Kai Gniffke und die Reformen im öffentlich-rechtlichen Hörfunk

Ja aber warum? Man muss die Ursache bei der Wurzel packen und da ist und war es nun einmal so, dass die Gruppe von 12 bis 30 Jährigen jahrelang nichts mehr im linearen TV für sich gefunden hat, im Radio übrigens auch nicht, denn Programme wie 1Live, Njoy oder Sputnik sind keine Jugendsender, auch wenn sie vorgeben, dies zu sein.
 
Die Leute haben auch kein Faxgerät mehr. Und werden sich auch keins anschaffen, wenn du ihnen die Möglichkeit gibst, Lieferdienst-Order per Fax aufzugeben, Steuererklärungen zu faxen oder sich per Fax an der Uni einzuschreiben. Das Ding hatte seine Zeit und die ist vorbei. Isch over. 12-29 ist für Private eine der werbeattraktivsten Zielgruppen überhaupt. Wenn's denen nicht gelingt, ein nachgefragtes Programm zu zimmern, sollte man vom Einfachsten ausgehen: die Nachfrage ist halt weg, die Leute woanders und nicht im Begriff, zurück zu kommen.

Zu den Abrufzahlen der "Funk"-Formate gucken wir mal eben bei YouTube in den Kanal von "Strg_F" vom NDR rein:


Bankraub next Level: Wer stoppt die Geldautomatensprenger? (vor 4 Tagen veröffentlicht): 745.000 Abrufe
Obdachlosigkeit: Wie Deutschland sie bis 2030 beenden will (vor 1 Monat veröffentlicht): 432.000 Abrufe

Einige Filme auf dem Kanal haben über 5 Mio. Abrufe. Unter den "Funk"-Kanälen keine Ausnahme. Das läuft offensichtlich.
 
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Das Problem an Funk ist meiner Ansicht nach nicht die Plattform an sich, sondern die Tatsache, dass dort zum Teil Narrative aus bspw. der Grünen Jugend oder anderen linken Organisationen 1:1 als Tatsache dargestellt werden bspw. indem man dort bei Leuten immer deren Pronomen dazu schreibt, während Politiker wie Friedrich Merz oder Christian Linder ständig runtergemacht werden und konservative Positionen nahezu permanent als negativ dargestellt werden. Sicher hat fast jedes journalistisches Angebot eine politische Färbung, aber dort werden Dinge sehr einseitig vermittelt, was ich äußerst kritisch sehe. Und ich wiederhole mich nochmal, die Idee ein Angebot für die junge Zielgruppe anzubieten halte auch ich für richtig, jedoch ausgewogen und/oder neutral und nicht in der Form wie es derzeit praktiziert wird.
 
Du und Deine Leute
:confused:
gehören auch sicher nicht zur Zielgruppe.
zahlen aber ebenso Rundfunkbeitrag.

Auf YouTube hat FUNK
Das ist das Kernproblem: Die Abhängigkeit von US-amerikanischen Portalen, die mit den Clicks Kohle verdienen und die Daten deutscher Beitragszahler auf US-Servern speichern. Wenn YT in wenigen Jahren ersatzlos abgeschaltet wird, ist der ganze Content futsch - incl. der Millionen Clicks deutscher Benutzer.

YT ist eine aussterbende Plattform.
 
Richtig. Und da sollten keine Einzelanstalten ausscheren (dürfen).
Warum sollten die Anstalten bezüglich der Mantelprogramme nicht ausscheren dürfen?
Solche Mantelprogramme sind sinnvoll, damit sich die Sender auf bestimmte Sendezeiten konzentrieren können, und in der restlichen Zeit dieses Programm durchschleifen können, um so Ressourcen zu schonen. Die Übernahme sollte aber freiwillig bleiben. Die Anstalten sollten die Möglichkeit behalten, sich frei auszuklinken, wenn sie es für notwendig erachten, z.B. für die Übertragung regionaler Live-Events (z.B. Karneval, Politische Sitzungen, CSDs, regionale Gottesdienste usw.) oder Thementage mit Regionalbezug.
 
Die Anstalten sollten die Möglichkeit behalten, sich frei auszuklinken, wenn sie es für notwendig erachten, z.B. für die Übertragung regionaler Live-Events (z.B. Karneval, Politische Sitzungen, CSDs, regionale Gottesdienste usw.) oder Thementage mit Regionalbezug.
Stimme ich voll zu.
Ich ahne nur, dass 2 Anstalten, davon eine wegen dem alten CSU-Scharnagel-Nachschlag "wir könen es auch allein" und mia san mia und die andere wegen "Fernsehen der DDR-Reloaded" sich generell da ausklinken, bzw. nie einklinken.
 
Die Jugend heute hat weder Zeit noch Lust zwischen Schwangerschaft und Studium, eine geschlagene Stunde die Glotze nebenbei her laufen zu lassen und zu warten, ob der Film noch kommt.
Das tun sie auch nicht, weil sie Mediatheken nutzen.
Die meisten haben gar keinen Fernseher mehr.
Weil sie Mediatheken nutzen.
Und das ist die logische Konsequenz davon, wenn die wenigen Sendungen, die sich an ein junges Publikum richten oder die interessant für Heranwachsende sind, wiederholt nicht laufen und einfach ausfallen oder keinen Oton haben!
Du überschätzt gewaltig die Zahl derer, die sich Filme im englischen Originalton anschauen, insbesondere in der jungen Zielgruppe.
und da ist und war es nun einmal so, dass die Gruppe von 12 bis 30 Jährigen jahrelang nichts mehr im linearen TV für sich gefunden hat,
Warum denn auch? Lineares Fernsehen, sprich das Versenden von Programm nach einem vorher zeitlich festgelegten Plan, ist ein Auslaufmodell. Über diesen Weg erreichen alle Programmveranstalter für alle Zielgruppen seit Jahren immer weniger Menschen. Das hat überhaupt nichts mit ÖR oder jugendlicher Zielgruppe zu tun. Das liegt einzig und allein an sich verändernden Konsumgewohnheiten. Wären in den 80ern Videorecorder mit Bildschirmen ausgestattet und portabel gewesen, hätte es dieses Phänomen bereits da gegeben. Es wird nicht mehr konsumiert wenn es ein Zeitplan vorsieht, sondern wenn man selbst dafür Zeit hat. Die Technik machts möglich, was im Umkehrschluss aber eben auch alte Nutzungszahlen-Muster über den Haufen wirft. Funk belegt durchaus recht eindrucksvoll, dass die ÖR eben doch die Zielgruppe Jugend nach wie vor recht gut erreichen. Da kannst du das Gegenteil behaupten solange du willst. Richtiger wird es dadurch nicht. Ob wirklich alles nötig ist, was da bei Funk so getrieben wird, steht dann wieder auf einem ganz anderen Blatt. Den Schmarn den du zu Beginn deines Postings 194 hier in diesem Faden von dir gibst, belegt allerdings auch recht eindrucksvoll, dass du erstens noch nie ein Funk-Format gesehen zu haben scheinst und das du zweitens nur billiges Framing betreibst, denn Belege bleibst du wie so oft schuldig.
Wenn YT in wenigen Jahren ersatzlos abgeschaltet wird, ist der ganze Content futsch - incl. der Millionen Clicks deutscher Benutzer.
Was für ein Blödsinn. Sämtliche Funk-Inhalte sind auch über die ard-Mediathek abrufbar.

Das Problem an Funk ist meiner Ansicht nach nicht die Plattform an sich, sondern die Tatsache, dass dort zum Teil Narrative aus bspw. der Grünen Jugend oder anderen linken Organisationen 1:1 als Tatsache dargestellt werden bspw. indem man dort bei Leuten immer deren Pronomen dazu schreibt, während Politiker wie Friedrich Merz oder Christian Linder ständig runtergemacht werden und konservative Positionen nahezu permanent als negativ dargestellt werden.
Das ist schlichter Unsinn, der ohne weiteres sofort widerlegt werden kann. Das Sprollywood dein Narrativ dennoch liked, belegt wiederum das er ebenso wie du offenbar nur ziemlich wenige funk-Inhalte kennt.

Und damit zurück zum eigentlichen Thread-Thema, dem SWR-Nachrichtenradio, bevor der Forengott hier auch noch auf Moderation umstellt.
 
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Ganz schlimm. Jung als Moderator einzusetzen, war keine gute Idee. Und wer hatte die Idee mit dieser Tisch-Kamera?
 
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Den ungeschnittenen Zapp-Talk gibt es nur bei Youtube?

WARNUNG: Anschauen kann Schmerzen verursachen.
 
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Ich fordere die Landesmedienanstalt dazu auf, den Saarländischen Rundfunk mit dem SWR zusammenzulegen.
Da fängt es schon mal an: Die Landesmedienanstalten sind für die Privatsender zuständig.
Wieso überhaupt Rheinland-Pfalz? Ich dachte, das Saarland will nicht den SR aufgeben. Der SWR könnte es sich doch vorstellen mit dem SR zu fusionieren, wenn ich es richtig in Erinnerung habe.

Meine Stimme bekommt diese "Petiton" nicht. Ändern würde sich auch nichts, wenn sie an die richtigen Adressaten gerichtet wäre.
 
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Auch wenn da 35 bis 65 Millionen zustimmen würden, das Ergebnis wäre: Formal falsche Adresse und daher ungültig.
Die LMA Saarland ist da ungefähr genauso zuständig wie für eine Bushaltestelle in HH-Stellingen oder eine Ampel in HH-Altona.

In der Hoffnung, bei diesem dilettantischen Quatsch aus HH stimmt niemand zu.
 
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