Es wundert mich, dass sich so viele Leute hier an einer so schwachsinnigen Diskussion beteiligen. Nach 13 Jahren Lokalfunk können sich viele Leute an die Anfänge des Lokalfunks nicht mehr erinnern. Wahrscheinlich haben sie damals kein Lokalradio gehört. Im ersten Jahr wurde im Lokalfunks nicht verheimlicht, dass es einen Übervater gibt, der die restlichen Stunden produziert. Wer über seinen Tellerrand, bzw. die Stadtgrenze schaute, merkte schnell, dass auch der Nachbarsender den selben Nachrichten-Jingle hat. Erst so etwa 1992/93 kam es zu einer Wende. Ich glaube nach dem Lokalfunkstreik. Plötzlich war es verboten Radio NRW zu erwähnen. Alle sprachen von Oberhausen. Von Jahr zu Jahr wurden die eigene Identität weiter zurück gefahren und Radio NRW gewann an Macht. Es ist kein Wunder, denn ohne Radio NRW und der Werbeausschüttung würde kein Sender überleben. Ohne einer Finanzierung von Radio NRW könnten sich die Lokalstationen die Leitungs- und Senderkosten nicht leisten und vergessen wir nicht die Gehälter.
Seien wir doch mal ehrlich. Hätte jemand am Anfang gedacht, dass das System solange Stabil bleibt? Alle die „eingebettet“ sind, hoffen es bleibt noch lange so. Die Quote stimmt, andere Arbeitsplätze gibt es nicht. Also bloß nichts ändern, ist die weitverbreitete Meinung. Nun ist es leider so, dass die ersten Kollegen gehen mussten, weil sich das System nicht mehr selbst trägt. In NRW wird ein System aufrecht erhalten, das dringend überarbeitungsbedürftig ist. Vielleicht solltet ihr mal einige konstruktive Vorschläge machen. Auch wenn es nichts bringt.