AW: Ken Jebsen: Demagogie und Antisemitismus auf GEZ-Kosten
Das Lehrstück geht weiter. Z.B. immer schön selektiv wahrnehmen und das dann als Fakten behaupten, z.B.
Mit Fakten, Mannis Fan, überzeugt man keine geistigen Tiefflieger, die hinter der Veröffentlichung von Briefen und Mails Straftatbestände vermuten und im Falle gegenteiliger Sachargumente hilfsweise versuchen, das Geschehen mit rhetorisch ungeschickten und leicht durchschaubaren Mitteln auf den Diskussionspartner zu reflektieren ("wenn Du das so siehst, darf man Dir ja wohl auch kein PN mehr schicken").
Ganz im Gegensatz zu der Unterstellung, die dieser Thread als Überschrift trägt, haben Straftatbestände bezüglich der Veröffentlichung von Briefen und Mails nur wenige behauptet. Aber viele haben das als äußerst schlechten Stil gekennzeichnet, der keinerlei ernsthaften Dialog ermöglicht.
Aber vielleicht ist doch noch sachlicher Dialog möglich:
Stimmt auffallend, die Kritiker von Ken J. schreiben eigentlich überwiegend sachlich und rational. Die "Freunde" von Ken J. greifen ziemlich tief in der Verbalkiste und werden auch gern mal persönlich.
Zwischen Deinem und meinem Text, lese ich keinerlei Verbalkisten von Seiten der "Freunde" von Ken J., dafür diverse differenzierte Statements.
Aha, wer auf klassische journalistische Standards setzt, der setzt gleichzeitig Thesen und Behauptungen in der Welt?
Die Sache ist nur die, wir meinen vermutlich etwas unterschiedliches, wenn wir von "journalistischen Standards" reden. Bei Dir und stärker noch bei einigen anderen, die Jebsen pauschal verurteilen, scheint's die Erklärung der Welt und seiner Ereignisse zu sein, wie sie in der Köpfen bestimmter Eliten existiert. Wer Dinge verbreitet (und dafür auch viele Argumente liefert), die nicht in dieses Weltbild passen und dafür ein Publikum erhält, ist nach "klassischen journalistischen Standards" in Deinem Sinne tendenziell ein Verschwörungstheoretiker, Demagoge oder sonstwas, auf dessen Meinungen und Argumente nicht eingegangen werden soll.
Nun, Verschwörungstheorien sind doch eher die Spezialität von Ken J.
Ansonsten, wo sind den Beispiele für eine Verschwörungstheorie der Ken J.-Kritiker?
Das mit der Abqualifizierung als "Verschwörungstheoretiker sind doch die Behauptungen der Kritiker in Bezug auf Jebsen. Du hast's ja grad wiederholt. Ich unterstelle niemanden eine "Verschwörung" oder würde ihm das Etikett Verschwörungstheoretiker anhängen.
Da ich ja auch nicht zu den Kritikern von Ken J. gehöre, nehme ich an du meinst auch mich. Interessant, dass dir meine Sozialisation bekannt ist. Ich habe zur Gafron-Zeit eigentlich so gut wie nie HUNDERT,6 gehört.
Zu den Kritikern von Ken J. zähle ich Dich zwar, aber da gibt's hier doch mehr als drei und Dich persönlich hatte ich bei der Bemerkung da nicht so auf dem Schirm. Und Deine Sozialisation kenne ich nicht und tut auch nichts zur Sache. Genauso wenig wie das:
Ich versichere hier an Eides statt. Ich arbeite nicht beim rbb, bin kein Lieferant des rbb und werde mit an sicher grenzender Wahrscheinlichkeit niemals für den rbb arbeiten.
Das ist Deine Entscheidung, aber für das Thema irrelevant. Genauso irrelevant ist, dass ich nichts mit dem rbb zu tun habe. Der rbb bekommt nicht mal meine Gebühren, im Gegensatz zu dem hier:
Wenn schon Korinthenkackerei, dann aber richtig: Der DLF wird nicht von der GEZ sondern aus Rundfunkgebühren finanziert.
Ups, da bedanke ich mich für die Richtigstellung...
In ö/r-Sendern toben öfters harte Machtkämpfe und Korruption (z.B. mdr) ist zwar nicht an der Tagesordnung, aber durchaus vorhanden. Ein öffentlich/rechtliches Unternehmen steht in einem besonderen öffentlichen Interesse und muss sich Kritik und Aufsicht gefallen lassen. Die Maßstäbe sind strenger.
Kann ich Dir 100%ig zustimmen, nur geht's hier nicht um Korruption sondern um eine (von mir gemutmaßte) Verengung des politischen Spektrums im Programm und speziell um das verbale Nachtreten von Makeitso.
Nein, der Artikel ist sachlich und differenziert. Und es ist das gute Recht (und die Aufgabe) von Herrn Schlesinger, das Thema im Rundfunkrat prüfen zu lassen. Das ist keine Vorverurteilung.