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  • Diese Kategorie ist für Diskussionen rund um die Programminhalte der Sender gedacht. Über Frequenzen und Empfang kann sich unter "DX / Radioempfang" ausgetauscht werden.

Künstliche Stimmen als Ersatz für reale Mitarbeiter

Ich bin immer noch der Meinung, man sollte nicht die Indianer-Arbeitsplätze, sondern die der Chefs durch KI ersetzen. Viel Frust und Missstimmung am Arbeitsplatz könnte dadurch vermieden werden, es könnte eine emotions- und sanktionsfreie Fehlerkultur gepflegt werden, niemand müsste Rücksicht auf rüpelhafte, überforderte, egomanische oder sonstwie gestörte Vorgesetzte nehmen, und es sind zudem auch die höchsten Gehälter, die man auf diese Weise einsparen könnte.
 
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Dieses neue KI-Sprachmodell könnte für die redaktionelle Arbeit noch immens wichtig werden.

DeepSeek ist kostenlos, arbeitet immens schnell und liefert auch in deutscher Sprache hochwertige Texte auf Knopfdruck. Man kann es zum Verfassen von Artikeln, Fiktionalem, Moderationstexten, Vorträgen, Nachrichten oder Berichten, zum Umschreiben von Texten, zum "Befragen" von PDFs aber auch zum Übersetzen oder Zusammenfassen verwenden. In null komma nix schreibt das Modell seitenlange Texte, überzeugt mit Sachkenntnis und klingt dabei überaus menschlich.

  • Großer Vorteil: Es ist absolut kostenlos, "Open Source" und kann sogar gratis heruntergeladen werden. Man kann es dann auf dem eigenen PC oder Server betreiben und benötigt dazu weitaus weniger Ressourcen als bei anderen Sprachmodellen.
  • Kleiner Nachteil: Das Modell wurde in China entwickelt und könnte bei für die chinesische Regierung heiklen Themen etwas wortkarg werden. Also am besten noch mal drüberlesen.

Nach Veröffentlichung von DeepSeek rauschten die amerikanischen Tech-Werte in den Keller.


Kostprobe gefällig?

Bitte übersetze diesen Text in die deutsche Sprache (Text stammt von der CNN-Webseite):

President Donald Trump expressed “100 percent” confidence that the United States would reach a trade deal with the European Union before his 90-day pause on tariffs is over.

“There’ll be a trade deal. 100 percent. Why you think there won’t be? Of course there’ll be a trade deal,” Trump told reporters at a bilateral lunch with Italian Prime Minister Giorgia Meloni. “They want to make one very, very much. We’re gonna make a trade deal. I fully expect it, but it will be a fair deal.”

Trump did not say if he plans to meet with President of the European Commission Ursula von der Leyen, but mentioned more broadly that they’ve had “many” meetings with countries, including Japan.

As negotiations continue this week, Trump said his administration is “in no rush” to announce deals with specific countries, but “at a certain point” announcements will come.


Correction: A previous version of this post misstated Ursula von der Leyen’s title.


Ergebnis:

Präsident Donald Trump äußerte ein „100-prozentiges“ Vertrauen, dass die Vereinigten Staaten noch vor Ablauf seiner 90-tägigen Aussetzung von Zöllen ein Handelsabkommen mit der Europäischen Union abschließen würden.

„Es wird ein Handelsabkommen geben. 100 Prozent. Warum glauben Sie, dass das nicht der Fall sein wird? Natürlich wird es ein Handelsabkommen geben“, sagte Trump gegenüber Reportern während eines bilateralen Mittagessens mit der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni. „Sie wollen sehr, sehr gerne eines abschließen. Wir werden ein Handelsabkommen machen. Ich erwarte das voll und ganz, aber es wird ein faires Abkommen sein.“

Trump erwähnte nicht, ob er ein Treffen mit der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, plant, sprach jedoch allgemeiner davon, dass es bereits „viele“ Gespräche mit Ländern, darunter Japan, gegeben habe.

Während die Verhandlungen diese Woche weitergehen, betonte Trump, seine Regierung habe es „nicht eilig“, Vereinbarungen mit einzelnen Ländern bekannt zu geben, aber „zu einem bestimmten Zeitpunkt“ würden Ankündigungen folgen.

Korrektur: In einer früheren Version dieses Beitrags wurde der Titel von Ursula von der Leyen falsch angegeben.

 
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Auch empfehlenswert: Perplexity, KI-Portal von Apple nutzt GPT 4.0, DeepSeek, Llama u.a. Modelle



Prompt:

Schreib bitte einen Zeitungsartikel über die Amtseinführung von Donald Trump 2025​


ERGEBNIS:


Donald Trump als 47. US-Präsident vereidigt – zweite Amtszeit mit historischen Besonderheiten
Am 20. Januar 2025 wurde Donald Trump in der Rotunde des US-Kapitols zum zweiten Mal als Präsident vereidigt – eine Zeremonie mit historischen Parallelen und weitreichenden politischen Plänen. Es ist die erste nicht aufeinanderfolgende Wiederernennung seit Grover Cleveland 1893 und die erste Amtseinführung in Innenräumen seit Ronald Reagan 198514.


Ablauf und Symbolik
Die Vereidigung begann um 12 Uhr mit der Amtseinführung von Vizepräsident JD Vance, gefolgt von Trumps Eid auf die Bibel. Die Feierlichkeiten, mit einem Budget von rund 200 Millionen US-Dollar, wurden durch private Spenden und Steuergelder finanziert7. Ein zentraler Moment war die Übergabe des „Nuclear Football“ – des Aktenkoffers mit Atomwaffencodes – von Bidens Militärberater an Trumps Team7.


Politische Agenda: „Project 2025“ als Leitfaden
Trump kündigte bereits vor Amtsantritt über 20 Dekrete für den ersten Tag an, darunter die Reaktivierung der „Schedule F“-Verordnung, um Beamte durch politisch Loyalere zu ersetzen56. Diese Maßnahmen gehören zum „Project 2025“, einem Plan der Heritage Foundation, der einen radikalen Umbau der Bundesverwaltung, Massenabschiebungen und die Ausweitung fossiler Energieprojekte vorsieht69.


Schwerpunkte der ersten Wochen
Migrationspolitik: Trump rief den nationalen Notstand an der Südgrenze aus, ordnete den weiteren Bau der Grenzmauer zu Mexiko an und verschärfte Asylregeln durch zehn Dekrete6.
Umwelt- und Energiepolitik: Am ersten Tag erlaubte er per Dekret zusätzliche Öl- und Gasbohrungen in Alaska6.
Personalentscheidungen: Mit Russell Vought als Leiter des Haushaltsbüros setzte Trump einen Schlüsselakteur des „Project 2025“ in eine zentrale Position69.


Reaktionen und Ausblick
Während konservative Kreise die Pläne als „Entbürokratisierung“ feiern, warnen Demokraten und Menschenrechtsorganisationen vor einer Aushöhlung demokratischer Institutionen36. Die schnelle Umsetzung der Dekrete zeigt, dass Trump sich stärker als in seiner ersten Amtszeit an einem strategischen Fahrplan orientiert – mit Folgen auch für die transatlantischen Beziehungen89.

Öffentliche Wahrnehmung der Amtseinführung Trumps 2025: Geteilte Reaktionen und ungewöhnliche Rahmenbedingungen
Die zweite Amtseinführung Donald Trumps am 20. Januar 2025 stieß auf ein gespaltenes Echo, geprägt von historischen Besonderheiten und kontroversen politischen Signalen.


Eingeschränkter Zugang und alternative Formate
Aufgrund klirrender Kälte fand die Zeremonie erstmals seit 1985 nicht vor dem Kapitol, sondern in dessen Rotunde statt17. Die Live-Übertragung in die Capitol One Arena (Kapazität: 20.000 Plätze) ersetzte die traditionelle Präsenz von Hunderttausenden auf der National Mall16. Tickets für die Innenveranstaltung waren kostenlos, aber über Abgeordnete zu beantragen – ein Verfahren, das vielen Bürgern den Zugang erschwerte26.


Proteste und Gegenveranstaltungen
Zwar blieben Demonstrationen kleiner als 2017, doch am Vorabend der Vereidigung protestierten Tausende in Washington5. Gleichzeitig mobilisierte Trump seine Anhänger bei einer Kundgebung in der Arena mit Rednern wie Elon Musk und Hulk Hogan, die seine MAGA-Basis begeisterten5.


Sicherheit und Symbolpolitik
Nach dem Attentatsversuch im Wahlkampf sicherten 25.000 Polizisten und Soldaten das Gelände ab1. Die Wahl der Rotunde als Ort der Vereidigung – dort, wo 2021 Trump-Anhänger den Kapitolsturm versuchten – unterstrich die politische Symbolkraft des Moments17.


Kulturelle Polarisierung
Während Country-Stars wie Carrie Underwood und Lee Greenwood die Feierlichkeiten musikalisch prägten1, blieben viele Künstler der Veranstaltung fern – ein Hinweis auf die anhaltende kulturelle Spaltung15. Die geplante Massenabschiebung in Chicago, über die Medien bereits am Vereidigungstag berichteten, verschärfte die Kontroverse zusätzlich1.

Sicherheitsmaßnahmen bei Trumps Amtseinführung 2025
Die Vereidigung Donald Trumps am 20. Januar 2025 wurde von beispiellosen Sicherheitsvorkehrungen begleitet, die sowohl auf aktuelle Bedrohungen als auch auf die besonderen Umstände der Veranstaltung reagierten.

Trotz der Verlegung ins Kapitol dementierten Behörden, dass Sicherheitsbedenken der Grund waren – offiziell wurde die Kälte als Ursache genannt1. Kritiker vermuteten hingegen, Trump wolle geringere Teilnehmerzahlen vor dem Kapitol vermeiden1.

Die Amtseinführung verdeutlichte damit nicht nur Trumps Entschlossenheit, zentrale Wahlkampfversprechen umgehend umzusetzen, sondern auch die tiefe Polarisierung der US-Gesellschaft157.

Die Zeremonie markierte nicht nur einen personellen, sondern auch einen ideologischen Machtwechsel, der die USA in den kommenden Jahren prägen wird.
 
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Es ist unglaublich. Mit diversen Schreibassistenten - hier Perplexity - lässt sich ausgehend von einer simplen Eingabeaufforderung ein tagesaktueller Report oder Bericht erstellen, der beliebig vertieft und um Fragestellungen erweitert werden kann. Ich gebe in das Suchfeld eine Frage ein und bekomme eine exklusive Sonderanfertigung mit bis zu 10 Seiten druckreifem, klar gegliederten Text, in dem alle Aussagen mit Belegstellen versehen und up to date sind. Lizenzzahlungen aufgrund von Leistungsschutz- oder Urheberrechten entfallen.

Was das für Regionalzeitungen und Online-Medien bedeutet mag ich mir gar nicht ausmalen.

Hier ein Beispiel:

Regierungsbildung Deutschland Stand 17. April 2025

Erstellungszeit: 2 Minuten. Natürlich sind per Prompt auch Fließtexte möglich.
 
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Bitte nicht! KI schafft Arbeitsplätze ab
und verbraucht unendlich Klimaressourcen und wird auf ausbeuterische Art trainiert, damit wir hiet die volle Experience haben. KI sollte vollständig boykottiert werden, das ist längst keine natürliche technische Entwicklung mehr, diese wird künstlich herbeigeführt. Sollte nicht unterstützt werden.
 
Diese Sichtweise ist legitim. Allerdings werden die schwer unter Druck stehenden Regionalzeitungen und Radiosender sowie in gewissen Ressorts auch die großen Medien dankbar darauf zugreifen, nicht so sehr um Kosten zu sparen, sondern um Jobs zu sichern, die abgebaut werden müssten, wenn das Unternehmen nicht mehr wirtschaftlich arbeitet.

So kann man sich auf die Kernkompetenzen konzentrieren, vor Ort recherchieren und die Informationsbeschaffung und Artikelerstellung jenseits des eigenen Arbeitsschwerpunkts der Software überlassen. Bloßes Gegenlesen genügt. Man muss nicht immer 1:1 Syndikatsberichte übernehmen, sondern kann auch Beiträge und Infografiken erstellen, die gerade nicht in der Pipeline sind oder teuer zugekauft werden müssten. Beiträge können außerdem auf Knopfdruck fusioniert und umformuliert werden, ohne dass ein Mitarbeiter zwei Stunden darüber brütet.

Dieses Material spuckt die Maschine auf eine simple Frage (inkl. automatisch generierter Vertiefungsfragen) aus, in der Pro-Version sind die Möglichkeiten aber beinahe unbegrenzt, insbesondere hinsichtlich der Detailtiefe, der Kohärenz, des Schreibstils und des Textumfangs:

Regierungsbildung Deutschland Stand 17. April 2025

Per Prompt kann man daraus einen Fließtext machen oder gleich bei der ersten Eingabe festlegen, welche Textsorte man haben möchte.

Seiten wie diese werden für Redaktionen bald unentbehrlich sein:


Besonders spannend:

 
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Wäre es nicht eigentlich Aufgabe der Landesmedienanstalten, dafür zu sorgen, dass Radio nicht in Kürze nur noch aus KI-Zombies besteht? Wäre es nicht auch Aufgabe der Politik, der Automatisierung und Entmenschlichung etwas entgegenzusetzen?
Trotz des Gerangels um Wortanteile und anderer kruder Vorschriften, deren Einhaltung penibel überwacht wird, hat man von dieser Seite ja beispielsweise zugelassen, dass sukzessive die Nachtprogramme durch Musikstrecken ersetzt worden sind und Sender ihr abgeschafftes Moderatorenwort durch irgendwelche Talkaufzeichnungen oder Pseudo-Hörspiele in ungehörten Nachtzeiten aufmotzen.

Nun schaut man ebenso tatenlos zu, wenn die Arbeit echter Menschen durch KI ersetzt wird?

Die Landesmedienanstalten haben dicke Budgets. Deren Aufgabe ist es doch nicht nur, Sommerfeste auszurichten, sondern dann auch dafür zu sorgen, dass ein Medium nicht auf diese Art und Weise immer weiter zerstört wird! Es ließe sich alles gesetzlich regeln, man muss es nur machen.
 
Trotz des Gerangels um Wortanteile und anderer kruder Vorschriften, deren Einhaltung penibel überwacht wird, hat man von dieser Seite ja beispielsweise zugelassen, dass sukzessive die Nachtprogramme durch Musikstrecken ersetzt worden sind und Sender ihr abgeschafftes Moderatorenwort durch irgendwelche Talkaufzeichnungen oder Pseudo-Hörspiele in ungehörten Nachtzeiten aufmotzen.

Deine Bedenken in Ehren. Aber gerade an "relevanten" und am laufenden Meter erstellten Texten dürfte es in Zukunft nicht mangeln.

Die Landesmedienanstalten haben dicke Budgets. Deren Aufgabe ist es doch nicht nur, Sommerfeste auszurichten, sondern dann auch dafür zu sorgen, dass ein Medium nicht auf diese Art und Weise immer weiter zerstört wird! Es ließe sich alles gesetzlich regeln, man muss es nur machen.

Nein. Man muss die vielen wundersamen neuen Technologien vielmehr zur Arbeitsentlastung und zur Bereitstellung zusätzlicher Dienstleistungen und Service-Angebote nutzen, die das Medium aufwerten. Wer gerade passiv Radio hört hat in der Regel weder die Zeit noch die Gelegenheit all diese Technologien effizient einzusetzen.
 
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Doch, natürlich. Genau wie ich schrieb. Es findet ja mit den neuen Technologien keine "Arbeitsentlastung" statt, sondern im Gegenteil: es werden Mitarbeiter entsorgt.

Und es wäre Aufgabe der Landesmedienanstalten, hier Regularien zu erlassen und ihren Aufgaben gerecht zu werden.
Mal ganz davon abgesehen, dass ich es als Hörertäuschung empfinde, wenn mir eine wie ein Mensch klingende Stimme Verkehr oder Nachrichten präsentiert. Das Minimum wäre es, dies kennzeichnungspflichtig zu machen, wie es ja im Bildbereich auch angestrebt wird.

Einerseits die Sender verpflichten, beispielsweise Nachrichten eines gewissen Umfangs zu senden (und dies ist ja so der Fall in den Lizenzverträgen im Privatfunk) und dann aber zu erlauben, dass diese automatisch generiert und "gesprochen" in die Programme laufen, kann ja wohl kaum der Intention der Lizenzen entsprechen.

Leider habe ich den Verdacht, dass es wie so oft ewig dauern wird, bis man in den Medienanstalten anfängt, sich darum zu kümmern.
Bis die soweit sind, werden die entsprechenden Mitarbeiter (und als erstes wird es Verkehrs- und Nachrichtenleute treffen) bereits entlassen. Und wie immer werden die Privatsender dann später damit argumentieren, dass sie diese Entwicklung dann leider aus finanziellen Gründen nicht mehr rückgängig machen können und es wird dabei bleiben.

Es geht ja auch schon los. Hier wird sich ja in einigen Threads verwundert gezeigt wird, wo auf einmal bestimmte Nachrichtensprecher und Verkehrsmoderatoren abgeblieben sind. Die Antwort lautet meist: entsorgt, weil man bereits an KI-Lösungen arbeitet.

Dass eine öffentlich-rechtliche Anstalt wie der BR nun auch ganz vorne mitmacht und KI-Stimmen auf die Antenne bringt, halte ich für eine absolute Katastrophe. Und dass da weder von Politik noch Landesmedienanstalten ein Einspruch kommt, ist eine Frechheit.

Wir wollen auch nicht vergessen, dass diverse private Stationen während Corona finanzielle Unterstützung von öffentlicher Seite bekommen haben, und ihr Argument dafür war ja stets, dass sie eben auch wichtige Arbeitgeber seien. So schamlos nun Mitarbeiter über die Klinge springen zu lassen, läßt sich damit ja nun wirklich nicht vereinbaren.
 
Dass eine öffentlich-rechtliche Anstalt wie der BR nun auch ganz vorne mitmacht und KI-Stimmen auf die Antenne bringt, halte ich für eine absolute Katastrophe. Und dass da weder von Politik noch Landesmedienanstalten ein Einspruch kommt, ist eine Frechheit.

In diesem Punkt hast du vollkommen recht. Die ARD sollte sich bei diesem Thema nicht zu weit aus dem Fenster hängen, nicht zuletzt um nicht eine weitere Empörungswelle auszulösen. Aber wer weiß: Vielleicht sind ja gerade diejenigen, die jahrelang Mitarbeiter geschasst und drangsaliert haben als nächstes dran.

Wenn die Privatsender jetzt nicht die Gunst der Stunde nutzen um mehr in Vor-Ort-Kompetenz und digitalen Mehrwert zu investieren werden sie in wenigen Jahren durch tausende AI-Klone ersetzt. Aber irgend jemand muss die Geschichten ja erst an Land ziehen, die die KI anschließend auswertet. Und genau hierin liegt die Chance, eventuell kombiniert mit verschiedenen musikalischen Verpackungen.
 
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Und es wäre Aufgabe der Landesmedienanstalten, hier Regularien zu erlassen und ihren Aufgaben gerecht zu werden.
Mal ganz davon abgesehen, dass ich es als Hörertäuschung empfinde, wenn mir eine wie ein Mensch klingende Stimme Verkehr oder Nachrichten präsentiert. Das Minimum wäre es, dies kennzeichnungspflichtig zu machen, wie es ja im Bildbereich auch angestrebt wird.
Wo siehst du das besondere Schutzbedürfnis selbst bei Allerweltsinhalten wie dem Vorlesen standardisiert formulierter Verkehrsmeldungen? Es gibt ja auch keine Hinweise vor jedem Titel, dass die Musik eine Jahrzehnte alte Aufzeichnung ist und nicht gerade live von einer Tanzkapelle gespielt wird. Das hätte man vor 80 Jahren vielleicht anders gesehen.

Sollte man sich den Hinweis sparen können, wenn der Computer - wie seit 20 Jahren bei Regiocast & Co. praktiziert - vorher eingesprochene Sprachbausteine zusammenwirft - nicht aber, wenn die Stimme komplett neu erzeugt wird?
 
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Wenn die Privatsender jetzt nicht die Gunst der Stunde nutzen um mehr in Vor-Ort-Kompetenz und digitalen Mehrwert zu investieren werden sie in wenigen Jahren durch tausende AI-Klone ersetzt.
Die Privatsender haben gar nicht die (finanziellen) Mittel, ihr Programm inhaltlich aufzubessern.
Aber irgend jemand muss die Geschichten ja erst an Land ziehen, die die KI anschließend auswertet. Und genau hierin liegt die Chance, eventuell kombiniert mit verschiedenen musikalischen Verpackungen.
Inhalte, die eine KI verwursten kann, gibt es genug, wenn Bedarf da ist, wird es einen oder mehrere große Anbieter dafür geben, die damit das volle Paket, incl. synthetischer Stimmen anbieten, zu einem Bruchteil dessen, was jetzt der Bezug der "seriösen" Presseerzeugnisse plus menschlicher Moderator kostet.

Ich würde fast wetten, dass noch bevor UKW abgeschaltet wird, solche personalisierten Musik+"Info"-Streams Standard sind.
 
Wo sind eigentlich die darknetaffinen Menschen, die auf Stockfotos gerne in Kaputzenpullis vor einem Konsolenartigen, mit grünen Zeichen gefüllten Bildschirm dargestellt werden, wenn man sie braucht, um den KI-Moderatoren ordentlich Hörerbeschimpfung als Trainingsmaterial vorzulegen?
 
Wo das Thema mal wieder oben ist:

Also mit sind bislang drei "semi-künstliche" Stimmen aufgefallen und zwar bei Sendern die eben aktuell was bringen wollen und niemand vor Ort ist beim Thema Verkehr

AllgäuHit: hier kommen die Meldungen auch vom PC mit Sound-Schnipseln
Radio 2Day: hier ist Alex Bertelshofer die Stimme, die auch Nachts den Verkehr bringt
SWR Stauhotline auf der 07221/9282 .. dito
AllgäuHIT hat die Software TrafficMeta im Einsatz. Die Sprachsynthese läuft dort mit der TTS-Stimme Conrad.

Und die diversen Verkehrshotlines des SWR wurden vor Kurzem mit verschiedenen Erweiterungen versehen. Sie arbeiten jetzt mit HD Voice, Sprachbedienung und einer neuen weiblichen Ansagestimme. Diese klingt wesentlich natürlicher als ihr Vorgänger und spricht die Meldungen mit einem latent rheinischen R ("Einfacht Pfochzheim-Nochd").

Auch die Regiocast mit ihrer Traffic CLOUD scheint bei Wetter und Verkehr derzeit im großen Stil auf KI umzustellen:
Anhang anzeigen R.SA Service 19_04_25.mp3
Die beiden mögen authentischer klingen als TTS-Conrad (Hörbeispiele im ersten Link), dafür ist bei ihm bzw. TrafficMeta die Datengrundlage und -Aggregation besser ausgereift.

In den Serviceblöcken von Radio Ton aus Heilbronn gehen außerhalb des live moderierten Programms (so ausgesprochen) "K Ira" und "K Ilian" auf Sendung. Da die schon bei den Nachrichten mit der RC zusammenarbeiten, dürfte es sich um dasselbe System handeln wie bei R.SA, PSR und Co.

Und schon die nächste Verkehrs-KI erleben wir nach Mitternacht auf BAYERN 3...
 
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Ich nehme an dass bei einigen Sendern dieselben Stimmen im Einsatz sind, die auch auf der Fliki-Plattform verfügbar sind. Die klingen gut, bei den Texten muss man aber die richtige Betonung im Auge behalten. In vielen professionellen Anwendungsfällen wird das Problem mit Sprachmodellen und Kontextprüfung gelöst, Standard ist das aber noch nicht.
 
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