Media-Analyse 2021 Audio: Reaktionen und Meinungen

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Das ist ja Steinzeit. Wer sagt denn, dass jeder, der so ein Artefakt bei sich zu Hause hat, dieses dann auch korrekt bedient. Korrekt vielleicht manchmal, ein anderes mal wieder nicht korrekt, ein anderes mal gar nicht.....
Auf so ein Teil hin will man wie vor 40 Jahren die Einschaltquoten ermitteln. Fehlt nur noch eine TED-Umfrage, eh schon wissen, "Die Telefone sind die nächsten 3 Minuten freigeschalten....."
Da gibt es nicht viel falsch zu machen. Du meldest dich mit der FB an und nach dem Gucken wieder ab.
Wenn du das nicht machst, dann macht dich die Box durch heftiges Blinken der LEDs an der Front drauf aufmerksam.
Übertragen wird das dann 3 mal am Tag per GSM, das Modul dazu ist an der "Quotenbox" angeklebt.
Das ist also völlig Idiotensicher und kann jeder bedienen, auch ohne technische Kenntnisse.

Abgefragt werden kann nur das lineare TV, da das wohl am Ton erkannt wird, was gerade läuft. Bei streaming und co, DVD, etc. geht das latürnich nicht.
 
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Bei Facebook, Whatsapp, Google & Co. spielt Datenschutz keine Rolle aber bei der Ermittlung der Einschaltquoten soll es plötzlich problematisch sein? Auf dem Ergebnis der Einschaltquoten steht doch nirgendwo wer es geguckt hat sondern nur wie viele es geguckt haben. Es ist doch wirklich lächerlich im Jahr 2021 Zahlen immer noch mit Faktor x 100000 oder sonst was zu ermitteln.
 
Sowas hier zum Beispiel. "...aktuell...in den nächsten Tagen...blablabla...schleim...jammer...bettel..."

Primitiv und unfassbar peinlich! Dieser Schrott läuft mittlerweile rund ums Jahr von morgens bis abends auf sämtlichen Sendern. Egal ob gerade überhaupt Umfrage ist oder nicht.

Dabei kann jeder die Umfragezeiträume nachsehen. Die scheinen ihre Hörer alle für dämlich zu halten.


Diese billige Eigenwerbung nervt nur noch!
Dafür muss man seine Hörer nicht für dämlich halten. Kein "normaler" Hörer interessiert sich dafür, wann, wo, wie und von wem die Quoten erhoben werden. Zu Recht. Viele allerdings vermuten hinter unbestellten Anrufen (sher oft auch zu Recht) Kaltaquise von dubiosen Verkäufern - die ja häufig als Umfrage getarnt wird. Seine Hörer auf die legitime echte MA-Umfrage und die Anrufen aufmerksam zu machen, ist also sehr sinvvol. Und weder billig noch dämlich.
 
Gerade in Zeiten von SmartTV, VoIP, DVB-C und IPTV wäre es ein Leichtes, die exakte Nutzerzahl von TV-Sendungen zu ermitteln. Noch nie war es so leicht, via Update-Schnittstelle mit Rückkanal zu arbeiten. Aber vermutlich ist genau das gar nicht erwünscht. Da wäre das Erwachen bei einigen sehr böse, wenn die die tatsächlichen Zahlen auf den Tisch bekämen...
Beim Radio hört ja sowieso keiner mehr zu, oder? ODER ??

@s.matze Du widersprichst dir gerne selbst oder? Dir ist klar, dass du den Datenschutz-Missbrauch gerade förderst. Egal, was alles schon nicht mehr so eng gesehen wird, du willst die Möglichkeiten noch erweitern. Ein weiteres Puzzleteil zu "Man kann manches echt nicht ernst nehmen", wurde hinzugefügt.

Man müsste unter alle deine Meckerkommentare diese Melodie ab Sekunde 8 legen, dann ist es viel schöner.

 
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Davon unabhängig liegt Matze wie so oft falsch und weiß das auch, denn im Bereich Radio hat er erst kürzlich völlig richtig darauf verwiesen, dass man bei den ÖR die Datenraten der Streams eher niedrig hält, weil das letztlich auch eine Kostenfrage ist. Je mehr Abrufe, sprich je mehr Content verplautzt wird, umso teurer wird der Spaß für den Veranstalter. Für den Bewegtbildbereich gilt das selbstverständlich genauso. Die Zahl der Onlineabrufe kann und wird sehr genau ermittelt und im übrigen auch in den alljährlichen Berichten der ÖR veröffentlicht. Natürlich wird das da nicht auf jede Sendung einzeln runtergebrochen, weil das dann ziemlich ausufern würde, aber sie wird schon allein aus Gründen der Kostenermittlung gemacht. Insofern mal wieder nur heiße Luft vom Mecker-Matze.
 
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Nicht die technische Erhebungsmethode ist das Problem, sondern die Fragestellung. Sie dient ausschließlich der Feststellung eines (für die Werbewirtschaft interessanten) Bekanntheitsgrades.
Also wird (sinngemäß) gefragt: An welchen Sender können Sie sich erinnern? - Oder glauben, dass Sie ihn kürzlich gehört haben?
Bei dieser Abfrage schneiden nicht nur jene Sender gut ab, die tatsächlich gehört werden, sondern auch jene, die möglichst viel Krawall machen, schräge Kampagnen fahren, unsittliche Gewinnspiele oder sonst für Name-Dropping sorgen.

Jeder Geschäftsführer, Intendant, Programmchef etc. weiß natürlich von dieser eindimensionalen Zuschneidung.
Das hindert sie alle aber nicht daran, aus den MA Ergebnisen herauszulesen, dass man ihr Programm toll findet, oder ihre Moderatoren, obwohl danach gar nie gefragt wurde. Eine solche Fragestellung würde so manche Seifenblase platzen lassen.
Noch aufschlussreicher wäre die Frage: Welcher Sender geht Ihnen granatenmäßig auf den Sender? Da würden manche von ihrem hohen Ross fallen. Weil sie das alle wissen, scheuen sie exakt diese Fragen.
 
Seine Hörer auf die legitime echte MA-Umfrage und die Anrufen aufmerksam zu machen, ist also sehr sinvvol.
Es ist anbiedernd, einschleimend und gegängelt. Nichts weiter.

Erstens: Kaum einer hat heute noch Festnetz.
Zweitens: Warum sollte einer sich die Zeit nehmen, für eine Umfrage zu den Dudelhitsendern? Kaum einer hört heute noch mit Andacht und Muße Radio. Das läuft nur noch nebenbei. Dafür ist jede Zeit zu schade.
Drittens: Was ändert die MA daran, welche Dudelhits die Dudelhitssender spielen? Gar nichts.
Viertens: Wo hat denn die seriöse Umfrage überhaupt die Telefonnummer her? Wir haben doch hier neulich gerade erfahren, dass heute "kein Mensch mehr" Telefonbücher nutzt.

Diese Telefonbefragungen sind ein Dinosaurier aus Festnetzzeiten. Ein Relikt aus der Vergangenheit. Und alles andere als zeitgemäß.
 
Wo hat denn die seriöse Umfrage überhaupt die Telefonnummer her?
Schon mal was von zufällig von einem Rechner ausgewählten Telefonnummern gehört? Oder glaubst du ernsthaft, da sitzt jemand mit einem Tastentelefon vor einem aufgeschlagenen Telefonbuch und/oder vor einem Bildschirm und wählt willkürlich Nummern aus, die er im Auftrag der MA dann anruft?
 
Wenn hier mal jemand von denen angerufen wird, kann derjenige bitte die Nummer notieren und mir per PN weiterleiten? Ich will da umgehend mal durchrufen und mich mit beteiligen. Sagt mir gerne auch, was ich googeln kann um an die Nummer zu kommen.
Vielen Dank.
 
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Hier haben wir es wohl eher mit Knallfröschen zu tun. ;)

Das Ding hier ist auch nur Schall und Rauch:
Jeder Geschäftsführer, Intendant, Programmchef etc. weiß natürlich von dieser eindimensionalen Zuschneidung.
Das hindert sie alle aber nicht daran, aus den MA Ergebnisen herauszulesen, dass man ihr Programm toll findet, oder ihre Moderatoren, obwohl danach gar nie gefragt wurde. Eine solche Fragestellung würde so manche Seifenblase platzen lassen.
Manni, wie lange bist du jetzt dabei..?
Völlig unabhängig von eurer verhassten MA geben die Sender sog. Trendforschungen/-studien in Auftrag, die jedes noch so kleine Detail erforschen, so man das halt bezahlen möchte. Moderatorenbekanntheit, -beliebtheit, -unbeliebtheit, Benchmarks, Vorlieben, Abneigungen, Wünsche, Comedy usw. usw.
Die Trends sind nicht nur extrem umfassender (und qualitativ hochwertiger) als die MA, sondern bilden das tatsächliche Geschehen in klein klein ab. Damit stehen ihre Ergebnisse zum Teil gern auch mal im kompletten Widerspruch zu den agma-Ergebnissen. Man kann übrigens auch problemlos jeden gewünschten Mitbewerber entsprechend ausforschen und beurteilen lassen. Sack Geld auf den Tisch und los.
Noch aufschlussreicher wäre die Frage: Welcher Sender geht Ihnen granatenmäßig auf den Sender? Da würden manche von ihrem hohen Ross fallen. Weil sie das alle wissen, scheuen sie exakt diese Fragen.
Das Gegenteil ist der Fall. Siehe oben.

Glaubst du wirklich, PDs und GFs von Radiosendern würden blind irgendwelchen Seifenblasenträumen nachlaufen und ihre gesamte Strategie, die Existenz des Unternehmens und der Arbeitsplätze lediglich von labbrigen MA-Zahlen abhängig machen? Ja, vermutlich tust du das. Und fühlst dich warm und wohlig dabei. *smh
 
Der Gebührenzahler


Der Gebührenzahler zahlt eine Gebühr für eine Dienstleistung, die der deutsche öffentlich-rechtliche Rundfunk leistet, wieso soll er dann auch noch dafür bezahlen, wovon auch die privaten Rundfunkanbieter profitieren?

"... Auftraggeber der jährlich durchgeführten MA ist die Arbeitsgemeinschaft Media Analyse (ag.ma), ein Verbund aus Medien, Werbeagenturen und Werbungstreibenden...."

 
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Erstens: Kaum einer hat heute noch Festnetz.
Stand Ende Juli gab es 38 Mio. Festanschlüsse in der Bundesrepublik, knapp die Hälfte davon über die Telekom. Verdammt wenig.

Drittens: Was ändert die MA daran, welche Dudelhits die Dudelhitssender spielen? Gar nichts.
Richtig. Darum gehts in der Umfrage aber auch gar nicht.

Für deine ganz persönliche Horizonterweiterung solltest du hier mal auf Play klicken:

 
Völlig unabhängig von eurer verhassten MA geben die Sender sog. Trendforschungen/-studien in Auftrag, die jedes noch so kleine Detail erforschen, so man das halt bezahlen möchte. Moderatorenbekanntheit, -beliebtheit, -unbeliebtheit, Benchmarks, Vorlieben, Abneigungen, Wünsche, Comedy usw. usw.
Das weiß ich. Nur dass sie die Ergebnisse - anders als jene der MA - nicht an die große Glocke hängen, schon gar nicht dann, wenn sie nicht so schmeichelhaft sind wie die vermeintlich guten Hörerzahlen aus der MA.

Glaubst du wirklich, PDs und GFs von Radiosendern würden (...) die Existenz des Unternehmens und der Arbeitsplätze lediglich von labbrigen MA-Zahlen abhängig machen?

Zeige mir mal den Sender, der seine Existenz nicht von "labbrigen" MA-Zahlen abhängig macht? Das ist ja gerade das Dilemma. Die meisten wissen es besser, handeln aber trotzdem nicht, so lange die MA-Zahlen halbwegs stimmen.

Und fühlst dich warm und wohlig dabei.
Ich fühle mich warm und wohlig, wenn ich bei mir zu Hause am Kachelofen sitze. Für alles Übrige fehlt mir die Fantasie, die offenbar mit Dir durchzugehen scheint.
 
38 Mio. Festanschlüsse in der Bundesrepublik
90% davon entfallen auf Call-Center, Betriebe, Firmen, Unternehmen, AGs, GbRs, Selbstständige, Behörden, Verwaltung, Gerichte, Genossenschaften, Kommunen und Rentner über 70 die für die MA nicht relevant sind.


"Bei 25- bis 34-Jährigen hat das Festnetztelefon beinahe ausgedient: 20 Prozent haben gar keins mehr und weitere 41 Prozent nutzen das (noch?) vorhandene kaum oder gar nicht, so eine aktuelle YouGov-Umfrage.
Die YouGov-Zahlen decken sich in etwa mit denen des Statistische Bundesamts, wonach nur noch zwei Drittel der 18- bis 24-Jährigen einen Festnetzanschluss zu Hause haben. "



Junge Zielgruppen erreichst du mit Festnetz schlichtweg nicht, aber auch nicht mit Radio. Von daher passt das.
 
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Erwartungsgemäß hast du dir das verlinkte Video nicht angeschaut. Es geht hier nämlich nicht nur ums Festnetztelefon. Die Demoskopen sind mit ihren Erhebungen und deren Form längst weiter als du in deinem Denken. Übrigens macht die von dir angesprochene Bevölkerungsgruppe der 25 - 34jährigen gerade einmal rund 10 Mio. Menschen aus in Deutschland. Mehr isses nunmal nicht. Das ist einer der Punkte, warum hierzulande die Programmgestaltung mitunter schwieriger ist als anderswo.
 
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