JUMP – Wie lange wird noch gehüpft?

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Letztens haben sie sogar mal wieder versucht, Inhalte zu bringen. Ex-PSR-Alex hat sich abgemüht, der Berlin-Korrespondentin Infos zur Gesundheitsreform zu entlocken. Die hat sich auch redlich Mühe gegeben, jung und knackig rüberzukommen, aber trotzdem klang es am Ende völlig verunglückt, was hauptsächlich an den inkompeten-flapsigen Fragen des Moderators lag, die die sonst sehr überzeugende Korrespondentin (man kennt sie von MDR Info) wohl etwas irritiert haben.

Von der Musik her ist Jump immer noch ein lupenreiner Privatradio-Klon, und daran wird sich wohl so schnell auch nix ändern. Positiv aufgefallen ist mir, dass die Moderatoren nicht mehr so zum überheblichen Herumschreien neigen: "ICH BIN AXEL OPPERMANN ... HIIIII" Das scheint der Vergangenheit anzugehören, kam auch immer sehr nervig und unsympathisch rüber. Selbst dieser unsägliche Marko (Mirko?) Banski (Wanski?) ... wie auch immer, selbst der brüllt nicht mehr so hässlich durch die Gegend. Dafür setzt man wohl wieder verstärkt auf das Konzept "Wetterschraube", oder wie muss man die neue tante am Nachmittag verstehen? Kann bitte der Moderator das Wetter lesen und können diese blöden Co-Mods bitte verschwinden?
 
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Also tut mir leid, das Programm ist nur auszuhalten, wenn es nebenbei bei Mc Donald's oder meinem Friseur läuft. Ich höre grad mal wieder testweise rein: Es geht nicht!
Keine Ahnung, wie die Sprechpuppe heißt, aber bei mir bleibt folgendes hängen:
"Hier ist Jump" "Willkommen bei Jump" "Willkommen im Wochenende" "Du bist richtig bei Jump" "Hier ist Jump, gleich gibt's Musik von Hans und Wurst" "Hier ist Jump und ab 11 kannst du in Dresden dich bewerben für das große Model-Casting" "Model-Casting in Dresden" "Hier ist Jump, Willkommen im Wochenende" "Herzlich Willkommen bei Jump".

So viel zur Sendestunde von 10 bis 10:43. Achja, und vor 2 Minuten gab es einen Single-Werbespot für diese Casting-Sache und dieser Modelgeschichte.
Keine Ahnung, was das ist, keine Ahnung, was ein Radiosender damit zu tun hat! Ich kann da nicht ganz folgen.

"Das waren die Sugarbabes. Ein schönes Wochenende wünsch ich dir. Hier ist Jump. Und hier ist REM" => Whisper: "Jump, jump" - Und ab und an auch noch: "Jump - der neue Sound im Radio."
Ich halt's nich aus! Das is kein Unterschichtenradio, das ist Doofenfunk!
 
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Man könnte daraus noch eine ganz andere Theorie drehen zu Leuten, die auf anderen Sendern unter Decknamen auftauchen: Vielleicht tun sie es einfach nur, weil der echte Name als Jump-Sprechpuppe verbrannt ist. Ob nun auf eigene Entscheidung oder die des anderen Senders hin ...
 
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Denkst du, die Hörer wissen, wie die Typen heißen, außer vielleicht in der Moshow?
Ach ich hab auch den Namen dieser Sprechpuppe mitbekommen: Alex Oppermann.
 
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Denkst du, die Hörer wissen, wie die Typen heißen, außer vielleicht in der Moshow?
Ach ich hab auch den Namen dieser Sprechpuppe mitbekommen: Alex Oppermann.
Axel, nicht Alex Oppermann.

K 6 schrieb:
Man könnte daraus noch eine ganz andere Theorie drehen zu Leuten, die auf anderen Sendern unter Decknamen auftauchen: Vielleicht tun sie es einfach nur, weil der echte Name als Jump-Sprechpuppe verbrannt ist. Ob nun auf eigene Entscheidung oder die des anderen Senders hin ...
Da spielst Du auf Gunnar Töpfer alias Christian Bender bei NDR 2 an??? Wobei ich Gunnar Töpfer neben Chris Derer und Christian Balser bei Jump immer noch recht angenehm finde...
 
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Alex, Axel, das ist doch bei VEB Schiewack herzlich egal.
Wie heißt denn Gunnar Töpfer richtig?
Und ob angenehm oder nicht, ist vielleicht ein interessanter Aspekt, macht das Programm aber nur minimal attraktiver...
 
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Alex, Axel, das ist doch bei VEB Schiewack herzlich egal.
Klar hast Du im Prinzip Recht. Und ausgerechnet hat vor zwei Wochen Chris Derer Axel Oppermann auch schon mal als Alex angekündigt.
Wie heißt denn Gunnar Töpfer richtig?
Gunnar Töpfer. Unter dem Namen hat er auch seine Magisterarbeit geschrieben. Siehe hier: http://www.gunnartoepfer.de.
Aber bei NDR 2 war er gestern Abend als Christian Bender zu hören... Siehe hier:http://www.radioforen.de/showthread.php?t=22288
Und ob angenehm oder nicht, ist vielleicht ein interessanter Aspekt, macht das Programm aber nur minimal attraktiver...
Ganz klar. Ich wollte nur sagen, dass die drei aus ihren beschränkten Möglichkeiten noch relativ viel machen und im Gegensatz zu Axel Oppermann oder Marco Wansky, den beiden Schreihälsen, noch relativ authentisch rüber kommen. Wie gesagt, relativ...
 
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Denkst du, die Hörer wissen, wie die Typen heißen, außer vielleicht in der Moshow?

Bezogen auf welchen Sender? Bei Jump sieht es ja schon nach voller Absicht aus, daß keine Namen in Erinnerung bleiben, abgesehen von der Frühsendung, bei der die Namen bekanntlich aber nichtmal personengebunden sind.

Ich wundere mich vor allem, nachdem mal bei Jump ein Trailer für ein Spielchen lief, der mit „Und das Leben – gewinnt!“ endete. Entweder unterstellte man, ausreichend viele Hörer könnten mit dieser Anspielung etwas anfangen (immerhin gibt es eine durchaus nennenswerte Überschneidung der Sendegebiete), oder man wollte denen da in Hamburg einfach mal den Mittelfinger zeigen. Aus beidem könnte man aber eine Theorie stricken, daß es nicht unbedingt der eigene Wunsch gewesen sein muß, bei NDR 2 unter Decknamen aufzutreten. Besagter Trailer hier nicht als Ursache gesehen natürlich, nur als Indiz für mögliche Sticheleien, die sich hier mal ausnahmsweise vor den Kulissen abspielten. (Ja, die Anspielung ist natürlich richtig erkannt.)

Im übrigen halte ich die beschränkten Möglichkeiten für so gravierend eingeschränkt, daß es müßig ist, noch zu diskutieren, was sich aus der Dienstausübung in der Sendeabwicklung von der/die/das Jump machen läßt.
 
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so, auf die Gefahr hin, das ich mich als ganz frischer User direkt mal ganz unbeliebt mache, muss ich dieses furchtbar einseitig behandelte thema gleich mal kritisieren:

1.) Wenn ihr alle - und das seit ihr, wie hier zu lesen ist - so unendliche JUMP Hasser seit, wieso kennt ihr euch dann so verdammt gut mit allen JUMP Belangen aus? Sicherlich wird jetzt entgegnet, dass ihr ja alle Radio Profis seit und den Sender hört um ihn beurteilen (oder auch unendlich und sinnlos schlecht machen) könnt?!

2.) Was erwartet ihr von einem Massenhörfunkprogramm, welches eine junge Zielgruppe ansprechen soll? Ich habe gelesen, dass Jump am besten MDR Info, Sputnik, und vielleicht noch Figaro gleichzeitig sein soll?

3.) Was wollt ihr für Moderatorren hören, wenn ihr Oppermann % Wanski so schrecklich findet?


Als mögliche Antworten würde mir jetzt einfallen, dass Jump am besten ein Sender mit Reportagen gesprochen von gelangweilten Moderatoren sein soll, welcher seine wirtschaftlichen und politischen Hintergrundberichte mit alternativer Indi-Mucke kreuzen soll?!

Wenn dies der Fall ist, dann versucht`s mal mit Corax: Dort findet ihr Moderatoren die keine sind, die noch nie was von Ramp Talk gehört haben und ihre gänzlich unbekannte Musik mit linken Öko Themen unterbrechen.

Sich auf diverse MAs zu berufen ist deshalb schwachsinnig, weil erstens bei fast ausnahmslos allen Sendern (vor allem Jugendwellen) die Hörerzahlen, wenigstens laut vorgelegten Zaheln abnehmen und zweitens die Hörergruppe auf Grund anderer Faktoren durch die MA garnicht erreicht werden.

Die Jump Musikredaktion kombiniert neue Songs mit altbekannten Titeln, geht niemanden mit zu kleiner Rotation auf den Sack und findet, so finde ich, den richtigen Ausgleich für jedermann. Natürlich ist das auch Geschmacksabhängig.

Ich weiß ja, dass ihr das alle besser könnt, aber versetzt euch doch eine Minute in die Lage der Musikredaktion und versucht euch genau zu überlegen, was ihr anders machen würdet. Denn das ist leider hier in den ganzen 6 Seiten nicht zu lesen. Mal ganz abgesehen davon, dass ich Schiewak auch nicht mag, wird dauernd über den Mann debattiert, einen Vorschlag was genau man anders machen könnte kommt aber leiber nicht im Mindesten.

Wenn ich JUMP höre, höre ich vorzüglich neue Musik. Die JUMP Moderatoren kommentieren diese Musik, liefern Informationen zu den Interpreten in Form von Interviews und Hintergründen. Marko Wanski hat nicht nur eine einprägsame Stimme, sondern versteht es auch die Musik perfekt mit seinen Moderationen zu verbinden, so dass es angenehm ist, den Sender zu hören.
AxelOppermanns "HIIII" ist zwar schon sehr oft zu hören und hört sich immer an wie ein aufgezeichneter Einspieler, aber stört das denn? Mich nicht, ich finde es sympathisch so begrüßt zu werden und nicht einzuschlafen wenn der Moderator spricht.

Die Nachrichten bei Jump sind zugegeben kurz gefasst und könnten durchaus journalistisch tiefgründiger sein. Auch gebe ich euch recht, wenn ihr anprangert, dass in der Sendestunde Nachrichten thematisiert werden könnten. Aber denkt doch bitte daran, welchen Sender mit welcher Aufgabe ihr hört.Jump ist eine junge Welle die Radio als Nebenbeimedium produziert. Die Musikauswahl ist an das aktuelle Musische Zeitgeschehen angelehnt ohne auf besonders nervige Trenderscheinungen (ich sage blos black hot und sexy) einzugehen.

Aber ein Hinweis an dieser Stelle an die ganzen User mit den Profiradioohren: JUMP abschalten und den Sender hören der euch gefällt. (Auch wenn es den wahrscheinlich garnicht gibt.) GEZ müsst ihr trotzdem alle zahlen, ob das nun so und in dieser Höhe gerechtfertigt ist, ist ein ganz anderer Schuh.

Falls ihr das jetzt denkt: Nein, ich bin weder Mitarbeiter von JUMP oder des MDR und werde auch nicht für dieses Statement bezahlt, es ist ganz einfach meine Meinung. Und ich freue mich auch auf KONSTRUKTIVE Anmerkungen dazu.

In diesem Sinne - einen angehme Nacht noch, oder auch einen schönen Tag.
 
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So! Danke lieber CueS für die heiteren Momente an diesem Morgen!
Und nun zu deinen Einzelpunkten:

Wenn ihr alle - und das seit ihr, wie hier zu lesen ist - so unendliche JUMP Hasser seit, wieso kennt ihr euch dann so verdammt gut mit allen JUMP Belangen aus?
Weil wir genug Leute kennen, die entweder bei Jump arbeite(te)n oder in Spuckweite zu dieser Welle.
Was erwartet ihr von einem Massenhörfunkprogramm, welches eine junge Zielgruppe ansprechen soll? Ich habe gelesen, dass Jump am besten MDR Info, Sputnik, und vielleicht noch Figaro gleichzeitig sein soll?
Wo hast du das denn gelesen!? Jump soll, und das prädigen wir schon lange, ein Serviceprogramm sein, das nicht nur Nachrichtenthemen thematisiert, sondern auch andere Themen, die einen Hörer in Mitteldeutschland interessieren könnten, so fern er, und das mache ich mal jetzt absichtlich plastisch und undifferenziert, sein Gehirn nicht mit dem ALGII-Antrag beim Arbeitsamt abgegeben hat. Und das durchaus zielgruppengerecht. Wenn ich mir nur mal das zur Hand nehme, was ich am Samstagvormittag inhaltlich gehört habe, dann fasse ich es mal zusammen: Moderation mit O-Ton über Schumis Abschied und: ein ominöses Modelcasting in Dresden, das von Jump präsentiert (auch organisiert?) wird und bis zum Erbrechen von hinten bis vorne durchgekaut wird. Dabei stelle ich mir die Frage: Warum macht ein Radiosender einen Hype über ein Modelcasting? Warum lässt sich eine öffentlich-rechtliche Welle derart für Werbezwecke mußbrauchen, dass es eigentlich nur Dimensionen des Hypes um die "NRJ-Clubzone" oder die "Jump-City" (HILFE!!!) erreichen kann. Was zur Hölle bezweckt der Sender damit? Und was zur Hölle bringt mir als Hörer diese Aktion? Und warum zur Hölle belästigt man mich mit diesem SCHEISS, statt in der Zeit etwas vernünftiges zu vermitteln, was auch den Hörer in Suhl oder Stendal interessieren könnte? Und komm mir bloß nicht mit der Frage nach dem "Was denn?" Da brauchste nur mal zwei Stunden Info oder MDR 1 zu hören, dann kommt dir in etwa in den Sinn, welche Themen zielgruppengerecht beackert werden könnten. Jumps journalistischer Gehalt geht nahe Null! Und auch diese öffentlich-rechtliche Welle hat einen Grundversorgungsauftrag, der über die "Unterhaltung" hinausgeht. Nur das wollen Bährenz, Schiewack & Co. nicht wahrhaben.
Was wollt ihr für Moderatorren hören, wenn ihr Oppermann % Wanski so schrecklich findet?
Die JUMP Moderatoren kommentieren diese Musik, liefern Informationen zu den Interpreten in Form von Interviews und Hintergründen.
Meinst du die O-Ton-Schnippsel, die von großen Popstars, anscheinend von Agenturen, angeliefert werden? Wo findet denn Musikjournalismus statt, der über "Stars & Sternchen"-Art hinausgehen?
Und was ich für Moderatoren hören will? Ich glaube es kommt dabei weniger auf die Namen der Damen und Herren an. Wichtig ist, dass sie natürlich rüberkommen, einen nict prollig anschwulen, sie mehr sagen als "Willkommen im Wochenende - hier ist Jump, der neue Sound im Radio". Dass sie tatsächlich moderieren, Inhalte rüberbringen und authentisch sind. Das was da am Mikro sitzt ist eine lebende Sprechpuppe, die sich mir anbiedert, eine dicke prollige Schleimspur hinterlässt und genau diese Rolle per Anweisung spielen muss. Zumal in der Regel die Moderationstexte vorher redaktionell abgenommen werden und insofern keinerlei Spielraum für Spontanität ist. Wie es anders geht, erfährst DU unter anderem bei den Nachbarn in Brandenburg.
Ich weiß ja, dass ihr das alle besser könnt, aber versetzt euch doch eine Minute in die Lage der Musikredaktion und versucht euch genau zu überlegen, was ihr anders machen würdet. Denn das ist leider hier in den ganzen 6 Seiten nicht zu lesen.
Vielleicht liegt es ja daran, dass die Musik bei Jump die weniger dringende Baustelle ist? Aber dass sie eine weniger nervige Rotation haben weist sie noch lange nicht als Trendsetter aus. Da trösten auch wenig die Nachwuchs-Aktionen rund um Silbermond & Co. (Das ist eh nur Vorzeige-Projekt nach dem Motto: Schaut her, wir tun was!)
Aber denkt doch bitte daran, welchen Sender mit welcher Aufgabe ihr hört.Jump ist eine junge Welle die Radio als Nebenbeimedium produziert.
Ist das die Aufgabe eines Öffis, ein Nebenbeimedium zu sein? Ist es Aufgabe der Öffis, für die Beschallung von Restaurants und Kaufhäusern zu sorgen? DAS ist doch eher ein Feld für die Privaten. Von einem "Nebenbeimedium" spricht weder der Rundfunkstaatsvertrag, noch sonst irgend ein Statut.
JUMP abschalten und den Sender hören der euch gefällt. (Auch wenn es den wahrscheinlich garnicht gibt.) GEZ müsst ihr trotzdem alle zahlen, ob das nun so und in dieser Höhe gerechtfertigt ist, ist ein ganz anderer Schuh.
Leider kann ich meinen Lieblingssender nur über Internet hören, denn das Land, in dem mein Favorit sendet, wird nicht von MEINEN GEZ-Gebühren bezahlt.
GEZ muss ich leider Gottes zahlen und ich würde das "leider" gern streichen, wenn der MDR mich in der Programmgestaltung im Radio und auch Fernsehen bedienen würde. Tut er aber nicht. Und es ist mein gutes Recht als GEZ-Zahler, zu verlangen, dass die beiden Programme, die kein Sendungsbewusstsein haben, sprich mir nichts zu sagen haben und nur Hülsen sind, abgeschaltet bzw. umgestaltet werden! Denn ich erinnere dich daran, dass Sputnik genauso NICHTS sendet, wie Jump.
Zu verlangen, ich solle mich damit abfinden, finde ich frech!
 
AW: JUMP - Wie lange wird noch gehüpft?

Den gewissen Ausgleich für jeder Mann vermisse ich aber. Was ich viel erstaunlicher finde ist, dass teilweise Strecken zu hören sind, die durchaus ertragbar sind, dann aber wie am Wochenende plötzlich wieder der ganz große Einbruch kommt.

Und zu den rückgehenden Hörerzahlen bei Jugendwellen. Das is ja auch kein Wunder. 95 % der Jugendwellen, die ich kenne, haben nach meinem Geschmack in den letzten 4 Jahren die Qualitätsmaßstäbe wesentlich oder zum Teil gesenkt. Auch Fritz hatte für die dortigen Verhältnisse teilweise ganz schöne Flauten drin. Doch dort fallen auch kleine Veränderungen extrem auf, weil man die Hörer aus meiner Sicht eine lange Zeit sehr verwöhnt hat.

In anderen Teilen Deutschlands sieht es da anders aus. Teilweise schon vorhandene Not wurde zu Elend. Ich würde diese demografischen Einflüsse und die Nutzung anderer Medien nicht als Hauptausrede favorisieren.
 
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1.) Wenn ihr alle - und das seit ihr, wie hier zu lesen ist - so unendliche JUMP Hasser seit, wieso kennt ihr euch dann so verdammt gut mit allen JUMP Belangen aus?
Woher die anderen hier Jump kennen, weiß ich freilich nicht. Mir reicht das, was ich als ehemaliger Sendegebietsbewohner mitbekommen habe. Die aktuellen Entwicklungen sind sozusagen "inkrementelle Backups" dieses Erfahrungsschatzes und verlangen nicht viel Zeit. Es genügt tatsächlich, alle paar Wochen mal für eine Viertelstunde reinzuhören, es genügt, sich einen Überblick über die laufenden Aktionen zu verschaffen, um halbwegs auf dem laufenden zu sein. Das letzte mal reingehört habe ich am Wochenende, da ging es um rein technische Dinge, die hier hinter den Kulissen besprochen wurden. An das vorletzte mal kann ich mich nicht mehr erinnern.
Sicherlich wird jetzt entgegnet, dass ihr ja alle Radio Profis seit und den Sender hört um ihn beurteilen (oder auch unendlich und sinnlos schlecht machen) könnt?!
Ich zumindest nicht - ich mache hier kein Hehl daraus, mir meine Brötchen nicht beim Radio zu verdienen. Ich beurteile so launig es geht aus meiner Sicht als Radiohörer (oder -nichthörer). Ich habe Ansprüche an den Hörfunk, den ich mit meinen Gebühren finanzier(t)e, ich erwarte, daß ich im Programm berücksichtigt werde. Ich betrachte mich als vollwertiges Mitglied der deutschen Gesellschaft und nehme daraus für mich das Recht, auch angemessen mit meinen Belangen im Hörfunk vertreten zu werden.
2.) Was erwartet ihr von einem Massenhörfunkprogramm, welches eine junge Zielgruppe ansprechen soll?
Präzise Antwort: nicht mehr viel, in Zeiten wie diesen.
Aber darum ging es hier gar nicht, zumindest geht es mir nicht darum. Es geht mir in Sachen MDR nicht um die Ausgestaltung möglichst massenkompatibler Programme, sondern eher noch um die Frage, ob der MDR um jeden Preis Programme für den kleinsten gemeinsamen Nenner anbieten muß. Also: für mich steht die Priorität einer umfassenden Berücksichtigung aller gesellschaftlichen Gruppen vor der Aufgabe, ein Programm zu machen, das möglichst unerheblich ist.
Ich habe gelesen, dass Jump am besten MDR Info, Sputnik, und vielleicht noch Figaro gleichzeitig sein soll?
Oh bitte nicht! Soviel Elend wäre kaum zu verkraften!
Im Ernst: der MDR betreibt wie keine andere Anstalt eine strikte Trennung in reine Hintergrundbeschallung und ausgelagerte (und in der dort genutzten Konzentration auch schwer verträgliche) Wortanteile. Ein wenig mehr Integration von Inhalten in die "jungen Wellen" wäre meiner Meinung nach angebracht. Man kann nicht voraussetzen, daß, wer Informationen haben will, nicht auch einmal Musik hören möchte. Man kann nicht davon ausgehen, daß, wer gerne Musik hört, so strunzdumm ist, wie es die Jump-Ansprechhaltung suggeriert. Die Folge: ein Teil der möglichen Hörer fühlt sich angeprollt, schlichtweg verarscht und meidet die Programme.
3.) Was wollt ihr für Moderatorren hören, wenn ihr Oppermann % Wanski so schrecklich findet?
Ich möchte Menschen am Mikrofon hören. Menschen mit eigener Meinung, mit eigenen Ansichten, mit eigenem Geschmack. Menschen, die das, was sie am Mikrofon von sich geben, auch verkörpern und nicht spielen. Sprechpuppen mit einem Grundwortschatz von 10 vorgegebenen Sätzen aus der Marketingabteilung fallen da schonmal raus. Das Programm ist 100% synthetisch - und das merkt man. Solange ich lebe, möchte ich bitte auch von lebenden Menschen begleitet werden, auch im Radio.
Als mögliche Antworten würde mir jetzt einfallen, dass Jump am besten ein Sender mit Reportagen gesprochen von gelangweilten Moderatoren sein soll, welcher seine wirtschaftlichen und politischen Hintergrundberichte mit alternativer Indi-Mucke kreuzen soll?!
Du hast auch ein Feindbild, es ist nur genau entgegengesetzt zu meinem. Nein, keine "gelangweilten Moderatoren" - Themen können sehr spannend aufbereitet werden. Und das Gegenteil von "gelangweilt" ist auch nicht "brüllend" oder "aufgesetzt", wie man vielleicht vermuten könnte. "Hintergrundberichte" hätte ich schon gerne im Radio - sei es zu politischen Themen (gern tagsüber) oder zu musikalischen (gerne abends). Und etwas echte "Indi-Mucke", also Musik, die kaum jemand kennt und die (hoffentlich) spannend ist, könnte bei all den akustischen Verstopfungen in Form der Stürmers, Evanescences und wie sie alle heißen nur guttun. Wenn ich ein Programm schon gar nicht erst einschalte, weil ich weiß, daß nur nerviger, abgeleierter Schrott kommt, ist es zu spät.
Wenn dies der Fall ist, dann versucht`s mal mit Corax: Dort findet ihr Moderatoren die keine sind, die noch nie was von Ramp Talk gehört haben und ihre gänzlich unbekannte Musik mit linken Öko Themen unterbrechen.
Erstens wohne ich nicht in Halle/Saale. Da war ich nur mal 9 Wochen lang und habe in dieser Zeit keine Minute Radio hören können. Zweitens ist das Gegenteil von "aufgesetzt, künstlich, massenkompatibel" nicht unbedingt "handwerklich schlecht gemacht und langweilig". Auf Ramp Talk kann ich gerne verzichten, er stört mich, dezent eingesetzt, aber auch überhaupt nicht - zumindest nicht im Tagesprogramm.
Sich auf diverse MAs zu berufen ist deshalb schwachsinnig, weil erstens bei fast ausnahmslos allen Sendern (vor allem Jugendwellen) die Hörerzahlen, wenigstens laut vorgelegten Zaheln abnehmen und zweitens die Hörergruppe auf Grund anderer Faktoren durch die MA garnicht erreicht werden.
Eben. Und deshalb sehe ich auch überhaupt nicht ein, mich bei ÖR-Programmen mit Begriffen wie "massenkompatibel" herumschlagen zu müssen. Also könnten wir die Diskussion hier eigentlich abbrechen und feststellen, daß der MDR so etwas wie Jump und Sputnik gar nicht anbieten sollte.
Die Jump Musikredaktion kombiniert neue Songs mit altbekannten Titeln, geht niemanden mit zu kleiner Rotation auf den Sack und findet, so finde ich, den richtigen Ausgleich für jedermann. Natürlich ist das auch Geschmacksabhängig.
Eben. Für micht findet sie ihn nicht. Deshalb verwahre ich mich auch gegen die Bezeichnung "für jedermann", die ist bevormundend. Das Programm nervt mich! Die Musik ist großteils so künstlich wie das Drumherum. Ich will diese Schreihälse nicht hören wollen, diese knödelnden, plärrenden, derzeit so angesagten Frauenstimmen. Die Neurosen und Aggression in den giftigen Darbietungen von Silbermond. Es gibt unendlich viele musikalischen Spielrichtungen in Rock/Pop, Jump trifft fast immer die für mich absolut unpassenden - und ist damit in guter Gesellschaft mit den meisten anderen Programmen.
Ich weiß ja, dass ihr das alle besser könnt
Woher nimmst Du diese Sicherheit?
aber versetzt euch doch eine Minute in die Lage der Musikredaktion und versucht euch genau zu überlegen, was ihr anders machen würdet. Denn das ist leider hier in den ganzen 6 Seiten nicht zu lesen. Mal ganz abgesehen davon, dass ich Schiewak auch nicht mag, wird dauernd über den Mann debattiert, einen Vorschlag was genau man anders machen könnte kommt aber leiber nicht im Mindesten.
Ab und an liest man hier Ansätze, Vorschläge etc. Die meisten davon schmecken mir auch nicht, selbst, wenn sie von Leuten kommen, die ich persönlich kenne und mit denen ich nen guten Kontakt habe. Ich gehe inzwischen davon aus, daß das, was ich mir unter einem guten Programm vorstelle, nicht nur beim MDR schlichtweg nicht verwirklicht werden kann, sondern dort auch nicht gut aufgehoben wäre. Ein Programm, das eine Mischung aus DLF, FM4, Zündfunk, Kink FM, NDR-Info-Nachtprogramm, Radio Eins und DT64 darstellt, gehört nicht in eine Landesanstalt, sondern bundesweit auf Sendung.
Was ich mir persönlich dennoch auf die Jump-Kette wünsche: authentische Moderatoren mit eigener Meinung und vollständigem Wortschatz, Themen aus dem Sendegebiet, die wirklich wichtig sind, Begleitung des kuturellen Lebens der jungen Leute (Konzertmitschnitte, kompetent moderierte Musik-Spezialsendungen, Studiogäste, die ohne Starallüren auskommen und wirklich Sympathiepunkte haben, ...), eine dezentere Verpackung, kein Geclaime, Nachrichten ohne Bett und ohne O-Töne, eine anständige Ansprechhaltung ("ihr" statt "du"), Musik nicht nur aus dem "getesteten" Bereich, ...
Es muß halt einfach das gesamte Umfeld stimmen, damit ich mich vom Radio ernstgenommen beim Radio gut aufgehoben fühle. Und das Umfeld stimmt bei Jump so wenig wie bei kaum einem anderen Programm. Im Klartext: ich habe selten Jump-Hörer erlebt, mit denen ich in der Lage gewesen wäre, privat irgendwas sinnvolles anzufangen. Beides schließt sich beinahe komplett aus - das Programm ist zwar für meine Altersgruppe, nicht jedoch für meine Lebensrealität gemacht.
Wenn ich JUMP höre, höre ich vorzüglich neue Musik.
Siehste, ich höre da meist Schrott. Und wenn mal was gutes für mich dabei ist (auch Jump spielt ja gute Musik...), weiß ich, daß ich danach angeprollt werde, mit Jingles beballert, alle Staus und Blitzer von Ahhhhhhhhhh bis Zetttt bekomme undsoweiter. Also schalte ich erst gar nicht auf Jump.
Die JUMP Moderatoren kommentieren diese Musik, liefern Informationen zu den Interpreten in Form von Interviews und Hintergründen.
Seltsam. Ich höre meist "Hier ist Jump.", "Du bist bei Jump." "Hier ist Jump, der neue Sound im Radio." oder sowas ähnliches. Das ist lästig und arm. Hör mal den hier und vergleiche bitte, wer da die spannenderen Sendungen anbietet. Und das, obwohl auch da Hintergründe eher selten sind und es mehr um Musikmoderationen geht.
Marko Wanski hat nicht nur eine einprägsame Stimme, sondern versteht es auch die Musik perfekt mit seinen Moderationen zu verbinden, so dass es angenehm ist, den Sender zu hören.
AxelOppermanns "HIIII" ist zwar schon sehr oft zu hören und hört sich immer an wie ein aufgezeichneter Einspieler, aber stört das denn? Mich nicht, ich finde es sympathisch so begrüßt zu werden und nicht einzuschlafen wenn der Moderator spricht.
Und ich werde aggressiv, wenn mir Leute vorgesetzt werden, die vorgeben, immer penetrant gutgelaunt zu sein. Das ist Show, das ist nicht echt - also ist es irrelevant.
Aber denkt doch bitte daran, welchen Sender mit welcher Aufgabe ihr hört.Jump ist eine junge Welle die Radio als Nebenbeimedium produziert.
Das genau ist ja der Kritikpunkt, zumindest meiner! Woher nimmt der MDR das Recht, ein Programm zu produzieren, das den Anforderungen an einen ÖR nicht im entferntesten nachkommt? Ich sehe nach wie vor einen gesellschaftlichen Auftrag und eine gesellschaftliche Bedeutung der ÖR, und hier ist das nicht erfüllt. Das können die Privaten genausogut und öffentlich-rechtliche Sprachlosigkeit oder öffentlich-rechtliche Einfalt ist nicht besser als private Sprachlosigkeit oder private Einfalt. "Nebenbei" und "öffentlich-rechtlich" schließen sich für mich aus.
Aber ein Hinweis an dieser Stelle an die ganzen User mit den Profiradioohren: JUMP abschalten und den Sender hören der euch gefällt. (Auch wenn es den wahrscheinlich garnicht gibt.) GEZ müsst ihr trotzdem alle zahlen, ob das nun so und in dieser Höhe gerechtfertigt ist, ist ein ganz anderer Schuh.
Sorry, aber das ist doch nicht Dein Ernst? Willst Du hier provozieren - das wäre Dir gelungen. Ich zahle GEZ, ich erwarte ein Programm, das mich entsprechend berücksichtigt, ich habe sogar einen Rechtsanspruch darauf (so interpretiere ich zumindest den ÖR-Auftrag), ich bekomme dieses Programm nicht und werde dafür auch noch verspottet? Wenn es zu Jump im Sendegebiet Alternativen gäbe, zum Beispiel ein Deutschlandradio, das ich hören könnte, ohne dabei einzuschlafen, dann wäre es mir egal, was die da auf Jump treiben. Es gibt aber keine Alternativen, also muß sich etwas ändern. Erst die Pflicht, dann die Kür. Jump ist nach öffentlich-rechtlichem Maßstab Kür.
 
AW: JUMP - Wie lange wird noch gehüpft?

Erstmal unterschreibe ich jedes Wort von Sachsenradio und Radiowaves, habe aber Anmerkungen zum Thema 'Nebenbeimedium'.

Mit diesem Schlagwort entschuldigen die modernen Radiostrategen wohl jede neue Banalität und Dümmlichkeit in ihren Programmen. Dabei ignorieren sie, dass das Radio schon seit Jahrzehnten für viele Menschen zumindest tagsüber Nebenbeimedium war. Da wird immer von angeblich veränderten Hörgewohnheiten gesprochen. Ich halte das für eine schlechte Ausrede. Schon in meiner frühesten Kindheit dudelte das Radio mehr oder weniger nebenbei, auch ohne Claims, MA-Promos und sonstigen Unsinn.

Was ich von einer öffentlich-rechtlichen Popwelle erwarte ist, Nebenbei-Medium zu sein, dem man aber ohne Hirnschaden auch mal 30min ZUhören kann. Sicher kein geringer Anspruch, aber für Anspruch zahlen wir doch Gebühren, oder nicht?
 
AW: JUMP - Wie lange wird noch gehüpft?

Also ich sehe das so:

In keinem anderen Bundesland wie in SA,SA,TH (Berlin mal außen vor gelassen) hat ein öffentlich rechtl. Sender so viele private Wettbewerber, so wenige - z.T. schlechte Frequenzketten (Leistung)- und so wenige Frequenzen (mdr1, jump, figaro und ein bischen info). Insofern wollte und musste man den Privatfunkern was entgegensetzen.

In keinem anderen Bundesland wie im mdr-Gebiet wollte man seitens der Politik den Privatfunkern all das geben, was in den alten Bundesländern hinsichtlich gleicher Chancenverteilung verwehrt wurde.

Wisst Ihr eigentlich welcher TV-Sender im Osten hinsichtlich der Einschaltquote führt:
1) RTL
2) PRO7
3) mdr (Generation 50+)
...

Hätte man nun seit der Wende radio eins oder etwas vergleichbares aufgelegt - wäre es dunkel geworden beim mdr, der bei vielen ja auch als eine Art Staatsfunk angesehen wurde.

Nirgendwo kamen zumindest bei Jump und Sputnik "beseeltere" Chefs an die Macht, die weder Respekt vor den Mitarbeitern noch Verständnis für regionalen Bezug hatten. Das der Osten in der Nachwendezeit mehr Musik als "Gerede" hören wollte war klar, aber 15 Jahre nach der Wende, hat sich da auch einiges verändert.

Was mich wiklich stört ist die substantielle Missachtung vor der Gefahr der Verdummung der Massen - was so denke ich - wirklich einkalkuliert wird und wurde. Das MS mit seinem Hintergrund dabei die Krone aufsetzt ist klar.

Alles eine super Mischung, oder?
 
AW: JUMP - Wie lange wird noch gehüpft?

Freaggle schrieb:
Hätte man nun seit der Wende radio eins oder etwas vergleichbares aufgelegt - wäre es dunkel geworden beim mdr, der bei vielen ja auch als eine Art Staatsfunk angesehen wurde.... Das der Osten in der Nachwendezeit mehr Musik als "Gerede" hören wollte war klar
Deshalb gab es auch gegen die Abschaltung von DT64 die mit Abstand größten Protestaktionen in der Geschichte des deutschen Rundfunks. Man kann sich seine verwässerten Wahrheiten über das Gestern auch zurechtlügen.

Grenzwelle schrieb:
Erstmal unterschreibe ich jedes Wort von Sachsenradio und Radiowaves
Dem schließe ich mich ausnahmslos an.
 
AW: JUMP - Wie lange wird noch gehüpft?

Fakt ist, dass anscheinend der MDR beseelt davon war, den Privatsendern eine Nase voraus zu sein, in dem sie die noch startenden Privaten mit ihren Waffen schlagen wollten, noch bevor diese in den Ring stiegen. So weit der Beginn, der aber mittlerweile fast 14 Jahre her ist.
 
AW: JUMP - Wie lange wird noch gehüpft?

Das stimmt: MDR Life war ein Kulturschock für mich. Ich kannte als gelernter Ossi RIAS 2, Bayern 3, NDR 2 und hr 3, aber das hat mich dann doch umgehauen. Alle Mutmaßungen, die in den lokalen Zeitungen schon während der MDR-Gründung und den MDR-Gremienwahlen 1991 geäußert wurden, wurden dadurch noch überboten. Ein Programm, das Niels von Haken seinerzeit schon als "Boulevardradio" bezeichnete, einmalig leer und durchformatiert innerhalb der ARD. Die Privaten starteten frühestens 6 Monate später, man funkte ohne Not so ein Programm.
Und die Leute im Lifeland? Nicht nur dort auch darüber hinaus, wurde das Programm begeistert aufgenommen. "Hörst du auch MDR?" war gleichbedeutend mit "Hörst du auch MDR life?" Ein anderer Teil der Bevölkerung wandte sich freilich voller Ekel ab und griff, wo nur möglich, zu Radio Brandenburg. Unvergessen ein Zitat von RaBra-Wellenchef Singelnstein auf eine Höreranfrage, ob man das Programm nicht auch für notleidende MDR-Bevölkerung via Satellit verbreiten könne: "Aber vielleicht kommt man ja auch beim MDR auf die Idee, intelligentes Radio zu machen." (Sinngemäß zitiert, habe die Quelle nicht hier.)

Was glauben Sie denn, ist Kultur?
 
AW: JUMP - Wie lange wird noch gehüpft?

Die Frage ist nur die: Wieso ist man, bis auf kurze Episoden der reichen Umformatierungszeiten bei Life, bei diesem Dummbratzen-Konzept geblieben?
 
? - Jump ist doch innovativ!

Ich weiß überhaupt nicht was ihr wollt.

Jump ist doch eine innovative ARD-Popwelle. Zumindest vor dem Hintergrund, daß dieses Programm offensichtlich als Vorbild für andere öffentlich-rechtliche Pop-Programme dient.

Man möge sich nur eine halbe Stunde lang die "Morningshow" von SWR3 anhören - absolute Inhaltsleere, die mit einer unfassbaren Penetranz des neuen Claims "der beste Musikmix" garniert wird. Wo ist hier ein Unterschied zu Jump? (außer dem Claim)

Das
sachsenradio2 schrieb:
Dummbratzen-Konzept
wird also mittlerweile nicht nur in Halle praktiziert.
Mischka war/ist hier ein innovativer Vorreiter! Man tut dem Mann Unrecht!
 
AW: JUMP - Wie lange wird noch gehüpft?

Wenn du die Güte hättest, das "innovativ" in Gänsefüßchen zu setzen, wüßte ich auch, dass ich galgenhumoristisch drüber schmunzeln könnte... :)
 
AW: JUMP - Wie lange wird noch gehüpft?

Nicht ohne Grund nenne ich Jump und SWR3 meist in einem Atemzug. Auch SR1 kannst Du getrost dazu zählen. Was war die Europawelle mal für ein Top-Programmm, als sie noch leistungsstark auf AM sendete. :eek:

Der Unterschied ist nur, SWR3 ist gegenüber dem Kommerzradio erfolgreich, Jump nicht.
 
AW: JUMP - Wie lange wird noch gehüpft?

Wahrscheinlich vor allem deshalb, weil sie noch vom guten Ruf profitieren, den sie dank ihrer Geschichte anscheinend noch haben. Jump ist gesicht-, profil- und geschichtslos. Maximal die Geschichte von MDR life könnte man großzügig darunter subsumieren, nur - wer spricht, außer wir, noch von life? Und life selbst war bekanntermaßen alles andere als ein Ruhmesblatt.
 
AW: JUMP - Wie lange wird noch gehüpft?

Gestern Morgen hörte ich bei Jump in der Morningshow einen Beitrag zum Thema Kontopfändung. 30 Sekunden. Und das ewige DU hatte auch wieder einen Einsatz. Irgendwie funktioniert das nicht so wirklich mit dem Hörer-mit-Information-begeistern.
 
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