Kleinere Musikrotation bei WDR 2?

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Ich hoffe für dich,daß dir der WDR dein Engagement hier im Forum wenigstens irgendwie vergütet,denn du bist motivierter und engagierter
als wohl jeder WDR-Mitarbeiter selbst.
Das ist meine persönliche Meinung und ich versuche sachlich zu argumentieren. Ich kann nicht erkennen, dass andere Servicewellen wie SWR 3, HR 3 und Bayern 3 bessere und abwechslungsreichere Musik bringen als WDR 2. Nenne mir doch eine informativere Servicewelle als WDR 2. Ich finde die massive Kritik an WDR 2 entbehrt jeder sachlicher Grundlage, es sei denn man hat etwas gegen ein informatives populäres Rundfunkprogramm.
 
Wenn man WDR 2 mit anderen Sendern vergleicht, hat Berry natürlich nicht ganz unrecht. Aber dieser Thread trägt den Titel "Kleinere Musikrotation bei WDR 2?". Und genau das ist mein Kritikpunkt, WDR 2 hatte früher mehr Abwechslung und weniger ständige Wiederholungen in seiner Playlist. Es mag sein, dass dem durchschnittlichen Kurzzeithörer, der nur 1-2 Stunden Radio pro Tag hört, eine kleine Playlist mit regelmäßig wiederkehrenden Titeln besser gefällt. Aber wenn man wie ich viel Radio hört, nerven die ständigen Wiederholungen schon. Vor allem dann, wenn es sich um Titel handelt, die man überhaupt nicht mag. Dieses "Clap your hands" befindet sich doch nun schon mindestens zwei Jahre in der Playlist, wie lange soll das denn noch gespielt werden, bekommt WDR 2 gar Geld dafür, dass es immer noch läuft?
 
Der Musikredakteur Magnus Schwers hat bis ca. Ende der 90er immer wieder mal den Reinhard Mey Titel "Ein Stück Musik von Hand gemacht" ins immer mehr verdudedelte Musikprogramm geschmuggelt. (Ex-) WDR II-Stammhörer werden sich daran erinnern.
Heute würde er vermutlich dafür eine Abmahnung erhalten, weil die Berater im Dreieck springen.
 
Diese Sia Furler wird im deutschen Radio ziemlich aggressiv gehypt, zumal sie auf dem US-Markt chancenlos ist und auf der Insel auch nicht viel bewegt, der Heimatmarkt ist sowieso zu klein für den Durchbruch. Der deutsche Dudelradiokonsument ist ohnehin hart im Nehmen und findet alles gut was gerade die Charts bustet (ich erinnere nur an Israel Kamakawiwoʻole :rolleyes:)
 
18.01.2012,
08.06 Uhr Sia Clap your hands
15.01.2012,
19.36 Uhr Sia Clap your hands
13.01.2012,
11.21 Uhr Sia Clap your hands

Bekennt sich irgendjemand in diesem Forum dazu, solche Musik schön zu finden?

Ja, hier. Mag ich gerne, den Titel.

@RadioFantastic: Das ist auch bei anderen vergleichbaren Programmen üblich, dass Sendungen, in denen - flapsig gesagt - recht viel passiert (Beiträge, Interviews...) mit Technik und Regie gefahren werden.
 
Der Musikredakteur Magnus Schwers hat bis ca. Ende der 90er immer wieder mal den Reinhard Mey Titel "Ein Stück Musik von Hand gemacht" ins immer mehr verdudedelte Musikprogramm geschmuggelt. (Ex-) WDR II-Stammhörer werden sich daran erinnern.
Heute würde er vermutlich dafür eine Abmahnung erhalten, weil die Berater im Dreieck springen.

Einer meiner Alltime-Favourites. Als das noch lief,war die WDR2 Rotation noch vorbildlich.
Aber da lebte Berry wahrscheinlich noch nicht und konnte sich nicht davon überzeugen,
sonst gäbe er uns sicher Recht.
 
Der Musikredakteur Magnus Schwers hat bis ca. Ende der 90er immer wieder mal den Reinhard Mey Titel "Ein Stück Musik von Hand gemacht" ins immer mehr verdudedelte Musikprogramm geschmuggelt. (Ex-) WDR II-Stammhörer werden sich daran erinnern.
Heute würde er vermutlich dafür eine Abmahnung erhalten, weil die Berater im Dreieck springen.
Und das zu Recht, ich hätte ihn gleich gefeuert. Wiederholungsfall und damit unbelehrbar. Weg damit.
 
Ich hoffe, dass die GEZ-Zwangsabgabe ab Januar nächsten Jahres noch per Gerichtsbeschluss verhindert wird.
Denn WDR 2 ist ein Paradebeispiel dafür, worunter die Öffentlich-Rechtlichen heute am meisten leiden: Sie haben schlichtweg zu viel Geld. Anders lässt sich nicht erklären, warum sie Budgets für Beraterfirmen planen, die die Musikauswahl der Sender völlig verhunzen.
Ich hatte neulich wieder ein interessantes Gespräch mit einer Hörerin (Alter 30+). Auf die Frage, ob sie WDR 2 hört, meinte sie: Nur im Auto, wenn ich Verkehrshinweise brauche. Die Musik bezeichnete sie wörtlich als eine Zumutung und "kaum zu ertragen".
Als ehemaliger WDR 2-Hörer kann ich nur sagen: Hätte ich kein Internetradio mit Zugang zu Sendern wie KCRW, KXT 91.7 und diversen BBC-Sendern, würde ich heutzutage keinerlei Rundfunkprogramme mehr hören. Traurig, was aus WDR 2 geworden ist.
 
Traurig, was aus WDR 2 geworden ist.
So ein Quatsch. WDR 2 ist die beste Servicewelle in Deutschland. Was nicht bedeutet, dass das eine oder andere nicht zu verbessern wäre (gilt für jedes Programm). Aber den WDR 2 einfach schlecht zu reden, finde ich nicht richtig. Ich glaube auch nicht, dass die Musik von KCRW im Tagesprogramm einer deutschen Servicewelle gut ankommen würde. Dazu ist diese Musik zu spezial.
 
So ein Quatsch. WDR 2 ist die beste Servicewelle in Deutschland. Was nicht bedeutet, dass das eine oder andere nicht zu verbessern wäre (gilt für jedes Programm). Aber den WDR 2 einfach schlecht zu reden, finde ich nicht richtig.

Das hat FlyLikeAnEagle doch gar nicht getan, sondern er hat genau begründet, was er an WDR 2 nicht mag. Den Service hat er übrigens nicht kritisiert. Nur was nutzt ihm der beste Service, wenn ihm die Musikauswahl nicht gefällt?

Ich finde FlyLikeAnEagles Kritik an der Gebührenverschwendung für Musikberater absolut berechtigt. Ich möchte auch nicht, dass meine Rundfunkgebühren für so etwas völlig überflüssiges aus dem Fenster geworfen werden. Wenn die ÖR zu viel Geld haben, dann sollen sie lieber mal den Werbeterror in ihren Hörfunkprogrammen ein wenig reduzieren. Das gilt insbesondere auch für WDR 2, die uns pro Stunde rund 5 Minuten Werbung zumuten.
 
Inzwischen schwächelt die Musikauswahl auch schon wieder. Das kurze musikalische "Zwischenhoch" geht wohl so langsam zuende. Schade.
 
So ein Quatsch. WDR 2 ist die beste Servicewelle in Deutschland. Was nicht bedeutet, dass das eine oder andere nicht zu verbessern wäre

Ich weiß nicht, ob die Berater bei WDR2 je viel zu sagen hatten, vielleicht in punkto Verpackung, das Musikprogramm klingt jedenfalls immer öfter wie der berühmte Werbeprospekt der Musikindustrie. Heute geht's darum mithilfe engrotierender Radioableger Superstars aufzubauen und mit den daraus resultierenden Einnahmen Defizite abzubauen bzw. andere Sektoren zu alimentieren.

Die Plattenfirmen sind ja schon froh wenn sie mal ein Jahr keine Verluste schreiben und das Radiogeschäft ist bekanntlich auch rückläufig - ideale Voraussetzungen für eine vertiefte Kooperation (was ja per se nicht zu kritisieren ist, selbst wenn die Reichweiten dadurch mittelfristig erheblich leiden). Öffis, die sich immer mehr dem Chartdiktat beugen und auf Schmalrotation umstellen, sind trotzdem ein Unding. Das wird sich in Zukunft bitter rächen.
 
Da würde ich mir nicht zu viele Hoffnungen machen, und selbst wenn, dann holt man sich als Ersatz halt eine neue Schlaftablette aus dem Nachtprogramm des befreundeten Partnersenders NDR 2. Nachdem der Bug bei einem Teil der WDR 2 Hörer überhaupt nicht ankam, scheint WDR 2 ganz bewusst nur noch auf Schlaftabletten zu setzen. Aber das passt andererseits auch zur neuen Musikausrichtung, die genauso langweilig ist wie die Moderation.

Bei 1LIVE gäbe es mehr als genug unterhaltsame Moderatoren, von denen sich WDR 2 welche zur Verstärkung holen könnte, wenn sie denn wollten. Sie wollen oder trauen sich aber ganz offensichtlich nicht.
 
Warum kann der WDR nicht eine saubere Trennung vornehmen:

1Live: Jugendorientiertes Programm mit musikalischen Schwerpunkten auf den Charts, sowie auf der Musik der vergangenen 10 Jahre;

WDR 2: Oldies, angefangen von den Sechzigern, bis in die späten neunziger Jahre (in Anlehnung an SWR 1);

WDR 3: Klassik- und Kultursendungen;

WDR 4: Seniorenorientiertes Programm mit Schlagern, Discofox und Volksmusik (keine englischsprachigen Oldies!);

WDR 5: Informationssendungen

Eine klarere Abgrenzung der einzelnen Wellen wäre meiner Meinung nach ein Gewinn.
Besonders zwischen WDR 2 und WDR 4 gibt es zu viele Überschneidungen, was beiden Programmen Hörer gekostet hat.
 
Besonders zwischen WDR 2 und WDR 4 gibt es zu viele Überschneidungen, was beiden Programmen Hörer gekostet hat.
Ich bitte dich deine Behauptung zum Hörerverlust zu belegen. Ich finde WDR 2 und WDR 4 ergänzen sich gut. Auch die Musikfarbe ist eine andere, oder hast Du schon mal Roland Kaiser auf WDR 2 gehört?

Es ist eine Frage der Sichtweise. Ein vielseitigeres Programm auf WDR 4 führt natürlich auch Hörer zu, die nicht nur auf den deutschen Schlager stehen, aber dadurch an deutschsprachiger Musik herangeführt werden, was bei einer reinen Schlagerdudelwelle nicht möglich ist.
 
Ich bitte dich deine Behauptung zum Hörerverlust zu belegen. Ich finde WDR 2 und WDR 4 ergänzen sich gut. Auch die Musikfarbe ist eine andere, oder hast Du schon mal Roland Kaiser auf WDR 2 gehört?
Ich kenne kaum jemanden, der die besondere Mischung zwischen deutschen, tendentiell eher schmalzigen Schlagern und englischsprachigen Classic Hits auf WDR 4 wirklich gut findet: Die Oldiefans wollen keinen deutschen Schlager und die Schlagerfreunde können sich nicht mit dem Anteil an englischsprachigen Titeln anfreunden. Diese Genres passen einfach nicht zusammen.
Daraunter leider auch WDR 2, da es sich insbesondere im Hinblick auf den Anteil älterer Titel neu positionieren muss. Hätte man WDR 2 und WDR 4 von der Grundausrichtung her so gelassen, wie es war, wäre das Ergebnis sicher besser gewesen. Der Trend geht sowieso hin zum Spartenradio.
 
Nachdem der Bug bei einem Teil der WDR 2 Hörer überhaupt nicht ankam, scheint WDR 2 ganz bewusst nur noch auf Schlaftabletten zu setzen.

Bug kam ganz toll an, du Schelm!!! Es haben zwei Hörer, darunter sogar ein "älterer", bei WDR 2 angerufen und sich teilweise positiv über ihn geäußert. Diese beiden wurden dann bis zum Exzess zitiert. Ich bitte doch dringendst darum, dies zu berücksichtigen! :p
 
Es mag ja sein, dass der Bug für WDR 2 ein absoluter Fehlgriff war. Aber z.B. Sabine Heinrich oder Michael Dietz würde ich schon zutrauen, bei WDR 2 wieder etwas mehr Schwung ins Programm zu bringen, ohne bei den Hörern allzu sehr anzuecken. Vielleicht wären sie sogar massentauglicher als z.B. Neu und Schulz, deren Art zu moderieren auch nicht bei jedem gleich gut ankommt.
 
Der Trend geht sowieso hin zum Spartenradio.
Dieses Schubladendenken ist typisch deutsch. Wer sagt denn, dass ein Rundfunkprogramm, welches deutsche Schlager spielt, nicht auch internationale Titel spielen darf?

Im Ausland gibt es auch nicht nur Spartenradios. Ich denke da vor allem an Veronica, Radio 2 NL und BBC Radio 2.
 
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