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Interessante Musik aus der DDR

Hallo, hier ein Rundruf an ALLE im Forum. Ich, der Ösi, war immer schon, auch in jungen Jahren, an Musik aus der DDR interessiert, die ja von teils außergewöhnlicher Poesie getragen wird. Das führte in den 70ern auch dazu, dass ich abends manchmal via Mittelwelle sogar Radio DDR oder Stimme der DDR hörte

Ich schaute gerade in der ZDF-Mediathek aus ZDF History die sehenswerte Folge Osthits - Die DDR in 10 Scheiben.

Da liefen unter anderem:
Nina Hagen - natürlich...... mit "Du hast den Farbfilm vergessen"
Oktoberklub - Sag mir wo Du stehst (eigentlich ein Propaganda-Lied, später aber auch in den Kirchen gesungen)
Wolf Biermann
Puhdys - Wenn ein Mensch lebt
Puhdys - Geh zu ihr
Klaus Renft Combo bzw. Renft
City - Am Fenster (Ich kann mich der Meinung der ZDF-Doku nur anschließen, ein Osthit mit Weltniveau)
Silly - Mont Klamott
Pankow - Aufruhr in den Augen (fängt die Stimmung der End-DDR ein)
Karat - Über sieben Brücken mußt Du gehn

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Frage an die Runde: Kann mir jemand "normale" Radiostationen nennen, wo wirklich noch oft DDR-Hits gespielt werden bzw. auch reine Webchannels empfehlen, wo es den real existierenden Sozialismus (Augenzwinker!) noch gibt?
Bin Euch für jeden Tipp dankbar.
 
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@Border Blaster:
und auf laut.fm gab's noch DDR-Radio und Ostwelle ... *kopfkratz*
Ich hab' nicht nachgeschaut, ob die beiden noch existieren, aber die waren eigentlich ziemlich stabil in ihrer Programmgestaltung und -fütterung, insofern ...

Gruß
Skywise
 
Nimm die hier. In Teilen Sachsens über den Regional-Mux Freiberg bereits auf DAB+ und ab dem kommenden Jahr dann vermutlich auch auf den weiteren Lokal-Muxen in Sachsen vertreten. Mein persönlicher Fall wäre es auf Dauer nicht, aber soweit ich das beurteilen kann ist es unterm Strich doch eine recht angenehm hörbare Mischung aus alter und neuer Musik, welche wie schon der Name sagt, vorrangig aus dem Osten kommt. Zum mal reinhören durchaus geeignet.

 
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Ich hab neulich "Wie weit fliegt die Taube" in der Version von Karat aufgelegt, das Stück passt immer noch so gut in unsere Zeit, obwohl das Lied ja ursprünglich aus den 50er Jahren ist.


Andere Songs von dem Album sind aber auch klasse. Den Spieler finde ich genial.


Ist schon komisch, da machen sich Bands so viel Mühe mit Ihren Stücken und manchmal wird dann nur ein Lied von so einem Album rauf und runter gespielt.

 
Aus aktuellem Anlass - Thema Ukraine - hat Marianne Rosenberg das alte DDR-Friedenslied von der "kleinen weißen Friedenstaube" in einer aktuellen Version auf den Markt gebracht.

Das gehört ins AC-Radio !!!

 
Ja, das Jubiläum könnte man durchaus erwähnen. Allerdings muss man auch zwingend dazusagen, dass ein Großteil der eigentlichen Renft Combo schon seit geraumer Zeit nicht mehr unter den Lebenden weilt. Daher finde ich persönlich diesen "Hype" der in diesen Tagen künstlich um die Band aufgezogen wird, schon ein wenig befremdlich. Selbst die schrecklichen Phudys hatten einen Zeitpunkt gefunden aufzuhören. Der Renft Combo würde das auch ganz gut tun, schon alleine um die wirklich interessante Bandgeschichte nicht als Farce enden zu lassen.
 
@Radiokult Da hast Du sicherlich recht. Ich gehe mal davon aus, dass die Herren sich den Ruhestand nicht leisten können und es kommen ja auch Leute zu den Konzerten. Ich sehe dass dann nicht so eng.
 
Ich gehe mal davon aus, dass die Herren sich den Ruhestand nicht leisten können
Kann ich mir ehrlich gesagt nicht so richtig vorstellen. Bassist Rasym war mit den Puhdys schon gut im Geschäft, Schoppe war als Autor an einigen der größten Hits der Band beteiligt ("Gänselieschen", "So starb auch Neruda", "Als ich wie ein Vogel war") und dürfte allein schon durch die Unmengen von Ostalgie-Samplern, auf denen diese Sachen auftauchen, zumindest über regelmäßige Einkommen verfügen. Piatkowski ist in all der Zeit ein fleißiger Studio- und Bühnenmusiker gewesen ... beim Schlagzeuger weiß ich es offen gestanden nicht, der ist mir außerhalb des Renft-Kontexts nie bewußt über den Weg gelaufen, aber da mag ich vielleicht am Ende doch zu sehr Wessi sein.
Wohlgemerkt bin ich der Letzte, der behauptet, daß jeder Musiker sein Schäfchen im Trocknen haben muß, nur weil er irgendwas veröffentlicht hat oder gerade in Lohn und Brot steht. Aber Renft kamen mir seit Mitte der 90er in kommerzieller Hinsicht immer recht "gesund" vor.

und es kommen ja auch Leute zu den Konzerten. Ich sehe dass dann nicht so eng.
Wenn's ihnen Spaß macht ...

Gruß
Skywise
 
Der für mich interessanteste Künstler aus der DDR ist "Der rote Elvis" Genosse Dean Reed, den kaum einer kennt, mit einer unglaublichen Vita. 5 Minuten Einblick:
 
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Erstaunlich schlampig recherchierter Beitrag, höchst ungewöhnlich für die Schweizer Kollegen. Denver ist also "irgendein Nest im Bundesstaat Colorado"... Dann unterschlägt man kurzerhand das er nicht freiwillig aus Lateinamerika verschwand, sondern per Dekret aus Argentinien ausgewiesen wurde. Danach gings zunächst nach Spanien und erst dann zu den Russen, wo er aber nur wenige Monate lebte. Allerdings unterschrieb er dort einen längerfristigen Plattenvertrag mit Melodija, weshalb man ihn gerne ausschließlich als Ostblock-Künstler betracht. Von 67 bis Ende 72 lebte er in Italien, wo er unter anderem mit Yul Brunner vor der Kamera stand und in etlichen Italo-Western mitspielte. Erst Ende 72 zog er der Liebe wegen in die DDR. Sein Freitod Mitte 86 hatte vor allem private Gründe, so die Legende.
Sehr sehenswert ist die in diesem Jahr erschienene Doku "Red Elvis - The cold war cowboy", an der auch seine Tochter mitwirkte. Sie entstand für das britische Sky. Wo man die allerdings hierzulande aktuell legal sehen kann, entzieht sich meiner Kenntnis.

 
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Ich bin neulich auf die Musik von Katrin Lindner und der Schubert Band gestoßen. Das gefällt mir richtig gut!

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Mir macht es immer noch einen riesen Spaß, mich durch die DDR zu hören. Fürs Radio hab ich neulich folgendes aufgelegt.
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