MDR Jump - Programm und Musik

neues Logo und Design finde ich gelungen. War bei MDR Jump auch längst überfällig. Bei Sputnik ist das neue MDR Logo schon längst im Logo inklusive. Nun folgt auch Jump.
 

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Haben die im Sounddesign eigentlich auch etwas verändert?
Getreu dem Motto "Aus Raider wird jetzt Twix, sonst ändert sich nix": Also nö.
Eigentlich wurde nur die grell-grüne Website und das Logo verändert und bestehende Formate die auf "...Zone" endeten unter die MDR Jump-Obermarke gestellt. Am RADIOprogramm selbst hat sich nüscht geändert. Es ist so langweilig und dudelig wie eh und je. Der MDR will ja seine Beitrag zahlenden Hörer nicht allzu überfordern.

Höre gerade live (so lange ich das aushalte): Gleich kommt der " großeWeihnachtslieder-Check". Das wird bestimmt entertainmentmäßig superspannend. :wow:
 
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Und nun zum großen "große Weihnachtslieder-Check": Nach Elton John "Hold Me Closer", einem Claim (MDR Jump spielt tolle Musik bei der Arbeit). Linkin Park "Burn It Down", einem weiteren Teaser (MDR Jump spielt einfach mehr Abwechslung) und Nea "Some Say (Felix Jaehn Remix)" kommt nun endlich der "große Weihnachtslieder-Check". Man weißt darauf hin, dass heute Morgen zum ersten Mal "Last Christmas" bei Sarah und Lars lief. Dann wurde eine 20-sekündige "Straßenumfrage" gespielt wo Passanten klassische deutsche Weihnachtslieder singen durften. Und nun der Hammer: Die Moderatante fragte unter nem Weihnachtsglöckchen-Musikbett danach die Hörer, welche Weihnachtslieder sie kennen und man soll eine Whatsapp-Sprachnachricht mit gesungenen Weihnachtsliedern an MDR Jump schicken. Kein Anruf, nur Whatsapp! Da bin ich als Signal-Nutzer raus. So viel Diversity bei Digital-Entertainment geht dann doch nicht. Wer kein SocialMedia-Gedöhns von Meta nutzen will, darf für seine 18,36 Euro im Monat nicht bei der "Entertainment-Marke für Menschen zwischen 30 und 50" mitmachen.

PS: In der ARD-Audiothek ist bei MDR Jump noch das alte Logo hinterlegt. Nur für den Fall, dass ein Praktikant aus der Gerberstraße mitliest ;)
 
Selbst Bayern 3 klingt frischer und besser als das derzeitige MDR JUMP.
MDR Hüpf ist ein ganz schlimmer Rohrkrepierer. Der meistgehörte Sender im Osten, ich lach mich schlapp. Welche Zahlen setzen sie da ins Verhältnis, damit sie so eine Aussage aufrecht erhalten können?
Gestern Abend mal reingehört-um 10 und davor von einem Moderator nichts zu hören, hatte nicht der "Neue" Chris Löwe Dienst? Um 22 Uhr dann die MDR Zentralnachrichten mit Verkehr und Wetter nach MDR Aktuell Sprechart. Nach 22 Uhr der unmoderierte Rock Channel. Das kann jedes Internet-Radio besser.
Der einzige Höhepunkt in diesem Programm ist die Übernahme der Popnacht vom SWR.
 
Anstatt irgendwelche Wellen einzustellen und durch Horrordudler zu ersetzen könnte man ja einfach mal Programmdirektion, Musikredaktion und Moderation mit jungen frischen Gesichtern/Stimmen besetzen. Der Liebe Larsi der hier offenbar mitliest 😘 hat seine Passion als Allzweckwaffe beim Schönen Morgen auf MDR S-AN gefunden.

Bei MDR JUMP merkt man übrigens, dass der vorgegebene Stil jegliche persönliche Note verbietet. Der wortgenau vorgegebene Moderationstext in den Show-Openern, Hookteasern und Serviceüberleitungen klingt vor allem bei Sissy Metzschke und Chris Löwe die ja beide von Sputnik kommen so gezwungen und eintönig. Auch die strenge Sendeuhr mit Comedy um 20 nach, Gewinnspiele 10 nach usw... es ist so vorhersehbar dass ich beim Duschen diesen Sender mittlerweile als akustische Uhr benutze.

Eins muss man Massagesitz-Schlesinger lassen, sie hat den rbb im Radio und TV frecher und mutiger UND (gezwungenermaßen) selbstkritischer gemacht. Vielleicht passiert das beim MDR auch wenn Karola ihre Millionenrente bekommt.
 
Die Frage ist doch, warum leistet sich der MDR, der permanent darüber jammert, das er mit den vorhandenen Gebühren kaum auskommt, zusätzlich zur Cash Cow (JUMP) noch ein identisches, werbefreies Pendant (SPUTNIK) - geht es da nur um den Besatz der UKW-Frequenzen in S.-Anhalt?
Die ließen sich tatsächlich auch anderweitig bespielen (MDR Aktuell).

Man kanibalisiert sich ja förmlich selbst, indem man die Hörer der Werbewelle zum werbefreien, inhaltlich deckungsgleichen Format abzieht. Die Begründung war einmal, dass es UKW-Frequenzen für SPUTNIK nur in Sachsen-Anhalt geben durfte. Das ist mit DAB längst überholt, JUMP und SPUTNIK haben überall im Sendegebiet auf DAB den exakt gleichen Senderadius (rein technisch bedingt).

Das ist nicht zu begreifen, zumal bei beiden Programmen massiv gespart wird, v.a. abends und am Wochenenede. Dann wäre es tatsächlich allemal sinniger, eine der beiden Wellen einzustampfen.
 
Anstatt irgendwelche Wellen einzustellen und durch Horrordudler zu ersetzen könnte man ja einfach mal Programmdirektion, Musikredaktion und Moderation mit jungen frischen Gesichtern/Stimmen besetzen.
Ich behaupte: es müssen nicht mal "junge frische Gesichter" sein. Es müsste nur (wieder) möglich werden, kreatives, intelligentes, authentisches Radio zu machen, statt ein ödes, verkrustetes Formatkorsett zu bedienen. Man würde dann aber halt wohl auch viele verkrustete gerne-Korsett-Träger in der Hörerschaft verlieren. Davor hat man offenbar Angst.

Da fällt mir gerade ein, wie vergesslich der MDR doch ist. Da war mal was...

kein bullshit.jpg


Witzigerweise tauchte da auch Olaf Schubert auf - aber in ganz anderem Umfeld.

und


Hihi, das rote Sofa von Seite 24 kenne ich noch. Da saß ich auch mal drauf. Audienz beim Chef. ;)
 
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Was wird da gespart?
Gema-Tarif, Sende-Playout, Software-Lizenzen, Büro-Beleuchtung, Personal-Kosten, Jingle-Produktionen, off air Promo uvm.

Wieviel kostet SPUTNIK im Jahr? Ist das schon sechsstellig? Auf jeden Fall zuviel, genauso wie für JUMP. Das was beide Programme bieten, bekommt man bei PSR, SAW oder Antenne Thüringen kostenfrei.
 
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MDR Hüpf ist ein ganz schlimmer Rohrkrepierer. Der meistgehörte Sender im Osten, ich lach mich schlapp. Welche Zahlen setzen sie da ins Verhältnis, damit sie so eine Aussage aufrecht erhalten können?
Gestern Abend mal reingehört-um 10 und davor von einem Moderator nichts zu hören, hatte nicht der "Neue" Chris Löwe Dienst? Um 22 Uhr dann die MDR Zentralnachrichten mit Verkehr und Wetter nach MDR Aktuell Sprechart. Nach 22 Uhr der unmoderierte Rock Channel. Das kann jedes Internet-Radio besser.
Der einzige Höhepunkt in diesem Programm ist die Übernahme der Popnacht vom SWR.
Ich hab gestern auch 21 bis 22 Uhr gehört, da wurde auf jeden Fall moderiert, wenn auch nicht so oft. 22 Uhr kamen dann die Aktuell-Nachrichten. Dann habe ich aber auch abgeschaltet.
 
Das ganze erinnert mich irgendwie an die alte Webseite eines Kellerradios. Alles dunkel. Fehlen nur noch die obligatorischen Lautsprecher und sinnlose Gifs. In einem Minzgrün wäre das ganze (nicht viel schöner aber) heller. Ich hab nicht gedacht dass das neue Design SO wird. Das erinnert mich stark an die erste Internetseite eines gewissen damaligen Zittauer Kellerradios (nur wenige werden es verstehen ;))
 
Als es damals das Verbot von JUMP FM gab, gab es diesen Hinweis vom MDR online. Später dann war sehr viel Gerd Show im Programm. Fand ich nach einer Zeit sehr nervig und wenig innovativ.
 

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War (MDR) Jump (FM) jemals innovativ?

Was ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht verstehe: Seit Monaten würd die über die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks diskutiert und teils von der Politik Zusammenlegungen (ARD+ZDF sowie bei den ARD-Popwellen gefordert) und der MDR regaiert bei seiner Popwelle damit mit einem Logo-Tausch und einer Pressemitteilung, die den Logo-Tausch irgendwie erklären will. Programmlich weiß ich (und wusste nie) was an MDR Jump öffentlich-rechtlich ist (außer, dass es Beitragsgeld kostet). Was leistet MDR Jump, was nicht auch ein PSR, SAW oder Antenne leisten. Warum macht man nicht endlich jetzt ein klares öffentlich-rechtliches Radioprogramm auch mit Ecken und Kanten? Soll die "Entertainmentmarkenstrategie" (Strategie?) eventuell nur den Namen Jump irgendwie retten, wenn die ARD-Popwellen-Zusammenlegungsdiskussion wieder Fahrt aufnimmt?

PS: Was ist aus dem Verkehrs-Bert und dem Verkehrs-Fabian geworden? Dürfen die nicht mehr ans Mikro oder sind die wegrationalisiert?
 
Warum macht man nicht endlich jetzt ein klares öffentlich-rechtliches Radioprogramm auch mit Ecken und Kanten?
Inzwischen könnte ich mir dafür aufgrund der geographischen Lage des Sendegebietes und der dortigen gesellschaftlichen Situation noch eine weitere Antwort vorstellen: engagiertes öffentlich-rechtliches Programm würde massiv den "Volkszorn" auf sich ziehen. Dann lieber ein Nichts versenden und hoffen, dass es nicht auffällt...
 
Weil es einen SAW/PSR Vergleich gab. Bei Jump werden die Nachrichten wenigstens noch selber recherchiert und vorgelesen. Das wars aber auch schon.

Selbst bei SAW geht man viel öfters mit dem Mikro auf die Straße und fängt Stimmen ein, SAW leistet sich ein Nachtjournal live selbst in Krisenzeiten. Hitradio RTL hat sogar nachts live moderierten Service.

Die Privaten müssen jetzt schon jeden Cent zweimal umdrehen und machen teilweise bessere Sendestrecken als der MDR zusammen.

Bei Sputnik gibts mittlerweile gar keine Hörerinteraktion mehr.
Aber beschweren darf man sich in Halle nicht habe ich gelernt, die sind extrem kritikresistent.
Sind ja nur unsere Gelder, hoffentlich haben sie's schön warm in der Redaktion.
 
Dann sollte sich aber eher mal das Volk hinterfragen. Es kann nicht sein, dass sich die Medien dem gegenüber immer wieder einknicken.
Die Bewegung Halle, quasi die regionale Querdenker-Version spaziert mittlerweile wöchentlich am MDR-Funkhaus in der Gerberstraße vorbei. Würden die ihren Kuschelkurs beenden würden da wahrscheinlich Leute aufs Dach steigen (wortwörtlich!), wie beim WDR damals.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dann sollte sich aber eher mal das Volk hinterfragen.
Sorum hat das schon 1989 nicht funktioniert.

Im Ernst: es ist nur eine Vermutung meinerseits, warum man keinen "Biss" in den Populärwellen hat. Es gibt ja auch andere Populärwellen ohne "Biss" (Bayern 3, hr3, ...) - dort würde ich die gesellschaftlichen Verwerfungen als noch nicht so massiv betrachten wie im MDR-Sendegebiet.

Ich kann also auch irren mit meiner Vermutung.

Aber in einer Zeit, in der in "seriös" wirken wollenden Tageszeitungen im MDR-Sendegebiet ein erheblicher Anteil der Leserbriefe gerade noch so an diesem und jenem vorbeischrammt und an Hässlichkeit kaum noch legal zu steigern ist, würde mich nichts mehr wundern.

Für die, die sich das nicht vorstellen können, weil sie weit weg leben: kennt ihr das, dass man Weisung von den Eltern bekommen hat, bei "Heimatbesuchen" nicht mit Nachbarn etc. über private / gesellschaftliche / politische / ethische Themen zu sprechen, aus Angst vor Konsequenzen? Kennt ihr das, dass man bei niemandem, den man kennenlernt, sicher sein kann, ob er/sie nicht das Grundgesetz ablehnt und sich nach was ganz anderem sehnt? Kennt ihr das, dass einem im Erstkontakt nach vielen Jahren ein ex-Mitschüler beinahe an die Kehle geht, weil man sich antirassistisch geäußert hat? Kennt ihr das, dass der Nachbar neugierig fragt, wie man da in Berlin so wohnen würde und ob da auch "Ausländerpack" (Originalzitat) in der Umgebung wäre? Kennt ihr das, dass man beim "Satzfetzen aufschnappen" in der Innenstadt, beim Einkaufen etc. fast ausschließlich Hässlichkeit zu hören bekommt? Kennt ihr das, dass die örtliche Presse und die offiziellen Stellen einen Mittelständler feiern, weil er eine - formal wirklich beachtliche - Leistung zum Wohle des Stadtbildes erbracht hat - und dann findet man auf dessen Facebookseite Lügen und Hetze? Und das ist völlig normal, da dem Mainstream entsprechend?

Wenn nein - glückliche Menschen seid ihr.

Wenn ja: lebt ihr auch in Mitteldeutschland?
 
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