Mastering und Soundprozessing

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Floh

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Was ist der Unterschied zwischen einem Broadcast-Prozessor wie von Orban oder Omnia und einem Mastering-Prozessor wie von TC oder DBX hinsichtlich der Dynamikbearbeitung? Stimmt es, dass ein Broadcast-Prozessor prinzipiell besser ist bei der Summenkompression? Sind zusätzliche Funktionen wie AGC beim Komprimieren brauchbar? Ist der Linear-Phase-Multiband von Waves gut für den Einsatz im Broadcasting?
http://www.waves.com/german/htmls/prods/masters_g.htm
 
Unterschied ist z.B. das Vorhandensein verschiedener reiner "Broadcast-Features" wie De-Emphasis-Filter,
AGC, Multiplex-Limiter, Clipper, HF-Clipper, Dayparting und meist auch ein Stereocoder.
Normale Summenprozessoren brauchen und haben diese Funktionen nicht.
 
Und sonst gibt es keine Unterschiede (z.B. in der Kompression, internen Verarbeitung, Algorithmus, usw.)?
 
Beim Soundprocessing für "Broadcast" geht's halt hauptsächlich um absolute Spitzenwertkontrolle und gleichzeitig bestmögliche Loudness unter gleichzeitiger Einhaltung der Grenzwerte für Hub und Multiplexleistung.

Mit einem normalen Mastering-Processor (allein) im Sendeweg wirst Du z.B. dicke Probleme bekommen, was Peaks/Clipping angeht (und damit Einhaltung der o.g. Grenzwerte), u.a. weil kein De-Emphasis-Filter vorhanden ist. Desweiteren fehlt ein AGC (Automatic Gain Control), weshalb man dann auch noch penibel auf Einhaltung des Inputpegels des Processors achten müsste, damit das Ding immer am richtigen "Angriffspunkt" arbeitet.
Alles in allem keine vernünftige Lösung und mit Sicherheit auch nicht viel billiger als ein FM-Broadcast-Processor der "Einsteiger-Klasse".
 
Also ich kann nur von mir ausgehn. Ich finde die Waves-Prozessoren gut. Wie es andere sehen weiss ich nicht. Geschmäcker sind halt verschieden.
 
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