• Diese Kategorie ist für Diskussionen rund um die Programminhalte der Sender gedacht. Über Frequenzen und Empfang kann sich unter "DX / Radioempfang" ausgetauscht werden.

Kai Gniffke und die Reformen des öffentlich-rechtlichen Hörfunks

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Kompetenzcenter, mein Gott nehmen die sich wichtig beim Beamtenfunk.

Etwas weniger Pathos=Überheblichkeit und etwas mehr Hörernähe=Bodenständigkeit wäre wünschenswert.
 
Man bündelt vorhandene Kompetenzen, um Kosten zu sparen. Daran ist nichts überheblich. Kompetenzen sind Kompetenzen
Ansonsten kritisierst du doch permanent, dass der ÖRR angeblich nicht verantwortungsvoll mit den Beiträgen umgeht. Und Begriffe wie Beamtenfunk sind despektierlich und schlichtweg falsch. Du beschwerst dich, wenn man dir gegenüber keinen Respekt zeigt. Vielleicht solltest du dir erstmal an die eigene Nase fassen.
 
Mein Gott @thorr Warum likest du das? Es sollte doch jedem ernsthaften Radiofan klar sein, dass die mit unseren Rundfunkgebühren Youtube-Videos und banale Tiktok-Filmchen produzieren wollen.

Ich zahle gerne für gutes TV und Radio. Aber nicht für so etwas:


Und das ist kein Einzelfall, sondern mittlerweile systemimmanent.
 
Der Business Insider ist ja bekannt für seine objektive Berichterstattung über den ÖRR. Im Übrigen muss sich ein Medienunternehmen den Nutzungsgewohnheiten der Nutzer anpassen und dort mit Angeboten präsent sein, wo sich die Zielgruppe aufhält.
 
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Es sollte doch jedem ernsthaften Radiofan klar sein, dass die
Wer sind "die"? Alle Intendanten aller Öffi-Sender?
Alle Fernsehprogrammchefs?
Alle Radioprogrammchefs?
Alle festen Programmmitarbeiter?
Alle freien Programmmitarbeiter?
mit unseren Rundfunkgebühren Youtube-Videos und banale Tiktok-Filmchen produzieren wollen.
Warum sollten sie ("die") das wollen? Was hätten sie davon? Welche Bewegründe könnten zu so einer bewussten Entscheidung führen? Und meinst Du "nur" oder meinst Du "unter anderem"? Und wer definiert bitte, was "banal" ist (Rosamunde Pilcher, Sturm der Liebe, Schwarzwaldklinik...)?

Ich zahle gerne für gutes TV und Radio. Aber nicht für so etwas:

"So etwas" (das Du verlinkt hast) ist erst einmal eine Kritik an EINEM Beitrag EINES Recherchemagazins EINES Senders!
Und tatsächlich wird dort zwar bezweifelt, dass der Protagonist tatsächlich den (finanziellen) Hintergrund hat, der ihm im Beitrag unterstellt wurde, aber bislang wurde nicht belegt, dass im Beitrag von Strg F irgendein Fehler oder eine Falschbehauptung vorgekommen ist.
Es könnte also sein, dass kein Fehler vorliegt oder, wenn eine Falschdarstellung erkannt wird, dass diese noch von Strg F gepostet wird.

Aber Fehler passieren. Sind auch schon in anderen Sendungen, Artikeln passiert. Protagonisten lügen, Journalisten betrügen (Relotius) etc. Wenn so etwas entdeckt wird, muss man es richtig stellen, das ist klar.

Aber weder macht es Sinn, wegen eines fehlerhaften Artikels/Beitrags einen ganzen Verlag/Sendergruppe zu verdammen, noch macht es Sinn, dieses zu tun, wenn einem bei einem Beitrag der Ausspielweg, die Machart oder der Inhalt nicht gefallen!

Die Öffis haben den Auftrag, Programm für alle zu machen und NICHT, alles Programm für einen zu machen.
D.h., so lange Du Programm etwas findest, das Dir gefällt, haben sie ihren Auftrag erfüllt. Dass es möglicherweise auch Programm gibt, das dir nicht gefällt, ist system-immanent, denn nicht alle Menschen haben die gleichen Interessen und den gleichen Geschmack!
 
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Das Medienmagazin lohnt sich diese Woche wieder besonders. Denn Jörg Wagner hat im Bonus das komplette Akademie-Gespräch "Kulturfreie Zone? Zur Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks".


In der Runde dabei: Kai Gniffke. Er zeigt sich erwartungsgemäß von seiner "besten" Seite. Steigt gleich mal ein mit der oberlehrerhaften Aufforderung, nur ein (!) Beispiel zu nennen, wo in der Kultur gespart wird. Der rbb zählt aber nicht, denn "wie wir uns sicher alle einig sind", ist der eine Sondersituation. Aber "Leute", hört den Rest einfach selber, sonst glaubt mir das wieder keiner.

So, @yra kann mich nun wieder loben dafür.

PS: Jetzt war ich mal neugierig, was er als von ihm verantwortete positive Kulturbeispiele nennt: Eine 4-teilige, eingekaufte Mini-Serie über Steven Tyler, Axl Rose und ähnliche "Frontmen" in der ARD-Mediathek. :oops:
 
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In der Runde dabei: Kai Gniffke. Er zeigt sich erwartungsgemäß von seiner "besten" Seite:oops:

Ein souveränes Bild als Vorsitzender der ARD gibt er wieder mal nicht ab. Er macht zunehmend einen genervten Eindruck und versucht die Teilnehmer zu bekehren. Er kann es teilweise nicht abwarten, diese aussprechen zu lassen, weil er die immer gleiche Argumentationsphrase raushauen will.

Er könnte sich ja mal mit der Angst der Leute beschäftigen, stattdessen geht es ihm immer um Beschwichtigung. Die Leute haben mMn. sich das ja nicht ausgedacht, es ist deren Erfahrung. Warum er sich da so kategorisch wehrt? Will die Wahrheit wohl nicht wahrhaben. Und das Argument was fiel, mal beim Sport einzusparen, kann ich nachvollziehen. Das wird gar nicht ausdiskutiert. Die Kultur hat recht, es wird von ihr immer mehr abverlangt als beim Sport. Das würde ich turnusmäßig lösen. Mal gibts mehr Geld für die eine Sparte, mal für die andere im zweijährigen Wechsel oder so.

Aber am besten zeigen solche Veranstaltungen immer, wie bürokratisch und zerstritten die vielen Parteien immer sind. Man löst solche Debatten ja nicht, sondern treibt sie immer wieder vor sich her. Deshalb ist da auch kaum einer zufrieden. Herr Gniffke wird dafür auch fürstlich bezahlt und er wird es aushalten. Vollkommen abgehoben.
 
Heute überschlagen sich die unabhängigen ARD-Hörfunkwellen wieder mit Lobudeleien und Fangesängen
auf die Arbeit der tollen Ampelregierung. Kein Radiosender, kein Nachrichtenblock ohne die Jubelmeldung
wie fantastisch doch die Halbzeitbilanz dieser Regierung ist, und wieviele Wahlversprechen umgesetzt sind.

"Keineswegs" sei die bisherige Arbeit so schlecht, wie alle immer den Eindruck hätten. Die Regierung wäre
sehr viel effizienter als viele glaubten. Nur durch die Streiterein würde der Anschein erweckt, sie seien untätig. Tatsächlich aber leisteten sie "sehr gute" Arbeit. Diese Ampelkoalition sei sehr viel besser als ihr Ruf.
Überhaupt seien zwei Drittel der Versprechungen, die man den Wählern einst gab, "bereits umgesetzt" worden.

Zum Fremdschämen. Dass denen das nicht selber peinlich ist.
Für meinen Geschmack ist das Regierungspropaganda vom Feinsten.
Anders klingen die Nachrichten auf der "Stimme Koreas" auch nicht.
 
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Das ist keine Regierungspropaganda, sondern das Ergebnis einer auf Fakten basierten Studie. Diese zeigt, dass die Ampelkoalition knapp zwei Drittel der Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag angegangen ist. Da kann deine Gefühlswelt durchaus anderer Meinung sein, aber die Fakten sagen etwas anderes.
 
Ok, Sprollywood. Konkrete Beispiele, bitte. Waren das Kommentare von Korrespondenten, die Du da gehört hast? Waren es Interviews mit Politikern oder mit Politologen? Es wird wohl kaum ein Korrespondent in einem Bericht/Beitrag (!) die Politik der Bundesregierung bewertet haben. Anmerkung: hat auch keiner. Ich kenne das ARD-Angebot von heute früh und gestern Abend sehr sehr genau.

Ich finde solche dahingehuschten Pauschalurteile, wie Du sie hier zum wiederholten Mal ablieferst, einfach unerträglich. Das wollte ich in dieser Deutlichkeit schon längst mal sagen.
 
Die konkreten Beispiele wird es auch diesmal nicht geben. Wenn man nach solchen unsachlichen pauschalen Vorwürfen fragt, wird es plötzlich ganz ruhig.
 
Halbzeitbilanz dieser Regierung
Die Langzeit-Doku von Stephan Lamby, die am Montag in der ARD lief, ist - wie ich meine - sehenswert, unabhängig davon, wie man zur Ampelkoalition selbst steht. Und.....in Jörg Wagners Medienmagazin vom Samstag gibt es auch ein Interview mit Stephan Lamby zu hören - falls es jemanden interessiert.
 
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der Dienst DWDL.de titelt im Hinblick auf ein Zitat von Kai Gniffke "

ARD-Reformen: "Jeder für sich wird es nicht schaffen"​

Das zeigt mir, dass noch nicht einmal der Vorsitzende des Ladens davon überzeugt ist, dass seine Mitglieder wandlungsfähig sind. Denn eigentlich rühmt sich der ö.r. Rundfunk schon immer, besonders schlank und effizient zu sein. Durch eine solche Aussage wird meines Erachtens das Gegenteil untermauert.

Wenn man doch Reformen will, wieso machen es die Sender nicht direkt? Weil jeder Angst hat, im schlechten Licht dazustehen und man bangt um Liebgewonnenes.

Es ist wie in der Politik, viel versprechen, wenig halten. Und das liegt natürlich an den Strukturen. Die haben auch bis jetzt immer gewartet und nun holt sie die Realität ein. In der Politik wird auch schon ewig über Rentenreformen, Wohnen, Kinderförderung und Bildungsschancen gesprochen. Es wird abgewartet und dann kriegt man nichts gebacken, weil zu viele Probleme da sind (und nicht genügend Geld, Personal usw.).

 

Hier wird nicht mal mehr erwähnt, dass Frau Jäkel Mitglied des sogenannten ARD-Zukunftsrates ist. Hat jemand von diesem auch nur ein Wort in den letzten Monaten gehört? In der Zwischenzeit kompentenzcentert und umschichtet die ARD schon allein und ungestört.
 
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Und woher kommt deine vermeintliche Expertise, die Wirksamkeit der Maßnahmen bewerten zu können? Welche Maßnahmen wären deiner Meinung erforderlich?
 
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Na ja, das ist jetzt wieder so eine höchst subjektive Einsicht, über die man endlos streiten könnte. Ählnich wie: In den Dritten (Pop-Programmen) dürfen keine 80er mehr laufen!
Habe ja auch nicht behauptet, die Weisheit gepachtet zu haben. Es ist eine Meinung. Du hast ja auch eine. Von den 80ern war bei mir zumindest keine Rede.

Kurz fürs Verständnis. Dass die Öffis ständig nach außen kommunizieren, wandlungsfähig, reformfähig, sparwillig und effizient zu sein ist die Grundlage für meine Meinung. Das sage ja nicht ich.

Nur wenn ich z. B. die genannten Parameter zugrunde lege, dann komme ich halt nicht auf diese Nenner.
Denn wenn man Reformen durchführt, müsste man ja auch mal zu Ergebnissen kommen und ich sehe halt nicht, dass sich hier strukturell etwas ändert. Man verschiebt allenfalls. Das ist aber für mich keine Reform, sondern Kosmetik. Entweder gehe ich Probleme im Kern und grundlegend an oder ich lasse es bleiben. So sehe ich das. Und wohlwollende Worte sind noch lange keine Taten.

Verschlankung und Erneuerung heißt für mich, dass man auch mal was anders macht als bisher. Ich sage ja nicht, dass das alles schei*** ist, aber ich würde da etwas anderes erwarten. Wäre ich die, würde ich auch vieles Laissez-faire sehen. Geld kommt ja rein, so oder so. Aber man wird dem selbst gesteckten Anspruch nicht gerecht. Mir kommt es so vor, als werden immer die einen gegen die anderen ausgespielt und wer jetzt nicht in dieses Krimi-Morgenmagazin-Sommerinterviews-Millieu passt, schaut in die Röhre. Und das ist schade. Radioeins aber ist zum Beispiel für mich immer ein Leuchtturm, also positiv.
 
Mein Gott, gleich im ersten Satz so einen Unsinn: So langsam kann sich die Öffentlichkeit darauf einstellen, dass die Gebührenkommission KEF eine Beitragserhöhung für 2025 beschließen wird.
Selbst ein medienpolitik-Chefredakteur weiß nicht, dass die KEF nichts beschließt!
 
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