Megaradio

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Rampmaster

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Was man da auf der HP von denen sehen kann, haben die ja mächtig Kohlen. Obwohl ABY mit drin hänngt - die bekanntlich bei der letzten FAB ziemlich Federn liessen - scheints MR finanziell ganz gut zu gehen. Von den Mods haben die sich ja auch einige feine Leute zusammengekauft.

Wie geht das bei der aktuellen Marktlage zusammen??
 
Kultig, heute ein Beitrag bei n-tv über Mega Radio. Hierzu wurden Kiddies befragt, ob sie wissen, was Mittelwelle ist. Die Antworten:

"Hat das was mit Fernsehen zu tun?"
"Nööö, weiß nicht, was das ist"
"Mittelwelle - nie gehört"
"Also, wenn die Qualität nichts ist, dann lass ich das"

Viel Vergnügen, Mega Radio, bei den avisierten 120.000 Hörern pro Stunde in der kommenden MA ;)))
 
In NRW investiert Megaradio gerade etliche TEUROS in eine riesie Plakatkampagne. Ich hab die Teile heute zum ersten Mal gesehen. Geworben wird da mit "in deiner Region auf AM 630". Na ja, hab aus Neugierde mal versucht den Sender zu hören, aber außer dem üblichen MW-Gezwitscher kam da nichts. Weiß der Himmel wieso die diesen Aufwand betreiben, wenn es eh keiner hört bzw. hören kann.
 
In Frankfurt wird die 1440 kHz beworben. Die kommt auch - wenn man raus in die Prärie fährt, verrauscht. In der Stadt geht gar nichts.
 
In Hamburg hängen die Plakate seit einiger Zeit auch ganz groß in diversen U-Bahn-Haltestellen rum.

Ich finde sie optisch eher ungelungen. Und die Frequenz wird nur ganz klein gedruckt unten am Plakat angegeben.

Heute in N-TV lief übrigens ein kurzer Bericht über Mega-Radio. Der Tenor ging so in die Richtung: Programm zwar schön und gut, aber die Zielgruppe wird mit AM nix anfangen können. Dann kam noch ne kleine Umfrage unter jungen Leuten: Kennt ihr eigentlich die Mittelwelle? Antworten waren lustig: Ja, das hat doch irgendwas mit Satelliten-Fernsehen zu tun ...
 
Im Westen von WDR Country würde jemand, der ein wenig über die Reichweiten der Sendeanlagen orientiert ist, ja auch 1440 kHz plakatieren. Wenn man sich anschaut, was für Frequenzen "die Megas" so für bestimmte Orte empfehlen
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Der ntv-Beitrag lag zumindest gerade eben noch hier: http://www.n-tv.de/3048210.html Nicht zu übersehen, daß sie aus dem Headquarter von Antenne Bayern senden.
 
"Wer unter 30 ist, hat den Knopf für AM an seinem Radio bisher nur aus Versehen berührt".
Auf mich trifft das schonmal nicht zu, da kann ich nur lachen
HAHAHA!
 
Hab den Beitrag bei n-tv auch gesehen.

Aber Megaradio wird keine Hörer haben - zumindest solange nicht - solange sie nicht empfangbar sind.
Selbst wenn ich das Radio an die Hausantenne anschließe und auf die Nachtfrequenz 1575 kHz stelle, ist außer Mittelwellen-Gebrumme nichts zu hören.
Das wird die Kids sicher NICHT vom Hocker reißen...
 
Solange Megaradio nicht endlich anfängt, und in dem für MW üblichen Sound sendet ( der Blick rüber nach NL oder GB sollte helfen ), wird das gar nichts mehr.
Statt das Geld in Plakate zu spenden, die auf eine völlig dumpfe MW-Abstrahlung hinweist, sollte eigentlich erst mal Geld in die Technik investiert werden.
Falls bei Megaradio jemand mitliest : Soundaufbereitung gibts von ORBAN
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Ich hab mich mal bei meinen Kumpels so umgehört und die sind alle gerade mal Anfang 20 oder noch unter 20 und als ich die auf Mittelwelle angesprochen habe, wussten die teilweise gar nicht einmal, daß das etwas mit Radio zu tun hat.
Auf der Megaradio-Page findet man ja schon eine Anleitung zum Empfang der Mittelradio-Programme, aber mal ganz ehrlich: "Welches junge Mädel oder Kerl hört denn überhaupt Mittelwelle". Da wird vielleicht noch mehr übers WWW gehört, wenn man sich die Songs nicht gleich irgendwo herunterlädt, denn soweit ich das beurteilen kann sind die Jugendlichen auf pures Musikprogramm aus, NUR was bringt einem ein Musikprogramm, welches vielleicht jungen Sound spielt, aber in solch einer miserablen Qualität sendet, daß ich meine Computerboxen in ein WC halten kann und noch 3x so gute Tonqualität habe. Gute Iddeen hin oder her. UKW rules und MW ist tot.

P.S.: Wie willst Du es cool on air verkaufen, dass Du zu Tageszeiten (also wenn es draußen hell ist) auf einer anderen Frequenz sendest, als wenn es Nacht ist? Im Winter ist das ja schon gegen 17 Uhr, im Sommer erst ab 21:30 - 22 Uhr ??
 
MW iss nicht tot, aber mit dem falschen Programm bestückt. Die vielen Hörer des "WM-Radio" haben neulich erst den Dummschwätzern "Mittelwelle ist tot" gezeigt, dass es nun mal nicht stimmt.
Was aber auf keinen Fall passieren sollte , ist, dass auf MW eine Zielgruppe angesprochen wird, die damit gar nichts anfangen kann und von anderen Medien besser, wesentlich besser, versorgt wird.
Beispiel - meine Eltern : Sie waren sauer über die Abschaltung von RTL auf 1440. Heute hören sie SWR 1. Und werden wohl nicht mehr zurückwechseln, solange dort ein Chartsender sein Unwesen treibt. Somit hatte Megaradio zumindest EINEN Erfolg : die älteren Hörer den anderen Sendern zuzuspielen.
Übrigens wechselt keiner die Frequenzen
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Wie war das noch mit den Umfrageergebnissen : Ein Radiohörer wechselt im Schnitt 1,3 mal im Monat den Sender, sprich die Frequenz ?

@ SWR : Contra ist recht gut gemacht, ich habe schlimmeres erwartet. 1017 rules.

[Dieser Beitrag wurde von Nicky am 06.07.2002 editiert.]

[Dieser Beitrag wurde von Nicky am 06.07.2002 editiert.]
 
Nein, die Mittelwelle ist nicht tot. Sie hat sogar eine Zukunft. Wenn sie nämlich digitalisiert wird, dann haben wir eine bessere Soundqualität als es UKW bietet! Jetzt ist es noch billig eine Lizenz für MW zu bekommen, weil sie im Moment noch recht unlukrativ ist wegen der Soundqualität. Wenn sie erst mal digital ist, dann wollen alle auf MW senden, dann werden die Lizenzpreise steigen! Also eigentlich ein genialer Zug von Megaradio!
 
Das ist doch auch Blödsinn...
Zum einen dürfte analog und digital lizenztechnisch nicht vermischt werden, d.h. warum sollte ein bereits auf Mittelwelle analog verbreiteter Sender, so mir-nichts-dir-nichts eine Digitallizenz bekommen?
Und dann, warum jahrelang in der trockenen MW-Wüste verdursten, um dann endlich die Oase Digitale Mittelwelle zu erreichen, kurz bevor einem das letzte Geld ausgeht?

Auch das Argument, dass sie sich jetzt schon einmal einen Namen machen, sich positionieren, zieht unter den erwähnten Voraussetzungen, dass die qualitativ schlechte Mittelwelle nicht nur größtenteils unbekannt ist, sondern auch auf sehr geringe Akzeptanz bei den Jugendlichen stößt, überhaupt nicht.
Im Gegenteil: Sie machen sich ein schlechtes Image. Und wenn sie dann digital kommen, dann wird man sagen: "Ach, das ist doch nichts gescheits, die nerven schon seit Jahren mit ihren Plakaten, ohne dass man da was richtiges hören kann..."

So sehe ich das zumindest.

Ach, und was den Empfang anbelangt: Ich frag mich tatsächlich auch, warum Mittelwellensender in Deutschland so schlecht empfangbar sind? Ich bekomme hier in München zig Programme aus dem benachbarten Ausland rein, aber an Deutschen nur ein Programm vom BR und sehr verrauscht Megaradio auf 1431 (und nicht 1575!!!).
Die Programme vom Ausland sind dagegen teilweise astrein zu hören? Senden die viel stärker, oder was ist der Grund dafür?

[Dieser Beitrag wurde von radiosi am 09.07.2002 editiert.]
 
@radiosi

Die ausländischen Sender sind deshalb so stark, weil sie sehr weit weg sind und die Wellen von der Stratosphäre in einem bestimmten Winkel reflektiert werden. Wenn aber ein Sender nur 500 km von dir steht, kannst du ihn nicht mehr empfangen, weil eben dann der Winkel nicht stimmt und du bekommst keine Wellen mehr ab. Wenn du jedoch 100 km von einem MW-Sender entfernt bist kannst du ihn glasklar empfangen. Es gibt also eine tote Zone.
Deshalb ist es auch Schwachsinn MW-Sender mit deutschem Programm in Deutschland zu positionieren. Alles klar?

Achso: die ausländischen Sender sind nur zu hören wenn es dunkel ist, weil dann die Stratosphäre die elektromagnetischen Wellen besser reflektiert als tagsüber. Deshalb geben die von Megaradio Tages- und Nachtfrequenzen an.

[Dieser Beitrag wurde von Hitradio am 06.07.2002 editiert.]
 
Wobei die angebliche Nachtfrequenz von Mega Radio, 1575 kHz, hier im Rhein-Main-Gebiet abends gerade so zu erahnen ist. Überwiegend kann man sich am italienischen RAI2 auf der Frequenz ergötzen. Der Sender mag ja 500 kW bringen, aber die Antenne (Steilstrahler?) kann einfach nicht ordentlich arbeiten oedr ist nur für die Nahversorung (egemalige DDR?) ausgelegt. Interessanterweise ist im äußeresten Sachsen nämlich abends das Signal der 1575 wesentlich stärker als hier in Hessen. Auf jeden Fall gilt bei mir: wenn Mega Radio abends und nachts, dann Mittelwelle 1431. Die kommt immer recht gut.
 
Was hier teilweise geschrieben wird, stimmt so nicht.
Ein MW-Sender strahlt eine Bodenwelle und eine Raumwelle aus. Bei Tageslicht ist nur die Bodenwelle wirksam, die sich in Bodennähe fortpflanzt, wobei ihre Feldstärke mit zunehmender Distanz kontinuierlich abnimmt, bis nix mehr zu hören ist.
Wie weit die Bodenwelle reicht, hängt von versch. Faktoren ab. Je niedriger die Frequenz, desto weiter reicht die Bodenwelle. Deshalb haben Langwellensender eine reisige Reichweite und bei Kurzwellensendern spielt die Bodenwelle praktisch keine Rolle.
Natürlich spielt die Sendeleistung eine Rolle, sowie die elektrische Leitfähigkeit des Geländes. Sender mit gleicher Leistung haben z.B. über der Nordsee viel größere Reichweiten als in der Sahara.
Nach Sonnenuntergang kommt die Raumwelle ins Spiel, die bei Tageslicht im Weltraum verschwindet, bei Nacht aber an der Ionosphäre zur Erde zurück geworfen wird.
Daher sind dann auch weit entfernte Sender gut zu hören. Zu Empfangsstörungen (etwa durch Fading) kann es kommen, wenn Boden- und Raumwelle gleichzeitig empfangen werden.
Die Behauptung es sei "Schwachsinn MW-Sender mit deutschem Programm in Deutschland zu positionieren" ist natürlich Unsinn.
Die schlechteren Empfangsmöglichkeiten heute sind darauf zurückzuführen, dass in den letzten Jahren die Sendeleistungen aus Kostengründen stark zurück gefahren wurden.
So hatte die 1422 kHz (früher Europawelle Saar, heute DLF) satte 1200 kW, der WDR sendete aus Langenberg mit 800 kW, der HR aus Frankfurt mit 1000 KW, der Rheinsender hatte 600 kW usw.
Außerdem waren die Empfänger besser auf MW ausgelegt.
Die Digitalisierung kann die Mittelwelle, aber auch Lang- und Kurzwelle wieder attraktiv machen, dazu müssen aber erst mal entsprechende Empfänger her.
Mit einem einzigen Kurzwellensender könnte man ganz Europa mit Fast-UKW-Qualität versorgen.
 
Pro und Contra zu Megaradio:
Es ist eine bundesweite Ausstrahlung geplant deswegen nimmt man freie Wege wo man auch bundesweit senden kann(Mittelwelle und Austastlücke) auch über Satellit wird,dank der Kooperation mit NBC/Giga,gesendet. Da aber UKW und kabel sonst voll sind würde es ehr teuer werden die Lizenzen für UKW und Kabel zu bekommen. Eigentlich sind die Schritte sher gut gewählt...da man mit diesen Wegen bundesweit eigentlich auch eine gute Qualität erreichen kann doch bisher wird es nicht erreicht:
-Mittelwelle(Noch nicht digital)
-Austastlücke(nur 96kbps und 32khz)
-Satellit beste Qualität(192kps und 44khz aber Eutelsat)
Es ist auch geplant ml auf Astra zu senden wann und wo steht in den Sternen.
Ich denke Megaradio geht schon in die richtige Richtung wobei ich mir persönlich Megaradio im Moment nicht antue:
1)Empfange ich kein NBC(Austastlücke und Hotbird)
2)Mittelwelle empfang ich(1440 und 1575) aber die Quali
3)Inet geht zwar bei mir aber auch nur 32kbps
Alles in Allem lohnt sich erst mit einer Qualitätssteigerung MR zu hören.
Demnächst sollen auch Frequenzen für Kabel in NMRW und Bawü zugeteil werden. Die Verhandlungen mit ish laufen...
 
In der Austastlücke könnte man locker 2 192 kbps-Kanäle unterbringen, samt 16 kBit/s Datachannel. Wieso wird das von Megaradio nicht genutzt?
 
Jaaa, das mit der Kabelverbreitung stimmt. Mega wird nicht nur in den genannten Ländern ins Kabel eingespeist werden, sondern bis Jahresende wohl BUNDESWEIT. Nur dort, wo es keine freien Frequenzen mehr gibt, etwa Berlin oder Frankfurt/Main, wird man zunächst wohl außen vor bleiben. Damit ist auch klar: der Sender wird sich entwickeln. Gegen Mittelwelle, Eutelsat, Austastlücke und Internet kann man noch Vorbehalte haben. Aber eine normale UKW-Kabelverbreitung wird den Sender nach vorne bringen. Zahlreiche Kiddis haben ihre Radios ans Kabel angeschlossen, und wer nicht, der kann hier und da von undichtem Kabel profitieren und Mega dann auch mit dem Kofferradio hören. Zum Programm: nicht schlecht gemacht, vor allem mehr Newcomer im Programm als bei anderen Sendern. Wußtet ihr überhaupt, dass der Initiator von Mega Radio ein ehemaliger BFBS-Starmoderator ist. Dieser hat sich ein paar greise Multimillionäre geschnappt, die nicht wissen, wohin mit ihrem ganzen Geld. Statt Jugendradio hätte es durchaus auch ein Telefonnetz werden können, denn die Mega-Initiatoren ahebn jüngst in Australien ein Mobilfunknetz erworben. Die schwimmen in Geld - mehr, als jeder andere Sender hierzulande (da können noch nicht mal die Energys und RTLs mithalten).
 
@ der radiotor:

Da hat aber einer fleissig die Megaradio-Homepage studiert
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Ok... die haben Grosses vor... aber was mich gewaltig stört ist schon wieder diese Involvierung der Musikindustrie...
Radio als reines Marketing-Instrument der Plattenfirmen zwingt den Konsumenten zu bestimmtem (Kauf-)Verhalten. Hier hat kein Musikredateur mehr die Entscheidungsgewalt über Hop oder Top sondern allein die PR-Babes und -Guys der Plattenfirmen...

Radio sollte m.M.n. Lifestyle wiederspiegeln und nicht künstlich erzwingen.
Na ja... wahrscheinlich etwas zu idealistisch für die Realität...
 
Ich versteh auch nicht, daß sich alles und jedes neue Radioprojekt wieder auf die Kids - und Jugendliche Zielguppe stürzt. Das sind nach neuen Untersuchungen diejenigen, die am allerwenigsten Radio und am allermeisten eigene CDs hören. Glaube nicht, daß da einer von Stereo-CD-Walkman auf Mono-Mittelwelle umsteigt.
 
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