Kai Gniffke und die Reformen im öffentlich-rechtlichen Hörfunk

a) aus gutem Grund muss die Frage nach einer Parteimitgliedschaft in einem Bewerbungsgespräch nicht wahrheitsgemäß antwortet werden.

b) Zähl doch mal durch, von wievielen Intendantinnen und Direktorinnen (die ja gewählt werden) eine Parteimitgliedschaft bekannt ist. Das dürften die allerwenigsten sein.

Ich glaube, dein Vorschlag ist purer Populismus.
 
Ach wäre das schön, wenn Herr Gniffke die Abrufzahlen aller ARD-Podcasts veröffentlichen würde. Bei einigen Hochglanz-Projekten kämen wohl ähnliche Ergebnisse zu Tage:

 
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Ach wäre das schön, wenn Herr Gniffke die Abrufzahlen aller ARD-Podcasts veröffentlichen würde.
Was ist dann wenn Herr Gniffke sie veröffentlicht?
Die meistgehörten Podcasts in Deutschland sind nicht geheim:

Da sind auch einige Podcasts der ARD dabei, vielleicht auch einige "Hochglanz-Projekte".
 
BR24 Medien: Wie sinnvoll wird über Reformen von ARD und ZDF diskutiert? | BR24 Medien | BR24 | Radio | BR.de

BR24 Medien: Wie sinnvoll wird über Reformen von ARD und ZDF diskutiert?​

Es ist die Mediendebatte in Deutschland: Die um die Reform der öffentlich-rechtlichen Sender. Spätestens seit dem Skandal um die Zustände beim Rundfunk Berlin-Brandenburg und vermeintliche Enthüllungen in anderen Sendern sind Diskussionen um die Zukunft von ARD, ZDF und Deutschlandradio noch einmal hitziger geworden. Zusammenlegung, Gebührenerhöhung, Neuausrichtung - gar nicht so einfach den Überblick zu behalten. Denn verschiedene Seiten reden mit und die haben ganz eigene Perspektiven. In BR24 Medien geht es heute um einen Zwischenstand. Wie hat sich die Debatte um die Öffentlich-Rechtlichen entwickelt? Warum ist die Politik eventuell schlecht aufgestellt? Und wer ist an den Diskussionen zu wenig beteiligt.
Die Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung zur Einschätzung der Glaubwürdigkeit von öffentlich-rechtlichen Nachrichten:


BR24-Artikel über die Tagung in Tutzing:

https://www.br.de/nachrichten/deuts...niffke-will-mehr-technikfroehlichkeit,TYyjh4b
(...) Was Gniffke vorschwebt, ist, die öffentlich-rechtlichen Sender zur relevantesten Streamingplattform in Deutschland zu entwickeln. (...) Die Plattform solle zusammen mit dem ZDF gedacht werden. Es geht ihm dabei um den Wettbewerb mit anderen Plattformen wie Netflix oder Amazon.
(...) Neben der Entwicklung einer neuen Plattform betonte der ARD-Vorsitzende Gniffke, dass man auch im Bereich künstliche Intelligenz investieren müsse. Text-Roboter könnten künftig einfache Routineaufgaben übernehmen. (...)
 
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Dank an @_Stefano für den Post #306!
SWR-Gniffke ist aktuell ARD-Vorsitzender, 'bemüht' sich, ist IMHO aber etwas NDR-verpeilt. - Für die ARD ist - gerade nach RBB-Schlesinger - eine echte: "Zeitenwende!" nötig.
Vom BR kommt dazu dein Link zu einem hilfreichen Beitrag:
 
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Richtig ist daran, dass die Konkurrenz nicht mehr deutsche private Sender sind, sondern Übersee.

Denken sollte man aber auch an diesen Satz von Andreas Ammer, den Regisseur von Druckfrisch, in einem Gespräch mit literaturkritik.de:
Konkurrenz im Mediengeschäft führt immer zu einer Senkung des Niveaus. Als der Fokus auftauchte, hat man beim Spiegel gelacht und gesagt, so etwas würde man ja niemals machen. Und zwei Jahre später sah der Spiegel genauso aus. Und so wird dann im Fernsehen statt einer Literatursendung lieber auf Kabarett, Sport oder Krimis gesetzt.
 
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SWR 4 in RP und BW ist ein gewolltes Auslaufmodell. (…) Ich bleibe bei meiner schon im SWR4-Faden mehrfach geäußerten Prognose: In spätestens zwei Jahren ist das vierte Programm Geschichte.
Bekommt dann SWF2 bzw. SWR Kultur, wie es ab 1.01.2024 heißen wird, wieder seine UKW-Frequenzen in Linz am Rhein und der Eifel zurück?
 
Nein, SWR4 RP wird ja erst einmal nicht komplett eingestellt, so gibt es etwa für RP weiterhin eine eigene Morgensendung. Die Frequenzen werden dabei nicht angerührt.

Was die Zukunft bringt, auch ob es dann noch SWR Kultur in der Form gibt, steht noch in den Sternen.
 
Ups. Beim BR sitzt ein Medien-Vollprofi im Rundfunkrat. Finde ich gut, dass mindestens einer Ahnung hat von dem, was sie ehrenamtlich absegnen. Helmut Markwort möchte die Vielfach-Strukturen bei Technik & Verwaltung abschaffen. Dann reichen 12 Euro Rundfunkgebühr für ein gutes Programm. Hat er Recht?:
 
Richtig ist daran, dass die Konkurrenz nicht mehr deutsche private Sender sind, sondern Übersee.

Denken sollte man aber auch an diesen Satz von Andreas Ammer, den Regisseur von Druckfrisch, in einem Gespräch mit literaturkritik.de:

Huch, bin ich jetzt niveaulos, weil ich die heute-Show lieber sehe, als jedes Literaturmagazin?
 
Dass Springer eine Kampagne gegen die Öffentlich-Rechtlichen fährt, ist ja nichts Neues. Dennoch finde ich die Angaben zur Zahlungsbereitschaft der Bevölkerung interessant. Selbst der NDR kommt in eigenen Umfragen nicht in die Nähe des aktuellen Rundfunk-Beitrags von 18,36 Euro:
"Der Median des gewünschten Beitrags liegt bei 10 EUR – die Hälfte würde weniger bezahlen, die Hälfte mehr."
 
Zu Gniffke‘s Sparplänen:

Man sollte vielleicht auch einmal unterscheiden zwischen Fernsehen und Radio. Wird ja immer gerne in einen Topf geworfen.
Viele sagen ja, lineares Fernsehen sei ein Auslaufmodell. ARD, ZDF und die „Dritten“ sollten m.E. bleiben und ihrem Auftrag gerecht werden. Trash läuft bei den privaten genug. Abgeschafft werden kann m.E.:

Tagesschau24, Phoenix, ZDFinfo, ZDFneo, ARD alpha und ARD One.

Solche „Abspielkanäle“ braucht man nicht, dann tut‘s auch wirklich die Mediathek.
3sat sollte bleiben und Kika kann auch bleiben, Kindern „tut gutes Fernsehen gut“.

Beim Thema Radio sehe ich Linearität als wichtiger an als beim Fernsehen, da es halt (leider) auch Begleitmedium ist: Im Auto, bei der Arbeit, in der Küche…

Soll man sich erstmal den oben genannten TV Spartenkanälen widmen und dort einsparen, ehe man SWR2 auf 6 Stunden pro Tag kürzt…
 
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Viele sagen ja, lineares Fernsehen sei ein Auslaufmodell. ARD, ZDF und die „Dritten“ sollten m.E. bleiben und ihrem Auftrag gerecht werden. Trash läuft bei den privaten genug. Abgeschafft werden kann m.E.:

Tagesschau24, Phoenix, ZDFinfo, ZDFneo, ARD alpha und ARD One.

Solche „Abspielkanäle“ braucht man nicht, dann tut‘s auch wirklich die Mediathek.
tagesschau24 und phoenix sind als Nachrichten- und "Ereignissender" mit hohem Live-Anteil keine Abspielkanäle und haben ihre Berechtigung. Vielleicht würde einer von beiden reichen, aber sie haben schon unterschiedliche Schwerpunkte.
 
Meine Meinung: Mediathek von Tagesschau24, Phoenix, ZDFinfo, ZDFneo, ARD alpha und ARD One reicht in Anbetracht des Spardrucks.
 
Ich weiß nicht ob das mangels passender Thematik hier schon erwähnt wurde, hat aber dann doch was mit ARD, Sparen und Technik zu tun: Man ist gerade dabei, die Sendeabwicklungen der TV-Programme zentraler aufzustellen, so wird der technische Sendebetrieb vom hr jetzt über den SWR und der NDR über den MDR abgewickelt. Die rein HD-fähigen Sendeabwicklungen sorgen dafür, dass das HD-Cornerlogo nach und nach entfällt, um die SD-Rentner nicht zu verwirren.
 
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