Ise sisch nix illegal!!!
In unserem Haus und im Nachbarhaus ist Kabel gelegt worden, und zwar mit zugelassenen, ordnungsgemäßen, TÜV, VDE und BZT geprüften, abeschirmten Verstärkern, Verteilern, Kabeln und Antennendosen. Trotzdem ist eine gewisse Streung vorhanden.
Es ist halt so das vielfach einfach alte Kabel, Dosen etc. liegen. Und die strahlen ganz schön. Ob dann noch jemand eine Stricknadel in die Kabeldose steckt oder nicht oder dann auch noch eine passive UKW-Zimmerantenne nach 110-dB-Verstärker an die Kabeldose anschließt... dann hats draußen halt ein paar dB mehr.
Der größte Kabel-Störstrahler war übrigens ein benachbartes Kaufhaus, bevor dieses seine TV/Radio-abteilung geschlossen hatte. Im Umkreis von 100 m konnte ich damals Star Sat Radio in Stereo im Autoradio hören, trotz eines reltiv stark einfallenden terr. Senders 100 kHz daneben.
Also nicht aufregen. Den Kabelbetreibern wird dieses Problem bekannt sein. Die müssen damit leben. Im übrigen werden sie dieses Problem eher kleinschweigen als irgendwas dagegen zu unternehmen. Nicht einmal die Anti-Kabel-Postille "Infosat" hat es über Jahre geschafft, mit hinweis auf gestörten Flugfunk (die TV-Sonderkanäle S 2 bis S 10 sind mit dem UWK Flugfunk zwischen 108 und 174 MHz identisch). Offensichtlich halten sich die Störungen durch undichte Kabel so weit in Grenzen, dass niemand echten Handlungsbedarf sieht.
Ärgerlich ist es schon. Früher hat die Mono-Kabel-Frequenz von RPR 1 auf 94,7 immer SWF 3 auf 94,8 gestört (was mich nicht gestört hat, denn SWF 3 war ja auf der 98,85 im Kabel).
Also nochmal: Das Problem ist seit Jahren bekannt, von allen offiziellen oder Verantwortlichen wird der Ball jedoch sehr flach gehalten bzw. gar nicht gespielt. Die Politik ist an den Kabelnetzen als Verbreiter für "ihr" Privatfernsehen immer sehr interessiert gewesen, obwohl das Problem schon in DBP-Zeiten auftrat.
So what?