Arno Weiss
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Keine sehr hohe Meinung dürfte man in der Präsidentschaftskanzlei vom privaten Rundfunk in Österreich haben. In einer Glosse für die Kulturzeitschrift "Morgen" verdammt deren Chefredakteur Hans Magenschab, im Brotberuf Pressesprecher Bundespräsident Klestils, pauschal die Privatsender: Er diagnostiziert "zeitgeistige Öde" und attackiert "plappernde Moderatoren", der "deutschen Sprache nicht mächtig". Die Sender hätten ihr Angebot auf "Letztklassiges" reduziert, das auch im Privat-TV drohe. Als Beweis, daß man "aus Pleiten nicht klug geworden" sei, wertet er die Vergabe einer Fernsehlizenz an ATV. "Wer beobachtet, welchen Schmarren die deutschen Privat-Programme tagtäglich verbreiten, der muß Arges für Österreich befürchten." Gutes Programm koste Geld - das werde "den österreichischen Armutschkerln" ausgehen. Besser sei da "allemal das ORF-de-facto Monopol". bau
04.09.2002 Quelle: Print-Presse
04.09.2002 Quelle: Print-Presse