Vermutlich ist an beiden Meinungen etwas dran.
Ein gutes Informationsangebot für einen kleinen, sehr klar bestimmten Nutzerkreis, der ein hohes Interesse an der engen inhaltlichen Zielsetzung des Angebotes hat, wird dafür zu zahlen bereit sein, wenn auch nicht unbedingt gleich Premiere-Preise.
Dass von solchen "Nischen"-Angeboten eine Breitenwirkung auf andere Angebote ausgehen wird, darf man sicherlich auch vermuten. Allerdings wird die Welle hier irgendwann stoppen; dann nämlich, wenn es in den absoluten Massenbereich gehen wird. Allerdings wird dort der inhaltliche Wert auch zurückgefahren werden.
Also: Hohe Qualität gegen Geld, mittlere Qualität schließt sich an und verbessert sich oder bleibt kostenlos, verringert dann aber auch ihr inhaltliches Angebot.
Was das Angebot zum Bezahlinhalt angeht, müssen die Anbieter jedoch noch eine Form finden, die das Wesentliche zwar in der Bezahlform anbietet, aber vor dieser Hürde soviel Geschmack macht, dass Benutzer den Sprung ins Geschäft machen, der dann einen solchen Mehrwert haben muss, dass der Benutzer erstens bleibt und zweitens die bisherigen Bezahler auch nicht denken, "eigentlich würde es auch reichen, nur mal kurz über die Schlagzeilen und die Kurzzusammenfassung im kostenlosen Bereich zu lesen". Das übliche Problem eben von Neukundenakquise und Kundenbindung.
kress.de bewegt sich da ganz offensichtlich auf ersterem Weg.
db