AW: Wieso geht BJ Barry von bigFM?
Hallo,
an einen PR-Gag glaube ich nicht. Dafür ist die "Qualität" der Diskussion zu unprofessionell, seitens BJ selbst.
Was mir in den letzten Wochen auffiel ist, dass er plötzlich angefangen hat,
auf diesen ganzen Votingscheiss mit den "Premium New Songs" und "Hot or Not" in seiner Show hinzuweisen. Das hört sich nach Dienstanweisung an, sich gefälligst dem sonstigen Konzept unterzuordnen.
Gleichzeitig ist festzustellen, dass bei ihm zwar auch Kiddis und recht simpel strukturierte Gestalten anrufen, er sich aber das Recht rausnimmt, ggf. diese Gespräche je nach Laune auszudehnen oder einfach abzublocken.
Ein Verhalten, welches sich restlichen Moderatoren tunlichst verkneifen. Die sich über jeden noch so debilen und absolut überflüssigen Anruf "köstlich amüsierte" Jessi wie auch diese pseudo-laszive Dauernuschlerin yoh yoh beherrschen das aus dem ff. Der Satz "das interessiert jetzt nicht" wird man bei diesen Losbuden-Agitatoren nicht hören.
Ich glaube einfach, dass er in gewisser Weise etwas zu stark geworden ist, und sich zuviel rausnimmt, bzw. sein Show-Konzept zu sehr von der Marktschreier- und "wir-haben-und-alle-lieb"- Moderation unterscheidet. In diesem Zusammenhang, während man z.B. bei dieser nervigen Morningshow permament das Gefühl hat, 3 Sender gleichzeitig zu hören ( vor lauter abgesprochenem Durcheinandergequatsche -welches wohl Spontanität vermitteln soll- und doppelt unterlegten Hintergrundtrailern plus eingeblendeten Anrufern ), ist bei BJ's show trotz aller Herz-Schmerz Teenie-Euphorie ein normales Zuhören möglich.
Letztlich ist er so etwas wie der Boss der Show, was auch gut ist.
Aber ich schätze, das passt einigen nicht.
Und was die Black Music anbetrifft, na ja. Während sich tagsüber Rihanna, Furtado, 50cent, Nelly & Co. in einer Dauer-Repeatschleife abnudeln, bringt er mit erheblichem Sachverstand vieles an Old School ( die Vorlagen zu den o.g. Remix-Künstlern ). Zum Teil in einer Qualität, die man m.E. allenfalls noch bei BFBS in der Sendung Friday - Dance hört. Vielleicht auch hier ein kleines Problem für die Programmgestalter. Es ist nämlich auffallend, dass er bezogen auf die Sendezeit und -dauer eine altersmässig sehr breit gestreute Zuhörerschaft hat. Das ist für Marketing- und Vertriebsstrategen nicht einfach. Die haben am Liebsten eine klar definierte Zielgruppe, denen man dann auch speziell zugeschnittene "Angebote" machen (bzw. verkaufen...) kann.
Aber vielleicht ists ja auch viiiiiel einfacher, als man denkt.....
Rheinlandgruß,
Harald