Jetzt mach ich mein eigenes Radio

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@sisko
bei sendern wie antenne wien wärs wohl komplett egal, würde man dort sowas wirklich TESTEN - denn viel weniger hörer als so kann ma eh ned erreichen.

wenn du das nicht testen willst, is mir das auch recht - verlangt ja auch keiner (mal abgesehen davon, daß da vorher eh no die chefität bei euch mitreden würde).

wenn sich die knappe rotation eh so bewährt hat (wie ma ja eindrucksvoll sieht), dann braucht sich ö3 eh keine sorgen machen =)
 
" Die haben so wenig CDs !"

@berni
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Ich kann da auch nur das Faktum anführen, daß ich bei Radiohörern nur Negatives über enge Rotationen gehört habe.

Das ist kein Faktum sondern dein subjektiver Eindruck!
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....und hast Du dann wenigstens Fakten, daß dem nicht so ist ?
( daß nämlich die Mehrheit mit engen Rotationen glücklich ist ?)
 
@sisko-ds9: Also mir ginge es nicht darum, mit einem Dance-Programm MA-Werte à la Ö3 zu erreichen. Aber wenn eine Ö3-Kopie à la Antenne Wien derart ungehört im Äther verhallt, wäre es da nicht besser, wenn was "Anderes" auf dieser Frequenz laufen würde, daß vielleicht auch nicht den breiten Massengeschmack trifft, aber immer noch bessere Werte als Antenne einfährt? Der "Nischensender" FM4 hat in Wien ja schon 7% MA, für ein ordentliches Dance-Radio wären da sicher gute 5% drin, wenn nicht mehr.
 
@ radiomaxi

Im Radiotest finde ich keinen Beweis, daß enge Rotation zum Erfolg führt !
Da hat sogar das Privatradio mit der allerhöchsten Quote Österreichs die breiteste Musikvielfalt: Radio Osttirol !
Da hat zwar Ö3 enge Rotation, aber das ist nicht der alleinige Grund für dessen Erfolg. Da gibt es die ORF-Regionalradios auch mit breiter Rotation, sogar von Starmania-Titel bis zur Volksmusik, die haben teilweise die Ö3 - Quoten.

Wo bitte ist der Radiotest-Beweis, daß enge Rotation zum Erfolg führt ?
 
Radio Osttirol ist zwar lieb und nett, dabei bleibt es dann aber auch! aufgrund ihrer reichweite in absoluten zahlen könnten sie jeden hörer quasi persönlich ansprechen =)

Du willst uns jetzt also sagen, dass energy, hitfm und partyfm nicht erfolgreich sind?! kronehit kannst du schwer zur beurteilung heranziehen - es dauert einfach, bis ein markt wie ganz österreich reagiert! aber schau dir mal die zahlen von kronehit in graz an
 
@ blu
"daß diese musik sicher NICHT out ist, zeigt wohl eine regelmässig überfüllte nachtschicht scs/dx, sowie ein tanzpalast baden, der gestern beim ultraschall sogar um 1 noch eine lange schlange vor der tür hatte und keine leute mehr rein lassen durfte."

bitte nicht verwechseln: Musik die Menschen in Clubs/Discos/... hören, Musik die Menschen im Radio hören wollen. Dance-Formate, wie von euch angedacht, funktionieren oft nicht. Aktuelles Beispiel: Sunshine live.

@erni
"Ich habe umgekehrt noch nie jemanden sagen hören: "Toll, die spielen immer dieselben Super-Hits !"

Du wirst aber sicher schon gehört haben: "Die spielen Musik die ich nicht kenne", "... spielen nicht meine Lieblingsmusik...",...
=> Die durchschnittlichen Hörer wollen - anders als du und andere Musikfreaks - Hits hören die sie erstens kennen, zweitens mögen. Das grenzt die Titelauswahl für die Stationen ein.

@erni
"Im Radiotest finde ich keinen Beweis, daß enge Rotation zum Erfolg führt !"

Aber auch keinen, dass es nicht so ist. Schon mal 94,3 r.s.2 gehört? Schon mal Antenne Thüringen gehört? Schon mal ...

@ blu
"bei sendern wie antenne wien wärs wohl komplett egal, würde man dort sowas wirklich TESTEN - denn viel weniger hörer als so kann ma eh ned erreichen."

Hier geht's aber um Opportunitätskosten. Sprich: Die Kosten der vergebenen Möglichkeit. Was hätte ich mit einem anderen Format erreichen können.

@ thema "Radio Osttirol"
Freu' mich für die engagierten Radiomachen. Allerdings muss man Fairerweise sagen: besonderer Markt, besondere Umstände. Würde in anderen Regionen so nicht funktionieren.

lG Bill Clinton
 
@bill clinton
zu antenne wien:
wobei man ergänzen muss ,dass antenne wien ja anscheinend wegen dauernder erfolglosigkkeit völlig entnervt jetzt mit der fürchterlichsten mixvariante ever anscheinend gleichzeitig die ö3 und arabella/radio wien hörer ansprechen will.
das dieses lieblos programmierte (unfreiwillig komische )experimentalnotformat wieder voll in die hose gehen wird ist wohl klar.
bei diesen eigentümern, die seit jahren durch faszinierende inkompetenz im radiobereich glänzen auch kein wunder.

hier würde jedes gut gemachrte spartenradio ähnliche marktanzteile einfahren. das ist nicht bewiesen aber wahrscheinlich.
 
@bill
Aber auch keinen, dass es nicht so ist. Schon mal 94,3 r.s.2 gehört? Schon mal Antenne Thüringen gehört? Schon mal ...
der unterschied ist nunmal, daß wir hier NICHT in deutschland sind.
nicht alles, was in D gut ist, muß bei uns ebenso ankommen und umgekehrt!

Du wirst aber sicher schon gehört haben: "Die spielen Musik die ich nicht kenne", "... spielen nicht meine Lieblingsmusik...",...
ersteres ist aber mitunter garantiert KEIN minuspunkt.
hab auf hitfm schon etliche male absolut geniale songs gehört (und mir per sms den titel abgefragt), die dann später erst auch von anderen sendern als hits erkannt und gespielt wurden!

und gerade für 2teres gibts ja an sich mehrere sender, sodaß JEDER eigentlich seine musikrichtung finden sollt (zumindest in ballungsgebieten).
wer sagt denn, daß JEDER sowas hören will, wie kronehit, partyfm, energy, hitfm, welle1 usw.?
 
@billclinton: Klar wird es Leute geben, die mit "neuer, unbekannter" Musik nichts anfangen können, was aber auch nicht so schlimm ist. Ich führe nochmal das Beispiel FM4 vor Augen, wo ja auch viel neues und unbekanntes gespielt wird und dennoch laut Radiotest in Wien 7% MA hat. "Meine" Zielgruppe hört ja vielleicht im Moment auch gar kein Radio, weil diese Musik eben gar nicht im Radio gespielt wird. Ein neu zu erschließender Hörerkreis also...
 
ich kenne auch genug leute die, wenn sie das radio aufdrehen, ihre aktuellen lieblings-hits hören wollen.
diese leute hören energy mit seiner engen rotation.
eine enge rotation ist also nicht unbedingt böse.

wenn ich mir den privatradiomarkt in wien anschaue, dann sehe ich nur zwei sinnvolle sender: energy und arabella (stephansdom und orange lasse ich hier mal weg)

kronehit ist eine schlechte energy kopie.
88.6 eine schlechte ö3 kopie.
antenne eine schlechte radio wien kopie.

mir ist schon klar, dass es bei den kopien bewusste unterschiede zum original gibt, nur für den durchschnitts-hörer sind sie eindeutig zu klein: ein blick auf die (zurecht) sinkenden radiotest-zahlen dieser sender beweist das ganz gut.

mit ein bisschen mehr risko, und kompetenteren gesellschaftern, wäre die privatradiowelt so schön!
 
zu dem Zitat:
.......Du wirst aber sicher schon gehört haben: "Die spielen Musik die ich nicht kenne", "... spielen nicht meine Lieblingsmusik.....

Wieso kannst Du behaupten, daß ich das schon sicher gehört habe. Das habe ich noch NIE gehört ! Da habe ich eher dieselbe Erfahrung gemacht wie Ernie, daß man über die ständigen Wiederholungen schimpft, z.B. diese ewigen abgedroschenen Songs - weg damit !

Auch meine Lieblingsmusik will ich doch nicht ständig hören !
 
@ blu
"der unterschied ist nunmal, daß wir hier NICHT in deutschland sind.
nicht alles, was in D gut ist, muß bei uns ebenso ankommen und umgekehrt!"

Wenn du damit meinst, dass jeder Markt seine Eigenheiten hat und Radiomacher darauf reagieren müssen. Ja natürlich! Das hat aber selten mit Landesgrenzen zu tun. Schon gar nicht zwischen Österreich und Deutschland. Da spielen andere Faktoren eine viel wichtigere Rolle.
Zur Rotation: Woraus leitest du ab, dass österreichische Radiohörer wesentlich größere Rotationen bevorzugen als deutsche Radiohörer? Ich seh’ da ehrlichgesagt kein Indiz dafür.

@ Wrzlbrnft

FM4 hat vielleicht mehr „new adds“ als andere Stationen. Aber natürlich spielt FM4 vor allem „bekannte“ Musik. Musik nämlich, die die FM4-Zielgruppe kennt und gerne hört.

"Meine" Zielgruppe hört ja vielleicht im Moment auch gar kein Radio, weil diese Musik eben gar nicht im Radio gespielt wird. Ein neu zu erschließender Hörerkreis also...

Was meinst du mit "meine Zielgruppe"? Wo siehst du so großes Marktpotential? Und vor allem: Ist die Zielgruppe auch groß genug? Ist sie so homogen, dass man sie über über ein Format erreichen kann?

@Sassa

"Die spielen Musik die ich nicht kenne", "... spielen nicht meine Lieblingsmusik.....

Ob so, anders oder gar nicht formuliert. Schau dir doch die großen Hörer-Tendenzen an!
Ich will damit gar nicht sagen, dass es den Ruf der Hörer nach mehr Abwechslung nicht gibt. Natürlich gibt es den! Interessant ist aber, dass Radiosender, die die logische Konsequenz gezogen haben und ihre Rotation auf ein paar tausend Titel vergrößert haben nicht erfolgreicher wurden. Im Gegenteil, sie haben Marktanteile verloren!

@ listener_no4

Ich versteh ja deine Forderungen nach "kantigerer" Positionierung. In wirtschaftlich schwierigeren Zeiten, wird es für Me-too Produkte immer eng.
Allerdings werden ambitionierte Ideen oft sehr stümperhaft umgesetzt. Man darf nicht vergessen, dass das professionelle Entwickeln von neuen Formaten zunächst einmal sehr viel kostet. Aber dennoch: Meiner Meinung nach wird sich in diese Richtung mittelfristig einiges tun.
 
Original geschrieben von billclinton
@ blu
Wenn du damit meinst, dass jeder Markt seine Eigenheiten hat und Radiomacher darauf reagieren müssen. Ja natürlich! Das hat aber selten mit Landesgrenzen zu tun. Schon gar nicht zwischen Österreich und Deutschland. Da spielen andere Faktoren eine viel wichtigere Rolle.

da bin ich dennoch anderer meinung.
mitunter sieht man das auch schon an den charts, daß teilweise unterschiedliche titel mehr gefragt sind!

Zur Rotation: Woraus leitest du ab, dass österreichische Radiohörer wesentlich größere Rotationen bevorzugen als deutsche Radiohörer? Ich seh’ da ehrlichgesagt kein Indiz dafür.
sei mir nicht böse - aber jemand, der in einem büro sitzt (und dabei is es voll egal, wo auf diesem planeten!) und der von morgens 8 uhr bis nachmittags um 16 uhr jeden tag denselben sender hört und dabei alle 2-3 dasselbe lied hört, der zuckt max. nach einer woche aus!

wenn i mein programm aber eh nur darauf ausleg, daß ein autofahrer, der von wien nach baden fährt, in der halben stunde seine lieblingslieder in einem durch hört, dann wird si a keiner aufregen.

die frage is nur: wer ist für die werbeindustrie jetzt wichtiger: der, der den ganzen tag lauscht und nach einer woche angfressn ist und den radio abdreht oder der, der 30min im auto nebenbei zuhört, bei der werbung sowieso auf den nächsten sender schaltet?

@ Wrzlbrnft
FM4 hat vielleicht mehr „new adds“ als andere Stationen. Aber natürlich spielt FM4 vor allem „bekannte“ Musik. Musik nämlich, die die FM4-Zielgruppe kennt und gerne hört.
aha - und genauso gibt es eben andere zielgruppen, die dann die gespielte musik auf den entsprechenden sendern auch KENNEN!
das ist mal überhaupt keine ausrede, kein spartenprogramm für ballungsräume zu etablieren.

Interessant ist aber, dass Radiosender, die die logische Konsequenz gezogen haben und ihre Rotation auf ein paar tausend Titel vergrößert haben nicht erfolgreicher wurden. Im Gegenteil, sie haben Marktanteile verloren!
auf welchen sender konkret spielst du da an? welcher sender hat leicht ein paar tauschend titel in der rotation?
 
@billclinton:
FM4 hat vielleicht mehr „new adds“ als andere Stationen. Aber natürlich spielt FM4 vor allem „bekannte“ Musik. Musik nämlich, die die FM4-Zielgruppe kennt und gerne hört.
Und genau sähe es bei einer Dance-Station aus. Jemand, der gern diese Musik hört, wird nach einiger Zeit auch die meisten Stücke kennen, was ja auch nichts schlechtes ist, sofern nicht die ganze Rotation schon nach zwei, drei Stunden komplett wiederholt wird.
Was meinst du mit "meine Zielgruppe"? Wo siehst du so großes Marktpotential? Und vor allem: Ist die Zielgruppe auch groß genug? Ist sie so homogen, dass man sie über über ein Format erreichen kann?
"Meine" Zielgruppe (unglaublich dämlicher Begriff, ich weiß) dürfte in den Ballungsgebieten (aber eben auch nur da) durchaus in genügendem Maße vorhanden sein, daß sich ein solches Programm am Markt behaupten kann. Hundertprozentig vorraussagen kann ich dies natürlich nicht, es beruht auf Vermutungen auf die ich anhand so manch anderer Kommentare von Radiohörern in Wien beziehe. Diese hörten vor einigen Jahren noch Energy, weil dort immerhin ein bißchen "ihre Musik" gespielt wurde, was aber derzeit auch nicht mehr so ist. Danach wurde, wo's halt ging, PartyFM gehört, was ja aber mittlerweile auch schon recht fad geworden ist.

Mittlerweile hören diese Menschen - wenn überhaupt noch - eben FM4, oder wo's geht irgendwelche Internet- oder Satellitensender (hoch im Kurs sind sunshine live und Discoradio) oder halt gar kein Radio mehr. Und genau dort sähe ich gewissen Potenzial. Ob man mit einer solchen Station in Wien reich wird, weiß ich nicht, ich bin auch kein wirklicher Geschäftsmann, aber wenn's sich z.B. für eine Antenne finanziell ausgeht, sollte es sich bei meinem Format auch ausgehen.
 
Vielleicht sollte man endlich die Radioverweigerer statistisch erfassen, was denen abgeht im Radio !
Laut Radiotest sinds zwar nur knapp 20%, die gar kein Radio hören. Laut EU-Studie ( Eurobarometer im Jahre 2001) hören nur 60% der Bevölkerung überhaupt noch regelmäßig Radio.
Diese 20%-laut Radiotest oder diese 40% laut anderer Statistik, die sind doch ein ungeheures Potential. Was nun stimmt, weiß ich auch nicht. Nehmen wir mal den Schnitt zwischen den beiden Umfragen an mit 30%.
Wenn irgendein Sender 30% hat, dann wollen andere Sender ihm Hörer abjagen.
Wäre es nicht leichter, die 30% derzeitigen Nicht-Hörer zu bedienen ? Wenn man deren Wünsche an das Radio erfüllt, wäre man doch zunächst konkurrenzlos !

Meines Wissens werden aber im Radiotest diese Nichthörer nicht gefragt, WARUM sie kein Radio hören. Sie werden nicht gefragt, was sie wieder zum Radiohören bewegen würde.
Das wäre doch mal eine Untersuchung wert.
 
.... und da ist es immer wieder lustig, wie die Radios diese Nichthörer gar nicht zu Kenntnis nehmen.
Wenn ein Radio 10% Quote hat und eine technische Reichweite von 1 Million Einwohner, dann rechnen die den Werbekunden immer vor, daß sie 100.000 Hörer erreichen. So als ob alle Einwohner, vom Baby bis zum Urgroßvater täglich das Radio hören würden.
 
wenn man bedenkt, daß ein Radio, welches 10% Marktanteil hat:

Diese 10% nur von den wirklichen Radionutzern zu nehmen sind und nicht von der Einwohnerzahl im Sendegebiet, und dann noch -
wie die Berater von Privatradios selbst zugeben, von diesen Hörern auch nur 4% im Augenblick gerade wirklich zuhören, dann klafft eine riesige Lücke zwischen den Hörerzahlen, die die Radios angeben und der Wahrheit der wirklich Zuhörenden !

Beispiel mit dem Sendegebiet von 1 Million Einwohner und 10% Quote eines Radios.

Das Radio behauptet 100.000 Hörer täglich zu haben.

In Wirklichkeit gelten die 10% aber nur von den 80% Radionutzern im Einwohnergebiet, also sinds in Wahrheit nur 80.000 !
Aber von den 80.000, die eingeschaltet haben, haben nur 4% = 3200 gerade hingehört, was im Radio überhaupt läuft.

Ein noch unbedarfter Werbekunde meint aber, seine Werbebotschaft wird von 100.000 Menschen gehört, in Wahrheit habens nur 3200 gehört.
Das ist ja ein massiver Unterschied !
 
glaubt ihr wirklich, dass agenturen und mediaplaner vollkoffer sind, die sich von den bösen privatradios linken lassen?

die währung, die für radiosender und werbekunden gilt, ist die viertelstundenreichweite - also wieviele tausend personen hören den sender x zu einer bestimmten zeit. diese zahlen werden mit der üblichen statistischen schwankungsbreite mehr oder weniger exakt erhoben. die daten der viertelstundenreichweiten werden in tausend und in prozent ausgewiesen.

dass nicht jeder rezipient eines mediums die werbebotschaft, die auf diesem geschalten wird wahrnimmt ist ein problem, das alle medien haben.
wenn die werbunterbrechung im tv kommt, wieviele leute rennen aufs wc oder in die küche? wieviele menschen überblättern ein inserat in einem printmedium? wieviele user klicken ein pop up weg, bevor es überhaupt ganz geladen worden ist........


agenturen, werbekunden, etc. erheben deshalb die wirksamkeit ihrer kampagnen, würde werbung auf einem bestimmten medium, aus welchen gründen auch immer, nicht mehr die gewünschten effekte erzielen, würde auch niemand mehr darauf werben.
 
was nun?

Moment mal, wir wollen doch eine Radiostation aufbauen:

Also versuchen wir mal weiterzudenken. Und zwar aus der Sicht von jemandem, der einen Radiosender erfolgreich betreiben will - sprich mehr Geld einnehmen als ausgeben möchte.

@Sassa und die Hin/Weghörer: Wie kannst du diese Erkenntnis zu Geld machen/in dein Konzept einfließen lassen? Wirst du auf deinem Radiosender nur Direct-Response Spots schalten? Wie viele Kunden wirst du da wie gewinnen? Und welches Format hat deiner Meinung nach die besten Chancen auf "Hinhörer" - und wie willst du es finanzieren?

@Wrzlbrnft: Und wie findest du es zumindest 80% raus, wie´s geht?

@listener_no4: Erklär mal warum diese Sender Kopien sind. Wodurch differenzieren sie sich / differenzieren sie sich nicht? Und: Wie könnten sie ihr Profil gewinnen/verstärken unter Bedachtnahme auf die Wiener (Kronehit: Österreichische) Bevölkerungsverteilung (Sinus, Inter-Actors). Welche Musikcluster, die refinanzierbar scheinen, sind machbar?

Zur Rotationsdebatte:

Wie oft spielen Sender wie Energy, Kronehit den gleichen Titel?
Warum könnten sie das machen?

Und ganz allgemein: Warum ist ein Vergleich zwischen Radio Osttirol und einem Sender in Wien möglich/nicht möglich? Oder anders gesagt: Wo funktionieren Lokale Positionierungselemente und wo nicht.

Und - last but not least: Von wie viel Geld sprechen wir? Wie viel müssen wir in die Hand nehmen und wie verdienen wir?
 
Danke radiologe - ein wahres Wort!

Es ist immer wieder schockierend, wenn Menschen mit Fachausdrücken um sich werfen, und keine Ahnung von ihrer Bedeutung haben!

Der Marktanteil hat KEINEN Einfluss auf die Anzahl der Hörer in absoluten Zahlen! Der Wert zeigt auf, wie viel Anteil der jeweilige Sender an der Gesamtminutenanzahl hat (also ein Wert für die HÖRDAUER)

Für die Berechnung der Hörer in absoluten Zahlen werden ausschließlich der Werte der 1/4-Stunden Reichweiten verwendet! In diesen Werten sind natürlich NUR Hörer enthalten, die das Programm auch gehört haben (oder es zumindest gesagt haben)! "Nichtradiohörer" tauchen auch in keiner 1/4-Stunden RW auf!

Aufgrund der 1/4-Stunden RW entstehen dann die restlichen Zahlen (TRW und MA)
 
@billclinton
um noch auf deine äußerung bez. sunshine live einzugehen:

wieso siehst du den sender quasi als flop an?

ich finde nicht, daß man die rund 80mio deutsche, von denen aber nur rund 1/18tel ssl auch kennen, als maßstab hernehmen kann!
abgesehen davon, können vermutlich nur ebensowenige sunshine-live auch wirklich terrestrisch empfangen. (ich weiß leider nicht, wieviele einwohner zwischen würzburg im nordosten, stuttgart im süden und mannheim im westen des sendegebietes leben, aber alleine in stuttgart sind es 1mio.)

ich kann mir nicht vorstellen, daß sämtliche kabelhaushalte deutschlands auch ihre radioprogramme sich über kabel ins haus holen!
ganz abgesehen davon, daß auch sicher nicht jeder kabel hat (ist bei uns daheim ja auch nicht anders!).

und dafür sind doch 710.000 hörer pro tag nicht so schlecht finde ich.

was meinst du dazu?
 
man sollte das wort erfolgreich in zusammenhang mit kommerziellen privatsendern einmal genau definieren, weil die verschiedenen poster sehr unterschiedliche vorstellungen von einem erfolgreichen radiosender haben.

ziel von (fast) jedem kommerziellen privatsender ist es, geld zu verdienen - deshalb wurde und wird in privatradio investiert.
ein sender ist dann erfolgreich, wenn er dieses ziel erreicht und die eigentümer gewinne mit ihrem sender machen. (in österreich derzeit fast ein ding der unmöglichkeit).

das hat nur bedingt mit hörerzahlen zu tun. viele hörer bedeuten nicht automatisch tolle umsätze und gewinne. wenn die hörer für die werbewirtschaft uninteressant sind (zu alt oder geringe kaufkraft) kann auch ein sender mit tollen reichweiten verluste schreiben. umgekehrt kann ein sender mit geringen reichweiten gewinne schreiben, wenn er seine Ausgaben niedrig hält (wenig personal, wenig marketingausgaben, etc.) und/oder ein zielgruppe anspricht, die für die werbewirtschaft besonders interessant ist.

geld macht in österreich derzeit so gut wie kein sender. 'erfolgreich' sind also jene sender, die ihre verluste möglichst niedrig halten können.
 
Wir kommen zwar wieder etwas vom Senderaufbau-Programm von radio_watch ab. Aber Antworten auf blu's Fragen seien mir gestattet:

sunshine live ... wieso siehst du den sender quasi als flop an?

Jeder Sender muss auf Sicht Erträge erwirtschaften (mehr dazu im Posting von radiologe). Glaubt man den Gerüchten, tut Sunshine live das nicht.

auf welchen sender konkret spielst du da an? welcher sender hat leicht ein paar tauschend titel in der rotation?

Das klassische Beispiel ist "Radio 1", Berlin. Mit einer Rotation von einigen tausend Titeln wollte der Sender sich als "High Quality Radio" positionieren. Der Sender erlitt Schiffbruch.
Ein Beispiel aus Österreich: "Radio 93,4", Baden. Selbes Schicksal.
 
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