MA 2004 Berlin-Brandenburg

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radiowatcher

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Auch wenn DOPW Recht hat mit den vielen Threads:
Ein Thread wird zu groß ! Daher hier die B-B Diskussion:

Für mich die größten Überraschungen:

-daß Radio 1 verliert :rolleyes:
-daß 91,4 soo stark gewinnt :(
-daß 88.8 und Antenne verlieren...
-daß 100.6 verliert...
 
Mich wundert außerdem, dass

- BB Radio um 9% zulegt

Was mich nicht mehr wundert ist, dass

- Energy weiter verliert und nur noch 65.000 hat

Damit ist man ja meilenweit von Fritz und erst Recht RTL entfernt. Vielleicht sollte man in der Potsdamer Straße doch endlich mal mit eigenen Ideen anfangen. Höchste Zeit!

Hundert,6 hat ja gerade noch ein paar Hörer mehr als Inforadio...

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Der Sekt bleibt im Kühlschrank, Bier muss her!
 
Überraschung!

Das ist m. E. die erste MA bei der Radio Eins Hörer verliert. Schon eine ziemliche Überraschung.

Auch das hier im Forum so viel gepriesene 100,6 konnte wohl nicht so richtig überzeugen.

Für mich als "Stammhörer" sehr schön, dasss StarFM gewinnen konnte. Die haben ja von Namen über verpackung bis hin zu Moderatoren zum x-ten MAl alles umgekrempelt. Vielleicht hilft hier ein wenig Kontinuität und man erreicht so noch mehr als die 21.000 Hörer.

Das Spreeradio verliert hätte ich auch nicht gedacht. Nach dem Chaosjahr (Insolvenz) jetzt noch schlechtere Werte?
 
BB-Radio hat offensichtlich bei den älteren Hörern zugelegt !!
Würde ja bedeuten, daß Antenne-Hörer zu BB gewandert sind.
Energy .... freut mich :)

Komisch ist das schon mit 100,6 - trotz informativem Programm
und breiter Rotation Verluste.
ebenfalls Spreeradio. 91.4 konnte mit seiner "Info-Ausweitung" und trotzdem schmaler Rotation doch punkten. Stimmt die These der Berater mit engen Rotationen vielleicht doch ???
 
Schön, freut mich auch, dass star fm sozusagen konstant bleibt, denn es pendelt ja seit Jahren zwischen 19 und 22TSD.
 
BB Radio hat auch r.s.2 überholt.

Dass NRJ noch weiter an Boden verloren hat - und dann auch noch so stark - überrascht, ist aber kaum verwunderlich bei dem abbauenden Programm.
Im Gegensatz zu München, wo NRJ ja schon fast Überflieger geworden iss...
 
Radio 1

Der Verlust von Radio 1 ist umso bitterer, weil

1.) Die ganze Stadt mit City-Lights gepfalstert war (seltsamer Weise am stärksten in den Sommerferien - soviel zum professionellen Marketing des Senders

2.) Das Potential für diesen Sender auch in diesem Forum und überhaupt in der Banche immer so wahnsinnig toll eingeschätzt wird.

Aber lassen wir mal die Fakten sprechen:
Die Plakatkampagne zeigte in grauen Farben arrogante Gesichter, die Botschaft lautet: Wir sind unsymphatisch.

Das Programm hört sich leider allzu oft an wie die Plakatkampagne aussah - die Hörer werden verarscht, von oben herab behandelt, die Moderatoren sind nie one to one.

Das Programm ist von der Ansprache und von der Musik her eines für Männer. Kein Wunder also, dass 2/3 der Hörer Männer sind. Das Programm kann Frauen nicht im ausreichenden Mass ansprechen.

Die Musikrotation ist unausgeglichen und unrund. Morgens wird man immer wieder mit absoluten Ausreißern schockiert.

Es findet kein systhematisches Teasing in andere Programmstrecken statt. Die Specials am Abend werden im Tagesprogramm ungenügend beworben.

Einzelne Figuren wie der Kino-Elstermann sind verblasene Kulturheinis, die Radio der frühen 60ger Jahre machen.

Am Wochenende Vormittags langatmige Wissenschaftsinterviews zu senden ist Hörerverachtung und berücktsichtig in keiner Weise den Tagesverlauf des Hörers.

Das Programm als ganzes schöpft viel zu wenig die Möglichkeiten radiophoner Formen aus.

usw. usw.
Die Word-Breaks sind oft zu lang und immer ungeplant und undruchdacht.
Es darf viel zu wenig gelacht werden im Programm.
Die Doppelmod am Morgen ist nicht unterscheidbar, es gibt keine klare Rollenzuweisung
 
Es ist doch wenig verwunderlich, dass Radio Eins verloren hat. Das einigen oder vielen Machern hier das Programm gut gefällt, ist eben nicht entscheidend.
Viele Fernsehleute gucken auch gerne arte. Die Masse interessiert es aber nicht und hier geht es eben um Massentauglichkeit.
 
@ dudelhuber:
Die Musikrotation ist unausgeglichen und unrund. Morgens wird man immer wieder mit absoluten Ausreißern schockiert.

Es findet kein systhematisches Teasing in andere Programmstrecken statt. Die Specials am Abend werden im Tagesprogramm ungenügend beworben.

Am Wochenende Vormittags langatmige Wissenschaftsinterviews zu senden (...) berücktsichtig in keiner Weise den Tagesverlauf des Hörers.

Die Word-Breaks sind oft zu lang und immer ungeplant
Damit hast Du, wenn auch nicht immer ganz zutreffend, so doch sehr treffsicher einige der Punkte genant, die aus meiner Sicht FÜR Radio EINS sprechen.
 
@makeitso

Genau darum geht es ja. MIR gefällt das auch und vielen HIER, die sich vielleicht sogar wünschen würden, ihr Arbeitsumfeld würde auch so ein Programm sein.

Aber kann man damit viele Hörer reissen?
 
ich schließe mich dem vorredner an.

sicherlich ist die vermarktung und promotion nicht gerade ein lieblingspferd der ör-meiden.

allerdings muss man radio EINS attestieren, trotz des verlustes:

1. sie biedern sich eben nicht dem massenpublikum an

2. sie machen laaaange wortbeiträge

3. doppelmoderationen sind halt nicht so "durchdacht" wie bei den privaten(einer erzählt ne olle kamelle und der , vorzugesweise weibliche, sidekick lacht unmotiviert, dümmlich und aufgesetzt dazwischen)

4. die kampagne war meines erachtens nach gut gewählt, denn die schleimigen unechten und digital stark überarbeiteten(man siehe trus und arno im orginal) waren so schlecht daß mir speiübel wurde

5. nach regen kommt auch sonnenschein-dann wer`n die zahlen besser sein!
 
@ Dudelhuber

Beifall! Stimmt auf den Punkt.

@ iknow

Wieso anbiedern? Die Masse zahlt auch für Radio Eins und bekommt arroganterweise etwas vorgesetzt, was sie sie ausgrenzt. Die von Dudelhuber beschriebene Anmutung der Plakate beschreibt es ganz deutlich.

Und nun werdet endlich ERWACHSEN und heult nicht, wenn euch jemand das Spielzeug wegnimmt!
 
Es geht nicht darum, ob die Wortbeiträge lang oder kurz sind und ob man sich anbiedert oder nicht. Es kommt darauf an, ob man die Menschen anspricht, ob man spannendes Radio macht und ob man die Hörer für sich gewinnt.

Und all das schafft Radio Eins nicht. Die Macher dort machen kein gutes Handwerk. Die Breaks sind nicht kurz oder lang, sonder viel zu oft LANGWEILIG.

Die Werbung war nicht hochglanz oder matt, sonder kalt und abschreckend.

SIE VERPULVERN GELD UND MACHEN SCHLECHTES HANDWERK!

Und weil sie das Handwerk nicht beherrschen, schöpfen sie das sicher in Berlin vorhandene Potential für Hörer eines anspruchsvolleren Programms nicht aus und bleiben - besonders in Anbetracht der eingesetzten Mittel - weit unter den Möglichkeiten.
 
noch mal @ dudelhuber

Du bist ja gut drauf heute! Vielleicht setzt sich die Erkenntnis doch noch durch beim Rundfunk Börlün Brandenburch.
 
@ata

dann hast du die produktpalette des rbb nicht so ganz verstanden. radio eins soll kein massenpublikum ansprechen, das tun dann andere rbb-sender eher, wie antenne, 88,8 oder fritz. das der hörer dafür zahlt ist mir schon klar und das nicht jeder ausgegebene euro immer treffsicher bei den ör`s angelegt auch, nur halte ich es in berlin-brb für albern allgemein gültiges format-
radio blabla jedem sender überstülpen zu wollen, denn radio eins zielt auf höher gebildetes, kulturell und politisch interessiertes publikum.
man hat sich eine nische ausgesucht und sie besetzt. und nur um mehr leuten gefallen zu wollen soll, will und kann man sich nicht verbiegen!!!
 
Ich finde auch, dass Radio EINS eine Lücke gut besetzt. Für alle, die sich nicht von morgens bis abends anschleimen lassen wollen, die noch den Anspruch haben etwas zu Denken. Wenn mir als Hörer das nicht gefällt, dann schalte ich andere Programme ein, die es in Berlin nun mal gibt: Energy, 104.6RTL, r.s.2.

Es wäre nicht sehr klug von Radio EINS sich in diese Richtung zu entwickeln, dies hat man in der Vergangenheit bei einem SFB-Programm Mitte der Neunziger schon gesehen.

Übrigens würde ich als Hörer nicht auf die Idee kommen, z.B. dem DLF vorzuwerfen, arrogant zu sein, wenn ich meine Vorstellung von einem DLF-Programm nicht bestätigt sehe, oder wenn mir wissenschaftliche Gespräche oder anderes zu kompliziert sind. Dann schalte ich eben um.

Ata schrieb: „Die Masse zahlt auch für Radio Eins und bekommt arroganterweise etwas vorgesetzt, was sie sie ausgrenzt.“

Da könnte man auch andere Namen einsetzen: Fritz, Multikulti, Inforadio...(Finden Sie selbständig weitere Beispiele!).
 
also dieses Gejammer, das die ÖR's das Geld von uns allen "verpulvert" geht mir irgendwie gewaltig auf die Ketten.
Wie finanzieren denn die Werbetreibenden auf den privaten Stationen ihre Werbespots ? Die Knete dafür wird auf den Kaufpreis für das beworbene Produkt draufgeschlagen. Oder glaubt hier einer das die ihre Werbungen aus dem "Nichts" heraus produzieren? Mir ist es daher vordergründig erst mal egal, ob ich ein Programm nun direkt oder indirekt finanziere !

Und was das eigentliche Thema Radio EINS angeht, schließe ich mich Makeitso und Ray an. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen ...
Wie war der Slogan "Nur für Erwachsene"...
In der Beziehung bekommt der Spruch 'nen ganz anderen Sinn
:D
 
Ata, sorry, aber das: "Die Masse zahlt auch für Radio Eins und bekommt arroganterweise etwas vorgesetzt, was sie sie ausgrenzt", ist ziemlicher Quatsch. Denn JEDER zahlt für Programme, die er schlecht findet, die nicht für ihn gemacht sind und mich mit meinen Wünschen/Erwartungen letzlich ausgrenzen, weil ich sie nicht hören KANN, weil sie mich unendlich langweilen.
Dennoch zahle ich die Gebühr durchaus gerne, weil im Gesamtangebot etwas dabei ist, was mir passt und sein Geld wert ist. In meinem Fall DLF. Wie auch immer: Nicht alles kann allen gefallen. Soll es auch nicht. db
 
Radio Eins

Original geschrieben von Lisa Simpson
Dann will und kann man aber sicherlich auch nicht über Nischenzahlen jammern.
Demnach sind Energy 103,4 und Hundert,6 und Spreeradio Nischenprogramme?

Wirklich Anlaß zu jammern gibt es eigentlich erst, wenn man einen Blick auf die Werte in der Pampa wirft. Ein chronischer Berlin-Sender ... Ha, und immerhin 6.000 Hörer in Sachsen.
 
Im Übrigen muss ich feststellen, dass hier ja auch niemand wirklich gejammert hat.

Habe auch sonst heute niemanden Jammern hören.
 
Lustig sind ja auch die Zahlen für Brandenburg. Warum erreichen Sender, die so gut wie keine lokale Komptenz dafür haben (BRF), solch enorme Zuwächse dort ???
 
Original geschrieben von Radiokult
also dieses Gejammer, das die ÖR's das Geld von uns allen "verpulvert" geht mir irgendwie gewaltig auf die Ketten.
Wie finanzieren denn die Werbetreibenden auf den privaten Stationen ihre Werbespots ? Die Knete dafür wird auf den Kaufpreis für das beworbene Produkt draufgeschlagen. Oder glaubt hier einer das die ihre Werbungen aus dem "Nichts" heraus produzieren? Mir ist es daher vordergründig erst mal egal, ob ich ein Programm nun direkt oder indirekt finanziere !
:D

Auch, wenn das eigentlich in einen anderen Thread gehört: Mir ist das nicht egal!
Während ich bei der GEZ rund 20 € pro Monat abdrücken muß , weil sonst der Blockwart vor der Tür rumlungert, habe ich durch mein Konsumverhalten sehr wohl Einfluß auf meinen Anteil an Werbeetats! Ich kaufe 70% meiner Lebensmittel bei ALDI, meide sämtliche Fernseh(o.a.a. "Frauen"-)biere und orientiere mich ohnehin an lokalen Märkten. Außerdem wird durch das Entstehen neuer Werbeträger (Privatsender) nicht sogleich der Gesamtwerbeetat von z.B. Procter & Gamble ausgedehnt, sondern einfach neu verteilt. Schön (für uns!), wenn´s anders wäre!
Schlußendlich: Unser liebgewordener Kapitalismus ist ohne Werbung leider undenkbar, ohne Anstalten und Körperschaften d. öffentl. Rechts aber sehr wohl.
 
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