soll wie alle anderen Wellen des Senders, passen die beiden Monolithen, die zugleich seine Edelsteine sind, nicht mehr ins Konzept.

"Es ist alles auf dem Prüfstand", sagt der Hörfunkdirektor des HR, Heinz-Dieter Sommer, im Gespräch mit dieser Zeitung, das gesamte Programm von HR 1, HR 4 und HR Skyline werde gewogen. "Wir befinden uns in einem ergebnisoffenen Diskussionsprozeß", sagt Sommer. An dessen vorläufigem Ende der Rundfunkrat in eineinhalb Wochen über die geplanten Programmreformen informiert werde.

So ganz "ergebnisoffen" aber dürfte die Diskussionslage wenige Tage, bevor sich der Programmausschuß Hörfunk trifft, jedoch nicht sein. In dem neuen Programmschema jedenfalls, das im Sender als Arbeitsgrundlage dient, taucht die Musiksendung "Schwarz Weiß", die im Augenblick zwischen zwanzig und 23 Uhr läuft, schon gar nicht mehr auf. Um acht Uhr abends öffnet vielmehr die HR 1-"Lounge" ihre Pforten, die sich erst Punkt Mitternacht wieder schließen. Die Sendung "Der Tag" wiederum, zur Zeit mit einer Stunde Länge um 18 Uhr im Programm sowie als Wiederholung vier Stunden später, wird sogar auf zwei Stunden von sechs bis acht ausgeweitet. Dahinter verbirgt sich allerdings ein veritabler Etikettenschwindel, soll der Wortanteil der Sendung doch in der ersten Stunde bei fünfzig und in der zweiten Stunde bei gerade mal dreißig Prozent liegen. Darin eingerechnet sind bereits die Nachrichten, das Wetter sowie die Programm- und Verkehrshinweise. Der Rest ist Musik.

Es bleibt nichts übrig

Damit bliebe von dem, was den "Tag" bislang aus- und so einzigartig macht, nichts übrig. Das vor acht Jahren mutig begonnene Experiment, mit einer kleinen Redaktion jeden Abend tagesaktuell den Hintergrund zu den bestimmenden Nachrichten aufzufächern, wäre beendet. Wo sich bislang ein Team von rund einem Dutzend Mitarbeitern Gedanken macht, zu welchem Thema man welche Gesprächspartner aus aller Welt einschaltet, bliebe es jeweils einem Redakteur überlassen, in den sich schon tagsüber dahinfließenden Musikbrei Kurzbeiträge von ein- oder zweieinhalb Minuten Länge einzugeben. Kein großes Thema mehr, nirgends, keine Recherche, keine geistreiche Aufbereitung, keine historischen Verweise und kein freier Geist, der die verklausulierten Bild- und Wortbotschaften der professionellen Nebelwerfer aufbricht.

Beim "Tag" kommen nämlich genau jene nicht zu Wort, die sonst die Talkshows bevölkern und doch nichts zu sagen haben außer dem, was sie als Botschaft unbedingt loswerden wollen - wahlkämpfende Politiker etwa. Statt dessen werden kompetente Gesprächspartner, Fachleute und Querdenker gesucht, die zu ganz bestimmten Fragen Pro und Kontra argumentieren oder schlicht Zusammenhänge erklären können. "Schwarz Weiß" wiederum versammelt und gruppiert in einzigartiger Weise Musiksachverstand, der sowohl den Bogen um die ganze Welt zu schlagen wie auch die Frankfurter oder rheinhessische Musikszene abzubilden versteht, sei es in Sachen Jazz, Techno oder HipHop.

Ein Programm wird geopfert

Erläuterungsbedürftig sind derweil die in Unternehmensberaterduktus abgefaßten, hausinternen Papiere, in denen die Marschrichtung des Neustarts der Radiowellen dargelegt werden. Da ist in einer Weise von "Profilen, Zielen und Regeln" die Rede, die gestandenen Redakteuren vorkommen muß wie die allererste Lektion im Volontariat. Unter dem Schlagwort "Zielgruppe" zum Beispiel soll HR 1 nach dem Neustart "zu gleichen Teilen Frauen und Männer in Hessen" erreichen, die nicht nur "überwiegend berufstätig, mobil und aufgeschlossen" sind, sondern "weltoffen, meinungsfreudig, tolerant und gesprächsbereit".

Damit wäre das wenigstens geklärt, aber nicht begründet, warum überhaupt reformiert und ein Programm geopfert werden muß, das rund 50.000 Hörer pro Stunde und mitunter ein größeres und auch jüngeres Publikum als die Sendungen zuvor hat. "Den höchsten Qualitätsstandard im deutschen Radiojournalismus" soll HR 1 laut internen Unterlagen künftig bieten und seine Hörer "schneller und verläßlicher mit Hintergrundwissen" versorgen als die Konkurrenz, womit ja wohl auch ausgedrückt wäre, daß dies die eingeführten Sendungen offenbar nicht tun. Dabei stehen gerade "Der Tag" und "Schwarz Weiß" für jene "originelle und pointierte Meinungsbildung", die das Strategiepapier anmahnt, aber inhaltlich natürlich nicht zu bestimmen weiß.

Das "Middlemanagement"

Die Radio-Reform des HR geht jedoch weit über diese beiden Sendungen hinaus. Unterhalb der sieben Wellenchefs sind zum 1. März nämlich dreiunddreißig neue "Hörfunk-Führungspositionen" besetzt worden, die fortan das "Middlemanagement" bilden. Dies sei, heißt es, nur der erste Schritt einer grundlegenden "Weiterentwicklung der Hörfunk-Organisationsstruktur", die eigentlich zu Einsparungen führen soll. Was sich aber vollzieht, ist eine Umschichtung von unten nach oben - anstelle von Redakteuren und freien Mitarbeitern, die das Programm gestalten, gibt es immer mehr Funktionsträger.

Redaktionen werden zu Dienstleistungseinheiten, die hierarchisch verankert sind und im Zweifel dafür sorgen, daß es künftig noch mehr Abstimmungsbedarf gibt. So kann man auch am Programm sparen. Worauf die Reform wohl abzielt, läßt die Bemerkung erkennen, die der Hörfunkdirektor auf die direkte Frage nach der Zukunft von "Der Tag" und "Schwarz Weiß" macht. Bei diesen handele es sich um "Sendungen, die uns lieb und teuer sind", ergänzt Heinz-Dieter Sommer vielsagend, es gelte "jede Kostenstruktur" zu überprüfen.

Offene Worte

Einigen Mitarbeitern und Moderatoren ist bereits bedeutet worden, daß man ihre Stimme im Äther nicht mehr hören will. Die Worte, die bei solcher Gelegenheit fallen, sind um einiges offener als die verklausulierten Zuschreibungen des künftigen Programmprofils. Dabei droht der HR in seinem ersten Programm jene Fehler zu wiederholen, die andere im Namen der "Durchhörbarkeit" bereits begangen haben: In der irrigen Annahme, daß es nur noch Hörer gibt, die Radio von morgens bis abends als Einerlei konsumieren wollen, wird das Einschaltprogramm geopfert.

Daß es aber ein Publikum gibt, das dieses genau nicht will, beweist eine Hörer-Initiative, die im Internet unter der Adresse www.rettetdertag.de zu finden ist. Sie hat in nur wenigen Tagen bereits an die tausend Unterstützer gefunden, die es nicht fassen wollen, daß bei HR 1 vom 1. September an der Tag zwar endlos lang ist, es den "Tag" und "Schwarz Weiß - Musik in Farbe" im dann herrschenden Einheitsgrau nicht mehr gibt. Dort melden sich Hörer in dem Wissen, daß man den öffentlich-rechtlichen Rundfunk mitunter vor sich selber retten muß. Am 6. Mai berät der Programmausschuß Hörfunk des Rundfunkrats, beschließen aber wird die Reform des Radios der Intendant allein.


Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21.04.2004, Nr. 93 / Seite 44
 
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Passiert etwas aussergewöhnliches bei der Hitparade? Kriege WAM mal wieder nicht ans laufen (wenn es drauf ankommt) Sind ja nur noch 10 Minuten. Schade v.a. um die Hitparade, aber auch um Popremember, was ich an sich immer wenn ich konnte eingeschaltet habe. Es kann nur schlimmer werden, meine Meinung.

Wenn wer das Ende mitschneidet, ich hätte gerne eine Kopie davon.Danke!

Grüße, Dennis
 
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Interessanter FAZ-Artikel. Ich fasse zusammen und sage auch ganz offen: Beliebte Programmmacher werden ersetzt durch Sesselfurzer.
 
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Die angekündigten Reformen sind doch nur der letzte Schritt hin in Richtung Dudelfunk. Wenn ich schon das Wort "Playlist" höre geht mir der Hut hoch, das ist doch nur eine verklausulierte "wir haben keinen Bock mehr Musikreadakteure einzusetzten". Seit einem halben Jahr wird doch nur noch ein begrenztes Repertoire an Titeln gespielt teilweise auch mehrmals Täglich. Deutsche Titel tauchen ausserhalb von spezial Sendungen äusserst selten auf. Oomph z.B. wurde konsequent totgeschwiegen und von "wir sind Helden" ist auch nix zu hören.
Der Kramladen wird von Donnerstag auf Sonntag gelegt und soll nun 2 Stunden laufen. Zu Anfang der heutigen letzten Sendung sagte Rebell noch das er auf seine Anfangsmusik - DAS Erkennungzeichen - in Zukunft verzichten muss. Am Schluss hat er aber mitgeteilt das ihm der zuständige Mann für das "Klanglayout bei Hr3" - Frank Seidel, groszügigerweise seine Anfangsmusik gelassen hat. Allein der Ausdruck "Klanglayout" sagt eigentlich alles. Nur noch ein einheitliches layout ohne ecken und kanten - eben Dudelfunk pur.
Ein Glück das ich Schwarzhöhrer bin und für den Mist nicht auch noch Zahlen muss :D
Aber der Trend geht eindeutig zum Dudelfunk , das beste Beispiel war letztes Jahr der Ersatz von "Projekt 89,0" die eher nicht den Mainstream bedienten durch RTL 89,0 "die tollsten hits bla bla bla"
Meine einzige Alternative auf dem Weg zur Arbeit ist zur Zeit "Einslive", deren Programm ist immer abwexlungsreich.
 
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immerhin liefen wohl gestern auch alte Hitparadenunterleger so z.B gegen viertel vor 9 das von 1989 als Frank die Hitparade von Werner übernommen hat-Humanoid Invasion von Laserdance
 
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Danke @haraldschmidtfan! :) Super Service hier! Man könnte es fast "den besten Service" nennen *höhö*!
 
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@crofton

"Zu Anfang der heutigen letzten Sendung sagte Rebell noch das er auf seine Anfangsmusik - DAS Erkennungzeichen - in Zukunft verzichten muss. Am Schluss hat er aber mitgeteilt das ihm der zuständige Mann für das "Klanglayout bei Hr3" - Frank Seidel, groszügigerweise seine Anfangsmusik gelassen hat."

Und genau hier offenbart sich die typische Verblendung hinsichtlich der eigenen Wichtigkeit, die manche Kollegen bei diesem Programm mittlerweile ereilt hat. Welchen Hörer interessiert auch nur ansatzweise, welchen Opener Herr R. bislang hatte oder haben wird? Warum werden Hörer mit redaktionellen Interna zugemüllt?
Genau solche Zitate zeigen, wie nötig es ist, dieses Programm zu reformieren und am besten auch gleich die Einstellung seiner Mitarbeiter.
 
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