Jochen Pützenbacher ist gestorben

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Eine echtes Radiourgestein. Kann mich noch an "Ein Tag wie kein anderer" dem Reisequiz bei Radio Luxemburg erinnern. Er war ein richtiger Radioprofi durch und durch und konnte sich auf alle Hörer die damals ja noch live on air waren, super einstellen. Wenn man ihn gehört hat, konnte man gar keine schlechte Laune bekommen. Auf ihn traf das Wort "rheinische Frohnatur" sicherlich treffend zu.

Mein Beileid an alle Angehörigen und Freunde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Internet fand ich nichts zum Tode von Jochen Pützenbacher. Woher stammen die Informationen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das tut mir sehr leid. Ich habe ihn immer sehr gerne gehört und wollte immer mit ihm bzw unter ihm arbeiten. Leider kam es nie dazu, denn der Moderationsberuf blieb ein Traumberuf.
 
Ich bin mir sicher, dass Jochen das mit einem Lächeln gesagt hat. Das liest sich jetzt schlimmer als es war. Da ich ihn mal bei einem Workshop erleben durfte, kann ich bestätigen, dass er zielstrebig, aber nicht verbissen war. Er hatte schon seine genaue Vorstellung, wie man etwas machen sollte - aber er hat das immer überzeugend und charmant rübergebracht.
 
Das war damals durchaus üblicher Umgang, es wurde noch mehr geflappst und herumgealbert. Das kann man sich in Zeiten von politischer Korrektheit und Anti-Diskriminierung wohl nur noch schwer vorstellen.
Auch hier zu sehen bei YouTube, ab Minute 12:37 - 15:32


Der Name Pützenbacher wird mit dem deutschen Programm von RTL für immer verbunden sein und die 80 konnte er auch noch knacken. Ich hoffe er hatte auch Abseits der 4 Wellen ein fröhliches Leben.
 
@MannisFan: Aber Ehrlichkeit kann man auch etwas anders rüberbringen. So dass es wohl nicht so hart klingt. Das löst in dem anderen ja auch etwas aus.
 
Das Wort "Maul" in einem Nachruf ist, gelinge gesagt, schon etwas merkwürdig.
In der Radioszene (Link unter #16) stehen dann doch geeignetere Nachrufe - trotz Fehlerteufel.
 
Das löst in dem anderen ja auch etwas aus.
Erstens war ich hart im Nehmen, zweitens hat es in der Tat etwas bei mir ausgelöst, nämlich die Erkenntnis: Schuster, bleib bei deinen Leisten!
Ein klares Wort zur rechten Zeit würde auch heute noch manchem helfen, der meint, er müsse unbedingt vors Mikrofon.

Das Wort "Maul" in einem Nachruf ist, gelinge gesagt, schon etwas merkwürdig.
Es handelt sich bei meinem Posting keineswegs um einen "Nachruf" (sollte selbst der größte Laie erkennen), sondern um eine Erinnerung.
 
Schon traurig das auf der FB Seite von RTL RADIO nichts vom Tod erwähnt wird....

Die Frage ist, ob JP auf dieser Seite überhaupt hätte erwähnt werden wollen, angesichts dessen was aus diesem Sender heute geworden ist. Es gibt Dinge, die muss man irgendwann für immer loslassen, und dazu gehören Jochen Pützenbacher und SEIN RTL Radio. Ruhe in Frieden.
 
Es ist eine altbekannte Weisheit, daß man besser spricht (Endungen nicht verschlucken, Dialektbekämfpung), wenn man "das Maul" beim sprechen etwas weiter aufmacht als "normal". Natürlich darf man dabei auch nicht übertreiben. Ansonsten ist das "üblicher" Umgansgston in der Branche, absolut kein Grund zur Besorgnis.

Sehr traurig, das Ganze. Mein Beileid den Angehörigen. Er war ein ganz Großer.

Größe hat heute auch Schwarzwaldradio gezeigt. Um 11:22 Uhr war Uwe Carsten kurz bei Markus Knoll im Studio und im kurzen Gespräch ging es um den Tod von Jochen Pützenbacher. Danach lief "Happy Luembourg" von James Last. Ich war gerade im Auto auf der A35 in Frankreich und fühlte mich gleich 40 Jahre jünger. Schade nur, daß ich kein "Kurzwelle mit Interferenzpfeifen" - Plugin habe. Damit wäre die Zeitreise perfekt geworden.

R.I.P, Jochen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Echt traurig, mit ihm der so ziemlich letzte echte Moderator gegangen.

Ich hatte immer gehofft, daß er nocheinmal, vielleicht ein bißchen so wie Gottschalk, eine, auf ihn zugeschnittene Sendung moderieren darf, leider vergebens :(
 
Lieber exhörer, darauf hatte ich auch gehofft. Aber: Sein viel zu früher Abgang 1996 kann man wohl nur verstehen, wenn einem bewusst ist, daß er (nachdem Elstner und Dr. Thoma RTL verlassen hatten) seine Differenzen mit den damaligen Vorgesetzten hatte. Mir gegenüber hat er mal "Klartext" gesprochen, aber das gehört hier aus pietäts- und generellen Gründen nicht hin.

Und wenn man sieht, was aus Rolf Röpke geworden ist, nachdem er zu WDR 4 gewechselt war, kann ich sehr gut nachvollziehen, daß er auf Angebote dieser Art nicht eingegangen ist. (Auf RTL war Röpke der "bissigste" aller Moderatoren, das konnte er sich beim WDR leider nicht mehr erlauben.)

Jochen hatte seine großen Erfolge, und er mochte sich diese nicht im Nachgang kaputtmachen lassen. So hat er sich sinngemäß öffentlich geäußert.

Für mich war er der größte Radio-Entertainer überhaupt. Diese vermeintliche Leichtigkeit, mit der er moderierte, seine Liebenswürdigkeit, sein Humor und seine Authentizität war einmalig. Er war vor dem Mikrofon und privat derselbe.

Im Radio fehlt er mir seit 1996. Trotz der langen Zeit seiner Abstinenz hatte ich gerade Tränen in den Augen. Das passiert mir bei Personen, die nicht zu meiner Familie gehören, nur selten. Wie bereits Thorsten Sleegers schrieb, war Jochen ein besonderer Mensch. Er hat mich emotional berührt, deshalb werde ich ihn nie vergessen.
 
Größe hat heute auch Schwarzwaldradio gezeigt. Um 11:22 Uhr war Uwe Carsten kurz bei Markus Knoll im Studio und im kurzen Gespräch ging es um den Tod von Jochen Pützenbacher. Danach lief "Happy Luembourg" von James Last. Ich war gerade im Auto auf der A35 in Frankreich und fühlte mich gleich 40 Jahre jünger. Schade nur, daß ich kein "Kurzwelle mit Interferenzpfeifen" - Plugin habe. Damit wäre die Zeitreise perfekt geworden.
Schön das Schwarzwaldradio daran gedacht hat.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben