ich denke, dass hier mal ein grundsätzlicher begriff definiert werden muss:
die geräte, die man gemeinhin als "kompressor" bezeichnet, sind eigentlich "dynamik-prozessoren".
durch die jeweilige EINSTELLUNG wird aus so einem "dynamik-prozessor" entweder ein "kompressor", ein "limiter" oder "clipper", oder eben ein "agc" oder "leveller".
ein agc-verhalten bekommst du ganz einfach hin, indem du recht lange zeitkonstanten einstellst (attack > 100 ms, release > 1 s), hohes ratio (> 6:1), und, bezogen auf das audiosignal, einen relativ niedrigen treshold.
begriffserklärungen:
agc / leveller: hält den durchschnittlichen pegel über eine längere zeit konstant. ähnlich einem menschen, der am mischpult sitzt, und ständig den pegel manuell nachregelt. peaks sind aufgrund der langen zeitkonstanten nicht betroffen; die eigentlich dynamik bleibt, je nach einstellung, größtenteils erhalten.
kompressor: verdichtung des audiosignals, einschränkung der dynamik. dadurch u.a. erhöhung der subjektiv wahrgenommenen lautstärke.
limiter / clipper: begrenzung des spitzenwertes. setzt erst bei überschreitung eines relativ hoch angesetzten tresholds ein und begrenzt das signal auf diesen wert. bei schnellen zeitkonstanten können damit auch kurze signaltransienten wirkungsvoll "abgeschnitten" werden.
hoffe geholfen zu haben