Media-Analyse 2021 Audio: Reaktionen und Meinungen

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@Wanderdüne
Sorry, wer als Manager in einer Radiostation nicht weiß, welche Validität und Aussagekraft Serverdaten haben, der sollte sich wirklich einen neuen Job suchen. (Wird er natürlich nicht) Was soll es, für die Sender heißt es ein gepflegtes weiter so. Die Planer haben Zahlen, die sind zwar ziemlicher Unsinn, aber Schwamm drüber und was in den Radioforen steht, ist oft von relativ wenig Fachkenntnis geprägt.
 
Und wo sind die Zahlen des Senders, der einem überall in NRW über den Weg läuft, der überall dudelt, egal ob auf Baustellen, PKW oder zuhause : WDR4 ?
 
Bei planet sind von den 74 ganze 50 über 30 Jahre alt. Was verfolgt man da für eine Strategie?
Ist bei You FM und bigFM ganz ähnlich, auch bei diesen "Jugendwellen" ist die Mehrheit der Hörer über 30 Jahre. Die Programme altern mit ihren Hörern und von unten kommen kaum neue Hörer nach.

Btw: Die Mehrheit der hr3-Hörer ist mittlerweile über 50.
 
Bei einigen Programmen werden die Stunden-Reichweiten am Wochenende nicht (mehr) ausgewiesen, kennt jemand den Hintergrund?
 
Und wo sind die Zahlen des Senders, der einem überall in NRW über den Weg läuft, der überall dudelt, egal ob auf Baustellen, PKW oder zuhause : WDR4 ?
Bei den Tagesreichweiten. Demnach erreicht WDR4 pro Tag 2,628 Mio Hörer (+49.000).
Mein Favorit zumindest am Morgen - DLF-Kultur - taucht auch dort nicht auf, aber immerhin der große Bruder DLF. Wahrscheinlich sind die Hörerzahlen von DLF-Kultur statistisch kaum noch zu erfassen. 🙄
Die Hörerzahlen von DLF Kultur sind durchaus zu erfassen, aber wie bei allen werbefreien Programmen gibt es auch hier nur WHK und Tagesreichweite. Letztere beträgt bei DLF Kultur 0,56 Mio Hörer (+59.000).
 
Zu den ZGs unter 29 Jahre: Hördauer FAB 2021, das habe ich in gepostet.

Bei der Hördauer Audio/Radio hat erstmals Audio in der ZG 14-29J Radio überholt. 172 zu 157 Minuten. Da können sich alle Radiomacher zukünftig warm anziehen, denn es wachsen immer weniger Hörer von unten nach.
Auch wenn ich von dieser MA nicht viel halten. Lustig sind die ENERGY Werte, gesamt und 14-49

@WeinRot
Ja, wer sind denn die einige? Oder soll ein Forist auf Deinen Wunsch hin alle Tabellen durchforsten??? Sorry, das ist hier kein Landratsamt wo die Leute Langeweile haben...
 
Was sind denn ZGs? Zielgruppens? :)

Im Ernst: Mal eine Frage: Werden bei der MA eigentlich nur Hörer berücksichtigt, die ein Programm über UKW oder DAB+ hören? Dann haben die "Jugendwellen" - privat und öffentlich-rechtlich - natürlich auf Dauer keine Chance mehr. Mal ehrlich: Welcher Jugendliche oder junge Erwachsene hört außerhalb seines Autos - da mag vielleicht noch ein klassisches Radiogerät zur Beschallung zum Einsatz kommen - Radio über UKW oder DAB+?

Ach, wenn ich hier schon herumfrage zur Umfrage: Habe ich einfach nur meine Sehschwäche ausgebaut oder wird das Berliner Jazzradio, ein Sender, der Werbung ausstrahlt, nicht in der MA erwähnt?
 
Ach, wenn ich hier schon herumfrage zur Umfrage: Habe ich einfach nur meine Sehschwäche ausgebaut oder wird das Berliner Jazzradio, ein Sender, der Werbung ausstrahlt, nicht in der MA erwähnt?
Die werden schon seit Jahren nicht mehr in der MA erfasst und tauchen auch im Sonderbericht der MABB nicht auf, wo selbst die 88,4 mit ihrem Mini-Marktanteil von 0,6 % verzeichnet wird.

Wenn ich mich recht entsinne, fiel Jazzradio irgendwann beim Gesamtpublikum unter die 10.000-Hörer-Grenze, das ging dann schon so langsam in den Bereich der Nichtmessbarkeit. Und der Julian Allitt kriegt seine Werbung bestimmt auch ohne MA-Zahlen verkauft.
 
Nehmt die Tagesreichweiten. Da sind auch die Nicht-Werbeträger drin und diese Zahlen sind etwas aussagekräftiger. Ehrlich: Kein Mensch weiß so genau, von wann bis wann er welchen Sender gehört hat. Und dann vergleicht Trends über Jahre. Und die sind eindeutig. Plus für nicht-lineare Audio-Angebote. Plus für Spartenprogramme. Plus für Wortprogramme. Die übrigen „Musikbegleitprogramme“ befinden sich mit Auf und Ab seit Jahrem auf dem Rückzug. Teilweise geben sie natürlich Hörer an ihre eigenen Webspartenprogramme ab, mittlerweile wirkt sich das richtig aus. Diese verluste sind für die Kunden dann erklärungsbedürftig. Was mich wundert: Niedersächsische lokalsender werden nicht ausgewiesen.gibt es dort eine landesweite Detailerhebung wie die FAB? Und Neckaralb Live als einziger in BaWü immer noch nicht dabei…machen die nicht mit oder sind die Zahlen so gering…wenn letzteres der Fall ist, gehen dort sicher bald die Lichter aus. Das Programm wird ohnehin nur noch lieblos, nachdem man damals ganz stark angefangen hat…vor wenigen Jahren.
 
Ohr - was? Symphatisch? Ja, ähm - Funkhaus Ohrte - hä?

Möchtest Du dem fast schon ein bisschen schlafenden Ännchen noch 'ne Google-Recherche zumuten? So'n Link wäre mir irgendwie gerade lieber. Oder muss man dieses Funkhaus wirklich kennen?
 
Da erstaunen doch Parteien am Wahlabend, die sich innerhalb von 5 Minuten in Interviews alle zugleich zu Siegern erklären. 😉
Letztendlich ist es ja wirklich so, dass sich so ziemlich alle - wie in der Politik - zu den Siegern zählen.
Und noch ein Wort zu WDR2: bei den Top 10 der Gewinner ist WDR 2 ganz vorne.... Ich befürchte, beim WDR2 fühlen sich jetzt viele bestätigt und glauben sich immer noch auf dem richtigen Weg zu befinden........
 
@Anne1034
Ach der Julian A., der ist in etwa so die Berliner Version des Peter B. aus München. Beide haben Geschäftsmodelle, die kaum etwas mit einem 'normalen' Sender zu tun haben. Über beide gibt eine Menge erstaunliche Geschichten und Anekdoten. Positiv gesprochen, die machen beide ihr Ding, irgendwie und die Werbung, die wird eher auf persönlicher Ebene und auf Basis teilweise absonderlicher Deals akquiriert. Sagen wir es positiv: Die Medienwelt ist bunt, die beiden sind noch bunter.

Jazzradio wird wohl trotz hoher Aufstockung der MA in Berlin/Brandenburg weniger als 351 Fälle haben. Um die Relation einmal ganz holzschnittartig herauszuarbeiten, aus einer Grundgesamt von rund 3,6 Mio. Menschen findet die Umfrage nicht einmal 351 Menschen, die sagen habe gestern Jazzradio gehört. Tja, dann kommt noch hinzu auch ein kleiner Sender muss MA-Kosten tragen. Die sind gut fünfstellig. Julian macht Radio mit fast Null Kosten, da sind 50K Euro schon viel Geld. Seinen paar Werbekunden ist es eh wumpe, die schalten aus allen möglichen Motiven, um es mal freundlich auszudrücken.

@Radiocat
Die FAB wird nicht unwesentlich von Medienanstalt und der BLR finanziert. Dazu kommt wohl, es gibt relativ wenig Interesse seitens der Nds-Sender. Die bevorzugen Verkauf über persönliche Bindung. Klar, wenn sich alle Sender zusammenschließen würden. Aber schau mal auf die Karte. Das ist ein Flickenteppich und keine einheitliche Struktur wie in Bayern.
 
@Dr. Fu Man Chu Ist ja auch wichtiger bei einem Lokalsender, im eigenen Sendegebiet Werbung zur akquirieren. Die paar überregionalen Spots nimmt man halt auch mit. Aber wer sich lokal nicht anstrengt, ist bald weg vom Fenster. Das war schon früher so und da haben einige gepennt. So ein Bertl-Laden trägt sich dann halt auch low budget.
 
@Radiocat

Ach die Strategien Umsatz zu generieren, da gibt es viele Ansätze. Wie gesagt die Zwergenstrategie hat funktioniert und wird auch künftig irgendwie funktionieren. Das charmante an nationalen, sprich Kombi-Kunden, der Arbeitsaufwand ist senderseits gering, Zahlungsausfälle sehr selten. Der Vermarkter macht alles und einmal im Monat gibt es einen Scheck. Reichweiten plus ist Einnahmen plus. Außerdem auf zwei Beinen steht es sich besser.
In Niedersachsen würde eine Kombi Sinn machen. Wie die man auch immer schneidert. Aber, wenn ich mir die Macher so anschaue, da schreibe ich lieber nichts. Ist nicht mein Sender, mein Geld, meine Interessen.
 
Sicher. Die Kombis sind als Grundlast unverzichtbar. Aber das eigentliche Polster schafft man sich dann eben durch Klinkenputzen.
 
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