Ken Jebsen: Demagogie und Antisemitismus auf GEZ-Kosten

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Forenbeiträge in der radioszene bringen eine Sendung zu Fall? Nun, da wird die Bedeutung dieses Forums doch etwas überschätzt

Ich würde schon die Möglichkeit in Erwägung ziehen, daß die Verantwortlichen beim RBB durch den ursprünglichen Eintrag hier überhaupt erst auf den Blogbeitrag von Henryk M. Broder aufmerksam wurden.

Interessant ist ansonsten, wie mancher davon ausgeht, es hier mit einem ganz schlichten MA-Stunt zu tun zu haben. Das gibt einen Fingerzeig darauf, als was Fritz jedenfalls nicht wahrgenommen wird, nämlich als ein Programm mit journalistischem Anspruch.
 
AW: Ken Jebsen: Demagogie und Antisemitismus auf GEZ-Kosten

@ K 6

Den Beitrag von Der Radiotor würde ich nicht so werten, dass er Fritz falsch sieht oder, dass Fritz generell verallgemeinert – „wie mancher davon ausgeht“(K 6) – als etwas wahrgenommen wird, als das es nicht wahrgenommen werden will. Ich lese den Beitrag von Der Radiotor eher als Ironie/Verbitterung das System MA betreffend. Möglich, dass ich mich irre.

Wer allerdings wirklich nicht weiß, was Fritz, geschweige denn KenFM, ist, ist der Autor des weiter oben im Thread verlinkten Stückes von jetzt.de, der schreibt er höre „die besten Hits der 80er, 90er und von heute nicht so gerne“ und kenne deswegen KenFM nicht. Mit anderen Worten, hier schreibt der Blinde von der Farbe! :rolleyes:
 
AW: Ken Jebsen: Demagogie und Antisemitismus auf GEZ-Kosten

@K6

Ich teile die Kritik an Jebsens Stil zum Teil, allerdings liefert er zum Teil auch etwas, das ich bei den "etablierten Qualitätsmedien" vermisse.
Kennst du den Film Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra?
Investigativer Journalismus, wie er hier gefordert wird, sollte so ein Thema aufgreifen und diskutieren.
Fakt ist aber leider, dass dieser Film ein einziges mal im Fernsehen lief und danach zu diesem Thema nur noch Schweigen herrschte.
Die "Koalition der Willigen" hat im Irak nach Schätzungen ca. 800 Tonnen "Depleted Uranium" (abgereichertes Uran) an Munition verschossen.
Der Tropenmediziner und Forscher Siegwart-Horst Günther hat ein einziges Geschoss von 300 Gramm zur Untersuchung in die BRD mitgebracht und wurde deshalb wegen unerlaubten Waffenbesitzes und Freisetzung ionisierender Strahlung verhaftet und verurteilt.
Hier gibts ein PDF mit weiteren Informationen: http://www.uranmunition.net/files/hg_Siegwart_gut.pdf.

Wie kann in einer funktionierenden Medienlandschaft ein solches Thema totgeschwiegen werden?
DESHALB hören Leute Sendungen, wie von Jebsen, weil die "Etablierten" dazu schweigen.
 
AW: Ken Jebsen: Demagogie und Antisemitismus auf GEZ-Kosten

Nebenbei: an die achso um formale Korrektheit bemühten Hüter des vermeintlich "seriösen" Journalismus: Der DLF ist zwar GEZ-finanziert, gehört aber nun wirklich nicht zur ARD. Soviel Korinthenhackerei muss sein.
Wenn schon Korinthenkackerei, dann aber richtig: Der DLF wird nicht von der GEZ sondern aus Rundfunkgebühren finanziert. Aber das ist nur einer der zahlreichen Nebenschauplätze.

"Eine Mischung von Wahrheit und Dichtung", heißt es übrigens in einem Ken-FM-Jingle.
 
AW: Ken Jebsen: Demagogie und Antisemitismus auf GEZ-Kosten

Reh schrieb:
Wobei mir noch nicht klar ist, ob Makeitso die Sendung oder den von ihm verlinkten kleinen Text meinte. Um letzeren schien es ihm zu gehen.
So ist es.

Reh schrieb:
Das erinnert mich an den Eifer, mit dem offenbar auch Henryk M. Broder – die Süddeutsche nannte ihn einen „ältlichen Fiesling, der einfach jeden beleidigt“ – versucht, der ARD Verfehlungen unterzujubeln und dabei nicht merkt, wie er sich blamiert.
Allerdings ist gerade der von Dir gepostete Link nicht dazu geeignet, die von Dir aufgestelle Behauptung über Broder zu bestätigen. Im Gegenteil zeigt seine am Ende zitierte Entschuldigung Selbstkritik und Größe.
 
AW: Ken Jebsen: Demagogie und Antisemitismus auf GEZ-Kosten

So ist es?

Das heißt, Deine Auffassung bei der ARD handele es sich um einen immer mehr tendenziös antisemitischen Laden, stützt sich v.a. auf diesen kleinen Teaser-Text? Aha!


Makeitso schrieb:
...

Allerdings ist gerade der von Dir gepostete Link nicht dazu geeignet, die von Dir aufgestelle Behauptung über Broder zu bestätigen.
...

Welche Behauptung habe ich denn "über Broder" aufgestellt? Ich habe lediglich vermutet – Vermutungen sind ja hier erlaubt (siehe #311 zum Thema vermutete Dummheit) –, was Broders Antrieb ist. Oder meintest Du das Zitat aus der Süddeutschen? Ich vermute jedenfalls weiterhin, dass das auch Dein Antrieb ist. Das scheint zunächst mal in die Hose gegangen zu sein. Zudem, jemandem leichtfertig Antisemitismus vorzuwerfen und ihm damit sein Geschäft zu vermiesen, unangenehme Folgen haben kann.
 
AW: Ken Jebsen: Demagogie und Antisemitismus auf GEZ-Kosten

Das Lehrstück geht weiter. Z.B. immer schön selektiv wahrnehmen und das dann als Fakten behaupten, z.B.
Mit Fakten, Mannis Fan, überzeugt man keine geistigen Tiefflieger, die hinter der Veröffentlichung von Briefen und Mails Straftatbestände vermuten und im Falle gegenteiliger Sachargumente hilfsweise versuchen, das Geschehen mit rhetorisch ungeschickten und leicht durchschaubaren Mitteln auf den Diskussionspartner zu reflektieren ("wenn Du das so siehst, darf man Dir ja wohl auch kein PN mehr schicken").
Ganz im Gegensatz zu der Unterstellung, die dieser Thread als Überschrift trägt, haben Straftatbestände bezüglich der Veröffentlichung von Briefen und Mails nur wenige behauptet. Aber viele haben das als äußerst schlechten Stil gekennzeichnet, der keinerlei ernsthaften Dialog ermöglicht.

Aber vielleicht ist doch noch sachlicher Dialog möglich:
Stimmt auffallend, die Kritiker von Ken J. schreiben eigentlich überwiegend sachlich und rational. Die "Freunde" von Ken J. greifen ziemlich tief in der Verbalkiste und werden auch gern mal persönlich.
Zwischen Deinem und meinem Text, lese ich keinerlei Verbalkisten von Seiten der "Freunde" von Ken J., dafür diverse differenzierte Statements.
Aha, wer auf klassische journalistische Standards setzt, der setzt gleichzeitig Thesen und Behauptungen in der Welt?
Die Sache ist nur die, wir meinen vermutlich etwas unterschiedliches, wenn wir von "journalistischen Standards" reden. Bei Dir und stärker noch bei einigen anderen, die Jebsen pauschal verurteilen, scheint's die Erklärung der Welt und seiner Ereignisse zu sein, wie sie in der Köpfen bestimmter Eliten existiert. Wer Dinge verbreitet (und dafür auch viele Argumente liefert), die nicht in dieses Weltbild passen und dafür ein Publikum erhält, ist nach "klassischen journalistischen Standards" in Deinem Sinne tendenziell ein Verschwörungstheoretiker, Demagoge oder sonstwas, auf dessen Meinungen und Argumente nicht eingegangen werden soll.
Nun, Verschwörungstheorien sind doch eher die Spezialität von Ken J.
Ansonsten, wo sind den Beispiele für eine Verschwörungstheorie der Ken J.-Kritiker?
Das mit der Abqualifizierung als "Verschwörungstheoretiker sind doch die Behauptungen der Kritiker in Bezug auf Jebsen. Du hast's ja grad wiederholt. Ich unterstelle niemanden eine "Verschwörung" oder würde ihm das Etikett Verschwörungstheoretiker anhängen.
Da ich ja auch nicht zu den Kritikern von Ken J. gehöre, nehme ich an du meinst auch mich. Interessant, dass dir meine Sozialisation bekannt ist. Ich habe zur Gafron-Zeit eigentlich so gut wie nie HUNDERT,6 gehört.
Zu den Kritikern von Ken J. zähle ich Dich zwar, aber da gibt's hier doch mehr als drei und Dich persönlich hatte ich bei der Bemerkung da nicht so auf dem Schirm. Und Deine Sozialisation kenne ich nicht und tut auch nichts zur Sache. Genauso wenig wie das:
Ich versichere hier an Eides statt. Ich arbeite nicht beim rbb, bin kein Lieferant des rbb und werde mit an sicher grenzender Wahrscheinlichkeit niemals für den rbb arbeiten.
Das ist Deine Entscheidung, aber für das Thema irrelevant. Genauso irrelevant ist, dass ich nichts mit dem rbb zu tun habe. Der rbb bekommt nicht mal meine Gebühren, im Gegensatz zu dem hier:
Wenn schon Korinthenkackerei, dann aber richtig: Der DLF wird nicht von der GEZ sondern aus Rundfunkgebühren finanziert.
Ups, da bedanke ich mich für die Richtigstellung...
In ö/r-Sendern toben öfters harte Machtkämpfe und Korruption (z.B. mdr) ist zwar nicht an der Tagesordnung, aber durchaus vorhanden. Ein öffentlich/rechtliches Unternehmen steht in einem besonderen öffentlichen Interesse und muss sich Kritik und Aufsicht gefallen lassen. Die Maßstäbe sind strenger.
Kann ich Dir 100%ig zustimmen, nur geht's hier nicht um Korruption sondern um eine (von mir gemutmaßte) Verengung des politischen Spektrums im Programm und speziell um das verbale Nachtreten von Makeitso.

Nein, der Artikel ist sachlich und differenziert. Und es ist das gute Recht (und die Aufgabe) von Herrn Schlesinger, das Thema im Rundfunkrat prüfen zu lassen. Das ist keine Vorverurteilung.
 
AW: Ken Jebsen: Demagogie und Antisemitismus auf GEZ-Kosten

Ich darf feststellen, daß RBB-Programmdirektorin Claudia Nothelle die in diesem Forum geäußerte Kritik weitgehend teilt. Auszug:
Nothelle schrieb:
Vor einigen Wochen hat Ken Jebsen jedenfalls diese politischen, sogenannten „RückblicKEN“ ins Programm gebracht, bei denen er live die politischen Themen der Woche analysiert. Mein Problem ist, dass dies offenkundig einige Wochen lang geschehen konnte, ohne dass die Programmverantwortlichen eingeschritten sind – jenseits des Antisemitismus-Vorwurfs, der auf einer ganz anderen Ebene liegt. Das ist ein redaktionelles Versäumnis.
(...)
Den Gedanken, dass man gewisse Dinge noch mal liegen lässt, bevor man sie losschickt, haben wir ihm sehr nahe gebracht. Wir haben mit ihm darüber geredet, dass man nicht aus einer aufgeheizten Stimmung heraus eine Mail schreibt und sie losschickt.

Daß ein Mann von Mitte Vierzig darauf offenbar nicht von allein kommt, ist dann wieder ein anderes Thema.
 
AW: Ken Jebsen: Demagogie und Antisemitismus auf GEZ-Kosten

Mich erinnert diese ganze Aktion hier irgendwie an den Howard Stern Film Private Parts.
Ich empfehle von Hagen Rether Liebe Update 2011 (auf YouTube zu finden). Mal davon abgesehen, wer hier wie etwas deutet und von der Form der Mail: Unliebsame Meinungen sind genauso geschützt und genauso viel Wert wie der Schnabel der Öffentlichkeit. Und Meinungen dürfen auch mal falsch sein, so wie die meisten hier im Forum, weil man hier lieber "Hängt Ihn auf" schreit, anstatt sachlich zu diskutieren.

"Wir leben in einem Loriot-Deutschland"

P.S.: Soweit ich weiß, gibt es die jüdische "Tradition" (so gehört in einem Interview mit einem Rabbi auf BR), dass man dort gerne über alles diskutiert und nicht verurteilt, dass es Sitte ist, sich gerade mit sehr grotesken und anzweifelnden Meinungen sachlich auseinander zu setzen. Fragt sich nur, inwiefern man dann Achse des Guten beim Namen nehmen sollte.
Over and Out!
 
AW: Ken Jebsen: Demagogie und Antisemitismus auf GEZ-Kosten

nothelle schrieb:
Vor einigen Wochen hat Ken Jebsen jedenfalls diese politischen, sogenannten „RückblicKEN“ ins Programm gebracht, bei denen er live die politischen Themen der Woche analysiert. Mein Problem ist, dass dies offenkundig einige Wochen lang geschehen konnte, ohne dass die Programmverantwortlichen eingeschritten sind – jenseits des Antisemitismus-Vorwurfs, der auf einer ganz anderen Ebene liegt. Das ist ein redaktionelles Versäumnis.
(...)
Den Gedanken, dass man gewisse Dinge noch mal liegen lässt, bevor man sie losschickt, haben wir ihm sehr nahe gebracht. Wir haben mit ihm darüber geredet, dass man nicht aus einer aufgeheizten Stimmung heraus eine Mail schreibt und sie losschickt.

Den letzten Satz darf man sehr unterstreichen. Was mich aber weitaus mehr verwundert: Obiges Zitat wäre besser der Inhalt eines persönlichen Gesprächs zwischen Programmleitung und Jebsen gewesen? Daß man Inhalt von Ermahnungen und vielleicht sogar Verwarnungen nun aber öffentlich macht? Das ist für mich sehr schlechter Stil!
Und morgen finden dann andere Mitarbeiter des rbb ihre Personalakte und ihr Tun kommentiert in einem blog wieder?
 
AW: Ken Jebsen: Demagogie und Antisemitismus auf GEZ-Kosten

Nur mal so -
bei Fritz ist gerade Oliver Polack Studiogast.

Zitat Wikipedia: "Thema von Polaks Kabarettprogrammen ist seine Kindheit und Jugend als deutscher Jude im norddeutschen Papenburg. Dabei thematisiert er immer wieder das Verhältnis von nichtjüdischen und jüdischen Deutschen, das er in amüsanter und offener Weise mit Charme und Chuzpe darstellt. Einer seiner bekanntesten Sprüche beschreibt sein Programm und sein Denken sehr gut: 'Lassen Sie uns ganz unverkrampft miteinander umgehen […] Ich vergesse die Sache mit dem Holocaust – und Sie verzeihen uns Michel Friedman.'“

Oliver Polack lobte Ken Jebsen als "super Typen" und "guten Moderator" und erwähnte, dass Jebsen einst seine Kabaretttour mitorganisiert hat.
Jetzt läuft noch sein Song "Lasst uns alle Juden sein".
 
AW: Ken Jebsen: Demagogie und Antisemitismus auf GEZ-Kosten

free user schrieb:
Wenn 80% der Bürger dieses Landes dafür stimmen würden, direkt SELBST zu entscheiden, zu jeder Sachfrage, und wenn sie sogar (anders als in der demokratischen Diktatur der Mehrheit über die Minderheit) den 20%, die ihre Selbstbestimmung weiterhin delegieren wollen, dieses Recht weiterhin gewähren würden,
wenn Du als Anhänger der Vertreterdemokratie die Freiheit hättest, Deine Vertreterdemokratie auszuüben und mit den 20% dieser Stimmen des Volkes auch 20% Stimmgewicht an den Entscheidungen des ganzen Volkes beteiligt zu sein, würdest Du dann als Demokrat diese Mehrheitsentscheidung respektieren und akzeptieren?
Würdest Du? Als Demokrat?

Das ist bei Dir also eine "konkretes Beispiel". Das erklärt einiges.

Meister Propper schrieb:
Soweit ich weiß, gibt es die jüdische "Tradition" (so gehört in einem Interview mit einem Rabbi auf BR), dass man dort gerne über alles diskutiert und nicht verurteilt, dass es Sitte ist, sich gerade mit sehr grotesken und anzweifelnden Meinungen sachlich auseinander zu setzen.
Ichglaube, wer unvoreingenommen diesen Thread von der Eröffnung über alle Beiträge in seiner Entwicklung verfolgt hat, der muss einräzumen, dass hier nichts anderes geschen ist. Es haben sich einige Forenuser "mit sehr grotesken und anzweifelnden Meinungen sachlich auseinander" gesetzt, freilich wurden sie dabei mehrfach unsachlich angemacht.
Aber dass man einen schaumschlägernden Wirrkopf auch so nennt, wenn man ihn dafür hält, müssen dei Anhänger dieses Wirrkopfes aushalten, und wenn sie ihm noch so begeistert zu Füßen liegen.
 
AW: Ken Jebsen: Demagogie und Antisemitismus auf GEZ-Kosten

Man muss mal den Verlauf betrachten. Von einer rufschädigenden Behauptung (#1 Antisemitismus-Vorwurf), über eine wird-wohl-so-gewesen-sein-Argumentation (#51) bis zum krampfhaften Suchen nach kleinen Verfehlungen - die keine sind! - auf der DLF-Internetseite, um der ARD insgesamt zunehmend antisemitische Tendenzen nachsagen zu wollen (#340). So muss man den Thread auch mal sehen!

Dass einige Gutmenschen wie Mannis Fan auf diesen Zug des Miesmachens der Sendung aufspringen, obwohl sie zuvor kaum etwas davon gehört hatten, war abzusehen.
 
AW: Ken Jebsen: Demagogie und Antisemitismus auf GEZ-Kosten

Jetzt im Medienmagazin auf radioeins: Jebsen und Broder im Interview über die Antisemitismus-Vorwürfe.
 
AW: Ken Jebsen: Demagogie und Antisemitismus auf GEZ-Kosten

reh schrieb:
obwohl sie zuvor kaum etwas davon gehört hatten

Sei versichert, ich werde es mir auch in Zukunft nicht antun. Mir reicht vollkommen, was ich in den diversen Links gesehen und gehört habe.
 
AW: Ken Jebsen: Demagogie und Antisemitismus auf GEZ-Kosten

Ich darf feststellen, daß RBB-Programmdirektorin Claudia Nothelle die in diesem Forum geäußerte Kritik weitgehend teilt.
Ja, und sie zieht meines Erachtens die falschen Konsequenzen.
Claudia Nothelle schrieb:
Das heißt natürlich nicht, dass bei uns keine ungewöhnlichen Meinungen vorgetragen werden dürfen. Aber diese müssen auch als Meinung klar gekennzeichnet sein. Und: Sie müssen untermauert sein mit Fakten und Belegen, zumindest müssen sie nachvollziehbar sein. Selbstverständlich muss auch immer die andere Seite dargestellt werden. Das sind alles Dinge, die dort gefehlt haben.
...aber anstatt das Fehlende zu ergänzen, wird der politische Inhalt gekürzt und gezähmt.
Claudia Nothelle schrieb:
Der Politik-Anteil wird deutlich reduziert sein.
Schade. Statt Meinungsvielfalt abzubilden, wird lieber Musikalisches gesendet.
 
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Nun konnten wir gerade im Medienmagazin von Radio eins eine Entschuldigung von Jebsen gegenüber der jüdischen Gemeinde vernehmen. Damit sollte die Angelegenheit doch eigentlich erledigt sein.
Daß Jebsen nicht alle Muezzins auf dem Minarett hat und seinen Schwachsinn in einem ö.R. Sender verbreiten darf, steht dabei auf einem ganz anderen Blatt. Das ist dann allerdings das Problem der Programmverantwortlichen.
 
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Ich konnte das Medienmagazin noch nicht hören. Aber wenn Jebsen sich entschuldigt (oder richtiger: um Entschuldigung gebeten) hat, verwundert mich das schon ein wenig. Schließlich hieß es doch bisher, da sei gar nicht Kritisierenswertes passiert. Wofür also die Entschuldigung?
 
AW: Ken Jebsen: Demagogie und Antisemitismus auf GEZ-Kosten

Sei versichert, ich werde es mir auch in Zukunft nicht antun. Mir reicht vollkommen, was ich in den diversen Links gesehen und gehört habe.

Das ist natürlich ne super Aussage für jemanden, der hier Belehrungen in Sachen richtiges demokratisches System und politisches Engagement verbreitet. Arrogant wie ein Volksvertreter par excellence.

Fühl Dich nicht als Mensch angegriffen - ich rede mit einem Foren-Nick.
 
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Claudia Nothelle schrieb:
Es wird wieder deutlich stärker eine Unterhaltungssendung sein: Es geht um die Musikszene, um Bands, die vor Ort sind. (...) Und der Politik-Anteil wird deutlich reduziert sein.

Relativ schwache Leistung: durch diese Maßnahme wird bei den Hörern der Sendung sicher nicht der Eindruck erweckt, dass sich Radio Fritz um seriöseren Journalismus bemüht, sondern eher, dass Jebsens Sendung, wie er selbst es offenbar hat verlauten lassen, "zu politisch" sei. Es würde mich auch nicht wundern, wenn Jebsen den "Maulkorb" subtil für sein Image als "Eingeweihter in die großen Zusammenhänge" nutzen wird (Motto: "Tja, ich weiß halt zu viel"). Na, warten wir´s ab.
 
AW: Ken Jebsen: Demagogie und Antisemitismus auf GEZ-Kosten

Das ist natürlich ne super Aussage für jemanden, der hier Belehrungen in Sachen richtiges demokratisches System und politisches Engagement verbreitet. Arrogant wie ein Volksvertreter par excellence.
Deswegen "demokratische DIKTATUR der Mehrheit über die Minderheit", eigentlich eine Diktatur derer, die sich für die Auserwählten und Klügeren halten (wofür ja aktuell alles spricht .. Finanzkrise, Fukushima .. " ... und Morgen sind wir einen Schritt weiter.").
Motto: "Wir wissen besser, was für Euch gut ist, und seid Ihr nicht willig, so brauchen wir Gewalt."​

new_user schrieb:
Wenn 80% der Bürger dieses Landes dafür stimmen würden, direkt SELBST zu entscheiden, ...
Das ist bei Dir also eine "konkretes Beispiel". Das erklärt einiges.

@Mannis Fan
Du weichst der Antwort aus, nichts anderes habe ich von Dir erwartet. :D :wow:
Dass aus Deinem Mund "Selbstbestimmung" ein Euphemismus ist und Du der "Partei, die immer Recht hat" ideologisch sehr nahe stehst, war garnicht anders zu erwarten. :p
 
AW: Ken Jebsen: Demagogie und Antisemitismus auf GEZ-Kosten

mannis fan schrieb:
Neben allem anderen: Ich finde es langsam ziemlich anstrengend, Postings lesen zu müssen, denen es an den einfachsten Grundregeln der Interpunktion mangelt, die von Groß- und Kleinschreibung noch nie was gehört haben, von restlicher Orthografie ganz zu schweigen. Ich fände es schon höflich, wenn man für sich schon Intellekt und Blick über den Tellerand in Anspruch nimmt, wenn man wenigstens dieses Handwerk regelkonform anwenden würde (vorausgesetzt natürlich, man beherrscht es).
Und das betrifft wahrscheinlich auch die blogs des Herrn Jebsen. Und die Falschschreibung von gar nicht in einem Wort.
 
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