Ken Jebsen: Demagogie und Antisemitismus auf GEZ-Kosten

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Wer ist es denn, der aus all den aufgezählten Themen einen einzigen Brei macht?
Diejenigen, die Anhänger dieser Friedensbewegung 2014 mit blinden Jebsen-Anänhängern gleichsetzen (wie z,B. bezüglich Talfsi geschehen). Diejenigen, die Campakt mit der Friedensbewegung 2014 gleichsetzen. Diejenigen, die wegen Finanzsystemkritik Antisemitismus unterstellen. Usw.
Ich hatte nur mal ein paar sehr unterschiedlichen Gruppen aufgezählt, die bei diesen Montagsdemos auftauchen und die von einigen selbsternannten Linken als Neurechtes und antisemitisches Sammelsurium verurteilt werden im Sinne des obigen Absatzes.

Wenn aber ein Jürgen Elsässer in seinem neurechten Blättchen "Compact" gegen die freiheitlich-demokratische Grundprdnung hetzt und sich dabei auf die Meinungsfreiheit beruft, wird das liberale Grundprinzip aber ad absurdum geführt.
Jetzt mal ganz ohne Polemik, sondern naiv gefragt, weil ich das nicht im Detail verfolgt habe (nur ab und an ein Gegenecho vernommen hab): Welche Hetze wird da konkret vorgeworfen? Kannst mal 'nen Link zu problematischen Thesen schicken? Dass ein NPD-Depp Beifall klatscht, ist noch keine Beleg dafür, dass es "neurechte" Hetze oder Demagogie ist.

Und ganz ehrlich, hast du bei Ken Jebsen schon jemals eine praktikable Lösung auf die Probleme unserer Zeit lesen oder hören können? Da geht es immer nur um destruktive Kritik an nebulösen Feindbildern wie "die da oben", die "Mainstream Medien" (auf die man sich aber beruft, wenn es einem in den Kram passt) oder allumfassende Machtsysteme, wie "die FED". Gesellschaftkritik ja bitte, aber dann sollte auch das ein oder andere Mal eine Lösung angeboten werden!
Erinnert mich irgendwie an DDR-Zeiten, wo, wenn man Kritik äußerte, und man damit tatsächlich eine Hierarchie-Ebene voran gekommen war, man mit dann bestenfalls mit dem Argument, wie mam es denn besser machen könne, Mundtot gemacht wurde. Eventuelle Lösungsvorschläge waren dann doch außerhalb des Tolleranzbereichs... Jedenfalls denke ich, dass fundamentale Kritik durchaus möglich sein muss, ohne, dass man gleich eine Patent-Alternative präsentiert.
Wenn Du nebulöses "die da oben" kritisierst, bin ich auf Deiner Seite. Aber den Moloch "Mainstream Medien" oder die "FED" als zentrale elemente des Machtsystems der westlichen Welt darf man IMHO schon mal pauschal kritisieren. Besser und hilfreicher, als frustiert Luft ablassen, sind da allerdings konkrete, detaillierte Analysen. Und: Bevor man über Alternativen redet, muss man die Probleme bennenen. Ein Hofnarr ennt Dir auch keine Alternativen...
Interessante Betrachtung. Mit kritisierten Gruppen und modifizierten Themen lässt sich das Muster als Schablone auf viele andere strittige heiße Eisen aus allen Lebensbereichen in den diversen digitalen Medien übertragen, wo eine Seite sich nicht mit den Argumenten und interessen der anderen Seite auseinandersetzen will, sondern 100% der eigenen Positionen durchdrücken will.
 
Okay, also der Reihe nach ;) Erstmal zum Jebsen-Fanboy-Syndrom, ein Finding auf Facebook von einem gewissen Herr Gojkoy:

Zitat: "Ich soll nicht mehr so viel KenFM gucken? Wenn er einmal was sagt mit dem ich nicht einverstanden bin werde ich es auch nicht mehr."
Ken Jebsen äußerst sich zu Themen aus aller Welt, aus allen Ressorts der Politik, aus allen Bereichen und Epochen der Geschichte. Und Gojkoy hat noch nie irgendwas kritikwürdiges gefunden? Reflektiertes Denken sieht anders aus.
 
Erinnert mich irgendwie an DDR-Zeiten, wo, wenn man Kritik äußerte, und man damit tatsächlich eine Hierarchie-Ebene voran gekommen war, man mit dann bestenfalls mit dem Argument, wie mam es denn besser machen könne, Mundtot gemacht wurde. Eventuelle Lösungsvorschläge waren dann doch außerhalb des Tolleranzbereichs... Jedenfalls denke ich, dass fundamentale Kritik durchaus möglich sein muss, ohne, dass man gleich eine Patent-Alternative präsentiert.
Das DDR-Argument finde ich recht schwach, denn die DDR-Friedens- und Bürgerrechtsbewegung hatte ja allerhand echte Lösungsvorschläge (Demokratie, Menschenrechte, besserer Umweltschutz). Die wurden ja nicht Mundtot gemacht (mit Stasi-Methoden übrigens), weil Sie keine Lösungsvorschläge hatten, sondern weil Systemkritik gesetzlich verboten war.
 
Mich erinnert KenJebsen nicht an einen DDR-Systemkritiker, sondern eher an einen Anhänger der Geodäsiemathematik: Wenn man nur genug Multiplikationen, Additionen, Substraktionen und trigonometrische Rechnungen anstellt, dann findet man jeden magischen Wert in den Pyramiden und in der chinesischen Mauer und im Kölner Dom und in der Edertalsperre und in Teotiuhakan und im Tadsch Mahal und im Mond.
 
Und um Jebsen zu entschlüsseln, bedarf es keiner komplizierten mathematischen Algorithmen, sondern einzig des gesunden Menschenverstandes, um zu konstatieren: Der Mann ist schlichtweg durchgeknallt!
 
Oder einfach ein kleines Marketinggenie. So wie Verona Feldbusch ihre "Unbedarftheit" im Umgang mit der deutschen Grammatik etc. zur Marke gemacht hat, bedient jetzt dieser ehemalige Radiojournalist den Markt der Verschwörungstheoretiker und der "das wird man doch mal sagen dürfen"-Fraktion. Ein Sarrazin für die Generation 2.0.
 
Jetzt mal ganz ohne Polemik, sondern naiv gefragt, weil ich das nicht im Detail verfolgt habe (nur ab und an ein Gegenecho vernommen hab): Welche Hetze wird da konkret vorgeworfen? Kannst mal 'nen Link zu problematischen Thesen schicken? Dass ein NPD-Depp Beifall klatscht, ist noch keine Beleg dafür, dass es "neurechte" Hetze oder Demagogie ist.

Jürgen Elsässer und seine Jubelknechte in den sozialen Netzwerken sind für mich der Inbegriff von neurechter Querfront-Hetze schlechthin. Mal wird diese ganz offen betrieben, mal subversiver. Da reicht es eigentlich den Wikipedia Artikel zum Compact zu lesen. http://de.wikipedia.org/wiki/Compact_(Magazin)
 
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In der Regel muss nicht der Fragende die Antworten liefern. Wenn er die schon wüsste, dann kann er das Fragen gleich bleiben lassen. Die Antworten müssen von dem kommen, an den die Fragen gerichtet sind.
 
Jürgen Elsässer und seine Jubelknechte in den sozialen Netzwerken sind für mich der Inbegriff von neurechter Querfront-Hetze schlechthin. Mal wird diese ganz offen betrieben, mal subversiver. Da reicht es eigentlich den Wikipedia Artikel zum Compact zu lesen. http://de.wikipedia.org/wiki/Compact_(Magazin)
Ok. danke. In der Tat ein illustres Spektrum schillernder Personen. Einige der dort versammelten Autoren halte ich durchaus als in politischen Debatten beachtenswert und unverdächtig irgendwelche Jubelknechte um sich zu scharen. Insofern würde ich das als Versammlung von Außenseitern sehen, die teilw. gegensätzliche Anschauungen vertreten, denen lediglich gemein ist, dass sie vom etablierten Polit- und Medien-Betrieb größtenteils gemieden werden. Dass es bei derart divergierenden Positionen auch nur einen einzigen echten Mensch gibt, der alle Meinungen gleich gut, gleich wahr ansieht, ist IMHO nicht vorstellbar. Derartige Jubelknechte täte ich für Bots halten (ich weiß, warum ich FB & co. meide...). Vielmehr werden jeden "Fan" unterschiedliche der vertretenen Persomnen und Positionen anziehen. Das macht es dem Kritiker leicht, die eine geäußerte Meinung mit einer anderen aus dem Kreis zitierten Position zu "erschlagen" und das ganze dann insgesamt als krude abzutun. Der Fan sieht die eine (seine) Theorie, aber die andere, auf die der Kritiker einschlägt, interessiert ihn gar nicht...
Ist eben nichts Homogenes, sondern eine vielfältige Plattform.
Andererseits, da auf der Plattform dann auch Brandstifter völkischen Denkens maßgeblich present sind, ist das ganze dann doch schwer erträglich. Befremdlich insbesondere, was die meisten erwähnten Teilnehmer der 2. Konferenz 2013 betrifft. Da scheint dann doch ein deutliche Drift statt gefunden zu haben...

Das DDR-Argument finde ich recht schwach, denn die DDR-Friedens- und Bürgerrechtsbewegung hatte ja allerhand echte Lösungsvorschläge (Demokratie, Menschenrechte, besserer Umweltschutz). Die wurden ja nicht Mundtot gemacht (mit Stasi-Methoden übrigens), weil Sie keine Lösungsvorschläge hatten, sondern weil Systemkritik gesetzlich verboten war.
Ich meinte nicht die DDR-Oppositionsbewegung, sondern das, was Dir passiert ist, wenn Du Dich innerhalb der offiziellen Strukturen von FDJ usw. bewegt hast und dort -mit den seinerzeitigen geistigen Scheuklappen- im kleinen versucht hast, etwas zu bewegen und da auf durchaus pragmatisch veranlagte Menschen gestoßen bist. Die Friedens- und Umweltbewegung hat sich mit dem zunehmenden Verfall des Repressionsapparates in der zweiten Hälfte der 80er vielerorts eben immer weniger mundtot machen lassen, solange sie im Schutz der evangelichen Kirche agierte. Fatalerweise hat deren Ideen nach dem Wechsel des Slogans von "Wir sind das Volk" nach "Wir sind ein Volk" niemand mehr zugehört (bzw. deren Meinungen sehr selektiv medial verstärkt wurden). Aber das ist jetzt ein ganz anderes Thema... Eine erstaunliche andere Parallele zum Thema erkenne ich aber gerade: ein sehr heterogener Zusammanschluss von Personen und Meinungen, die lediglich eint, wogegen sie sind und bei der Meinungsfindung des "Wofür" sehr unterschiedlich und vielfältig sind und von außen interpretiert werden bzw. nur Teilaspekte wahrgenommen werden.
 
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Wenn dir diese Diskussion nicht gefällt dann lese doch einfach nicht weiter. Oder gibt es irgendeinen spezifischen Grund dafür dass du es immer wieder tust?

-Denk damal drüber nach-
 
mw_88 schrieb:
"Wenn dir diese Diskussion nicht gefällt dann lese doch einfach nicht weiter. Oder gibt es irgendeinen spezifischen
Grund dafür dass du es immer wieder tust?"

Selbstverständlich gibt es dafür einen spezifischen Grund: Diese Diskussion gefällt mir nicht, deshalb lese ich mit. Um den Idioten und Scharfmachern nicht das Feld zu überlassen. Denn wenn niemand ihrem Schwachsinn widerspricht, halten sie ihn am Ende noch für wahr.
 
Du spielst also Polizei oder sowas ähnliches. Was Schwachsinn ist oder nicht musst du schon den Leser selbst entscheiden lassen, denn mit polemischem Widersprechen erreichst du im schlimmsten Fall genau das Gegenteil.


-Denk da mal drüber nach-
 
Selbstverständlich gibt es dafür einen spezifischen Grund: Diese Diskussion gefällt mir nicht, deshalb lese ich mit. Um den Idioten und Scharfmachern nicht das Feld zu überlassen. Denn wenn niemand ihrem Schwachsinn widerspricht, halten sie ihn am Ende noch für wahr.
Manni, Du bist zu widerborstig, akzeptiere doch einfach mal, die Erde ist ne Scheibe, es gibt Chem-Trail, die Mondlandung war im Studio und in NRW gibt es ganz ganz tolles Privatradio. Ach ja, Arno Müller ist übrigens schon längst tot. Auf Veranstaltungen sieht man nur noch seinen Doppelgänger und die MoShow fährt er aus der Gruft.
 
:cool: wieder ein Beweis wie geldgierige Radiogeschäftsführer nicht nur über Leichen gehen sondern auch noch Tote ausbeuten. Es gibt einfach keine Liebe mehr unter den Menschen...
 
die Mondlandung war im Studio

Und ich dachte immer, das war der Nachrichtensprecher der BLR.

und in NRW gibt es ganz ganz tolles Privatradio

Auf Grundlage des Zweisäulenmodells, dessen Entwicklung einer der größten Verdienste von Johannes Rau für die deutsche Demokratie ist, leisten alle Beteiligten des privaten Rundfunks in Nordrhein-Westfalen einen unschätzbaren Beitrag zur weiteren Entwicklung von landsmannschaftlicher Identität und bürgerschaftlichem Engagement, erklärte Professor Norbert Schneider, emeritierter Direktor der LfM, auf dem Medienforum NRW.

Ach ja, Arno Müller ist übrigens schon längst tot. Auf Veranstaltungen sieht man nur noch seinen Doppelgänger und die MoShow fährt er aus der Gruft.

Ach, deshalb ist das immer so ein übles Gezerre. Sollte mal einer die Leitung richtig einmessen.

Danke, auch ich habe heute wieder etwas gelernt!
 
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