Media-Analyse 2017 Radio II: Reaktionen und Meinungen

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Mir ist noch kaum Werbung für die Programme aufgefallen...gut, ich bewege mich nicht in der Schlagerszene, vielleicht tut sich da ja was, was ich nicht mitbekomme. Der BR hat ja aber selbst ein Programm für Schlagerfreunde, Bayern Plus.
Ohne Moos nicht los. Wenn man wenig Geld hat, kann man auch nur wenig Werbung schalten. Wie viel Hörer hat eigentlich "Bayern Plus"?
 
soviele Baumarkt-Neueröffnungen, Eröffnungen nach Umbau, Erweiterung etc. sind das gar nicht Hier gibts den Überblick für 2017
 
Viele schlagen sich mit Baumarktseröffnungen, Stadt und Weinfestauftritten oder Konzerten in "Kleinkleckersdorf" durch.
Das "außer" überlesend, hier ein Beispiel-Tatfoto einer solchen kleinen Auftritts-Location:

93aeffc3a9.jpg


17.06.2017, Waldbühne Berlin. 20.000 Konzertbesucher.
 
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@count down : Wer außer Frau Fischer schafft es, diesen Massen das Geld aus der Tasche zu ziehen?
Falls es wirklich interessiert .... dabei waren u.a. Matthias Reim, Vanessa Mai, Maite Kelly, Thomas Anders und Howard Carpendale. Wie man sieht war die Hütte voll. Auch ohne eine Helene Fischer oder eine Andrea Berg.

Außerdem wird das mehr und mehr off-topic hier. Ich dachte wir diskutieren über Quoten und Hörerzahlen und nicht ob es eine (unbestreitbare) Daseinsberechtigung für Schlagersender gibt.
 
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Naja, nichts ausser das überarbeitete Jinglepaket, der Einführung des Most Wanted um 10 vor, einer neuen Nachmittagsmoderatorin und einer neuen Abendmoderatorin. Aber hast recht, sonst hat sich da nichts getan.
...
Jingles haben die seit 2016!
Most Wanted auch.
Nur die Nachmittagsmoderatorin (dani) wechselt in den Abend.

Mehr als Aisha ist NICHT neu
 
Außerdem wird das mehr und mehr off-topic hier. Ich dachte wir diskutieren über Quoten und Hörerzahlen und nicht ob es eine (unbestreitbare) Daseinsberechtigung für Schlagersender gibt.

So ganz off-Topic sehe ich das nicht. Da die Schlagersender meist durchweg gute Quoten eingefahren haben, kann über Gründe und Konsequenzen durchaus diskutiert werden. Ansonsten ist ja das Thema neue MA ja schon fast durch. Neue Aspekte ergeben sich dadurch ja kaum.
 
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Oder um es anders auszudrücken: Reichweitenstarke ARD-Sender der konservativen Senderfamilie bleiben stabil oder verlieren z.T., wenn sie sich vom Genre "Schlager" abgewendet haben. Kleine Sender in diesem Format legen (zwar auf vergleichsweise niedrigem Niveau) durchweg deutlich zu: Schlagerparadies, Paloma, RadioB2. Konkurrenz ist das für die BigPlayer nicht, ganz andere Liga. Dennoch: Wenn z.B. RadioB2 in Berlin/Brandenburg mehr Hörer hat als Energy oder Info, dicht dran ist an Spreeradio und radioBERLIN88,8, so hat schon eine Bedeutung.
 
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@Radiocat
Völlig schiefes Argument. Phil Collins verkauft eben mit Mainstream POP wesentlich mehr, als irgend ein Schlagerfuzzi. Ich liebe auch Jazz, nicht massentauglich.
P.S. Das Schlager auch im Portfolio vieler Sender ist, heißt nur, dass man dieses Feld nicht vernachlässigen will. Es bleibt aber eine NISCHE.
 
Liegt damit alles im Erhebungszeitraum dieser Media-Analyse :rolleyes:
Genau. Das ist einer von vielen Gründen, warum es leider inzwischen sinnlos ist, die MA hier diskutieren zu wollen.

Der Großteil der Teilnehmer hat nicht den Hauch einer Ahnung, worum es geht (und bleibt auch beeindruckend resistent gegen fachlich/sachliche Erklärungen), wer wann was gefragt wird, was die MA überhaupt abbildet und was nicht, und warum es sowas von absolut unfassbar egal ist, ob da letztes Mal noch 3000 Hörer mehr oder weniger standen. Denn wenn sie Zahlen haben, können sie sie weder lesen noch interpretieren.
 
Eine kleine Veränderung gab es auch in Baden-Württemberg:
Zwar liegt SWR 4 in der Durchschnittsstunde mit 478 T zu 409 T noch vor SWR 1,
jedoch hat SWR 4 jetzt (nur) noch 1,25 Mio Reichweite, dagegen SWR 1 jetzt 1,33 Mio.
Damit ist SWR 4 nicht mehr das meist gehörte Landesprogramm, sondern SWR 1 - siehe auch Pressemitteilung des SWR.

Macht sich da jetzt - zwar etwas verspätet - bemerkbar, dass auf SWR 4 BW die regionalen Frühmagazine gestrichen wurden?
Irgendwann merken die Hörer doch, dass am Morgen viel weniger regionale Informationen kommen als früher und schalten weg.
 
Wenn z.B. RadioB2 in Berlin/Brandenburg mehr Hörer hat als Energy oder Info, dicht dran ist an Spreeradio und radioBERLIN88,8, so hat schon eine Bedeutung.

Es ist müßig über MA-Resultate zu orakeln, die Erhebung ist intransparent, interessengeleitet und methodisch nicht nachvollziehbar. Wenn eine gewisse Vanessa Mai mit ihren von der Radio-Werbe-Connection regelmäßig als "unspielbar" abqualifizierten Schlagern bei Youtube über 20 Millionen Klicks einheimst ist das aber sehr wohl aussagekräftig.
 
@RTELLA: Vorsicht. Phil Collins verkauft weltweit, deutscher Schlager nur in deutschsprachigen Ländern. Mir erzählte ein Konzertorganisator, das war zugegebenermaßen in den späten 90ern, dass er mit Kastelruther Spatzen und Co. mehr Geld verdiene als mit Rock/Pop-Acts vergleichbarer Größe. Deshalb organisierte er Konzerte, die weitab seiner musikalischen Kragenweite...um jene mitzufinanzieren, die er selbst gut fand.

Der Unterschied zwischen Paloma, Schlagerparadies, B2 etc. zu den ÖR-Schlagerwellen ist: Sie spielen NUR Schlager und die Anmutung des Programmes dort ist jünger und sie kommen im Wortbereich ohne seniorenorientierte Beiträge und Themen aus.
 
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@Radiocat: Vorsicht. Abgesehen von außereuropäischen Verkäufen von Phil Collins, die ich momentan leider nicht zu beziffern weiß, ist Helene Fischer im Vergleich zu ihm die derzeit salesmäßig erfolgreichste Künstlerin Europas. Ausgerechnet die potientiellen BigPlayes in Deutschland (BR1, WDR4, MDR S, MDR Thü, MDR SA, SR3, NDR90,3, NDRSH, NDRMV etc.) tragen dem keine Rechnung. Unverständlich unter dem Vorwand von "Polarisierung" das Kulturschaffen in Deutschland im ÖR-Radio nicht entsprechend abzubilden.

Ich vermute seit langem, dass den zuständigen Entscheidern nicht die Quote, sondern der eigene Geschmack von gesendeter Musik vorrangig zu sein scheint. An noch höherer Stelle scheinen jene erst recht keine Kritik befürchten zu müssen.
 
die Klicks auf Youtube sagen auch nicht viel aus. Die kann Vanessa Mai auch selbst immer und immer wieder getätigt haben.

:wall:

Mehr fällt mir dazu nicht ein. Klickroboter sind doch vor allem bei den Radio-Promo-Singles im Einsatz.

@RadiocatUnverständlich unter dem Vorwand von "Polarisierung" das Kulturschaffen in Deutschland im ÖR-Radio nicht entsprechend abzubilden.

So funktioniert jedes Monopol / jede Diktatur. Wenn Putin Türkei-Reisen verbietet darf kein Russe in Antalya einchecken, verbrüdert er sich hingegen wie zuletzt geschehen mit Erdogan, fallen die Russen hordenweise in der Türkei ein.

Wenn Malak & Co. Schlager pauschal scheiße finden steht das in jedem Beraterlehrbuch, und wer im werbefinanzierten Print-Monopolradio durch Agenturvermittlung Geld verdienen will muss notgedrungen auf Schlager verzichten. Dabei wird kein Werbetreibender gefragt ob ihm das passt oder nicht. Fixe Ideen, Ideologien und Vorlieben sind nie rational, weil sie aus dem Bauch kommen. In der Regel sind sie sogar hochgradig geschäftsschädigend, aber das merkt man erst wenn das Monopol futsch ist.
 
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Apropos Malak: Die Sender, die von ihr beraten werden, haben (fast) alle verloren: Radio Hamburg, BB Radio, Radio Ton, DONAU 3 FM, die neue Welle. Woran das wohl liegt?
 
Es gibt aber sehr viele Bands, die ganze Stadien füllen und trotzdem nicht oder nur spärlich im Radio vorkommen, das betrifft nicht nur den Schlagerbereich.
 
Lustig, wie hier einige versuchen, eine Notwendigkeit für Schlager auf verschiedenen Wellen damit zu begründen, dass 2-3 Schlagerfuzzis sehr gut verkaufen oder hohe Klickzahlen bei YouTube erreichen. Lächerlich! In der Gesamtheit ist und bleibt Pop nun mal erfolgreicher.Dazu muss man sich einfach mal die deutschen Singlecharts anschauen. Dass Schlagerfuzzi-fans nicht loslassen können, ist irgendwie traurig, irgendwie auch tragisch. Putzigerweise nölen und greinen Rammstein Fans oder Klassik Fans nicht so rum. Erstere verkaufen auch sehr gut, weltweit, bei der Klassik gibt es auch viele Stars, die regelmäßig vor ausverkauften Hallen spielen und hohe Klickraten haben....blabla blaaaaa. Eine Fischer reicht nunmal nicht, zumal sie ja nun hier im Forum geradezu inflationär angeführt wird. Aber halt: Viel mehr Millionenseller gibt es aus dieser Ecke nunmal nicht!
 
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Also wenn Du mich unter Schlagerfuzzis einordnen willst, hast Du Pech gehabt. Ich höre keine Schlager, aber ich fahre keine Hasstiraden gegen Musik, die mir nicht gefällt. Ich erkenne allerdings wenig Unterschied zwischen aktuellen Discoschlagern und dem, was sonst in den Charts läuft. Das hat sich wieder angenähert, weshalb auch Jugendliche wieder Schlager hören. Da waren wir schon mal in den 50er bis 70er-Jahren des letzten Jahrhunderts. Auch damals griffen deutsche Künstler internationale Musiktrends (Rocknroll, Beat, Soul, Disco...) auf. Dann kam Anfang der 80er die NDW als Antwort auf New Wave. Und das war es dann erstmal. Danach bestand deutschsprachiges Musikgut nur noch aus volkstümlichem Schlager, Schnulzen, ein paar Liedermachern und etwas Rock (Grönemeyer, Lage bis Ärzte und Hosen). In den 90ern kam als Innovation deutscher Hiphop. Der Schlager zog sich in die volkstümlich angehauchte Schnulzenecken oder in den ewigen Disco-Fox zurück, die qualitativ höchst zweifelhafte Ballermann/Après-Ski-Kiste mal außen vor gelassen. Jetzt nähert man sich dem aktuellen Mainstream-Sound wieder an, der mich ebenfalls nicht interessiert. Ich könnte vier Stunden "Hitradio" hören (was den Tatbestand der Folter erfüllen würde) ohne einen einzigen Musiktitel serviert zu bekommen, der mich nur annähernd anspricht. Verzichtbar.
 
Der Großteil der Teilnehmer hat nicht den Hauch einer Ahnung, worum es geht (und bleibt auch beeindruckend resistent gegen fachlich/sachliche Erklärungen), wer wann was gefragt wird, was die MA überhaupt abbildet und was nicht, und warum es sowas von absolut unfassbar egal ist, ob da letztes Mal noch 3000 Hörer mehr oder weniger standen.
Das ist gewollt. Nur so funktioniert die MA auch als Marketing Instrument.
 
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