Lulu FM - Neuigkeiten und Änderungen

Ja das war mir klar. Fand nur die Musikauswahl ziemlich spannend. Diesen Sound hatte es in vielen lulu.fm Regionen so noch nicht auf der Antenne.
Gerade für Frankfurt am Main oder Leipzig extrem passend. In Berlin gibts ja schon pure fm mit dieser Richtung.

Und in Österreich dürfte lulu.fm damit das einzige Programm sein, welches einen festen Bestandteil an elektronischer Musik hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf welcher Frequenz denn? Etwa auf der 94,5, auf der man ja gedachte, regulär sublokal zu senden? Was ist aus diesem Vorhaben eigentlich geworden?
 
Warum ist der Sender ausgerechnet in dem Land, wo er faktisch seinen Produktions- und Studio-Standort hat, nicht zumindest jetzt über DAB+ auf Sendung gegangen? Das Programm hätte mit Sicherheit für programmliche Abwechslung im NRW-Muxx gesorgt. War das Verbreitungsgebiet eventuell dem Sender zu groß? In Hessen sendet er ja leider auch nur im Süd-Multiplex.
 
Dann ist es ein Trauerspiel. Es trifft immer die guten, kleinen Sender. Dabei sind gerade die viel interessanter als jeder X. maxi mux Festplattendudler.
 
Warum ist der Sender ausgerechnet in dem Land, wo er faktisch seinen Produktions- und Studio-Standort hat, nicht zumindest jetzt über DAB+ auf Sendung gegangen? Das Programm hätte mit Sicherheit für programmliche Abwechslung im NRW-Muxx gesorgt. War das Verbreitungsgebiet eventuell dem Sender zu groß? In Hessen sendet er ja leider auch nur im Süd-Multiplex.
Ja, man konzentriert sich ja stark auf die Ballungsräume. Daher verwundert es nicht, dass man im landesweiten Mux noch nicht vertreten ist, es ist aber davon auszugehen, dass man, sobald es diese mal gibt, in einigen Regionalkacheln starten wollen wird. Da wäre der Rheinlandmux mit Köln wohl durchaus denkbar.
Apropos: Wenn ich gerade so vom "Rheinlandmux" schreibe, fällt mir das hier wieder ein:
Das ist nun auch schon wieder eine ganze Weile her, Kultradio hat den Betrieb bereits 2018 eingestellt, Absolut Hot kann man inzwischen bundesweit empfangen und Radio 21 würde sich mit Antenne Sylt nur selbst Konkurrenz machen, aber es zeigt doch immerhin, dass bei Lulu.FM offenbar schon relativ früh ein Interesse da war, auch in der Heimatstadt des Senders terrestrisch empfangbar zu sein.
 
Die Frequenz, Köln 94,5 MHz, wurde heute von der Medienkommission der LfM lulu.fm zugewiesen.
Da es keine weiteren Bewerber gab, ist die Vergabe somit auch quasi bereits rechtssicher, da nicht mit Einsprüchen zu rechnen ist.
 
Ob Funzel hin oder her, das ist das erste Mal die Möglichkeit auch am Stidiostandort über eine terrestrische Empfangsmöglichkeit zu verfügen. Lange genug hat es gedauert, jetzt ist es endlich soweit.
Kann man nur hoffen, dass die neuen NRW Regiomuxe nicht noch mehr auf die lange Bank geschoben werden, als ohnehin schon.
 
Eigentlich kann man jetzt mal das "(DAB+)" aus dem Thread Titel entfernen. Mit dieser mittlerweile zweiten UKW-Frequenz von lulu.fm kann man es eigentlich nicht mehr als DAB+ exklusiv Angebot sehen.

Die Streamadresse von lulu.fm Köln 94.5:

Es läuft noch nicht das normale Programm, erst ab Morgen früh.
Super. Hast du zufällig auch einen Streamlink zur Leipziger Version? Diese fehlt mir noch in meiner Liste meiner Radio App. Ich habe bereits die Streams für Hamburg, Rhein-Main-Neckar (Hessen Süd Mux), Berlin und Wien.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei lulu.fm passiert inhaltlich immer mehr. Es wurden 2 neue Programmpunkte eingeführt. Man stellt nun regelmäßig queere Chöre vor, sendet Interviews und spricht mit den Sängern und Sängerinnnen über queere Lebensarten, was soe sich von der Gesellschaft wünschen oder andere Anekdoten. Ebenso neu ist die Rubrik "lulu Lesen" Hier wird Literatur von queeren Autoren bzw queere Geschichten vorgestellt. Auszüge daraus gibt es unter der Woche immer mal im Programm, die komplette Lesung dann Sonntags 14 Uhr.
Die Chöre werden Sonntags ab 16 Uhr vorgestellt.
Und das alles vorurteilsfrei und ohne Wertung.
Meiner Meinung nach hat man damit das Programm noch mehr aufgewertet, man kommt immer intensiver seinem Claim "Das queere Radio" nach.
Jetzt wären vielleicht noch DJ Sets von queeren Künstlern nicht schlecht, solche wie NRW1 zu Zeiten eines WM Spiels sendet.
 
Zuletzt bearbeitet:
LuluFM als Spartensender hat ein Problem, nämlich dass man so sehr in der Nische steckt aus der man sendet, das ein dauerhaft wirtschaftlicher Sendebetrieb auf 15 oder 20 Jahre Sicht (auch angesichts der hohen Verbreitungskosten für die viele DAB Inseln) kaum gewährtleistet werden kann. Erreicht man seine Zielgruppe? Hat man die massiv gestiegenen Ausgaben für Strom im Blick? Was ist mit der Vermarktung? Plakate in der U-Bahn, eigene App besser promoten usw.

Mit der neuen UKW-Frequenz in Köln (irgenwo im zweistelligen Wattbereich) ist auch nicht viel zu holen, die kostet vermutlich mehr als das sie einbringt. Berlin UKW das gleiche, hohe Stromkosten und kaum techn.Reichweite - DAB 7B und auch Hamburg 10D nach der Leistungserhöhung dafür Riesen Overspill ins ländliche Niemandsland (vorbei an der urbanen Zielgruppe) mit entsprechend hohen Mietkosten für den Mux. Was ist mit Städten wie Stuttgart oder München? Kein Interesse?

Wenn man inhaltlich zu "sperrrig" wird, das es den ganz normalen Hetero-Hörer oder wie es neuerdings heißt Cis , abschreckt (das ist teilweise selbst bei WDR-Cosmo mit seinen Sternchen-Themen schon der Fall) dann verschwindet man irgendwann im Web.
Es gab ja bereits ähnliche Projekte (BluRadio Berlin 97,2) die auch an ihrer Nische gescheitert sind.

Die Werbeauslastung hat jedenfalls noch sehr viel Luft nach oben wenn man die Blöcke aufmerksam verfolgt. Sinnvoler wäre es wohl gewesen, in die bundesweite Vermarktung (2.BM) zu gehen mit UKW-Stützfrequenzen in Köln, Hamburg und Berlin. Und sich inhaltlich mehr als Clubsender / Dance & Housestation ("der Sender mit eingebauter Discokugel") zu positionieren und weniger stark das "gay radio" herauszustellen.

Meiner Einschätzung nach wollen auch Schwule und Lesben (genau wie Kaninchenzüchter und Autoposer) als ganz normale Hörer wahrgenommen werden und nicht als spezielle Sonderfälle unter den Audio Konsumenten herausgestellt. Man muss dort aufpassen, dass es nicht zu nerdig wird ("auch für Peter und Hans" - "hier geht die Lucy ab" - "wir geben Gummi" u.ä. Jingles).
 
Zuletzt bearbeitet:
Meiner Einschätzung nach wollen auch Schwule und Lesben (genau wie Kaninchenzüchter und Autoposer) als ganz normale Hörer wahrgenommen werden und nicht als spezielle Sonderfälle unter den Audio Konsumenten herausgestellt.
Umgekehrt gibt es in den großen Städten auch viele Nicht-Schwule/Lesben, die trotzdem gern in der queeren Szene unterwegs sind. Das sollte man bei der Positionierung von lulu.fm immer im Hinterkopf behalten und im Programm auch "Brücken" aus der Nische herausbauen. Letztlich werden die Hörer ohnehin über die Musik-Rotation abgeholt. Wenn man da etwas Besonderes anbietet, also einen wirklichen USP, dann kann das dauerhaft schon funktionieren.
 
Wenn man inhaltlich zu "sperrrig" wird, das es den ganz normalen Hetero-Hörer oder wie es neuerdings heißt Cis , abschreckt (das ist teilweise selbst bei WDR-Cosmo mit seinen Sternchen-Themen schon der Fall) dann verschwindet man irgendwann im Web.
Sehe ich anders, viele Themen sind universelle Themen. Klar, es geht um 2 Männer, 2 Frauen, Regenbogenfamilien, Transsexuelle usw, aber es wird nicht im eigenen Saft geschmort, sondern auch verglichen. Und da fühlen sich doch alle angesprochen.

Und den Musikmix finden sicher nicht nur queere Menschen ganz gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben