Der Ex-RADIOSPION
Benutzer
Radio Eins ist zu gratulieren zu ihrem enormen Hörerzuwachs. Die bei Sendebeginn mal anvisierten 100.000 Hörer rücken näher, für Herr Lehnert sicherlich späte Genugtung. Jetzt endlich scheint dass einzutreten, von dem der Wellenchef im August 1997 sprach: "... es gibt genug frustrierte Privatradio-Hörer, für die wir die Alternative sein können ...".
Die neuen Zahlen sind eindeutig: von den zehn relevanten privaten Programmen in der Region konnten nur drei Gewinne verbuchen, Spreeradio, Hundert,6 und Radio Paradiso, allesamt in den Hörerzahlen mit Abstand hinter Radio Eins. Die Spitzensender 94,3 r.s.2, BB Radio und 104.6 RTL haben verloren.
Gewonnen haben die öffentlich-rechtlichen Programme, besonders erwähnenswert der Zuwachs von infoRADIO, klares Indiz dafür, dass ein nicht unerheblicher Teil der Hörer in Berlin und Brandenburg (44 Tsd.) Wert darauf legt gut informiert zu werden.
Wie ist es nun zu erklären, dass die RBB-Programme so punkten?
Zum grössten Teil, weil sie einfach ordentliche Programme produzieren, wo man sich als Hörer wiederfinden kann. Radio Eins mit seinem Musikprogramm ist ohne Alternative, ähnlich ist es bei 88acht und Antenne Brandenburg. Und es gibt Wortbeiträge, die versuchen dem Hörer etwas näherzubringen. Mal gelingt es gut, dann wieder nicht so gut, aber immerhin es passiert wirklich etwas.
Wie sieht es bei den Privaten aus?
Rückläufige Umsatzzahlen aufgrund der schlechten konjunkturellen Lage erhöhten den ohnehin schon vorhandenen Optimierungsdruck von Seiten der Gesellschafter. Die Folge: Abbau von festen Stellen und Ersetzen durch Praktikanten oder Volontäre, Automatisierung von Abend- und Nachtstrecken, Fremdzulieferung der Nachrichten und damit Aufgabe der letzten noch erkennbaren inhaltlichen Eigenleistung. Nicht zu vergessen, der fast völlige Verzicht auf Off-Air-Promotion führte in nicht unerheblichem Maße dazu, dass Befragte aufgrund der Beliebigkeit der Programme den Namen ihres "Lieblingssenders" nicht im Kopf hatten. Die Inhalte beschränken sich mehr und mehr auf die Eigenpromotion und die Musik, beides wird allerdings als nervig empfunden ("da läuft immer dasselbe" etc.).
Es wäre wohl verfrüht von einem Trend hin zu mehr glaubwürdigen Inhalten im Radio zu sprechen, zu wünschen wäre es dem Medium allemal.
Die Macher des RBB-Hörfunks können sich gestärkt fühlen, aber es gibt keinen Grund überheblich zu werden. Die herben Verluste die fritz einstecken musste, sind nicht allein mit dem aktuellen Rückgang der Radionutzung der Jugendlichen zu erklären, Nein, da spielten personelle Entscheidungen auch eine Rolle. Der Verzicht auf Tommy Wosch war sicherlich nicht hilfreich.
Die neuen Zahlen sind eindeutig: von den zehn relevanten privaten Programmen in der Region konnten nur drei Gewinne verbuchen, Spreeradio, Hundert,6 und Radio Paradiso, allesamt in den Hörerzahlen mit Abstand hinter Radio Eins. Die Spitzensender 94,3 r.s.2, BB Radio und 104.6 RTL haben verloren.
Gewonnen haben die öffentlich-rechtlichen Programme, besonders erwähnenswert der Zuwachs von infoRADIO, klares Indiz dafür, dass ein nicht unerheblicher Teil der Hörer in Berlin und Brandenburg (44 Tsd.) Wert darauf legt gut informiert zu werden.
Wie ist es nun zu erklären, dass die RBB-Programme so punkten?
Zum grössten Teil, weil sie einfach ordentliche Programme produzieren, wo man sich als Hörer wiederfinden kann. Radio Eins mit seinem Musikprogramm ist ohne Alternative, ähnlich ist es bei 88acht und Antenne Brandenburg. Und es gibt Wortbeiträge, die versuchen dem Hörer etwas näherzubringen. Mal gelingt es gut, dann wieder nicht so gut, aber immerhin es passiert wirklich etwas.
Wie sieht es bei den Privaten aus?
Rückläufige Umsatzzahlen aufgrund der schlechten konjunkturellen Lage erhöhten den ohnehin schon vorhandenen Optimierungsdruck von Seiten der Gesellschafter. Die Folge: Abbau von festen Stellen und Ersetzen durch Praktikanten oder Volontäre, Automatisierung von Abend- und Nachtstrecken, Fremdzulieferung der Nachrichten und damit Aufgabe der letzten noch erkennbaren inhaltlichen Eigenleistung. Nicht zu vergessen, der fast völlige Verzicht auf Off-Air-Promotion führte in nicht unerheblichem Maße dazu, dass Befragte aufgrund der Beliebigkeit der Programme den Namen ihres "Lieblingssenders" nicht im Kopf hatten. Die Inhalte beschränken sich mehr und mehr auf die Eigenpromotion und die Musik, beides wird allerdings als nervig empfunden ("da läuft immer dasselbe" etc.).
Es wäre wohl verfrüht von einem Trend hin zu mehr glaubwürdigen Inhalten im Radio zu sprechen, zu wünschen wäre es dem Medium allemal.
Die Macher des RBB-Hörfunks können sich gestärkt fühlen, aber es gibt keinen Grund überheblich zu werden. Die herben Verluste die fritz einstecken musste, sind nicht allein mit dem aktuellen Rückgang der Radionutzung der Jugendlichen zu erklären, Nein, da spielten personelle Entscheidungen auch eine Rolle. Der Verzicht auf Tommy Wosch war sicherlich nicht hilfreich.