Lukas Podolski klagt gegen Eins Live-Comedy

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AW: Lukas Podolski klagt gegen Eins Live-Comedy

Was soll man zu der Comedy noch sagen? Ja, endlich mal jemand, der dafür ne Unterlassung veranlasst! Der Hörer kann das schließlich nur durch Wegschalten. Diese Comedy ist meiner Meinung nach wieder mal ein dümmliches Element aus dem Kölner EinsLive-Haus. Ich setze mich auch gerne für das halbe Honorar hin und reihe sinnloses Gequatsche aneinander und vergesse am Ende die Pointe!
Podolski rules in diesem Falle!
 
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Es ist tatsächlich nicht lustig. Aber auch nichts, wogegen man vorgehen sollte oder könnte.
Tja, sowas passiert nunmal, wenn man millionenschwehr und Person des öffentlichen Interesses ist. Da muss man sich auch veralbern lassen können.
 
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Autor ist übrigens Jan Böhmermann, siehe auch hier.
Aber - mal unabhängig von der Umsetzung - Podolski ist eben eine Person der Öffentlichkeit wie Merkel oder Schröder usw. Warum sollte man ihn also nicht parodieren dürfen?
 
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Weil das weder was mit Parodie, noch mit Satire zu tun hat. Die Poldi-Tagebuchscherze sind einfach nur schlecht!
 
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Aber das Double hat einen entscheidenden Schönheitsfehler: Man versteht es und es sind weniger Grammatikfehler. Poldi sollte einfach zur Baumschule stehen. Deswegen holzt er ja auch :)
 
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Wenn ich mal eben an "Lukas' Confed Cup Tagebuch" erinnern darf, welches vor ziemlich genau einem Jahr auf You FM lief (weiß nicht genau, ob auch die Eins Live Hörer in den Genuss kommen durften) muss ich sagen, dass Lukas doch zu der Fraktion der Blitzmerker gehört... :wall:

Also ich kann mich jeden Morgen über eine neue Folge vom Tagebuch amüsieren. Dass Poldi dabei beleidigt wird ist mir noch nicht aufgefallen.
Was soll denn z.B. Angela Merkel sagen? ;)
 
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Merkel ist eine "Persönlichkeit der Zeitgeschichte". Da überwiegt die Pressefreiheit über das Persönlichkeitsrecht. Inwiefern das auf Poldi zutrifft, vermag ich nicht zu beurteilen; was jedoch die Qualität dieser Comedy anbelangt, so erteile ich Kulti meine ausdrückliche Zustimmung.
 
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Maschi schrieb:
Autor ist übrigens Jan Böhmermann, siehe auch hier.
Sowie auch hier und hier. Hatte mir deshalb heute ziemlich den Kopf zerbrochen, als ich den empörten Beitrag in der Volkszeitung zur Kenntnis nahm: Da war doch was?!

Ansonsten müßte man mal gehört haben, wie dieser „Poldi“ so redet, um zu wissen, ob das luschtig bzw. eine gelungene Parodie ist.
 
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Vor allem sollte man sich den Werdegang des Autors genauer ansehen, der letztes Jahr nicht ohne Grund nur einen SEHR kurzen Auftritt in der Bertramstraße hatte. Der Apfel fällt nicht weit vom Pferd.
 
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Poldi-Comedy gibts anderswo ja auch. Siehe bei ProSieben. Und wer die Pressekonferenz mit ihm gesehen hat, weiß, warum es solche Parodien von ihm gibt.
 
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Also bis jetzt hat einslive oft gute und geistreiche Comedy gemacht. Das "Poldi-Tagebuch" fällt da meines Erachtens total aus dem Rahmen. Dümmlich und platt und auch so gar nicht witzig. Die haben doch gezeigt das sie es besser können - und halten jetzt aus politischen Gründen an dieser maximal mittelmäßigen Comedy fest.

Bin kein Poldi-Fan aber lustig fänd ich's schon, wenn der Prinz heute einen Hattrick landet und Frau Lierhaus sich mit Jogi Löw unterhalten müsste. Das halte ich allerdings auch für die wesentlich effektivere Maßnahme als eine Klage. :D
 
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Hab mir grad mal paar Folgen im Podcast angehört, klingt ja schaurig und so redet der Poldi niemals. Kann ihn verstehen, weg mit dem Dreck.
 
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Manche können gut Stimmen imitieren, bringen im Leben aber nie eine Pointe zustande. Manche haben ganz witzige Ideen, imitieren aber so schlecht, dass es einen ebenfalls gruselt. Manche können weder das eine, noch das andere, dann kommt sowas raus, wie die Podolski-Nummer.
Es gibt auch welche, die können beides, und dann wirds genial (siehe Andreas Müller SWR3 und sein Klinscamp).
 
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Liebe Leute,

das ist ja alles schön und gut, aber es trifft doch alles nicht den Punkt der Sache. Gefallen, Qualität etc., das lässt sich alles nicht juristisch verhandeln. Wünsche und Forderung der Art "Weg damit" gehen deshalb einfach an der Sache vorbei.
Es geht darum, ob die Persönlichkeitsrechte einer Person des öffentlichen Lebens verletzt sind oder nicht. Mich würde es wundern, wenn ein Gericht im Sinne Podolskis argumentieren würde, aber ich warte gerne ab.

Deshalb: Seht Ihr seine Persönlichkeitsrechte angetastet?
 
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Das Problem liegt für mich hier:
Offensichtlich braucht der Hörer - in jedem Fall aber der Comedy-Macher - eine eindimensionale Figur, um seine Witze loszuwerden.
Und da kommt jeder wie im Panoptikum in seine Schublade - Otti Fischer ist immer der gemütliche Dicke, Verona die dumme Piepserin, Uschi Glas die abgetakelte Alte, Kahn der untreue sexbesessene Frauenaufreisser ... und jetzt eben Podolski der dümmliche Schulbub.
Mit diesen Klischees kann man seine Pointen setzen - ist ja auch im Radiogeschäft üblich. Wenn ein Dicker gebraucht wird, weil die Pointe es will, kommt der Otti raus ("...da hat sich Otti Fischer gedacht...") - weil eben gleich jeder weiß, der Otti, ach so, weil der so dick ist.
Auch bei Stefan Raab ist das ja zu beobachten - selbst bei Harald Schmidt, nur auf anderem Niveau.
Diese Reduktion auf eine Eigenschaft hat jetzt auch Podolski getroffen;
wie ich finde zu Unrecht, es hat halt einen gebraucht. Odonkor ist vermutlich der nächste.
Und das wird eben der Person, oder gar sowas wie einem feinen Humor, überhaupt nicht gerecht.
Verletzte Persönlichkeitsrechte seh' ich hier nicht.
Aber eine verletzte Persönlichkeit sollte ja reichen.
 
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Nein. Hier wird das Klischee des sprachunbegabten, etwas minder-intelligenten Fußball-Stars bedient, was deutlich über die Person Lukas Podolski hinausreicht und in weiten Teilen der Bevölkerung so akzeptiert ist. Ein Jurist könnte das als exemplarisch und nicht-personenbezogen interpretieren, vom öffentlichen Interesse an Thema und Medienstar ganz abgesehen.
Der Rest ist wie gut beobachtet Geschmacksache.....
 
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Dat hatt isch auch jedacht. BTW: Da erinnere ich mich an einen Gag, den Raab mal als Opener gebracht hatte, einen Tag nach einem Leverkusenspiel:
Er kam als Calli verkleidet (natürlich total übertrieben) rein und sagte: "Ham se dat Spiel jesehen jestern? ... Isch au nisch. Die erste Hallbzäit, die hat isch net jesehen, da hab isch jefressen. ... Die zwäite Hallbzäit, die hat isch au net jesehen, da war isch kacken!"
Supergeil, und sicherlich auch etwas unter der Gürtellinie, aber im Gegensatz zur Poldi-Comedy GUT GEMACHT.
 
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der beobachter schrieb:
Liebe Leute,

das ist ja alles schön und gut, aber es trifft doch alles nicht den Punkt der Sache. Gefallen, Qualität etc., das lässt sich alles nicht juristisch verhandeln. Wünsche und Forderung der Art "Weg damit" gehen deshalb einfach an der Sache vorbei.
Es geht darum, ob die Persönlichkeitsrechte einer Person des öffentlichen Lebens verletzt sind oder nicht. Mich würde es wundern, wenn ein Gericht im Sinne Podolskis argumentieren würde, aber ich warte gerne ab.

Deshalb: Seht Ihr seine Persönlichkeitsrechte angetastet?

Auf gar keinen Fall. Die völlig überzogene Reaktion Podolskis (sämtlichen ARD-Sendern kein Interview mehr zu geben) bestätigt jedoch sein Image als "dummer Junge". Wer als Promi persifliert oder imitiert wird, sollte sich geschmeichelt fühlen - denn Nobodys macht niemand zum Gegenstand von Imitation oder gar einer (wenn auch geschmacklich nicht gerade hochwertigen) Radio-Comedy.

Um im Kickerjargon zu bleiben: Einfach mal den Ball flachhalten...
 
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U87 schrieb:
Auf gar keinen Fall. Die völlig überzogene Reaktion Podolskis (sämtlichen ARD-Sendern kein Interview mehr zu geben) bestätigt jedoch sein Image als "dummer Junge". Wer als Promi persifliert oder imitiert wird, sollte sich geschmeichelt fühlen - denn Nobodys macht niemand zum Gegenstand von Imitation oder gar einer (wenn auch geschmacklich nicht gerade hochwertigen) Radio-Comedy.
Um im Kickerjargon zu bleiben: Einfach mal den Ball flachhalten...
Die Reaktion ist zweifellos überzogen, aber das hat in diesem Fall weniger mit Verstand, sondern gekränkten Gefühlen zu tun - Poldi gibt sozusagen die "beleidigte Leberwurst". Vermutlich wird er ja nicht erst seit heute damit gehänselt, dass er nicht "so helle" ist. Sowas trifft dann meist tiefer und er fühlt sich vermutlich in aller Öffentlichkeit bloßgestellt: Manche sind da recht dünnhäutig. Sofern er länger ein Fussball-Promi bleiben will, muss es sich ein dickeres Fell zulegen und gelassener werden - das kommt (hoffentlich) automatisch mit zunehmendem Alter. ;)

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Von der handwerklichen Qualität einer Comedy sollte man es nicht abhängig machen, ob Persönlichkeitsrechte verletzt sind oder nicht. Der Inhalt machts. Dann sind Persönlichkeitsrechte entweder plump verletzt oder niveauvoll verletzt.
Bis aber Poldis Persönlichkeitsrechte verletzt sind, muss mehr passieren, als dass man ihn nur (zu Unrecht oder nicht) als unreifen Flegel überzeichnet. Wenn ich Radiocomedy werte als "vertonte Karikatur", dann muss (analog zur gezeichneten Karikatur) eigentlich ziemlich viel erlaubt sein. Deshalb Zustimmung zu isiman: Poldi sollte sich ein dickeres Fell zulegen und bei guten Comedys mitlachen, bei schlechten Comedys die Macher auslachen.
 
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weniger mit Verstand, sondern gekränkten Gefühlen zu tun - Poldi gibt sozusagen die "beleidigte Leberwurst". Vermutlich wird er ja nicht erst seit heute damit gehänselt, dass er nicht "so helle" ist. Sowas trifft dann meist tiefer und er fühlt sich vermutlich in aller Öffentlichkeit bloßgestellt: Manche sind da recht dünnhäutig.

Das mussten doch schon viele Fußballer durch. Ich denk da mal an Loddar, Klinsi, Olli K oder auch den Kaiser himself. Da ist nunmal so und da muss man halt durch. Davon geht die Welt nicht unter.
 
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