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Mega Radio erobert Berlin

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Der Radiotor

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So jetzt hat diese Kinderstation der Energy-Abtrünnigen Bork, Amend, Pleier und Co. auch den Berliner Raum erreicht. Seit gestern funzt die Kiste über 693 kHz. Und ganz Berlin freut sich darauf, endlich "Iss ja geil - Deine Musik auf Deine Ohren" zu hören. Vor allem auf Mittelwelle! Weggetreten.
 
....ist schon komisch, wie sich ein sender ohne werbung soooo lange über wasser halten kann! in meck-pom ist mega radio auch zu hören..........falls es jemanden interessieren sollte ;-)

[Dieser Beitrag wurde von SMILE am 19.10.2001 editiert.]
 
na von mir aus klangkörper
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)


konni
 
Schade das ich ihn hier in der city nicht empfangen kann...
Aber laut Eurer Meinung kann das Programm nichts?
Nun sagt mal ehrlich, gibt es hier auch nur einen, der einem neuen Programm überhaupt eine Chance gibt?
Im Ernst... was hättet ihr alle vor 10 Jahren beim Start von NRJ oder RTL gesagt (zumal RTL ja nur ein Spartensender lt. Lizenz ist, oder täusch ich mich?) ?
Ehe jetzt wieder kommt, ich sei für die Jungens und Mädels dort tätig... NEIN
Einen Blick, einmal Stirnrunzel
und Gruß in die Runde
der oops
 
Na ja, sooo schlecht ist Mega Radio auch wieder nicht. Man merkt halt, dass der GF und der PD in gleicher Funktion vorher bei NRJ München gearbeitet haben. Die Musik ist fast identisch mit allen NRJs. Nur die Moderatoren, die sollten noch etwas üben... Aber wenn man den Mega Radio-Leuten glaubt, soll eh erst so richtig losgelegt werden, wenn alle Frequenzen on Air sind. Als Mod im Gespräch ist dann u.a. Jochen Bendel. Jetzt fehlen noch die Mittelwellen in Bayern, Baden-Württemberg und Hessen, außerdem muß die BLM noch über einen Lizenzantrag für Satellit entscheiden. Ob ihrs glaubt oder nicht: Dort wo man keine Jugendradio-Alternative auf UKW hat (etwa weite Teile von Rheinland-Pfalz oder Thüringens) habe ich schon einige Kiddies beim Mega Radio-Lauschen erwischt. So zuletzt bei einem Zelt-Camp am Schalkenmehrener Maar in der Eifel. Ich denke auch mal, dort werden die Megas ihre meisten Hörer finden. Aber keineswegs in den Großstädten und erst recht nicht in Berlin. Werbung hatten die auch schon laufen. Allerdings nur Syndication a la "Time Life präsentiert". Ach ja, zum Empfang: Deutschlandweit geht die 1431 kHz, zumindest abends und nachts, wer's mal ausprobieren möchte.
 
Jaa, MEMA-RAMIO, wie der Experte schon mal feststellte..........
Also, die Webseite lautet : www.mega-radiowerbung.de ( kein Witz )
Zu Mega selber : Die wollen lt. eines Interviews mit Horst Bork ( einer der wichtigsten Leute dort ) erst dann richtig starten, wenn die Sender digital senden.
Vermute aber, es wird dann losgehen, wenn alle wichtige Orte analog versorgt sind.
Bayern wird übrigens lt. BLM wohl nicht dazu gehören. Zwar sind in Bayern mehrere Klein-MW-Sender in Planung, aber ausgeschrieben ist scheinbar noch nichts. Die Preise für die Erhaschung ebendieser sind mir mal vorgelegt worden - ich sage nur so viel : Dafür kaufe ich mir ein eigenes Bundesland
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Zudem soll offiziell Mega-Radio den Fuß dort nicht reinbekommen dürfen (!). In NRW ,dem größten Markt, hat Mega-Radio damals die Initiative für die MW-Sender ergriffen. Daraufhin wurden die 702 losgeeist ( vom WDR ) und die 855 neu koordiniert. Kurz darauf wurde Mega-Radio aber des Landes verwiesen, da man plötzlich ( staun ) einen Jugendanbieter im Hause NRW , sorry, nein, im Hause VIVA gefunden hatte. VIVA-Radio bekam den Zuschlag, sendet bis heute nicht , und Mega hat schwer geschlagen den Rückzug antreten müssen.
Daraus entstand angeblich die Kooperation mit der CLT ( Betreiber der bekannten RTL-Frequenz auf MW ). Da RTL eh so gut wie nie gezahlt habe, konnte sich Mega-Radio dort bequem seit dem 1.1.2001 einmieten und kann ganztags in fast allen Teilen von NRW gehört werden. Rechnet man noch die 630 aus Braunschweig da rein, dann ist NRW dennoch ganz gut mit Mega-Radio versorgt. ( Erstaunlich ist dabei der Sound. Der 1440-Sound ist knallig gut, der Sound der deutschen MW-Sender erstaunlich dumpf. )
Die Jahresmiete soll alleine bei der Luxemburger Frequenz um die 900 000 liegen.
Tatsache ist aber : Mega-Radio wartet im Stillen immer noch darauf, das von heute auf morgen alle Jugendlichen mit digitalen MW-Empfängern durch die Gegend laufen. In diesem Fall hätte MEGA nämlich dann die Nase vorn. Aber, wie der Markt tatsächlich ausschaut, darüber wissen wir Insider hier im Forum wohl ganz gut Bescheid.
Falls einer noch mehr über MEGA-Radio weiß : Immer her damit.
 
Weiß nicht, auf 1431 kHz (nachts) klingt Mega Radio ziemlich gut.

Auf 1440 kHz tagsüber ist das Problem der relativ hohen Frequenz und dem daraus resultierenden schnellen Abfall des Signalpegels der Bodenwelle ein Problem. Selbst auf einem guten Empfänger klingt's dann nicht mehr so "präsent"...

Jaja, die gute alte Mittelwelle...
 
Naja- der Braunschweiger MW-Sender leistet 100 KW (alter Millitärsender) und das kostet er wahl auch monatlich, natürlich mit drei weiteren Nullen dahinter. In Niedersachsen haben die Megas immerhin knapp 20 Mitbewerber bei der NLM aus dem Feld geschlagen und das ging nur mit einem runden Konzept - auch finanziell. In MV steht MegaRadio bereits schwer unter Beobachtung - die Medienwächter hatten sich wohl was anderes darunter vorgestellt.
Nun kann ich aber nicht erkennen, warum wir einem neuen radio keine chance einräumen sollten - neu ist doch nur der standort - wobei der braunschweiger sender auch schon ma in berlin zu hören war?
 
Die Annahme, dass ein Mittelwellensender mehr kostet im Betrieb wie ein UKW-Sender, stammt noch aus den 70ern. Mittlerweile ist der Betrieb eines MW-Sender sogar noch billiger wie der eines UKW-Senders. Aus den Reihen von Radio Bremen gab es mal die Auskunft, dass die 936 von dort nur 60 000 im Monat kostet. Dafür hat man den kompletten Westen von Niedersachsen erreicht.
Kann diese Zahlen jemand bestätigen ?
 
Neine, meine Zahlen sind schon aus den 90igern. Und wenn ein 100 kw, der bis berlin und köln ballert, ca. 110.000 DM im Monat kostet, erscheint 60.000 DM/ für den Westen von Niedersachsen (ev. auch 60 kW?) durchaus real.
 
Noch eine Zusatzinfo zur Sendeleistung: 250 KW nicht 20 KW.Sendestandort: Zehlendorf/Oranienburg bei Berlin. So steht es jedenfalls auf der MABB-Homepage.Und die Homepage von Mega-Radio ist im Moment nicht erreichbar. Ich hätte da noch eine Frage an die Runde: Könnte die Möglichkeit bestehen, daß Mega-Radio eventuell von der Telekom gefördert wird, sprich gesponsert wird??
 
Wie kommst Du denn darauf? Du meinst, um die Mittelwelle bzw. die digitale MW ins Gespräch zu bringen? Schon möglich.

Da macht es aber keinen Sinn, das MR die Republik regelrecht zupflastert. Hat man bei den Landesmedienanstalten den potenziellen Wert der MW-Frequenzen nicht erkannt?

Vor allem würde, wenn MR tasächlich auf die Digitalisierung setzt, EINE Frequenz genügen, auf denen dann mehrere Sender mit mittlerer und kleinerer Sendeleistung arbeiteten. DRM macht's möglich. Dies würde auch die Koordinierung vereinfachen, weil die Reichweite eines starken MW-Senders nachts ja über 2000 km und mehr geht.

Die Einführung von DRM ist aber noch lange nicht sicher. Wenn demnächst DAB tatsächlich scheitern würde, dann dürfte der Mut, einen anderen Standart einzuführen doch wohl eher zurückgehen. Allerdings ist DRM erheblich kostengünstiger als DAB, man muss aber wohl bei der Qualität Abstriche machen.
 
War inzwischen auf der Seite www.radiovisie.com , dort gibt es eine Dokumentation zum geplanten Sender Delta 171. Diese Station soll von Holland aus senden, und zwar auf Langwelle 171 kHz und mit hoher Sendeleistung, so dass sowohl Benelux, als auch große Teile Großbritanniens, Frankreichs und Deutschlands abgedeckt werden könnten.

Interessant ist, dass diese Station bisher nur über die Anwaltskanzlei Clifford Chance in Erscheunung getreten ist, ebenso war von Mega Radio lange Zeit nur diese Kontaktadresse bekannt.

Weiß jemand was über diese §-Firma, wer zu deren Klienten gehört oder ob die einen besonderen Bezug zum Medienrecht haben?
 
@radioinsider: sicher nicht, denn die telekom hätte in niedersachsen die frequenzen auch an andere, zahlungskräftige, bewerber vergeben können.
natürlcih gibt es sendeverfahren, mit denen man die Qualität von MW stark verbessern kann - die Amis machen es vor. es gibt aber auch noch diverse europäische MW-Frequenzen, die zu mieten sind, z.B. von der BBC. Die hat die Frequenzen an externe vermarkter freigegeben, denn die bbc nutzt einige frequenzen garnicht mehr, andere nur kurz nachts. und solche frequenzen sind stark genug für benelux und mindestens norddeutschland. da fummelt auch eine holländische gruppe dran rum. medienrechtlich kann man da sicher einiges drehen - wenn über eine britische frequenz von einem holländischen betreiber in deutscher sprache ein radio für lettland ausstrahlt - wer ist da zuständig - und einiges (z.B. GEMA) ist in Holland ganz anders - günstiger geregelt - und es herrscht gewerbefreiheit . nachweise, ob man den beruf kann, regelt nicht ein amt, sondern nach holländischer ansicht - der markt von selbst. also finanziers - nichts wie ran....
 
Die Einführung von DRM und DAB können wir getrost vergessen. Die Hörer, die erreicht werden sollen, haben längst andere Quellen entdeckt ( Internet, MP3... ). Es zählt heute eigentlich nur noch die Regionalität. Und da kann ein SWR3 in Südafrika noch so toll im DRM-Modus klingen - es interessiert keinen mehr. Wir haben 2001, und dies scheinen einige Technikbegeisterte noch nicht so ganz realisiert zu haben.
Mit einem sauber eingestellten Optimod kann man einen sehr guten Sound liefern ( siehe auch den angesprochenenen Radio 10 ). Aber selbst SOWEIT sind wir in Deutschland noch nicht !!!
Eines kann man zur MW aber sagen : Es gab selten einen so dumpfen Sender wie dieses Mega-Radio.
Und wenn Mega-Radio Berlin mal erobert hat, dann können wir uns hier in trauter Runde wieder treffen. Dann hab ich nämlich Zeit, weil ich Rente beziehe
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Es geht ja auch nicht darum, ob SWR 3 auch noch in Südafrika gut klingt. Vielmehr soll mit DRM die Attraktivität des Bereiches < 30 MHz soweit erhöht werden, dass dieser gewinnbringend genutzt werden kann.

DAB hingegen ist die antwort von verträumten Ingeniueren auf eine Frage, die niemand gestellt hat. Sprich: Eigentlich braucht niemand Digitalradio (so wie 1985 niemand die CD brauchte), wenn es aber eingeführt werden soll, muss der Kunde davon überzeugt werden, dass ihm die Technik einne tollen Vorteil bietet. Außerdem muss der Preis günstig sein.
 
Die CD hatte aber gegenüber DAB einen Vorteil : Die Handhabung dieser kleinen Platte war selbst für den dümmsten anzunehmenden Käufer verständlich. Und es knistert halt nicht.
Bei DAB sieht die Sache anders aus. Trotz über 15 Jahre Entwicklung gibt es keinen billigen Empfänger. Und sieht man von ein paar Jugendsendern an, die ( staun ) sogar noch Stützfrequenzen auf UKW erhielten, kommt auf DAB nur der übliche UKW-Kram. Schau auf die DAB-Liste in NRW, und sage mir dann, ob es ein Argument FÜR DAB gibt.
Auch hier der Vergleich zur CD: Die Dinger gab es von Anfang an mit einer , wenn auch bescheidenen, Auswahl für alle Geschmäcker.
Bei DAB kommt nichts. Und wird auch nicht kommen. Daher hat sich DAB nicht durchgesetzt, und angesichts der derzeitgen Programme bezweifel ich auch , daß in Deutschland DAB irgendwann zum Zuge kommt.
Bis Weihnachten soll es ja eine Art Stichtag geben, sonst zieht sich die Industrie von diesem Geld-Grab DAB zurück. Na, und in 7 Wochen ist es soweit.
 
Da bist Du, glaube ich, falsch informiert.Im Gegenteil, grosse Teile der Industrie formieren sich gerade, um jetzt richtig gas zu geben. machen wir uns nichts vor - viele kollegen haben haben nur mitgemacht, um irgendwie dabei zu sein, auf ukw-frequenzen zu hoffen - o.ä. Es gab ja - ausser den testgeräten, kaum eine gelegenheit, dab-sender zu hören. jetzt aber gibt es satt bezahlbare geräte, die beides empfangen können. der handel wartet dringend auf neue produkte- die sender könnten starten und ach die medienanstalten würden sich freuen, wenns endlich mal was wird. nie waren die chancen besser und - totgesagte leben länger....
 
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