• Diese Kategorie ist für Diskussionen rund um die Programminhalte der Sender gedacht. Über Frequenzen und Empfang kann sich unter "DX / Radioempfang" ausgetauscht werden.

Jazz Radio Berlin

Und auch das ist belegbar falsch. Das DAB-Signal erreicht sogar deutlich mehr (potentielle) Hörer als die UKW-Frequenz.
Die technische Reichweite bringt dir aber in der Praxis herzlich wenig, wenn du in Berlin mit 28 % deutschlandweit die niedrigste DAB+-Durchdringungsrate und zudem noch mit 12 % die niedrigste Tagesreichweite hast (UKW in Berlin: ca. 75 % Durchdringungsrate bzw. 64 % Marktanteil bei der Tagesreichweite).
 
Ja, aber wie schon erwähnt, da die Anzahl der Zufallshörer bei Jazz Radio überschaubar sein dürfte und es sich eher um zahlreiche Stammhörer handelt, kann man die ja zumindest mal animieren, ob sie überhaupt bereit wären den Schritt mitzugehen, sich ein DAB+-Empfangsgerät zuzulegen. Das Problem in Gänze im Programm thematisieren und nicht polternd darauf warten, dass zum Jahresende mit hoher Wahrscheinlichkeit Schluß ist. Zuwenig hörerorientiertes Agieren und zuviel David gegen Goliath.
 
Ich denke, daß die Verwendung aktuellerer Zahlen für Berlin durchaus hilfreich wäre - auch für den Kollegen Allitt. 36% der berliner Haushalte verfügen mittlerweile über mindestens ein DAB-Radio, 28% über ein Auto mit DAB-Empfang (Deutschland Durchschnitt: 40 bzw. 31%).

Und Berlin ist auch nicht das "Schlußlicht" im Vergleich der Bundesländer.


 
Ich denke, daß die Verwendung aktuellerer Zahlen für Berlin durchaus hilfreich wäre - auch für den Kollegen Allitt. 36% der berliner Haushalte verfügen mittlerweile über mindestens ein DAB-Radio, 28% über ein Auto mit DAB-Empfang (Deutschland Durchschnitt: 40 bzw. 31%).
Ja und?
Ich habe auch im Auto DAB+ aber nutze eher UKW weil es einfacher in der Bedienung ist. Die Überblend-Funktion tut vorne und hinten nicht, also entscheidet man sich für eines der beiden Medien. Bei längeren Strecken sind (abgesehen von Mux1) die Kanäle verteilt, d.h. wenn ich z.B. RTL oder 80s80s hören will, haben ich den 2-3 mal im Speicher je nach Region.

Die Zahlen mögen ja stimmen, aber die tatsächliche Nutzung DAB+ ist eben niedriger. Auch das nette Technisat Radio bietet tollen Empfang aber auch hier ist UKW eben einfacher in der Bedienung.

Aber selbst hier sind wie immer noch solide unter 50% was den Besitz betrifft, nehmen wir die Hälfe die das nutzt sehen die Zahlen nicht so rosig aus. Solange es UKW gibt, verläuft die DAB Kurve eben nicht so steil und ist irgendwann gesättigt.

Ich nutze hin und wieder DAB wenn die Reichweite besser ist (Bayern und Bawü), aber meistens bleibe ich doch bei UKW hängen.
 
Ja und?
Ich habe auch im Auto DAB+ aber nutze eher UKW weil es einfacher in der Bedienung ist.
Ich bitte dich - das ist kein Argument. Die Bedienungs(un)freundlichkeit deines Autoradios können wir von hier aus nicht einschätzen und ist daher rein subjektiv. Also hat das Ganze auch nichts mit JazzRadio zu tun.

Die Überblend-Funktion tut vorne und hinten nicht, also entscheidet man sich für eines der beiden Medien.
Dafür können wir ebenfalls nichts. Relevant wäre diese Aussage höchstens, wenn du dich speziell auf die beiden terrestrischen Ausspielwege von JazzRadio beziehst. Wenn die für den DAB-Multiplex den einfachen Webstream des Senders abgreifen, dann kommen schnell 20 Sekunden Delay zum UKW zusammen. Ich denke, daß das nicht der Fall ist. Aber das lässt sich ja in Berlin leicht überprüfen.

Bei längeren Strecken sind (abgesehen von Mux1) die Kanäle verteilt, d.h. wenn ich z.B. RTL oder 80s80s hören will, haben ich den 2-3 mal im Speicher je nach Region.
Das mag sein. Autofollow (auch über verschiedene Multiplexe hinweg) sollte bei DAB-Autoradios eigentlich auch funktionieren. Aber das ist für JazzRadio in Berlin auch nicht weiter relevant.
 
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Ich bitte dich - das ist kein Argument. Die Bedienungs(un)freundlichkeit deines Autoradios können wir von hier aus nicht einschätzen und ist daher rein subjektiv. Also hat das Ganze auch nichts mit JazzRadio zu tun.
Naja es ist schon auf für Jazzradio entscheidens, wieviele Hörer erreicht werden könnten. Ich verstehe, man mag eher auf UKW senden.

Dafür können wir ebenfalls nichts. Relevant wäre diese Aussage höchstens, wenn du dich speziell auf die beiden terrestrischen Ausspielwege von JazzRadio beziehst. Wenn die für den DAB-Multiplex den einfachen Webstream des Senders abgreifen, dann kommen schnell 20 Sekunden Delay zum UKW zusammen. Ich denke, daß das nicht der Fall ist. Aber das lässt sich ja in Berlin leicht überprüfen.

Die Idee war bei vielen Sendern, man hat dort wo UKW schwächer ist einen Wechsel zu DAB. Da würde man nix merken, aber bei so gut wie keinem Sender klappt das und wenn dann Sekunden fehlen mag man den Modus nicht und bleibt bei UKW oder DAB+


Das mag sein. Autofollow (auch über verschiedene Multiplexe hinweg) sollte bei DAB-Autoradios eigentlich auch funktionieren. Aber das ist für JazzRadio in Berlin auch nicht weiter relevant.

Die Strategie von Jazz Radio war vielleicht nicht ganz glücklich und die mabb hat das dann ausgenutzt. So in etwas wie ein Spieler der sich fallen lässt und dankend den Elfmeter annimmt. Irgendwas in der mabb war gegen Jazz Radio. So im Detail wollte man das nicht sagen um sich nicht angreifbar zu machen und nun sitzt man das eben aus, wohlwissen: Jazzradio ist ein kleinerer Player mit weniger Lobby.

Das ist nicht fair und auch die mabb weiß: DAB only Sender haben es sehr schwer. Gut gemachte Programme haben wieder aufgegeben, da man das nicht finanzieren konnte (z.B Kultradio). Ich glaube Arabelle hat es geschafft mit einem DAB only Programm in der MA zu erscheinen. Ohne Einnahmen wird es eben schwer auch für Jazz Radio. Sie müssen hoffen, die Hörer wechseln auf DAB+ und bleiben ihnen treu.

Die bisherige Frequenz mag ja ein Funzel sein, aber es ist eben immer noch einfacher einen Sender mit UKW und DAB zu vermarkten als einen reinen DAB Sender.

Persönlich höre ich den Sender nicht (zu weit weg), würde mir aber wünschen wenn auch kleinere Bewerber nicht immer den kürzeren gegenüber den großen Playern ziehen würden.
 
Naja es ist schon auf für Jazzradio entscheidens, wieviele Hörer erreicht werden könnten. Ich verstehe, man mag eher auf UKW senden.
Sicherlich. Aber das hat eben nichts mit Dir und deinem Autoradio zu tun.

Berlin hat 2.169.172 Haushalte (Stand: 31.12.2022), die man höchstwahrscheinlich (fast) alle mit einer für "deep indoor" ausreichenden Feldstärke vom Fernsehturm aus erreichen könnte. Das wird der UKW-Sender definitiv nicht schaffen.

Aktuell besitzen 36% dieser Haushalte mindestens ein DAB-Radio, das ergibt knapp 781.000 Haushalte. Die durchschnittliche Haushaltsgröße beträgt 1,77 Personen, was rund 1,38 Mio. potentielle Hörer @home bedeutet. Wenn davon 1% einschalten würden, wären das also 13800 Hörer. Und da sind noch nicht einmal die Autofahrer und das brandenburger Umland dabei.


Persönlich höre ich den Sender nicht (zu weit weg), würde mir aber wünschen wenn auch kleinere Bewerber nicht immer den kürzeren gegenüber den großen Playern ziehen würden.
Ich höre gerade etwas über den Stream mit. Für mich ist das Programm nix, zumal die "Afternoon Show" nicht läuft und nur News., Werbung und Musik kommen. Berlin hat heute keinen Feiertag...
 
Sicherlich. Aber das hat eben nichts mit Dir und deinem Autoradio zu tun.
es hat aber was mit den Zahlen ingesammt zu tun. Die Akzeptanz von DAB wäre viel größer wenn das Überblenden funktionieren würde,. Ich habe ca 20 verschiedene Autoradios getestet und es hat bei keinem so funktioniert wir in der Werbung angepriesen.
Wenn es immer minimalen Versatz gibt, macht das so kein Spaß mehr. Bei den Kenwoods hat das noch am beste funktioniert.

Berlin hat 2.169.172 Haushalte (Stand: 31.12.2022), die man höchstwahrscheinlich (fast) alle mit einer für "deep indoor" ausreichenden Feldstärke vom Fernsehturm aus erreichen könnte. Das wird der UKW-Sender definitiv nicht schaffen.
das mag ja richtig sein. Die theoretische Reichweite von DAB ist größer, die nimmt man ja gerne mit, aber für nen kleinen Sender reicht vielleicht ein kleineres UKW Gebiet. DAB hat 10KW auf dem Alex was sicher nicht der preiswerteste Sender ist. Die 2kw am Scholzplatz sind wahrscheinlich preiswerter zu haben.


Aktuell besitzen 36% dieser Haushalte mindestens ein DAB-Radio, das ergibt knapp 781.000 Haushalte. Die durchschnittliche Haushaltsgröße beträgt 1,77 Personen, was rund 1,38 Mio. potentielle Hörer @home bedeutet. Wenn davon 1% einschalten würden, wären das also 13800 Hörer. Und da sind noch nicht einmal die Autofahrer und das brandenburger Umland dabei.

Ich habe auch ein UKW/DAB Kombiradio und würde dann in die Statistik reinfallen. Nur ich verwende es mehr als UKW Radio und das wird vielen so gehen. Statistisch gesehen hast du recht, nur wenn es um die tatsächlichen Zahlen geht ist DAB einfach noch weit hinter UKW.
Ja DAB wird kommen, aber solange es noch parallel UKW gibt, hat DAB einfach immer Anlaufschwierigkeiten. In Bayern gibt es deswegen bis zu 50% Zuschuss für DAB damit die Sender sich das leisten können. Das würde man nicht ohne Grund machen.
Dort das gleiche Thema: sehr sehr viel größere Sendegebiete als auf UKW aber das schlägt sich nicht unbedingt in den Werbeeinnahmen nieder.
Darum gehts es ja.. auch Jazzradio braucht Einnahmen, nur mit Spenden alleine geht hat nicht.
Die 1% hören sich nach wenig und erreichbar an, aber die 13000 Hörer muss man erst mal haben.

Aktuell hat man zusätzliche Kosten für DAB die ja reinkommen müssen. Ab 1.1.2026 fallen die Kosten von UKW möglicherweise weg, aber dann fehlen eben auch Hörer. Ich kenne keine Zahlen aber sehe für reine DAB Sender inbesondere wenn man kein Massenpublikum bedient momentan keine Chance.

Ich kenne kein DAB-only Programm welches schwarze Zahlen schreibt (Ausnahme Allgäu Hit und Radio Schwaben). Andere sind eben oft ein reiner Platzhalter von Festplatte und haben eine Muttersender im Hintergrund.
 
Bei der Argumentation (jetzt mal völlig unabhängig von Jazz Radio) übersieht man aber gerne mal, dass sich die Anzahl der empfangbaren Radioprogramme durch DAB+ auch vervielfacht hat. Daher ist die ziemlich relativ. Ein Werbekuchen ist ja nur einmal aufteilbar. Der wird nicht automatich größer, nur weil plötzlich deutlich mehr Sender um die gleiche Anzahl von Hörern buhlen. Jazz Radio hat allerdings den Vorteil, dass es eine spezielle Klientel anspricht, was ein Allerwelts-Hitdudler halt nicht tut. Da aber nunmal eine direkte Konkurrenz da ist und diese auch noch fast den gleichen Sendernamen verwendet, sollte man so langsam mal in die Offensive gehen.
Ansonsten bleibe ich dabei, weil ich die Erfahrung in meinem eigenen Unfeld schon des öfteren gemacht habe: Eine nicht unerhebliche Anzahl der Hörer können und wollen gerade bei diesen DAB/UKW-Kombigeräten gar nicht zwischen beiden Empfangswegen unterscheiden, weil sie es unterm Strich gar nicht so richtig interessiert. Entscheidend ist bei den meisten, dass das was sie hören wollen auch aus dem Gerät rauskommt. Selbstverständlich ist diese Beobachtung ausdrücklich nicht repräsentatitv. Da mir das jetzt aber schon öfter passiert ist, ist sie vielleicht nicht so ganz von der Hand zu weisen.
 
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Eine nicht unerhebliche Anzahl der Hörer können und wollen gerade bei diesen DAB/UKW-Kombigeräten gar nicht zwischen beiden Empfangswegen unterscheiden, weil sie es unterm Strich gar nicht so richtig interessiert.
Kleine Ergänzung zu deinem ansonsten richtigen Beitrag:
Bei Neukäufen mit erstmaligen automatischen DAB+-Scan beim Einschslten wird eine nicht unerhebliche Anzahl u. U. gar nicht auf die Idee kommen, "FM" danach zusätzlich zu drücken. Etwas, was Allitt jahrelang (gefühlt aus technischer Unwissenheit) ignoriert hat;).
 
Man hat ja bisher noch nicht mal Radiotext (Titelanzeige) aktivieren können. 🤔
Sender-Logo (Slideshow )mit Progressive ON Einstellung im JPG-FORMAT ist immer noch falsch abgespeichert. 😏
Selbst auf der Internetseite von JAZZ RADIO BERLIN kein Hinweis das man auch auf Digitradio sendet in Berlin.👎
 
Für Hörer, die Jazz Radio außerhalb Berlins im Auto hören wollen, wird auf der Startseite die Verwendung eines FM-Transmitters in Verbindung mit einem internetfähigen Smartphone oder Tablet empfohlen. Erhältlich im Jazz Radio Shop (geprüft habe ich das nicht, da der Jazz Radio Shop von meinem Smartphone nicht erreichbar ist).

Ja, Jazz Radio ist von der MABB besch***en behandelt worden. Hörern aber nicht den einzig brauchbaren Empfangsweg außerhab und oft auch innerhalb Berlins zu empfehlen ist Realitätsverweigerung.
 
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Für Hörer, die Jazz Radio außerhalb Berlins im Auto hören wollen, wird auf der Startseite die Verwendung eines FM-Transmitters in Verbindung mit einem internetfähigen Smartphone oder Tablet empfohlen. Erhältlich im Jazz Radio Shop
Das hat dann fast schon was von Realsatire. Den Kauf eines FM-Transmitters will man der geneigten Hörerschaft zumuten, den Kauf eines DAB-Empfängers, der zudem seit Jahren Pflicht in jedem Neuwagen ist, nicht. Soll sich da jeder selbst sein Urteil zu bilden...
 
Nix Realsatire, bierernst. So wenig man bei Jazz Radio an DAB+ glaubt, hinterlässt man den Eindruck, dass ihnen bewusst ist, wozu eine Webseite gut sein kann. Das mit dem FM-Transmitter ist einfach schlicht uralter Content, den keiner mehr pflegt. Ist ja auch kein Problem, da die Hörerschaft des Senders mit größter Wahrscheinlichkeit ein Offline-Leben neben dem Rack-Schrank mit Glastür führt, u.a. mit gemieteten Telefon von der Telekom und einem Win 3.1-Rechner auf dem rollbaren Computertisch in der Schlafzimmerecke.
 
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Die Akzeptanz von DAB wäre viel größer wenn das Überblenden funktionieren würde,. Ich habe ca 20 verschiedene Autoradios getestet und es hat bei keinem so funktioniert wir in der Werbung angepriesen.
Wenn es immer minimalen Versatz gibt, macht das so kein Spaß mehr. Bei den Kenwoods hat das noch am beste funktioniert.
Wenn zwei DAB-Tuner verbaut sind, dann schaltet das Radio ("Werkslösung") normalerweise unhörbar von einem Multiplex zum anderen, weil der zweite Tuner im Hintergrund nach dem gewählten Programm sucht und bei Bedarf umgeschaltet wird. Das wäre z.B. beim 2. Bundesmux so, oder SWR-Nord und Süd, NDR... Gleichzeitig wird bei einer längeren Fahrt auch die Programmliste der empfangbaren Sender auf dem aktuellen Stand gehalten. Viele normale Autoradios können nur DAB -> UKW und wieder zurück - oft unhörbar (außer wegen der unterschiedlichen Klangfarbe). Und Radios mit einem DAB-Tuner können evt. schnell zum gerade laufenden Programm in einem anderen Multiplex umschalten, wenn das "Servicefollowing" ordenlich signalisiert ist und ausgewertet wird. Dann ist der Ton nur mal kurz weg (wenn UKW nicht aushelfen kann). Und dann gibt es Radios, die stumpf das ganze Band III durchkämmen, bis sie die ServiceID des Wunschprogramms in einem anderern Multiplex finden (oder auch nicht). Das dauert eine kleine Weile.

Natürlich gab und gibt es Fehler bei der Konfiguration der DAB-Multiplexe, üblicherweise liegt es aber an der verbauten Hardware im Auto, ob das Ganze auch richtig funktioniert.

Aber das ALLES hat mit JazzRadio nicht so viel zu tun, denn bisher hat sich noch niemand in Berlin gefunden, der mit zwei Küchenradios den Zeitversatz zwischen der UKW-Ausstrahlung und dem Multiplex vom Alex bestimmt. Irgendwo ("drüben"?) stand etwas davon, daß RADIO ORIENT etwa 20 Sekunden Versatz hat(te) (DAB auf Kanal 7B hinkt hinterher). So wird das höchstwahrscheinlich nix werden mit dem "seemless blending".


Die theoretische Reichweite von DAB ist größer, die nimmt man ja gerne mit, aber für nen kleinen Sender reicht vielleicht ein kleineres UKW Gebiet.
Dein Ernst? Selbst für einen kleinen Sender in Berlin ist die ganze Stadt + etwas JWD wichtig, nicht nur ein paar Stadtbezirke.

Ich habe auch ein UKW/DAB Kombiradio und würde dann in die Statistik reinfallen. Nur ich verwende es mehr als UKW Radio und das wird vielen so gehen.
Wie kommst Du denn wiederum darauf, daß andere Leute so handeln wie du? Wie hier schon geschrieben wurde, scannt ein DAB-Küchenradio beim ersten Einschalten die empfangbaren Multiplexe ab. Dann scrollt der User durch die Liste und wird sich freuen, wenn er "seine" Sender dort gefunden hat und speichert sie evt. auf den Kurzwahltasten ab. Und dann steht das Radio - wie ein altes UKW-Radio auch - ganz normal in der Küche rum. Loift - und gut.


Letztendlich kann man JazzRadio nur raten, die Hörer so schnell wie möglich auf DAB aufmerksam zu machen ("Jetzt auch auf DAB+! That's really cool!") und programmlich den Finger zu ziehen.



Bei mir geht der Shop.
 
Okay, dann gibt es mit der Website eine weitere Baustelle: Überarbeiten ("Content, Content, Content!") und tote Links entfernen.

Der Versatz DAB/UKW ist nicht ganz so schlimm, denn jedes einigermaßen begabte DAB-Autoradio wird standardmäßig nach ein paar Sekunden UKW auf DAB umschalten - und dann auch dort bleiben, selbst wenn man direkt am UKW-Sender vorbeifährt. Es sei denn die IDs stimmen nicht überein oder man hangelt sich im Menü zu einem Punkt, der "Prefer DAB/FM" (oder so ähnlich) heißt - und nagelt das Radio stumpf auf UKW fest.
 
Ich möchte mal klarstellen, wie JazzRadio Berlin zu DAB+ steht. Es ist einfach nur eine weitere Möglichkeit, unseren Hörern Inhalte zu liefern – das ist alles.
Aber es hat noch eine andere Funktion: Es gibt den Regulierungsbehörden eine weitere Möglichkeit, die Radiolandschaft zu kontrollieren.
Ich war in Großbritannien, als DAB eingeführt wurde. Es wurde hauptsächlich aus einem Grund angenommen: Rundfunkanbieter konnten die Laufzeit ihrer FM-Lizenz verdoppeln, wenn sie sich dafür entschieden. Mit anderen Worten, sie wurden bestochen.
Hier in Deutschland haben wir eine ständige Propagandakampagne, die zu suggerieren scheint, dass dies die Zukunft – die einzige Zukunft – des digitalen Rundfunks ist.
Das ist einfach nicht wahr. Wir haben das Internet.
DAB+ hat einige technische Nachteile. Dr. Hege, der ehemalige und sehr vermisste Direktor der mabb, war agnostisch. Der kürzlich erschienene, sehr detaillierte und ausgezeichnete Bericht von Professor Christoph Wagner hat mehrere dieser Probleme angesprochen.
Die mabb hat in letzter Zeit einige Anstrengungen unternommen, um Teile der zuvor vergebenen DAB+-Lizenzen zurückzugewinnen, um Lizenzen zu schaffen, die mit den bestehenden FM-Lizenzen, die von den Regulierungsbehörden vergeben und letztlich kontrolliert werden, zusammenfallen.
Das wirft die Frage auf, die ich kürzlich in einem Newsletter gestellt habe:

„QUIS CUSTODIET IPSOS CUSTODES?“ – WER BEWACHT DIE WÄCHTER?
 
Aber es hat noch eine andere Funktion: Es gibt den Regulierungsbehörden eine weitere Möglichkeit, die Radiolandschaft zu kontrollieren.
Also bei allem Respekt, aber das hätte ich dann doch gerne mal genauer erläutert bekommen. Ob ein Radiostream in digitaler Form auf der Frequenz 190,6 MHz versendet wird oder in analoger Form auf der Frequenz 106,8 MHz - da nimmt sich überhaupt nichts, weil beides komplett ins Blaue gesendet wird. Es ist darüber nicht direkt ermittelbar, wieviele Leute konkret zuhören oder nicht zuhören. Bei einem Internetstream ist dagegen jeder Hörer aufgrund der zwingend notwendigen IP im Zweifel ganz konkret adressierbar. Soviel zum Thema einer angeblichen Kontrolle.

Wir haben das Internet.
Mit einer Infrastruktur, welche vielerorts nach wie vor zu wünschen übrig läßt. Und was ist davon unabhängig eigentlich besser? Der freie Empfang eines Programms, wofür ich lediglich ein Empfangsgerät benötige, welches einmalige Kosten verursacht oder ein Internetanschluss, der jeden Monat Geld kostet?

Dr. Hege, der ehemalige und sehr vermisste Direktor der mabb, war agnostisch.
Inwiefern? Er war 2002 in Bezug auf das alte DAB, welches überhaupt nicht mehr sendet, skeptisch. Der Übergang von DAB zu DAB+ kam in Berlin um 2012, in Brandenburg erst nach seiner Amtszeit. Kritische Töne von ihm sind zu DAB+ aber keine zu finden.
 
Ich möchte mal klarstellen, wie JazzRadio Berlin zu DAB+ steht. Es ist einfach nur eine weitere Möglichkeit, unseren Hörern Inhalte zu liefern – das ist alles.

Warum werden dann Hörer nicht auf diese Empfangsmögichkeit hingewiesen? Weder habe ich im Programm dazu etwas gehört (gut, ich höre Jazz Radio nur sporadisch. Kann sein dass ich es überhört habe), noch findet sich ein Hinweis auf ihrer Webseite. https://jazzradio.net/stream/

Ich verstehe immer noch nicht, warum sich Hörer lieber eine Bastellösung mit FM-Transmitter ins Auto fummeln sollen, anstatt den Sender über DAB+ zu empfangen... Was ist das Problem?
 
Jetzt mal ernsthaft. Natürlich kontrollieren die Landesmedienanstalten den privaten Rundfunk, vergeben Zulassungen und Kapazitäten. Das war und ist bei UKW so und das ist auch bei DAB so. Wo ist jetzt das Problem?

Internet? Das ist auch kein rechtsfreier Raum. Wenn mehr als 500 User am Stream hängen können, muss man sein Internetdingens (wenn es "Rundfunk" ist) auch bei der zuständigen LMA anmelden, nicht nur bei GEMA/GVL.

Die Zukunft mag im Internet liegen. Sie persönlich kämpfen dann aber auch mit all den anderen Jazz-Sendern in der Welt um die Gunst der Hörer. Ein Wettbewerb, den man eigentlich nicht gewinnen kann (im Sinne von genug Geld mit Werbung verdienen), da man dort einfach untergeht. Darum schreien ja alle Privaten und die ÖRR: "Hilf und tu was, Staat!" Und siehe da, man schraubt an der "Auffindbarkeit" (Stichwort: Public Value) in den Entertainmentsystemen etc., damit "unsere Sender" oben in den Programmlisten erscheinen. Ist also doch irgendwie schön, daß sich die kontrollwütigen "Regulierungsbehörden" darum kümmern und eingreifen.

Wie auch immer, seien Sie froh, daß JazzRadio über DAB+ den Großraum Berlin problemlos und niederschwellig erreicht. Selbstverständlich wäre eine höhere Bitrate über DAB "nice to have", der verständliche Wunsch nach höherer Audioqualität scheitert hier aber schon daran, daß der Multiplex komplett voll ist.

BTW: In Sachsen läuft noch bis 13.11. die Ausschreibung freier DAB-Kapazitäten.
 
Dein Ernst? Selbst für einen kleinen Sender in Berlin ist die ganze Stadt + etwas JWD wichtig, nicht nur ein paar Stadtbezirke.
Ich kann es nur wiederholen: geht mit halbwegs vernünftiger Hardware fast überall in Berlin. Im Südosten (mit einem guten Tuner) sogar mit hinter den Schrank getackerten Wurfantenne im Betonbau. Die Frequenz ist nicht so schlecht.

Bei, dass sie dennoch DAB+ aktiv bewerben - und nicht stiefmütterlich behandeln sollten - bin ich ganz bei Dir, da wird viel Potential verschenkt. Und, wenn das mit dem „seamless blending“ nicht klappt, ggf. auf eine technisch zeitsynchronere Zuführung zum Multiplex hinarbeiten, was aber teuer sein dürfte…
Ich kann es nicht prüfen, mein DAB+-Radio, mit dem ich mal vor allem klangliche Vergleiche angestellt habe, ist bei diversen Umzügen dort geblieben, wo es einen Mehrwert bietet. Bin stationär wie mobil UKW- / Webstream-only unterwegs.

Das größte Problem, dass ich bei Jazzradio derzeit sehe, ist, dass (finaziell geschuldet?!) außer meist schon bekannter Musik und Jingles nicht viel passiert. Das kann auch ein Streamingdienst - individueller und in technisch besserer Qualität, wenn man entsprechendes Datenvolumen hat.
 
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