Versuchsprojekte und Weiterentwicklung in allen Ehren. Aber unser staatliches Management sollte erstmal seine Hausaufgaben machen. Wie wir wissen, haben wir in Deutschland kein funktionierendes Warnsystem für die Bevölkerung. Die Hausaufgabe ist, dies möglichst schnell, flächendeckend zu ändern.
Schritt 1: Einführung von DE-Alert, Warnung über Mobilfunknetze nach dem erprobten Vorbild von anderen Ländern. Die Niederlande schaffen damit in realen Tests 94 % der Bevölkerung zu alarmieren. Bei uns soll das Ganze aber irgendwie
haken. Hausaufgaben machen!
Schritt 2: Warnungen müssten im Radio erstmal stattfinden:
Es ist kaum zu glauben, aber wahr: Nur drei Tage nach dem Desaster, das ARD, SWR und auch schon teilweise der BR am Sonntag durch die Weigerung zur Information der […]
wetterkanal.kachelmannwetter.com
Die öffentlich-rechtlichen Sender haben sich verpflichtet, Katastrophenwarnungen der Behörden weiterzugeben. Eine Dlf-Auswertung zeigt: Das hat nicht überall geklappt - auch, weil Meldungen gar nicht in den Funkhäusern angekommen sind. Die wichtigsten Fragen und Antworten.
www.deutschlandfunk.de
Hausaufgaben machen!
Schritt 2a: Anschließend würde es Sinn ergeben, die Technik zu verbessern. Und warum 2 Jahre rumexperimentieren? Gibt es nicht im DAB+ Standard bereits ein Notfallflag??
Während das
Backup für die Signalzuführung bei UKW seit Jahren funktioniert, muss bei DAB+ überhaupt erstmal geschaut werden,
ob und wie das technisch aufgebaut werden könnte.
Könnte nicht die RDS-Warnkennung PTY-31 auf UKW wesentlich schneller aufgeschaltet werden? Und hätten davon nicht wesentlich mehr Leute, wesentlich schneller etwas davon??
Schritt 3: Wieder flächendeckend Sirenenalarm ermöglichen, wie in Österreich oder Schweiz. Die bisherigen Ausbauprogramme sind halbherzig und langsam. Hausaufgaben machen!
Wenn der dringende Notfallbedarf gedeckt und den Praxistest bestanden hat, und dann noch Geld übrig ist, dann darf gerne EWF-TPEG-EAW mit dem Ziel einer europaweiten Ausrollung bei Sendern und Empfängern erprobt werden.