Internetseiten-Baukästen der großen und kleinen privaten Radiosender

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Der Normal-Privatradio-Hörer sucht die AGB von Gewinnspielen. Interessante These, dann müssten die AGB-Seite eine echte Reichweiten-Kanone sein.

Wenn wir übers Web reden, dann geht es um Pull-Informationen. Grundsätzlich werden nur Seiten besucht, die einen Informations- oder Transaktionswunsch des Users befriedigen. Klar, die lustigste Morningshow, die tollste Musik am Vormittag und die Hits am Nachmittag, das ist wirklich alles interessant...

Wer heute nicht responsive ist, dem die Darstellung in der Google-Suche egal und außerdem verzichtet er auf gut 50% Traffic, denn der kommt von Smartphones + Tablets. Gut wenn man die ZG 50plus hat, ist es noch nicht ganz so ausgeprägt.

Egal wie die Seite ausschaut, es braucht Content, der gesucht wird. Wenn nicht, dann ist die Zahl der Zugriffe überschaubar und tatsächlich ist das ja auch so. Ich erinnere einmal an das gescheiterte 90elf Radio. Die hatten nicht einmal ansatzweise so viel Zugriffe wie 11elfreunde.de, vom Kicker rede ich gar nicht.

Ach Gott die Eigenbeschreibungen der Sender, klar ich sehe auch aus wie Brad Pitt, habe 10 Sportwagen in der Garage, ein Weingut, einen Reitstall, eine Segelyacht und alle 8 Wochen kommt die Merkeline zum Brunch vorbei...
 
Wenn die Homepage nicht regelmässig "gefüttert" wird, ist sie tatsächlich mehr oder weniger egal. Wichtig ist eine vernünftige Zweitverwertung z. B. gesendeter Infos - und bei gefragten Musiksendern kann die Playlist nicht schaden (die von KALX geht zurück bis 2014).
 
Der Google-Algorithmus bewertet neuen Content positive. Seiten die kontinuierlich neuen Content bereitstellen werden positiv bewertet. Wenig bis kein neuer Content, alte Software-Versionen, langsamer Server, kein Responsive Design, keine SSL-Verschlüsselung führen zu einer schlechten Visibility, da muss man wirklich kein SEO-Experte sein. Auch toxisch: Double Content, weil Texte + Fotos 1:1 übernommen werden.

Das Problem ist doch, was produziert denn ein Normalsender noch als eigenständigen Content im Programm? Hier ist genau die Schwäche.
 
Ein kleiner Blick in die IVW-Online und die AGOF zeigt, der digitale Zug ist für Radiosender längst abgefahren. Reichweitentechnisch und damit erlösseitig spielen sie bei General-Interest Angeboten kein Rolle. Von Google, FB & Co will ich erst überhaupt nicht reden. Die Ursachen? Man hat sich nie eine digitale Strategie überlegt. Man hat nie (wirklich) investiert. Uniqer, relevanter Content fehlt, geschweige denn, dass man irgendwo ein inhaltlich relevantes Feld besetzt hätte, was nicht unbedingt mit Radio zu tun hat aber zur Marke gepasst hätte oder man mit Media hätte hochspielen können. Technologiegetriebene Felder, die an Radio/Audio grenzen, besetzen heute eh andere Player. Da brauche ich mich dann auch hier nicht mehr über Backendtechnologie (vorrangig CMS) unterhalten, denn die haben allenfalls noch einen Effekt. Kosten senken.
 
Leider muss die IVW (die übrigens die Printbranche im Fokus hat) zugeben, dass ihre Werte nicht vergleichbar sind, da sie mit unterschiedlichen Methoden zustande kamen. Die AGOF lässt den Hörfunk gar noch mehr aus den Augen. Beides sollte ein Grund sein, diese Werte eben NICHT zu einem Fazit heranzuziehen. Da ist diese Studie (leider aus 2003) doch etwas passender - in der zeigt sich unter anderem dank der Grafik auf S. 39 ein ganz anderes Bild... Fazit: Die Hörfunksender bemühen sich bereits seit dem Jahrtausendwechsel SEHR um crossmediale Verbreitung ihrer Inhalte, vernachlässigen aber Erlösmodelle im Web! Auch diese Veröffentlichung kann - Seiten 10 ff - weiterhelfen (auch wenn sie bereits 2009 entstand).
 
Zuletzt bearbeitet:
Was musste die IVW wann zugeben? Quelle? Ich rede von der IVW-Online. Nix mit Print im Fokus. Die IVW-Online ist ein rein technisches Messverfahren und sehr wohl, was Visits und PageImpressions anbelangt, vergleichbar. Aber gut. Für die Buchung/Abrechnung nutzt du eh die AdServer seitens der Agenturen. Da sehen die Zahlen der Radiosender noch beschissener aus, da etliche Formate erst überhaupt nicht ausgeliefert werden können. Dazu ist die Stickiness der Sender grottig (was maßgeblich mit fehlendem und related Content zusammenhängt, von der weitgehend unzulänglichen Usability der Angebote ganz zu schweigen). In der Summe ergibt sich halt eine geringe Anzahl der UU. Wo soll die auch herkommen? Und noch ein paar Punkte, die es erschweren, hier aber zu weit führen.

Du willst mir jetzt aber im Jahr 2021 nicht ernsthaft Studien von 2003 bzw. 2009 anbieten? Mag im Print- und Radiobereich noch funktionieren, im Digitalbereich sind das gefühlte 50 Jahre. Zumal auf den ersten Blick nichts Substanzielles erkennbar ist (allenfalls hat es mich erheitert). Deine Grafik auf S.39 sagt konkret was aus? Bemühungen? Reicht leider nicht!

Nur so nebenbei. Die Reichweiten der relevanten General-Interest Angebote haben sich seit 2003, dem Zeitpunkt deiner Studie verzehnfacht, verzwanzigfacht, verfünfzigfacht. Die der Radiosender haben sich kaum verändert. Der ein oder andere hat verdoppelt, verdreifacht. Nur ist verdoppelt von Nix immer noch Nix. Kurzum: Die Digitalreichweite hat an Relevanz der Gesamtreichweite sogar signifikant abgenommen. Und zu dem Zeitpunkt gab es im Markt weder Google noch FB, die einen Großteil der Digitalreichweite heute ausmachen und entsprechend mit Werbeformen, die klassische Angebote überhaupt nicht ausliefern können, den Großteil der Digitaspendings einsammeln.

Reden wir doch mal Tacheles: Wenn "echte" Digitalangebote der Sender heute 1-2% ausmachen, dann ist das viel. Vielleicht noch 1-2% Online-Audio Erlöse. Macht in Summe 2-4% der Gesamterlöse aus. Großzügig gerechnet. Damit meine ich kein Sponsoring oder Patronat, bei dem der Kunde einen Fuffi für ein Logo oder eine Unterseite drauflegt, intern der gesamte oder ein hoher Anteil des Funkbudgets Online zugerechnet wird, um die Gesellschafter zu stimulieren. In Summe ist das sogar (fast zu) viel Umsatz in Anbetracht der überschaubaren Digitalreichweiten.
 
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Quelle war die Homepage: http://ausweisung.ivw-online.de/index.php?i=10&mz_szm=202101

IVW-Online Ausweisung schrieb:
Die Nutzungsdaten sind derzeit in einer Übergangsphase eingeschränkt vergleichbar, weil Angebote unterschiedliche Formen der Consent-Einholung verwenden.

Die tatsächliche Nutzung eines Werbeträgers kann höher sein, als die durch die Consent-Einholung beeinflussten, ermittelten Werte.

Aktuell arbeitet die IVW in Zusammenarbeit mit der INFOnline am Rollout eines neuen Messverfahrens, welches es dem Publisher ermöglicht, eine Vollerhebung mit einer anonymen Messung durchzuführen.

Wir bitten dies bei der Nutzung der Daten zu berücksichtigen.
 
Und? Das hat nichts mit einer generellen Problematik der Vergleichbarkeit zu tun, sondern kommt immer wieder vor, z.B. bei Umstellung des Kategoriensystems und bezieht sich dann auch auf die Ausweisung eines einzelnen Angebotes in einem Vergleichszeitraum.

Die IVW als standartisiertes, technisches Messverfahren gibt, auch wenn das Kategoriensystem und Handling nicht hübsch und zeitgemäß ist, einen sehr objektiven Einblick in die technischen Onlinereichweiten und geben viel Aufschluss über die Mängel eines Angebotes.

Nehmen wir 104.6, das "Flagschiff" von RTL Radio Deutschland. Im Januar kam man auf rund 290.000 Visits, die 715.000 PIs generierten. Platt gesagt ergab ein Seitenbesuch nicht ganz 2,5 PIs. Auf die Desktopvariante entfielen übrigens nur noch 80.000 Visits, also weniger als ein Drittel.

Was sagen die Zahlen?

Die Berliner Morgenpost kam auf 37,3 Mio. Visits bei 62,4 Mio. PIs. Der Tagesspiegel kam auf 80,3 Mio. Visits bei 160 Mio. PIs. Es gab Zeiten, da lag 104.6 nicht weit weg von den Reichweiten einer Morgenpost. Aber wie gesagt, das ist fast 20 Jahre her. Soviel zum Thema Bemühungen.

Die geringen PIs pro Besuch belegen übrigens, dass das Angebot kaum Inhalte aufweist. HP, eine Unterseite und dann ist der Großteil der User auch wieder weg. RTL gelingt es nicht, die User im Angebot zu halten. Da ein Großteil auf den Streambereich entfällt, dürfte die Verweildauer der wenigen User sehr hoch sein, da nach einer bestimmten Zeit derselbe User neu als Visit und Seitenaufruf gezählt wird.

Wollen wir bei Radiosenderseiten bzw. Digitalangeboten noch ernsthaft von Relevanz sprechen? Was vermarktunggsrelevante Kontakte anbelangt, sieht es noch düsterer aus (siehe AGOF). Die richtig reichweitenstarken Angebote (Google, FB, Insta, TikTok etc.) fehlen zudem in der IVW. Meine Vermutung ist, überspitzt formuliert, dass sich in den digitalen Senderangeboten ohnehin nur noch die P1 Hörer verirren. Es gibt in Ermangelung einer klaren Positionierung und fehlender Inhalte auch keinen Grund für normale User mehr sich dort aufzuhalten.

Im Prinzip kann man die Dinger einstampfen oder als Programm-Marketingtool (was sie auch schon inhaltlich längst sind) weiterlaufen zu lassen. Aber so einen Wirbel wie Schmitter & Co. um ihren Digital-Hub machen bei derartig lächerlichen Reichweiten, ist nur schwer nachzuvollziehen. Für die banalen und wenigen Inhalte brauchst du auch kein komplexes CMS mehr, das ginge auch bei den RTLlis deutlich günstiger. Aber sie dürften die Mitgesellschafter der Sender, die es nutzen, an den Kosten partizipieren lassen. Insofern dann doch ein Geschäftsmodell. Wenngleich aus meiner Sicht ein kurzfristiges.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Wanderdüne
Hätte, hätte, Fahrradkette - nur beim Radio reicht es nicht mal zum Tretroller. Ich denke die IVW, AGOF, Alexa, Semilarweb bieten schon einiges an Analysewert. Man muss halt Zahlen auch interpretieren können.

So ziemlich jede mehr oder weniger unsinnige Webschulung predigt: Content ist King, Content muss unique sein... Deine Vermutung, dass sich die Seiten mehr oder weniger nur an die P1 Hörer richten, ist auch meine Auffassung.

On-Air versteckt man die Inhaltsleere des Programms hinter der Verpackung und mit Eigenpromotion rund um die Uhr. Das Ganze kommt einem vor wie eine Losbude auf dem Rummelplatz, vorne breit und sehr hoch, mit viel blinkenden Licht und Remmi Demmi. Tatsächlich ist das ganze aber ganz schmal und in den Auslagen liegt billiger Tand. Nur, der redundante Radio Content wie Wetter, Verkehr, Uhrzeit der funktioniert halt nicht online. Das bekomme ich überall meist besser und schneller. Auch die Worthuberei und Claimerei in der Moderation ist keine Trafficquelle.

Wie gesagt, das funktioniert On Air, aber halt nicht im Web. Da hat ein Sender ganz prächtige Konkurrenz.
Nur ein Beispiel: In Städten wie Hamburg und Berlin gibt es 70 bis 110 Seiten/Blogs, die sich auf die Metropolregion ausgerichtet sind. Selbst wenn viele davon semi-professionell sind, in ihren Kerndisziplinen sind sie besser aufgestellt. Die meisten benutzen das kostenlose Wordpress als CMS. Da wird man schnell wirtschaftlich.

Gehen wir zu den Audioinhalten, die werden gern von den Verlagsmüttern direkt produziert.
 
Wenigstens die Hessen scheinen etwas richtig zu machen.
Ich halte mich zunächst mal an die IVW. Ein Sender, der eine Stickiness von fast 25 aufweist, ist mir schon von vornherein suspekt. Das schafft man eigentlich nur mit dem exzessiven Einsatz von Bilderstrecken - oder über andere, natürlich legale Wege. Ich will nichts unterstellen, zumindest ist es erklärungsbedürftig. Nur vermisse ich die in dem Angebot... Eine Bild.de, die das Thema related content excellent spielt, schafft gerade einmal einen Wert von knapp 3,5. Wenn ich mir ffh.de anschaue, gibt es kaum relevanten, uniquen Content. Ein Großteil der PIs geht auf die Streamingseiten. Das müsste man sich mal genauer anschauen. Für ein Gebiet von Hessen sind 6 Mio. Visits erst einmal, relativ betrachtet nicht viel. Belegt aber nochmals, dass für Radio der Bereich sowas von abgefahren ist.

In der Januarausweisung der AGOF weist FFH 1,36 Mio UU bei 95 Mio (!!!) Kontakten aus. Auch das müsste man sich mal genauer anschauen. Das ist zumindest ein auffälliges, erklärungsbedürftiges Verhältnis. Ähnlich wie die Stickiness.

Die 1,36 Mio UU sind übrigens relativ wenig. ABY dürfte traditionell darüber liegen, ist aber nicht mehr IVW und damit auch nicht AGOF gemeldet.

Bei ffn (140.000 UU) ist das Problem der fehlenden Positionierung und des fehlenden Contents. Das mag lokal noch anders sein, da man lokalen Content spielen kann, der von den Tageszeitungen nicht mehr bedient wird. Aber 330.000 UU sind halt auch nicht die Welt. Da stellt sich schnell die Frage, ob Kosten und Nutzen im Verhältnis stehen.

Da hier schon wieder nur eine Betrachtung in der Radiowelt erfolgt (irgendeine Lokalfunzel hat mehr UU als ffn), empfehle ich jedem hier einmal, sich das AGOF Ranking anzuschauen. Und zwar wann der erste Sender im Ranking überhaupt erst einmal erscheint. Und welche UU er generiert. Ebay führt das Ranking mit 37 Mio UU, Bild kommt auf 30 Mio. Die ganze deutsche Radiowelt (privat und ör) dürfte froh sein, wenn sie überhaupt auf 10 Mio UU käme. Das relativiert dann etwas die digitalen Radioreichweiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir haben im Web keine einheitliche Reichweitenmessung und bestimmende Player machen nicht mit. Deshalb sind auch die Nielsen Werbeumsätze nicht mehr aussagefähig. Weil auch hier Marktführer keine Zahlen melden. Ich habe mir mal den Spaß gemacht und Semiliarweb (On desktop & mobile web) Jan. 2021 ausgewertet. Man kann es drehen und wenden wie man will. AGOF und IVW melden tendenziell ähnliche Rankingplätze.

Sorry, die Radioreichweiten sind ein Witz. Die Punkt ist, in dem Moment wo Sender in einem echten Wettbewerb stehen, wird es eng. Wanderdüne hat es richtig beschrieben, addiert einfach mal die Reichweiten der Top-15 Sender, dann kommt man in der Nähe von akzeptablen relevanten Angeboten. Dabei wird schon längst nicht mehr nach Seiten, sondern nach ZG's gebucht.

Wie immer alles kein Thema in der heilen Radiowelt und spricht man mit den Sendern ist alles Super-Duper.

SenderCountry Rank DeutschlandTotal VisitsVerweildauerPage/VisitBounce Rate
104.6 RTLNA
91,87K​
02:05
2,28​
60,4%​
Antenne Bayern
1.547​
1,99M01:47
1,97​
62,9%​
BIG FM
6.845​
468,40K01:11
1,45​
75,0%​
Delta Radio
49.437​
<50K00:31
2,08​
61,7%​
ENERGY
10.519​
254,04K01:09
1,74​
72,5%​
FFH
1.373​
2,36M02:06
1,92​
56,6%​
ffn
11.009​
232,4K01:57
2,03​
67,5%​
Flux FM
20.818​
112,87K04:48
2,81​
44,9%​
Klassik Radio
14.602​
178,61K02:00
2,42​
49,4%​
Radio Bob
4.532​
761,07K01:33
1,68​
74,8%​
Radio HH
13.549​
162,99K01:22
2,19​
62,9%​
Radio Gong München
4.432​
649,36K01:24
2,02​
49,7%​
Radio Köln
18.873​
136,21K01:43
1,62​
66,5%​
Radio PSR
15.995​
155,92K01:36
1,64​
70,8%​
Radio Regenbogen
10.244​
271,43K01:07
1,67​
75,6%​
Radio SAW
8.076​
227,22K03:43
3,8​
51,2%​
Rock Antenne
7.336​
316,57K01:23
3,11​
77,3%​
RPR1
7.114​
424,11K00:49
1,46​
79,0%​
RSH
12.911​
200,19K01:09
1,75​
73,1%​
Schlagerparadies
16.229​
258,06K01:05
1,57​
77,2%​
ALDI Nord
179​
6,69M03:31
11,26​
38,3%​
BUDNI
8.643​
182,05K02:19
4,92​
47,5%​
Haribo
8.544​
342,95K02:15
3,47​
48,0%​
LIDL
62​
27,67M03:40
4,54​
47,0%​
Mc Donalds
1.998​
1,34M00:53
2,29​
66,4%​
Media Markt
58​
31,16M04:03
4,12​
47,8%​
Renault.de
2.870​
580,04K03:32
6,00​
47,1%​
Rossmann
278​
7,02M03:13
4,45​
45,2%​
11freunde
3.356​
954,73K02:37
2,18​
48,9%​
Abendzeitung München
694​
4,16M01:362,48
59,3%​
freundin.de
890​
4,02M01:131,94
62,2%​
funk.net
11.602​
274,99K01:541,83
74,3%​
HH Morgenpost
233​
12,31M03:303,11
38,8%​
gofemin.de
471​
7,21M01:29
2,13​
80,0%​
hamburg1
54.255​
<50K01:22
2,55​
57,6%​
Hamburg Magazin
50.267​
<50K01:04
1,39​
78,5%​
Hamburg mit VergnügenNA130,84K00:391,27
84,3%​
KaufDA.de
211​
6,92M02:028,03
56,8%​
Prinz.de
23.267​
103,24K00:571,49
79,1%​
Ruhrbarone.de
20.123​
137,10K
00:56​
1,37​
81,8%​
Tele5
3.559​
623,52K03:05
3,84​
45,12%​
Tichyseinblick.de
811​
4,04M03:30
2,31​
50,50%​
Watson
266​
11,52M01:361,8
68,4%​
 
...ja, und Radio2day ist eigentlich komplett inklusive Webseite ein Fall für die „Deutsche Stiftung Denkmalschutz“. :cool:
Die „Bildberichterstattung“ der Stimme aus Sendling, meist mit einem Krug Grundnahrungsmittel in der Hand zu sehen, hat heftigen Kultfaktor, wird aber seit Mai 2020 wohl nicht mehr gepflegt (vielleicht, weil es coronal bedingt nichts zu berichten gibt).
:wow: :wow::wow:
Den ehemaligen Landesvater im Bilde nicht zu vergessen.
 
@Dr. Fu Man Chu

Viel Arbeit für wenig Reichweite ;). Aber exzellente Darstellung und gute Vergleichsangebote. Bitter für den ein oder anderen Sender, wenn Aldi & Co relevanteren Content vorhalten, der eine höhere Verweildauer erzeugt als die Morningcrew und der "publizistisch, journalistisch hochwertige Content", der selbstredend auch noch systemrelevant ist oder besser sein soll. Dürfte für den ein oder anderen Senderchef eine neue Erkenntnis sein. Wer sich schon länger damit beschäftigt, keine Überraschung.

Als IVW würde ich mir die Seite von FFH einmal verknüpfen. Visit/PI Verhältnis in der IVW-Online stimmt halt nicht, belegen halt auch die Daten von SimiliarWeb. Ist aber nur eine Randnotiz.

Du triffst in der Sache mit dem Nagel auf den Kopf. Die Sender erzählen wie toll sie sind, tatsächlich ist die Relevanz nichts. Statt sich mit dem Wettbewerbsumfeld im eigenen Markt zu messen und sich dort inhaltlich und strategisch zu positionieren, schaut man nicht über den Tellerrand der beschaulichen Radiowelt hinaus. So vergleicht sich RHH mit rs2 und 104.6, FFH mit ABY - und die Welt ist in Ordnung.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Wanderdüne
Wohl immer nach dem Motto: Ich bin der größte Zwerg im Radio Lummerland oder der kleineste Riese... Aber sag das mit dem Content nicht zu laut. Demnächst werden On Air noch Aldi-Prospekte vorgelesen, bei der Qualität von deutschen Radio GFs und PDs halte ich das nicht für unmöglich.

Die Webseite von RTL ist lustig, besonders die Arno Kolumne. Man merkt wo Arno herkommt und welche journalistische Ausbildung er genossen hat. So was kann man ja vielleicht On Air erzählen, aber als Post???
Es fällt ja auch keinem auf, dass die Stundenreichweiten seit zig Jahren sinken.

Bitter für Sender finde ich es nicht. Es ist die Quittung oder die Summe des Unterlassens. Langsam wage ich die These, wenn ein paar Sender von heute auf morgen ihren Sendebetrieb einstellen würden, dann wäre es nur ein Thema für die 'Irren' hier im Forum. In diesem Land, in dem wir gut und gern leben, also dicht beim beim Menschen, würde es kaum jemand bemerken, erst recht nicht die Sender vermissen. Die Webauftritte sollten die kostenbewussten GFs gleich auf Null runterfahren: Money for nothing... Contentstrategien kriegen die eh nicht auf die Reihe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schöne Übersicht, aber welche Radiogruppe hat denn ihre Webseite selbst als eigenstständiges Medium und Umsatzbringer positioniert? Fast alle Radiowebseiten sind rein programmbegleitend: man stellt die Moderatoren vor, schreibt seine Frequenzen auf, und bindet dann noch automatisiert Wetter, Verkehr, die Playlist (Titelsuche) und ggf. den dpa-Ticker mit ein paar Landesmeldungen ein und, sofern vorhanden, ein paar Programmaktionen.

Privatradiodeutschland verdient sein Geld heute wie vor 35 Jahren mit den Werbeblöcken im linearen Programm. Das sollen die Webseiten unterstützen, nicht mehr und nicht weniger. Das wichtigste Feature ist der Link auf den Livestream des Hauptprogramms und der eigenen Musikstreams, sofern die Hörer in spe nicht ohnehin auf dem klassischen Weg zuhören. Folgerichtig sind praktisch alle Webseiten, die ich eben mal stichprobenmäßig aufgerufen habe, auch frei von Werbebannern.
 
Genau diese Denke beschreibt zutreffend das Dilemma der Branche. Man hat halt (fast) nie über eine "Programmbegleitung" hinaus gedacht und die Chance darin erkannt neue Zielguppen und Potenziale zu erkennen und in Angriff zu nehmen. Weil man nicht wollte oder es nicht konnte. Daher stehen die Digitalangebote der Sender heute dort wo sie stehen. Es hätte anders laufen können. Aber wie hier an anderer Stelle schon gesagt wurde: Hätte, hätte, Fahrradkette!

Die Seiten sind z.T. deshalb von Displaywerbung frei, weil in Anbetracht der geringen Reichweiten und niedrigen TKPs faktisch nichts mehr rumkommt für die Sender ;).
 
Wenn ich schon immer etwas gehasst habe, dann war es der Satz "ins Internet verlängern". Damit grenzt man sich nicht nur ein, sondern man missachtet damit auch völlig die Eigenständigkeit und Funktionsweise des Digitalen. Wie gesagt, es ist aber einer der Hauptgründe dafür, dass die Radiobranche nie Tritt gefasst hat in der digitalen Welt.
 
Wer im Web keine Reichweite hat, nimmt nichts ein. Wer keine Pull-Inhalte bietet, der wird nicht besucht. Fatal, besonders wenn man bedenkt, dass i.d.R. 70 - 90% des Traffics über Suchmaschinen erzeugt wird. Wir können es drehen und wenden, bei den klassischen Sendern wird sich nicht mehr viel tun. Zumal, wer Know How und Talent hat, geht gleich in eine Onlinebude.
 
Der Abgesang diverser Programme des Hessischen Rundfunks auf die gängigen Social-Media-Kanäle spricht Bände. Da ist nichts mehr.
 
Wozu denn auch eine informative Homepage? Die 104.6 RTL Zielgruppe abonniert den Newsletter, denn nur dort erfährt man alles wichtige.....Wann Arno wieder Urlaub macht oder Hans Blomberg Dosenbier trinkt.

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