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  • Diese Kategorie ist für Diskussionen rund um die Programminhalte der Sender gedacht. Über Frequenzen und Empfang kann sich unter "DX / Radioempfang" ausgetauscht werden.

Media-Analyse 2025 Audio II: Reaktionen und Meinungen

Wahnsinn wie beliebt die DAB+ Programme mittlerweile in Thüringen sind, vor allem bei den 14-49jährigen:
80s80s: 1,7%
90s90s: 1,9%
Absolut Gruppe: 1,9%
Radio BOB!: 9,1% :oops:
Rock Antenne: 4,3%
RTL Radio: 0,8%
Schlagerparadies: 3,8%
sunshine live: 3,2%

Schlager Radio wird in der Zielgruppe hingegen mit 0,0%, beim Gesamtpublikum mit 0,1% Marktanteil ausgewiesen! Die UKW-Kette scheint sich ja richtig zu lohnen. :wow:

Aufgefallen ist mir auch, dass 1LIVE beim jungen Publikum in Sachsen erstaunlich beliebt ist: 1,8% bei den 14-29jährigen.
 
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Zitat Dradio Pressemeldung:
Auch für Deutschlandfunk Kultur weist die Untersuchung gestiegene Hörerzahlen aus. Die Tagesreichweite erhöhte sich von 0,52 Mio. Hörerinnen und Hörern (ma Audio 2025 I) auf 0,56 Millionen.
Ich finde es schade, daß so eine aufwändig produzierte Welle seit über 30 Jahren nicht über eine halbe Mio. Hörer hinauskommt!
Mit der Abschaffung des sperrigen "Radiofeuilletons" 2015 wurde das Programm mehr auf "Durchhörbarkeit" ausgerichtet, ohne auf die gewohnte Qualität zu verzichten. (Zur Wahrheit gehört aber auch, daß man mit der Abschaffung des einzigartigen Nachttalks "2254" und des liebevoll gestalteten, täglichen Kinderfunks vielen Hörer heftigst gegen den Kopf gestoßen hatte.) Die Umstellung war schon ein sehr gelungener Drahtseilakt, wie ich finde. Nur, leider sehen das viele potentielle Hörer anscheinend nicht so.
Eigentlich sollten sich viele Hörer, die WDR II, SDR I, RB Hansawelle, etc. ab den späten 90er Jahre von der Fahne gegangen sind bei DLF Kultur einfinden. Das wäre, meiner naiven Vorstellung nach, eigentlich nur logisch.
Was meint Ihr, warum dümpelt diese qualitativ hervorragende und fast einzigartige Welle, sieht man von Bayern II mal ab, so in diesem tiefen Hörertal herum?
 
Was meint Ihr, warum dümpelt diese qualitativ hervorragende und fast einzigartige Welle, sieht man von Bayern II mal ab, so in diesem tiefen Hörertal herum?
Weil sie sowohl von der eigenen Schwester aus Köln als auch von den ARD-Kulturwellen immer schon als fremd und osterhaltungsmäßig durchgedrückt angesehen werden. Irgendwie was "erhalten" und nicht alles abwickeln. Aber so, dass es keinen wirklich stört.
Wobei der größte Gegner aus dem selben Haus kommt. DLF (der auch keinen Nachnamen tragen muss, sondern Deutschlandfunk heißt, die anderen 2 heißen auch so, aber mit Nachnamen Kultur und Nova - schon das zeigt die gewisse Verachtung).
Dazu kommt, dass das Programm aus Berlin massive Anfangsfehler hatte. Schon rein der Name DeutschlandRadio Berlin... (hätte man auch Deutschlandsender lassen können, aber ja, ex-RIAS und bloß nicht was ostiges und eine Frau Hollunder).
 
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Halte ich in Bezug auf Dlf Kultur aber auch etwas weit hergeholt, was Sieber schreibt. Das ist historisch alles richtig, tangiert aber nur und „Radiofreaks“.
Das Problem sehe ich eher im „Füllmaterial“, also der Musik, die da läuft. Die konzentriert sich - meistens fernab des Mainstreams - schon auf eine gewisse Niche, Zielgeuppe enddreißiger Frauen aus dem Prenzlauer Berg auf der Balz.
Ich fordere damit keineswegs mehr Mainstream im Programm (ganz im Gegenteil!), aber wie man ein Programm mit alternativer Musikfarbe dank breiterer Aufstellung erfolgreicher fahren kann, zeigt beispielsweise radioeins vom rbb. Und da läuft größtenteils auch kein Mainstream.
Oder man lässt die Musik weg, ich z. B. höre Dlf Kultur wegen des Worts und nehme die mich persönlich meistens nicht ansprechende Musik - wegen der guten Wortinhalte - hin.
 
Das Problem sehe ich eher im „Füllmaterial“, also der Musik, die da läuft. Die konzentriert sich - meistens fernab des Mainstreams - schon auf eine gewisse Niche, Zielgeuppe enddreißiger Frauen aus dem Prenzlauer Berg auf der Balz.
:) :) :) :) :)
Ich meine, gerade das auf dem bereits erwähnten Dratseil ausbalancierte Programm mit 60% Wort und 40% macht doch gerade den Reiz dieser Welle aus! Die Musik finde ich sehr angenehm, zumal man mir nun wirklich nicht nachsagen kann, sich selbst findenden Prenzelberg-Frauen auf der Balz ein Forum zu bieten. :)
 
aber wie man ein Programm mit alternativer Musikfarbe dank breiterer Aufstellung erfolgreicher fahren kann, zeigt beispielsweise radioeins vom rbb.
Da darf man durchaus geteilter Meinung sein. Natürlich kann man bei DLF Kultur musikalisch auf mehr Vielfalt hoffen. In der Anfangsphase war das meiner Meinung nach durchaus auch gegeben.
Aber Radio Eins, das zweifellos ein sehr hörenswertes Programm macht, bedient manche Sparten überhaupt nicht. Bei einem Kultursender darf man nach meiner Meinung dagegen im Prinzip auf Vielfalt hoffen, und dazu gehören eben auch Folk/Blues, Jazz, World, Liedermacher, Klassik und anderes.

Im Moment dominiert bei DLF Kultur wohl die anspruchsvolle Popmusik, die aber dann am Abend und z.T. auch am Wochenende gnadenlos von Oper und Klassik verdrängt wird. Wahrscheinlich will man eben durchaus auch z.T. "durchhörbar" sein, denn in diesen Tagen zählen Quoten nun mal mehr als Qualität.

Dennoch kann man meiner Meinung nach getrost 85% aller anderen Programme abschalten, bevor man DLF Kultur anrührt. Ist natürlich Geschmackssache. Aber Gebühren scheinen mir für Kulturelles allemal besser ausgegeben, als für alberne Oldieshows, egal welchen tollen Titel man ihnen umhängt (Musikclub etc.).
 
Eigentlich sollten sich viele Hörer, die WDR II, SDR I, RB Hansawelle, etc. ab den späten 90er Jahre von der Fahne gegangen sind bei DLF Kultur einfinden.

Diese Klientel gibt es doch gar nicht mehr, oder meinst du die fällt ein Vierteljahrhundert in Winterschlaf um auf besseres Radio zu hoffen? Die nachgewachsene Generation ähnlichen Zuschnitts hört Podcasts und streamt Musik.
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Anfangsphase war das meiner Meinung nach durchaus auch gegeben.
Aber Radio Eins, das zweifellos ein sehr hörenswertes Programm macht, bedient manche Sparten überhaupt nicht. Bei einem Kultursender darf man nach meiner Meinung dagegen im Prinzip auf Vielfalt hoffen, und dazu gehören eben auch Folk/Blues, Jazz, World, Liedermacher, Klassik und anderes.

Im Moment dominiert bei DLF Kultur wohl die anspruchsvolle Popmusik, die aber dann am Abend und z.T. auch am Wochenende gnadenlos von Oper und Klassik verdrängt wird. Wahrscheinlich will man eben durchaus auch z.T. "durchhörbar" sein, denn in diesen Tagen zählen Quoten nun mal mehr als Qualität.

Dennoch kann man meiner Meinung nach getrost 85% aller anderen Programme abschalten, bevor man DLF Kultur anrührt.
Nahezu Vollzitat, weil ich vor allem den letzten Absatz voll unterschreibe. Aber auch den Ersten… früher war man im Tagesprogramm breiter aufgestell, derzeit fokussiert man sich doch sehr auf eine Spielart des Pops.
Es wird nicht abgeschaltet werden, wenn ein solches Programm mehr Mut wagt.
Vergleiche (neben dem genannten radioeins) auch FIP und France Inter von Radio France. Oder Radio 1 der belgischen VRT; La Première der belgischen RTBF.
 
Dafür scheint BB Radio mit dem "10er, 20er und das beste von heute"-Format wirklich auf dem richtigen Weg zu sein, wie auch Hitradio Antenne 1 in Baden-Württemberg.
Habe nach deinem Hinweis mal bei BB Radio reingehört und das klingt tatsächlich deutlich frischer als der Musikmix bei RTL oder rs2. Mit Cäsar und Ben TheBeat gibt's für mich als alten Kiss-FM-Hörer zudem ziemlich viele vertraute Stimmen.
 
Hitradio RTL Absolut verdient!
Die Morgenshow voll authentisch.
Lohnt sich wirklich mal einzuschalten.

80“80“
Glückwünsche an meine Frau.
Überall und nirgendwo eingeschaltet.
Ist manchmal ein Battle um an seinen Sender in der Küche zu kommen.
Es teilt sich den Platz mit SWR3.. um wieder auszugleichen.
Ehe ist geben und nehmen…
 
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