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Jazz Radio Berlin

Ich kann es nur wiederholen: geht mit halbwegs vernünftiger Hardware fast überall in Berlin. Im Südosten (mit einem guten Tuner) sogar mit hinter den Schrank getackerten Wurfantenne im Betonbau. Die Frequenz ist nicht so schlecht.
Wenn ich mir die Berichte zu der UKW-Frequenz so durchlese, dann beschleicht mich das Gefühl, daß Du einer der wenigen Autofahrer in Berlin bist, die mit einem "Becker Mexico" im Benz mit H-Kennzeichen (und noch vorhandener und ausgezogener Teleskopantenne?) posermäßig durch die ehemaligen Sektoren gondelt (und alle aufhält). So mit Verdeck auf und vollcool den linken Arm (mit Goldkettchen oder Zuhälter-Rolex) raushängen lassen, mit der Hand dann im Takt der Musik aufs Blech klopfen. Sonnenbrille nicht vergessen. Sorry, solche Bilder hab ich gerade im Kopf. ;) Aber egal.

Und auch der gute stationäre Empfang kann Zufall sein. In einer Wohnung 100 Meter weiter die Straße entlang, könnte das vollkommen anders aussehen.


Bei, dass sie dennoch DAB+ aktiv bewerben - und nicht stiefmütterlich behandeln sollten - bin ich ganz bei Dir, da wird viel Potential verschenkt.
Genau. Man sollte bei Jazz Radio wirklich ernsthaft damit rechnen, daß DAB+ ab Januar das einzige terrestrische Standbein in Berlin sein wird.

Das größte Problem, dass ich bei Jazzradio derzeit sehe, ist, dass (finaziell geschuldet?!) außer meist schon bekannter Musik und Jingles nicht viel passiert.
Das ist leider wahr. Eigentlich müßte man Vollgas geben, damit die Hörer bis Ende des Jahres nicht vollends abspringen und auch leichter in Richtung DAB+ folgen.
 
Bei, dass sie dennoch DAB+ aktiv bewerben - und nicht stiefmütterlich behandeln sollten - bin ich ganz bei Dir, da wird viel Potential verschenkt. Und, wenn das mit dem „seamless blending“ nicht klappt, ggf. auf eine technisch zeitsynchronere Zuführung zum Multiplex hinarbeiten, was aber teuer sein dürfte…
Ich habe ca 20 DAB Radios für Autos geteste und es hat mit KEINEM so funktioniert, daß man dies den Ohren antun möchte. Getestet mit DLF, ÖR und Privatsendern.
Spätestens beim 2. oder 3. Umschalten gibt man genervt auf. Das ist auch kein Problem von Jazzradio sondern allen Playern im Markt die das nicht hinbekommen. Die meisten Anbieter liefer EIN Signal aus und viele haben EINEN Dienstleister, der das dann ausspielt und da beginnen die Probleme. Man müsste also das UKW Signal künstlich verlängern um halbwegs sychron zu DAB zu sein.
ich habe auch nicht viel umgemessen, weil das ja Unsinn ist. Es ist ja entscheidend ob es in der Praxis funktioniert und das weder bei Markenradios (z.B. Kenwood / Alpine) noch bei den No-Name Radios der Fall.

Dieses Streamless blending ist ein reiner Werbegag, den sich Hersteller teuer bezahlen lassen.
 
Wenn ich mir die Berichte zu der UKW-Frequenz so durchlese, dann beschleicht mich das Gefühl, daß Du einer der wenigen Autofahrer in Berlin bist, die mit einem "Becker Mexico" im Benz mit H-Kennzeichen (und noch vorhandener und ausgezogener Teleskopantenne?) posermäßig durch die ehemaligen Sektoren gondelt (und alle aufhält).
Es ist ein alter Volvo, mit dem damals von Alpine gebautem OEM-Radio (natürlich mit funktionierendem Kassettenteil ;-) ). Ansonsten hätte ich noch VW-Bus mit Blaupunkt Düsseldorf (das aus den späten 80ern, natürlich auch mit funktionierendem Kassettenteil, und des Alters wegen ohne RDS) zu bieten. Eher ohne Arm aus dem Fenster, der Volvo hat immerhin schon „Klima”.
Das alte Blaupunkt empfängt (an der T3-typischen Stabantenne) übrigens völlig störungsfrei, während das Volvo-Radio mit seinen mittelmäßigen bis guten Empfangseigenschaften (viel zu breite Filter) ab und an auf Mono runtertrennt oder leicht, aber nicht wirklich störend angekratzt spielt.
Soviel nochmals zum Empfang, da funktioniert UKW besser, als pessimistisch vorausgesagt wird.
Ich habe ca 20 DAB Radios für Autos geteste und es hat mit KEINEM so funktioniert, daß man dies den Ohren antun möchte. Getestet mit DLF, ÖR und Privatsendern.
Spätestens beim 2. oder 3. Umschalten gibt man genervt auf. Das ist auch kein Problem von Jazzradio sondern allen Playern im Markt die das nicht hinbekommen. Die meisten Anbieter liefer EIN Signal aus und viele haben EINEN Dienstleister, der das dann ausspielt und da beginnen die Probleme. Man müsste also das UKW Signal künstlich verlängern um halbwegs sychron zu DAB zu sein.
Zeitversetzt EIN Quellsignal ausspielen sollte keine Probleme bereiten, also UKW um t=x verzögern. Nur ist x in der Dekodierung in den DAB-Radios unterschiedlich, wir haben also keinen Wert, den man hernehmen könnte. Ist‘s beim einen synchron, ist woanders heftiger asynchron, der (nicht-) Spezifikation des Übertragungswegs geschuldet.
Schlimmer: auf UKW gibt es vor allem natürliche Höhen, wenn auch nur bis zu den für den Alltagsgebrauch ausreichenden, systembedingten 15 kHz sowie eine eingeschränkte Kanaltrennung und Dynamik. DAB+ hat auf dem Papier all diese Probleme nicht, allerdings wird das Signal durch die verwendeten Codecs massivst verfälscht (Stichwort SBR bei AAC-HE), verklirrt, und die auf dem Papier besseren Parameter sind im Alltagsbetrieb nahezu irrelevant.

Das Problem für Jazzradio ist also, den geneigten Hörerinnen und Hörern einen Empfangsweg schmackhaft zu machen, bei dem das Trompetensolo so klingt, als wäre zu viel Kondenswasser im Hauptzug. Die SBR gurgelt wie ne vollgelaufene Tröte und die Obertöne einer Pauke beispielsweise schmieren und klirren nach, als wäre der Paukist besoffen reingefallen und hätte dies auf Kassette mit schlecht greifendem Dolby aufgenommen - erst „Bumms“ mit nachfolgendem, pumpenden Schmier, dann hartes Gate und Stille.
Muss man auch erstmal verkauft bekommen, an eine Zielgruppe, die sich selbst als Musikliebhaber bezeichnet.

PS @Zwerg#8: ein für den Heimgebrauch „vercasetes“ Becker Monza hab ich für Empfangstests aber noch da. Mit Hochpegelausgang und entstörtem Netzteil. ;)
 
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mit dem damals von Alpine gebautem OEM-Radio (natürlich mit funktionierendem Kassettenteil ;-) ). Ansonsten hätte ich noch VW-Bus mit Blaupunkt Düsseldorf (das aus den späten 80ern, natürlich auch mit funktionierendem Kassettenteil, und des Alters wegen ohne RDS) zu bieten. Eher ohne Arm aus dem Fenster, der Volvo hat immerhin schon „Klima”.
Das alte Blaupunkt empfängt (an der T3-typischen Stabantenne) übrigens völlig störungsfrei, während das Volvo-Radio mit seinen mittelmäßigen bis guten Empfangseigenschaften (viel zu breite Filter) ab und an auf Mono runtertrennt oder leicht, aber nicht wirklich störend angekratzt spielt.
Damals, als Radios noch Qualität hatten und quasi für die Ewigkeit gebaut wurden... Wieviele Leute besitzen bzw. benutzen aber noch solche Geräte? Man muss bei solchen Betrachtungen ja (leider) vom Ist-Zustand auf dem Gerätemarkt ausgehen und da sind jetzt nicht gerade die hochpreisigen Qualitätsgeräte der Renner, u.a. weil Radio halt nicht mehr den Stellenwert von vor 20 oder 30 Jahren hat. Damals bekam man ja durchaus auch für vergleichsweise kleines Geld Geräte mit guter Trennschärfe, hervorragenden Empfangseigenschaften etc., was es heute zumindest im UKW-Bereich aus vielschichtigen Gründen heraus so nicht mehr gibt. Die Abnahme der Relevanz von Radio insgesamt in Kombination mit dem Siegeszug der Fernost-Billigimporte und seine Folgen...
 
Ich möchte mal klarstellen, wie JazzRadio Berlin zu DAB+ steht. Es ist einfach nur eine weitere Möglichkeit, unseren Hörern Inhalte zu liefern – das ist alles.
Bei allem Respekt, bei Neugeräten (sowohl in der Küche, Büro oder neuen Autos) ist das der Standard...
Aber es hat noch eine andere Funktion: Es gibt den Regulierungsbehörden eine weitere Möglichkeit, die Radiolandschaft zu kontrollieren.
Ich war in Großbritannien, als DAB eingeführt wurde. Es wurde hauptsächlich aus einem Grund angenommen: Rundfunkanbieter konnten die Laufzeit ihrer FM-Lizenz verdoppeln, wenn sie sich dafür entschieden. Mit anderen Worten, sie wurden bestochen.
Hier in Deutschland haben wir eine ständige Propagandakampagne, die zu suggerieren scheint, dass dies die Zukunft – die einzige Zukunft – des digitalen Rundfunks ist.
Dann schaue einfach mal auf die Marktdurchdringing von DAB in GB....
Das ist einfach nicht wahr. Wir haben das Internet.
Und das hat jetzt jeder? Und wenn ihr das Internet habt, warum sendet ihr dann seit Jahren nicht exklusiv im Internet?
Tipp: Das hat bei noch keinem ehemaligen terrestisch verbreiteten Sender funktioniert. Die sind, auch wenn sie urplötzlich ihren seit Jahrzehnten ersehnten only Web-Empfangsweg erkannt und genutzt haben, alle komplett weg.
Wenn ihr echt mutig seid, macht ihr rein auf Webradio, ohne dieses ganz fiese terrestrische Digitalzwangsradio, das UKW-Sendern die Lizenzen abpresst und dass na klar nicht die Zukunft eines digitalen Radios sein kann. Ist ja anonym wie UKW.
DAB+ hat einige technische Nachteile.
Quatsch. Der Vorteil des Empfangs überwiegt. Insbesondere bei der 106,8 (ja, jetzt kommen eventuell wieder Klangdiskussionen und so was auf).
Dr. Hege, der ehemalige und sehr vermisste Direktor der mabb, war agnostisch.
Wie hier erwähnt, war der bei DAB*+gar nicht mehr zuständig.... Sorry, dein technisches Wissen zweifele ich an, was man hier durchaus lesen kann.
Und deswegen: Ich habe das Gefühl, dass du DAB und DAB+ nicht wirklich unterscheiden kannst.
Die mabb hat in letzter Zeit einige Anstrengungen unternommen, um Teile der zuvor vergebenen DAB+-Lizenzen zurückzugewinnen, um Lizenzen zu schaffen, die mit den bestehenden FM-Lizenzen, die von den Regulierungsbehörden vergeben und letztlich kontrolliert werden, zusammenfallen.
Die wären jetzt ganz konkret mit Namen und Quelle dazu genannt ganz konkret welche?
Dass Jazz FM bisher vorher bei der Ausschreibung der 106,8 eine reine DAB+-Lizenz hatte, wüsste ich jetzt nicht.
Hatten sie auch nicht.
Soweit ich weiß, hat Jazz Radio seit einiger Zeit eine DAB+-Lizenz. Und die gab es vorher auch nicht...
 
Kleiner Nachtrag: Normalerweise hätte eine funktionierende nur stundenweise tätige Rechtsabteilung bei dem Namen "Jazz im Radio" quasi sofort eine Klage gegen den Namen eingereicht.
Und ein normaler Sender, der ggf. demnächst terrestrisch auf nur DAB+ gestutzt wird, würde normalerweise massiv eben DAB+ im Programm bewerben. Irgendwie hat man ja für die Verbreitung unterschrieben und die mabb sendet das nicht einfach so mal aus.
Vielleicht mal bei rs2 reinhören. Die bewerben ihr Brandenburg via DAB+ massiv. Was auch logisch ist.
Bei Jazz Radio ist irgendwie so bezüglich Empfang und Terrestrik sowie Namensrechte nur ein Halbwissen vorhanden.
 
Quatsch. Der Vorteil des Empfangs überwiegt. Insbesondere bei der 106,8 (ja, jetzt kommen eventuell wieder Klangdiskussionen und so was auf).
Ganz unrecht hat er nicht. DAB+ ist (aufgrund zu voller Muxe) technisch schlecht umgesetzt und bietet leider nur einen minderwertigen Klang. Beim Thema Empfang kann man auch die Mittel- und Langwelle heranziehen, da kommt man mit einem einzigen Sender noch wesentlich weiter, Dlf auf Langwelle empfangbar in Südfrankreich - beispielsweise. Bei noch minderwertigerem Klang, und deshalb starb dieser Verbreitungsweg hierzulande auch nicht grundlos.
 
Würde DAB+ bei einem nur halbvollen MUX mit gleichen Parametern auch nur 0,1 % besser klingen?
Beim Thema Empfang kann man auch die Mittel- und Langwelle heranziehen, da kommt man mit einem einzigen Sender noch wesentlich weiter, Dlf auf Langwelle empfangbar in Südfrankreich - beispielsweise. Bei noch minderwertigerem Klang, und deshalb starb dieser Verbreitungsweg hierzulande auch nicht grundlos.
Zumindest die MW ist wegen großteils sinnloser Doppelausstrahlung der ARD-Sender seit den 1980er Jahren kaputt gemacht worden.
Die Abschaltung der MW und insbesondere der LW halte ich wie schon öfters erwähnt für einen Fehler. Trotz der Kosten.
Pistorius kümmert sich (bisher eher kümmerlich) um eine neue Wehrpflicht. Die kostet auch. Die LW mit DLF als "Notstrom" durchzufüttern, wäre vielleicht irgendwann mal billiger gewesen. Hoffentlich nie.
 
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Bei allem Respekt, bei Neugeräten (sowohl in der Küche, Büro oder neuen Autos) ist das der Standard...
Soso warum werden dann noch UKW only Radios verkauft? An den paar cent für den Chip selber kann es kaum liegen,,,,
Und das hat jetzt jeder? Und wenn ihr das Internet habt, warum sendet ihr dann seit Jahren nicht exklusiv im Internet?
was für eine dumme Logik? Schon DAB-only Sender überleben nicht OHNE ein Hauptprogramm was das mitträgt, die ganzen vielen Internet-only Radios sind meist Liebhaberprojekte ohne Chance auf Refinanzierung,

Quatsch. Der Vorteil des Empfangs überwiegt. Insbesondere bei der 106,8 (ja, jetzt kommen eventuell wieder Klangdiskussionen und so was auf).
Der Klang bei DAB ist teilweise echt schlechter als UKW. Warum spendiert dernn der DLF104/112 kbps, BR Klassik gar 144 kbps, der SWR 112kbps (bis auf der reine Wortprogramm was immerhin noch 72 kps hat)?

Man möchte die Hörer überzeugen und es macht schon einen Unterschied ob man 72 oder 112 kbps hat.
Also kommt es NICHT nur auf den Sendeplatz sondern auch die Qualität an.

Die meisten haben nur 72 kbps, selbst wenn es noch Platz im Mux hat. Wenn einer aufrüstet ziehen die anderen nach (siehe Donau(Allgäu). Warum nur hat AllgöuHit 96 kbps und zahlt auch mehr?

Es geht NICHT nur um das Programm sondern auch den Klang und ein Klassik-Programm oder Jazzprogramm hat ein etwas anspruchsvolleres Publikum als ein Düdelprogramm.

Daher ist durchaus nachvollziehbar, wenn Jazzradio neben DAB auch UKW haben möchten.

Nach nachvollziehbar ist deine Argumentation die sich intellektuell knapp an der Null-Linie bewegt:

Würde DAB+ bei einem nur halbvollen MUX mit gleichen Parametern auch nur 0,1 % besser klingen?
Da wo Platz ist (siehe Donau Allgäu) wird das genutzt und JA es klingt dann besser. So nebenbei lieferst du bei den vollen Muxen auch den Grund warum viele Sender ungern UKW aufgeben. Es ist die immer noch nicht gleichwertige Vebreitung und der teilweise echt schlechte Klang der eben immer noch FÜR UKW spricht selbst wenn es nur so eine kleine Funzel wie die 106,8 ist.
 
Würde DAB+ bei einem nur halbvollen MUX mit gleichen Parametern auch nur 0,1 % besser klingen?
Ja. Es könnten höhere Bitraten gefahren werden… 128 kbps AAC-LC gilt bei Vorproduktionen, wo es geht, nach wie vor als angemessen - für ein Sprachsignal in Mono. 192 kbps, Stereo wären besser als UKW, mehr brauchen AAC-Codecs nicht, egal welcher Geschmacksrichtung. Man nähme -LC oder -LD, das bei DAB+ verwendete -HE ist entwicklungstechnisch eigentlich ein Kompromiss, um bei mieser Anbindung, bei Sprache (!), noch etwas besser übertragen zu können als der gut 37 Jahre (!) alte Standard G.722.

Weniger Sender oder „sendende Abschreibungsprojekte“ = die ursprünglich angestrebte Qualität wäre erreichbar (DAB alt, als es eingeführt wurde, hatte damit zu tun).

Daher ist durchaus nachvollziehbar, wenn Jazzradio neben DAB auch UKW haben möchten.
Die Frequenz wird hier schlechtgeschrieben, das ist in der Realität nicht so. Behaupte: Auch ein Aldi-UKW-Küchenradio aus Fernost, in Erkner, bleibt beim Suchlauf auf der 106,8 stehen und spielt mehr Nutz- als Störmodulation, so ein Gerät freilich nur Mono.
Der Sender versorgt einen dicht besiedelten Großraum ganz ordentlich, daher begehrt.

@Radiokult hatte darauf hingewiesen, dass meine Empfangsgeräte qua Alter hochwertiger sind, aber so ganz stimmt das auch nicht. Ein heutiges Werksradio eines aktuellen Citroëns, was einem die Autovermietung so gibt, wenn man „Kompaktklasse“ bucht, hat in Spanien, in einer DAB+-freien Zone, ganz manierlich empfangen. DAB+ hätte es gekonnt, aber, wo kein Sender, da genüsslich RNE Radio 3 auf UKW hören, RDS hat munter unterbrechungsfrei geschaltet.
 
Soso warum werden dann noch UKW only Radios verkauft? An den paar cent für den Chip selber kann es kaum liegen,,,,
Bei Neuwagen im Auto..?
Der Klang bei DAB ist teilweise echt schlechter als UKW. Warum spendiert dernn der DLF104/112 kbps, BR Klassik gar 144 kbps, der SWR 112kbps (bis auf der reine Wortprogramm was immerhin noch 72 kps hat)?
Die vielduskitierte Klangdiskussion interessiert wieviel der "Normalhörer"? Hatten wir aber schon 1000 x.
Man möchte die Hörer überzeugen und es macht schon einen Unterschied ob man 72 oder 112 kbps hat.
Also kommt es NICHT nur auf den Sendeplatz sondern auch die Qualität an.

Die meisten haben nur 72 kbps, selbst wenn es noch Platz im Mux hat. Wenn einer aufrüstet ziehen die anderen nach (siehe Donau(Allgäu). Warum nur hat AllgöuHit 96 kbps und zahlt auch mehr?

Es geht NICHT nur um das Programm sondern auch den Klang und ein Klassik-Programm oder Jazzprogramm hat ein etwas anspruchsvolleres Publikum als ein Düdelprogramm.

Daher ist durchaus nachvollziehbar, wenn Jazzradio neben DAB auch UKW haben möchten.
Das ist eher aus anderen als aus klanglichen Gründen der Fall, z. B. vermarktungstechnische.
Nach nachvollziehbar ist deine Argumentation die sich intellektuell knapp an der Null-Linie bewegt:

Da wo Platz ist (siehe Donau Allgäu) wird das genutzt und JA es klingt dann besser. So nebenbei lieferst du bei den vollen Muxen auch den Grund warum viele Sender ungern UKW aufgeben. Es ist die immer noch nicht gleichwertige Vebreitung und der teilweise echt schlechte Klang der eben immer noch FÜR UKW spricht selbst wenn es nur so eine kleine Funzel wie die 106,8 ist.
Äh soweit ich weiß ist der Berliner Mux eher voll statt leer. Ich frage für einen Freund, denn dann erübrigt sich eine Klangdiskussion mit "ich bediene mich an kbps wie es mir beliebt".
Behaupte: Auch ein Aldi-UKW-Küchenradio aus Fernost, in Erkner, bleibt beim Suchlauf auf der 106,8 stehen und spielt mehr Nutz- als Störmodulation, so ein Gerät freilich nur Mono.
Glaube ich jetzt ein paar 100 m weiter östlich in Woltersdorf unten an der Schleusse nicht wirklich.
 
Die vielduskitierte Klangdiskussion interessiert wieviel der "Normalhörer"? Hatten wir aber schon 1000 x.
Der analysiert nicht, was da schief läuft und warum es schlecht klingt. Für den „Normalhörer“ klingt es halt wesentlich schlechter als das vorherige (UKW) oder Spitify, Apple Music und co, also lässt er die Kiste einfach aus oder hört was anderes.
 
Die vielduskitierte Klangdiskussion interessiert wieviel der "Normalhörer"? Hatten wir aber schon 1000 x.
schon klar, DICH interessiert es nicht und du fragst ja oft für "einen Freund"

Warum hören Leute, die locker das Programm XY über DAB empfangen können das immer noch über UKW?
Teilweise ist der Klang so schlecht, man hört den Unterschied und wenn ich beide Möglichkeiten habe, warum sollte ich dann DAB nehmen?
Der Vorteil von DAB ist die größere Reichweite (teilweise) und wenn der Empfang da ist, rauscht es nicht. Stationär würde ich immer UKW vorziehen (Empfang ist stabil) und der Klang ist nun mal besser.

Die Hörer von Klassikwellen oder Jazz fahren auch Auto aber ein solider Anteil ist stationär. Gerade bei diesem Genre hört man den Unterschied. Bei reinen Popsendern fallen die Unterschiede zwischen 72kbps DAB und UKW einfach auf. Wenn der Popsender sich etwas mehr leisten kann (meist ÖR), könnte man auch DAB verwenden.


Das ist eher aus anderen als aus klanglichen Gründen der Fall, z. B. vermarktungstechnische.

Äh soweit ich weiß ist der Berliner Mux eher voll statt leer. Ich frage für einen Freund, denn dann erübrigt sich eine Klangdiskussion mit "ich bediene mich an kbps wie es mir beliebt".
selbst wenn ein Mux leer ist, wird der nicht ausgenutzt, weil das eben mehr Geld kostet und in einigen Bundesländern eben diese extra CUs nicht bezahlt werden, dies darf dann der Sender selber machen.
Weil die UKW Lizenz eben an DAB gekoppelt ist, muss man eben wohl oder über in den sauren Apfel beißen und DAB mitnehmen.
Nur mit massiver Subventionen klappt das teilweise mit irre großen Gebieten, die viele Sender nicht brauchen aber zahlen müssen.
In der Marktwirtschaft klappt das mit Subventionen in den seltensten Fällen.

Voll sind MUXe nur in den richtigen Ballungsgebieten auch deswegen, weil es hier Abschreibungs- und "ich verhindere Wettbewerber" Programme gibt.
 
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Für den „Normalhörer“ klingt es halt wesentlich schlechter als das vorherige (UKW) oder Spitify, Apple Music und co
Da könnte man jetzt vortrefflich drüber streiten, denn gerade beim Normalhörer ist genau das eher nicht der Fall. Wenn man dann noch betrachtet, in welcher teils gruseligen Qualität heute insbesondere Charts-Produktionen gemastert werden, Stichwort Lautheit, sind die Abstriche in Sachen DAB+-Klangqualität eher das kleinste Problem.
Spielt in dem Fall hier aber keine größere Rolle, weils hier um Jazz-Musik geht, die man ja dann doch eher im Bereich der anspruchsvolleren Töne verortet. Nun ist es meistens wenig hilfreich, wenn man auf noch schlechtere Qualitäten verweist, aber das Beispiel Großbritannien bleibt im Raum stehen. Dort wird Jazz Radio mit einer wesentlich schlechteren Qualität per DAB+ ausgestrahlt als hier und trotzdem haben die dort Hörer. Haben die Leute im Land von Stan Tracey und den Beatles soviel schlechtere Gehörgänge als wir? Das kann ich mir nur schwer vorstellen.

Nur mit massiver Subventionen klappt das teilweise mit irre großen Gebieten, die viele Sender nicht brauchen aber zahlen müssen.
In der Marktwirtschaft klappt das mit Subventionen in den seltensten Fällen.
Dann empfehle ich mal lieber nicht zu googeln, wieviele UKW-Programme in dieser Republik mehr oder weniger durch die Hintertür mithilfe von sogenannten Fördergeldern subventioniert werden. Das findet mitnichten nur bei DAB+-Sendern statt.
 
Dann empfehle ich mal lieber nicht zu googeln, wieviele UKW-Programme in dieser Republik mehr oder weniger durch die Hintertür mithilfe von sogenannten Fördergeldern subventioniert werden. Das findet mitnichten nur bei DAB+-Sendern statt.
Dann empfehle ich mal zu lesen und zu überlegen, WAS ich geschrieben hatte.
Bei DAB wird mit der Gieskanne komplett subventioniert, damit die Sender sich DAB überhaupt leisten können. Bei UKW findet das in Bezug auf die reinen Senderkosten nur in Ausnahmefällen statt (NKL).
Gerade die NKLs die Subventionen bekommen für das Programm erhalten oft nur noch den Zuschuss für DAB, während der für UKW gestrichen wird.
Es geht hier um die Kosten für Sender+Zuführung, du meinst wahrscheinlich die Subventionen für das Programm. Die gibt es (im Grund genommen ist der Rundfunkbeitrag ja auch eine Subvention der ÖR), aber DAS war hier gar nicht das Thema.
Zeig mir Beispiele bei denen (abgsehen von NKL) analog zu DAB die UKW Verbreitung subventioniert wird und dann reden wir gerne weiter.
 
Nein in BaWü und Bayern ist das NICHT Normalität.
In BaWü haben die Sender selber den Betrieb in die Hand genommen und die Kosten optimiert, in Bayern ist das eine Tochter der BLM, die mit ihrem Modell schon RSA und extra-Radio zur Aufgabe bewogen hat.

Wo steht denn, daß die BLM und LfK hier Kosten für Sender und Leitungswege zahlen?

Link LfK Förderung und hier geht es um DAB+ und NICHT UKW. Bei den NKL wird noch UKW bezuschusst, aber man mächte das zurückfrahren zugunsten von DAB+

Bei der BLM steht auch nirgendwo etwas von UKW Förderung, nur DAB wir gefördert je nach Region um die höhere Belastung in schwachen Regionen für die Sender abzufedern. Ich meinte das könnten bis zu 50% sein, so stand es in einem Formular für die Bewerbung.
 
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Davon unabhängig sollte man vielleicht mal zu Jazz Radio zurückkehren. Ich weiß auch gar nicht, wo das große Problem bei der Förderung sein soll. Die Printmedien werden mittlerweile direkt aus Steuergeldern (ohne den Umweg über eine Medienanstalt) beim Verbreiten ihrer Printprodukte subventioniert. Da regt sich auch kaum einer drüber auf.
 
Es gibt so viele Fördertöpfe, da existiert eine ganze Armada von findigen Anwälten die anzuzapfen, Es ehrt Jazzradio, daß man es alleine versuchen will.

Das ist ja das Problem: die kleinen Sender sind damit überfordert und das wird eben auch Jazz Radio das Genick brechen fürchte ich.

Die Behandlung von JazzRadio ist einfach unfair gewesen und wem man nun die Funzeln gibt hat eben einen faden Beigeschmack.
 
Die Printmedien werden mittlerweile direkt aus Steuergeldern (ohne den Umweg über eine Medienanstalt) beim Verbreiten ihrer Printprodukte subventioniert.
Dabei taugen sie nichtmal gut als Grillanzünder, und bei Sekundärverwendung als Toilettenpapier hat man den Hintern schwarz.
Aber: gegen schneenasse Schuhe helfen sie ganz gut im Fußraum des Autos.

Jazzradio: ich höre immer mal wieder gerne rein (über die angeblich bei mir gar nicht empfabgbare Frequenz), aber es passiert inhaltlich leider wirklich wenig. Da könnte ich mir auch eine Playlist bei einem Streaminganbieter (den ich monatlich dafür bezahle, mir keine Werbung auszuspielen und bessere Audioqualtät zu bieten) anlegen; es kommt mir zu wenig kuratiert vor, um länger zu folgen.
Wenn da eine Musikredaktion Herzblut reinsteckt, dann möchte ich auch on-Air, in Moderationen, wissen, warum.
Und vom aktuellen Weltgeschehen möchte ich auch nicht abgehängt sein.
Für mich ist das Programm, obwohl ich die Musikfarbe mag, „zu wenig“. Wohlwissend, dass finanziell nicht mehr drin sein dürfte.
 
Ich möchte mal klarstellen, wie JazzRadio Berlin zu DAB+ steht. Es ist einfach nur eine weitere Möglichkeit, unseren Hörern Inhalte zu liefern – das ist alles.
Sehr aufschlußreich zu lesen was Herr Allitt von DAB+ hält und genau da liegt auch das Problem: er sieht den zusätzlichen Ausspielweg nicht als Chance sondern lediglich als Kostenfaktor und technische Zumutung. Die Tatsache das man damit locker das doppelte an Hörern erreicht und in meinen Ohren klanglich eine deutlichen Schritt nach vorne macht blendet er vollkommen aus.

Das im laufenden Programm kein Hinweis auf eine DAB+ Ausstrahlung gemacht wird ist für mich eine Art Resignation vor der Lage und in Bezug auf den Erhalt des Senders grob fahrlässig gehandelt. Ich persönlich glaube nicht das sie die Frequenz 106,8 MHz noch einmal zurückbekommen werden und kann nur den Kopf darüber schütteln wie man sich anderer Alternativen derart verweigert.

Als großer Fan und Unterstützer des JazzRadio Berlin kann ich ihm nur zurufen: verzichten sie auf einen aussichtlosen und kostenintensiven Rechtsstreit mit der mabb und stellen sie sich den Realitäten einer modernen Radiolandschaft. Ich glaube Berlin ist ein guter Ort für einen anspruchsvollen Jazz Sender wie es ihrer ist.

Kleiner Lichtblick, mein aktuelles DAB+ Radio zeigt jetzt ein Senderlogo von JazzRadio Berlin an!
 

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Ich oute mich auch mal als Hörer von JazzRadio Berlin über DAB+. Auf UKW ist es unerträglich den Sender rein zu bekommen, ständig rauscht es oder der Sender ist ganz weg. Mich hat das total genervt.
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Ich habe als Hörer auch schon länger den Eindruck, dass der Sender immer mehr niedergeht. Seit dem das Studio im Ellingtonhotel weg ist, da fing das für mich an.

Die Internetseite ist in Teilen eine Zumutung. Die Aufmachung einiger digitaler Produkte aus der Vergangenheit, haben was von einem Offenbarungseid und das obwohl man sogar Edelmatt als Werbekunden hatte.

Was will ich damit sagen? Ganz einfach, es ist in meinen Augen nicht nur eine Krise, die komplett auf das Konto der mabb geht.
 
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Hallöchen.
Ja das Sender-Logo ist schon eine Weile zu sehen doch es wird im JPG-FORMAT PROGRESSIVE On gesendet und das ist falsch. 😠PROGRESSIVE muß deaktiviert sein und dann ist es richtig. Zum Beispiel das TechniSat Digitradio 215 in der Schwarzwaldradio Edition zeigt das Loge nicht an. Nach paar Sekunden is ein schwarzes Bild zu sehen. Andere Radios zum Beispiel TechniSat Digitradio 650 da wird es angezeigt.
Radiotext gibt's auch keinen ,selbst auf UKW nix.🤔
 
Das progressiv gespeicherte Senderlogo ist das kleinste Problem derzeit, denke ich. Es sieht eher danach aus, als ob man den Kopf vollends in den Sand gesteckt hat und in völliger Dunkelheit darauf hofft, daß doch bitte ein (Weihnachts-)Wunder geschehen möge. Das ist sehr unwahrscheinlich, aber hier könnte man vielleicht noch nachfragen:

An den Weihnachtsmann, 16798 Himmelpfort
Santa Claus, H0H 0H0, Canada.

Auf der Website ist seit meinem letzten Besuch praktisch nichts passiert. Kein Hinweis auf die DAB-Ausstrahlung und dieser Kauftip für diesen lächerlichen Minizünder fürs Auto ist auch noch drin. Bis zum Impressum ist auch noch niemand vorgedrungen, denn JazzRadio ist ja nicht nur für UKW lizensiert, wie man dort liest. Man könnte bald denken, daß das Passwort für die Website verlegt wurde oder die IT-Bude keinen Finger rührt - aus Gründen.

Wie auch immer, ich schau in 14 Tagen noch einmal vorbei.
 
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